Hallo,

mein Sohn kommt diesen Sommer auf die weiterführende Schule. Er hat gute Noten und eigentlich stand schon lange fest das er auf das städtische Gymnasium geht. Da waren wir zum Tag der offenen Tür und mein Sohn war begeistert denn es wurden viele experimente gemacht. Das fand er natürlich toll, ist ja aber nicht der Alltag. Ein anderes Gymnasium hatte nun schon Anmeldung und ich ärgere mich das wir dort nicht zum Tag der offenen Tür waren. Ich mach mir leider immer sehr viele gedanken und möchte keine falsche entscheidung treffen. (Das hatten wir schon bei der Grundschule)
Ich weiß auch nicht ob man noch die Möglichkeit hätte das andere Gymnasium anzusehen und anzumelden.
Beide Gymnasien werden ab dem nächsten Jahr mit G 9 starten.
Ich frag euch einfach mal was euch ansprechen würde.

Gymnasium A: 3,5 km entfernt, nicht ganz ungefährliche Strecke mit Fahrrad, man muss sich bei der Anmeldung für ein Profil entscheiden, Sport, Bilingual, MINT (Naturwissenschaften), ab der 5. klasse 1 x Nachmittagsunterricht, städtisches Gymnasium, Betreuung Mo - Do bis 15.30, Gymnasium A hat einen guten Ruf aber dort wird wohl mehr gedrillt und es gilt als arrogant.

Gymnasium B: 10 km entfernt, Bus fährt direkt bis dort, Profile erst ab Klasse 8, mehrere verschiedene Angebote, erstmal kein Nachmittagsunterricht, kirchlicher Träger, Betreuung täglich bis 15.00, Gymnasium B hat einen guten Ruf und nimmt wohl mehr die Schüler mit.

Beide liegen mitten in der Stadt.
Einen guten Freund hätte er an jeder Schule. Er selbst hängt irgendwie dazwischen. Betreuung wäre auch gut, zur zeit zwar leider ohne arbeit aber ich wäre dann flexibler denn er ist nicht gern allein zuhaus. Dazu muss ich noch sagen das mein Sohn zwar schnell lernt aber schon etwas speziell ist. Lehrer denken er hat ADS ( wurde bereits 2 x getestet - negativ) er bekommt auch alles mit wenn er träumt die können sich nur nicht vorstellen das es das gibt.

lg zarina

B

Spontan würde ich B sagen.
Aber bevor Du Dir da jetzt den Kopf zerbrichst, erfrag doch erstmal, ob eine Anmeldung jetzt überhaupt noch möglich wäre. Denn, wenn nicht, kannst Du Dir die Grübelei eh sparen.
Und wenn es noch möglich ist, frag halt, ob Ihr es Euch mal angucken könnt.

Zitat von Christen:

B

Sehe ich genauso!

Erst mal hört sich B nach der besseren Variante an.

Würde ich so, als außenstehender, auch wählen aber nur du kennst dein Kind.

Was kommt ihm denn besser zu gute?

A hört sich an als wäre das Pensum höher, viel selbstständiges Arbeiten, viele strukturen usw.

Du schreibst er wurde schon 2x auf ads (negativ) getestet.
Arbeitet er konzentrierter wenn er gefordert ist? Wird ihm schnell langweilig?
Das sind Sachen die würde ich berücksichtigen und dann mit ihm gemeinsam entscheiden

Drill und Arroganz? Klingt ideal, um aufs Leben vorbereitet zu sein. Ich bin für A!
Und Sport am Morgen (Fahrrad) hat noch niemandem geschadet.

Ganz ehrlich?

Ruf doch noch mal bei dem anderen an, sag das du den Termin verpennt hast und ob es einen weiteren Tag gibt oder ihr mal so vorbei kommen könnt
Hinterher ärgert ihr euch, weil ihr doch irgendwie mal hättet reinschnuppern können. Red noch mal mit deinem Sohn, mach ihm die Vorteile klar und die Nachteile. Ich denke entscheiden muss er letztendlich.
Alles gute, ich hoffe ihr trefft die richtige Wahl

B. Wenn ich schon Drill lese, wäre es komplett draußen. Einzige Ausnahme: Mein Kind wolle unbedingt auf Gymnasium A. Dann würde ich dem entsprechen. Wenn es ihm jedoch relativ egal ist, dann ganz klar B.

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

B. Wenn ich schon Drill lese, wäre es komplett draußen. Einzige Ausnahme: Mein Kind wolle unbedingt auf Gymnasium A. Dann würde ich dem entsprechen. Wenn es ihm jedoch relativ egal ist, dann ganz klar B.

Drill muss ja nicht unbedingt negativ sein, es gibt einfach Menschen, die einen „tritt“ benötigen. Ist halt nicht was für jeden (meins wäre es auch nicht!).

Aber sie kennt ja ihr Kind besser und weiß was ihrem Sohn gut tut.

A hört sich für mich Gut an , vor allem mit dem Bili. Das wäre bei uns sehr willkommen. Hab aber auch nen bili Kind.
Drill kann durchaus positiv sein

B, außer das Kind will unbedingt auf Gymnasium A

Rein vom Lesen empfinde ich A richtig unsympathisch und B das Gegenteil. Ich würde B nehmen.

Zitat von Rosenblätter:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

B. Wenn ich schon Drill lese, wäre es komplett draußen. Einzige Ausnahme: Mein Kind wolle unbedingt auf Gymnasium A. Dann würde ich dem entsprechen. Wenn es ihm jedoch relativ egal ist, dann ganz klar B.

Drill muss ja nicht unbedingt negativ sein, es gibt einfach Menschen, die einen „tritt“ benötigen. Ist halt nicht was für jeden (meins wäre es auch nicht!).

Aber sie kennt ja ihr Kind besser und weiß was ihrem Sohn gut tut.

Mag ja sein, aber die TS fragt nach Meinungen. Und MEINE Meinung ist nunmal: Drill ist draußen. Halte ich nichts von und kann auch nichts Positives dran finden. Aber das ist eben MEIN Standpunkt und nur den kann ich vertreten.

Du schreibst allein von der Wortwahl her schon sehr wertend, daher denke ich, dass bei der Menge an unsympathisch wirkenden Worten in Text A deine Wahl auf B fallen sollte. Allein weil es sich so liest, als würdest du innerlich stark zu B tendieren.

Bei mir wäre ein krasser negativ Punkt der kirchliche Träger. Das würde ich nicht wollen.
Jedoch, wenn schon ein Profil ab Klasse 5 gewählt wird, dann würde ich mein Kind, wenn da seine Neigung schon so klar ersichtlich ist, lieber gleich auf eine Schule mit entsprechender passender Gesamtausrichtung schicken, denn ich kann selten an einer einzigen Schule X Profile mit der selben Qualität anbieten.

Jemand anderes mit einer anderen inneren Haltung als die TS hätte vielleicht andere Worte gewählt, und schwubbs, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen. Das liegt schon auch an der Wortwahl der TS, wie jetzt hier gewählt wird, und die geht auf die innere Haltung der TS zurück. Sprich ich finde schon allein aus der Art, wie sie über die Schulen schreibt, wirkt es so, als sollte SIE Schule B wählen. ICH würde vermutlich A wählen, (auch wenn keine von beiden nun weder nach der totalen Katastrophe, noch nach dem absoluten non plus ultra der Schulen klingt), und mir wegen des gefährlichen (?) Schulwegs allerdings mehr Sorgen machen, als wegen des "Drills", denn das ist wie gesagt auch Frage der Wortwahl und lässt sich so von hier aus jetzt kaum beurteilen.

Was möchte denn dein Kind? Das wäre für mich ausschlaggebend