Guten Morgen

Um deutlich zu machen worum genau es geht, muss ich etwas weiter ausholen und entschuldige mich vorab das es etwas länger wird....

Ich bin seit 2010 vom Vater meiner Tochter ( sie ist 8 Jahre alt ) getrennt und war immer bemüht den Kontakt trotz Entfernung möglich zu machen
( er lebt in Niedersachsen / wir in Nordrhein Westfalen / es sind genau 320 km ) doch leider zeigte er nie Interesse an seiner Tochter.
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Ihr Vater meldet sich seid 2011 nun schon garnicht mehr. Auch zum Geburtstag kommt nichts von ihm.
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Zur Oma gab es hin und wieder mal Kontakt der ebenfalls von mir aus ging. Sprich: ich fuhr mit meiner Tochter zu ihr damit wenigstens sie die kleine sehen konnte. Der letzte Besuch bei ihr war 2014 .... Zu uns kam ihre Oma 1x seid der Trennung. Ich habe irgendwann auch aufgehört ihnen meine Tochter nach zu tragen.
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Nun wollte die Oma das ich gemeinsam mit meiner Tochter am kommenden Montag für 3 Tage zu ihr komme nachdem der letzte Besuch ja nun 3 Jahre her ist. Ich dachte ich täte das richtige in dem ich zustimme.
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Nun ist es aber so das meine Tochter nicht möchte Sie sagt sehr deutlich das sie keinen Bezug zu ihr hat und sich dort nicht mehr wohl fühlt weil sie immer angst hat das ihr Vater auftaucht und sie wieder nicht beachtet wird ( so war es 2014... Ihr Vater schneite uerwartet rein und würdigte seiner Tochter keines Blickes, kein Hallo, einfach als wäre sie garnicht da. Am ende war meine Süße Tagelang fix und fertig und wir haben viel mühe gehabt sie wieder trösten zu können )
Auch sagt sie, das ihre Oma ja auch einfach zu uns kommen kann. Was durchaus ginge. Ein Gästezimmer ist da und für meine Tochter die auch nicht gerne reist, wäre es einfacher da auf sie zu treffen wo sie der angst nicht ausgesetzt ist.
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Nun ist aber ausgerechnet der Vater ihrer Oma ( also der Uhropa meiner Tochter) vor 7 Tagen gestorben und ich habe Angst das es in einem völligen Desaster endet wenn ich den Besuch nun absage Ihre Oma beharrt nun auch darauf das es ihr am Herzen liegt das die Uhroma meine Tochter nochmal sehen kann bevor auch sie über die Brücke geht. Meine Tochter wird aber garnicht mehr erkannt und hat zu ihr überhaupt keinen Bezug.
Und sie möchte eben einfach nicht hin.
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Was soll ich tun? Über den Wunsch meines Kindes hinweg sehen und durch die Situation des Verstorbenen Uhropas hinfahren? Oder in ruhe mit der Oma reden und auf Verständnis hoffen?
Könnt ihr mir einen Rat geben was in dieser Lage das richtige ist?

Danke fürs Lesen und entschuldigt das es so lang ist

Liebe Grüße
Kugelfischli

Wenn dein Kind nicht will, dann fahr nicht.
Wozu auch? Damit sie dann wieder drei Jahre nichts von der Oma hört?
Spart euch einfach den Stress. Wenn die Oma dein Kind wirklich sehen will, soll sie halt kommen.

Ich wäre einfach ehrlich und würde offen sagen, dass deine Tochter nicht zu Besuch kommen will.
Es war ja Zeit genug da, in der sich die Großeltern um einen guten Kontakt hätten bemühen können. Wenn man das dann nicht getan hat, braucht man sich auch nicht wundern, wenn eben kein Bezug zu ihnen da ist.
Hinzwingen würde ich mein Kind auf keinen Fall.

Zitat von Adara:

Wenn dein Kind nicht will, dann fahr nicht.
Wozu auch? Damit sie dann wieder drei Jahre nichts von der Oma hört?
Spart euch einfach den Stress. Wenn die Oma dein Kind wirklich sehen will, soll sie halt kommen.

Da stimme ich vollkommen zu!

Wenn ihr keinen Bezug zu diesen Leuten habt und die Kleine auch nicht will, dann würde ich auch nicht fahren. Punkt. Deiner Tochter ist es unangenehm unter Leuten zu sein, die sie zwar "mögen sollte" zu denen sie aber keinerlei Verhältnis aufbauen konnte.
So wie es sich anhört, seit ihr bisher auch gut ohne diese Familie ausgekommen.
Wer will, kümmert sich auch. So halte ich es bei uns hier genauso.
Meine SchwieMu lässt sich höchsten 3x im Jahr Blicken obwohl sie in derselben Stadt wohnt.. Sie ist auch der Meinung man müsste SIE besuchen.
Der Meinung bin ich aber absolut nicht.

Ihr könntet ja mal "heimlich" ans Grab ihres UrOpas fahren um euch von ihm zu verabschieden. Ihr seid nicht dazu verpflichtet aus reinen Schuldgefühlen die Beziehung zu diesen Menschen aufrechtzuerhalten.

Ich würde der Oma ehrlich sagen dass deine Tochter nicht möchte. Sie ist 8 Jahre alt und kann sich ja anscheinend an den traurigen Besuch vor 3 Jahren erinnern. Erklär der Oma was los ist.
Ich finds ehrlich gesagt total Banane dass man der Uroma jetzt nochmal den Urenkel vorführen soll. Hat ja 8 Jahre keinen gejuckt.

Ganz klares NEIN! Deine Tochter hat deutlich gemacht wieso und warum sie nicht will und gerade in dieser Situation der Trauer wird es euch und ihr doch nochmal schwerer gemacht als es sicher eh schon wäre.
Was willst du denn mit einer Tochter die total auf Ablehnung ist und dorthinfahren? Das sie evtl auch noch sauer auf dich ist das du ihren WUnsch nicht akzeptiert hast?

Ich finde die Erkenntnis der Vaterfamilie kommt einfach zu spät

Hallo!
Zuerst einmal tut es mir unendlich leid, dass deine Kleine so von ihrem Vater behandelt wird. Was das mit einer Kinderseele anrichtet...
Ich würde die Situation schildern und eure Bedenken genau kommunizieren, einfach offen und ehrlich zur Oma sein. Kannst sie ja herzlich zu euch einladen. Und wenn sie das nicht versteht und stur bleibt, dann hast du deine Antwort. Auf so jemanden musst du keine Rücksicht nehmen.
Die Bedürfnisse deines Kindes stehen an erster Stelle, so sehe ich das.

Zitat von Cookie88:

Ich würde der Oma ehrlich sagen dass deine Tochter nicht möchte. Sie ist 8 Jahre alt und kann sich ja anscheinend an den traurigen Besuch vor 3 Jahren erinnern. Erklär der Oma was los ist.
Ich finds ehrlich gesagt total Banane dass man der Uroma jetzt nochmal den Urenkel vorführen soll. Hat ja 8 Jahre keinen gejuckt .

Eben das denke ich auch!
Man weiss ja nicht erst seit gestern das man alt ist und irgendwann stirbt.

Ich würde einen Kompromiss vorschlagen, und zwar das ihr hin fahrt aber mit der Option jederzeit wieder abzureisen sollte deine Tochter es wünschen.
Ich hatte selbst jahrelang keinen Kontakt zu meinen Schwiegereltern...
2014 habe ich dann einfach mal meinen Stolz runter geschluckt und sie angerufen.
Seitdem haben wir ganz tollen Kontakt, sie waren schon ein paar mal aus England zu Besuch und wir waren auch schon ein paar mal dort.
Ich möchte sie nicht mehr missen.
Vielleicht könnt ihr dort mit einer Aussprache dafür sorgen das sich euer Verhältnis auch bessert.

Aber wenn die Tochter klar und deutlich äussert sie will nicht und hat ANgst, wuerde ich wirklich nicht hinfahren, egal mit welchen Optionen!

Ganz klar , nicht fahren ... deine Tochter möchte es nicht , da sie kein Bezug zur Oma hat .... und daran ist die Oma selbst schuld .... würde es in der momentanen Situation nett verpacken "das die Oma jederzeit bei euch willkommen ist , deine Tochter jedoch wegen der langen Zeit die sie kein Kontakt hatten , nicht kommen möchte"
Und du musst da auch kein schlechtes Gewissen haben ....

Ich vermute dass durch den Tod des Vaters Deiner „Schwiegermutter“ das Thema Familie bewusst wurde. Daher auch die Kontaktaufnahme und der dringende Wunsch Enkelkind und Mutter bekannt zu machen und vielleicht auch selbst den Kontakt zum Enkelkind zu ermöglichen.

Der letzte Kontakt ist 3 Jahre her! Ich bin nicht mehr der gleiche Mensch wie vor 3 Jahren, habe Meinungen und Ansichten geändert. So geht es jedem Menschen.

Dass Ihr aber keinen Bock habt drei Tage fortzusetzen sein kann ich auch verstehen - vor allem wenn es so ein „Kind vorführen“ ist.

Wie wäre es denn wenn Deine Tochter und Du ein paar Tage verreist. In die nächst größere Stadt. Dort plant ihr ein paar Aktivitäten bei denen Deine „Schwiegermutter“ mitgeht. Museum, Zoo, usw

Und dann siehst Du wie es sich entwickelt. Wenn es blöd ist genießt Du den Urlaub mit Deiner Tochter - wenn es gut läuft freust Du Dich über den neuen Kontakt.

Ich finde diese 3 TAge, gerade bei der vorhandenen Trauerstimmung echt bischen too much.

Kann man sich nicht in der Mitte auf was treffen wenn es unbedingt sein muss?

Du tust Deinem Kind keinen Gefallen, wenn Du hin fährst. Deine Tochter hat offensichtlich Angst davor wieder nicht beachtet zu werden. Sag es Ihnen klipp und klar, das Deine Tochter nicht will, und das es Sie stark belastet hat, von Ihrem Vater beim letzten Besuch, nicht beachtet worden zu sein.