Mütter- und Schwangerenforum

Wie ist es gerecht ?

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19.12.2017 15:48
Zitat von Alaska:

Skorpi, ich würd ja einfach sagen, dass ist doch schnuppe. Ich schenk def. ausschließlich der Freude wegen. Mir sind eigene Geschenke inzwischen völlig egal, hauptsache ich kann sehen, wie glücklich meine Kids beim auspacken sind.
Ich find das auch gar nicht stressig, weil das einfach ein Grundgedanke ist, der in mir verankert ist. Ist ja auch kein riesen Aufwand, das ungefähr auszugleichen. Ich fang ja nicht eine Woche vor Weihnachten an. Nee, könnte nicht behaupten, dass mich das stresst. Im Gegenteil.

Aber ob jemand diesen extremen "Gerechtigkeitssinn" hat, oder nicht, bzw. sich darum Gedanken macht oder nicht, interessiert die Kids insgesamt sicher nicht.
Ich beton nochmlal. Mein Gerechtigkeitssinn interessiert es. Nicht die Kinder.


Aber gilt das dann nur für Weihnachten oder immer und überall? Meine Große hat ja z.B. viel mehr Interessen an Dingen, die sie so un Kursen und Co. machen möchte, als meine Kleine. Während meine Große schon das Reiten ausprobiert hat und aktuell Gitarrenunterricht nimmt, hat meine Kleine da noch gar nichts vorgeschlagen, was sie in diese Richtung machen möchte. Einmal haben wir ihr Turnen angeboten, was sie allerdings einfach nicht wollte. Bis heute hat sie an sowas weiterhin kein Interesse.

So hat meine Große einmal zum Geburtstag eine neue Gitarre + Unterricht von uns geschenkt bekommen. Bei unserer Kleinen fiel es preislich dann doch immer kleiner aus. Ich wüsste gar nicht, was ich da noch alles meiner Kleinen schenken könnte, nur damit es eben gleich an Wert hat. Geld sparen wir zwar auch für die Kinder, ist monatlich aber dann bei beiden ein gleicher Betrag, der da zur Seite gelegt wird. Da kommt auch zwischendrin nichts dazu.

Und dann stelle ich mir das so im Alltag auch schwierig vor. Mal brauch einfach das eine Kind mehr Aufmerksamkeit als das andere. Also, kann man dem Gerechtigkeitssinn immer so gerecht bleiben?

19.12.2017 15:56
Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Skorpi, ich würd ja einfach sagen, dass ist doch schnuppe. Ich schenk def. ausschließlich der Freude wegen. Mir sind eigene Geschenke inzwischen völlig egal, hauptsache ich kann sehen, wie glücklich meine Kids beim auspacken sind.
Ich find das auch gar nicht stressig, weil das einfach ein Grundgedanke ist, der in mir verankert ist. Ist ja auch kein riesen Aufwand, das ungefähr auszugleichen. Ich fang ja nicht eine Woche vor Weihnachten an. Nee, könnte nicht behaupten, dass mich das stresst. Im Gegenteil.

Aber ob jemand diesen extremen "Gerechtigkeitssinn" hat, oder nicht, bzw. sich darum Gedanken macht oder nicht, interessiert die Kids insgesamt sicher nicht.
Ich beton nochmlal. Mein Gerechtigkeitssinn interessiert es. Nicht die Kinder.


Aber gilt das dann nur für Weihnachten oder immer und überall? Meine Große hat ja z.B. viel mehr Interessen an Dingen, die sie so un Kursen und Co. machen möchte, als meine Kleine. Während meine Große schon das Reiten ausprobiert hat und aktuell Gitarrenunterricht nimmt, hat meine Kleine da noch gar nichts vorgeschlagen, was sie in diese Richtung machen möchte. Einmal haben wir ihr Turnen angeboten, was sie allerdings einfach nicht wollte. Bis heute hat sie an sowas weiterhin kein Interesse.

So hat meine Große einmal zum Geburtstag eine neue Gitarre + Unterricht von uns geschenkt bekommen. Bei unserer Kleinen fiel es preislich dann doch immer kleiner aus. Ich wüsste gar nicht, was ich da noch alles meiner Kleinen schenken könnte, nur damit es eben gleich an Wert hat. Geld sparen wir zwar auch für die Kinder, ist monatlich aber dann bei beiden ein gleicher Betrag, der da zur Seite gelegt wird. Da kommt auch zwischendrin nichts dazu.

Und dann stelle ich mir das so im Alltag auch schwierig vor. Mal brauch einfach das eine Kind mehr Aufmerksamkeit als das andere. Also, kann man dem Gerechtigkeitssinn immer so gerecht bleiben?
Meistens... also ich zumindest... der erstreckt sich bei mir tatsächlich auch auf andere bereiche, nicht nur aufs geld
so wie anderen das schenken leicht von der hand geht, ist es bei mir von selbst drin, überall auf gerechtigkeit hin zu arbeiten-.. und wenn es mal nicht geht, dann zumindest aktiv dazu beizutragen, dass keiner sich benachteiligt fühlt.
zu 100% gehts leider nicht... kann es ja gar nicht... der große hatte zb vielviel mehr individuelle mama & papa-zeit als seine geschwister... das kann ich in der form gar nicht gleich gestalten... aber gerecht, indem die anderen eben andere vorzüge haben... die lütte zb profitiert von einer fertigen infrastruktur was freizeitaktivitäten und feiern angeht... und der mittlere hat eben von allem etwas...
Anonym 196269
17 Beiträge
19.12.2017 16:05
Zitat von Melly82:

Also, meine Schwester ist 19, studiert und wohnt noch zuhause und bekommt "richtige" Weihnachtsgeschenke. Ich bin 35 und lebe schon lange ein paar hundert km entfernt.

Ich bekomme, wenn überhaupt, von meiner Mama ne Kleinigkeit. Unter anderem auch, weil ich mehr verdiene.

Warum so viele erwachsene garkeine Geschenke mehr haben wollen, kann ich irgendwie nicht verstehen. Ich liebe Geschenke. Selber welche machen genau so, wie welche bekommen.

Kauft ihr euch denn unterm Jahr immer alles, was ihr gerne hättet? Das kann ich zb nicht. Und will es auch nicht. Für mich sind aber auch so Dinge wie washitape, sticker und stifte für meine fotoalbum tolle Geschenke. Oder Sachen mit einhörnern drauf. Oder ein gutes buch. Und da freu ich mich dann auch drüber.


Und ist das so ok für dich ? Oder fühlst du dich schlechter behandelt
19.12.2017 16:08
Zitat von Obsidian:

Geht ihr dann alle echt hin und rechnet? Also, das eine Kind kriegt was, das kostet 90 Euro und das andere hat sich was gewünscht, das kostet 110 Euro - gebt ihr dann echt 20 Euro so oder aufs Sparbuch??


Also ich geb alles aus was die Kinder bekommen und so hat jeder genau den gleichen Wert an Geschenken.
cooky
12537 Beiträge
19.12.2017 16:15
Ich schließe mich Alaska an.
Ich kenne es aber auch nicht anders. Hier gab es früher und auch heute immer grob einen ähnlichen Betrag. Das heißt nicht auf Heller und Pfennig. Aber sie in etwa eben. Dieses Jahr bekommen beide hier direkt bei uns auch ein größeres und ein kleineres Teil. Und dazu noch was zusammen. Den genauen Wert weiß ich gar nicht. Ich glaub die Große hat 20€ mehr oder so.
Ich versteh aber nicht, wieso das impliziert, dass man keine Freude am Schenken hat, wenn man das in etwa im Blick hat.

Wenn einer nur was für 15€ will und das andere Kind für 100€, wieso dann nicht dazu holen? Das macht doch erst recht Freude
Seramonchen
37743 Beiträge
19.12.2017 16:18
Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Skorpi, ich würd ja einfach sagen, dass ist doch schnuppe. Ich schenk def. ausschließlich der Freude wegen. Mir sind eigene Geschenke inzwischen völlig egal, hauptsache ich kann sehen, wie glücklich meine Kids beim auspacken sind.
Ich find das auch gar nicht stressig, weil das einfach ein Grundgedanke ist, der in mir verankert ist. Ist ja auch kein riesen Aufwand, das ungefähr auszugleichen. Ich fang ja nicht eine Woche vor Weihnachten an. Nee, könnte nicht behaupten, dass mich das stresst. Im Gegenteil.

Aber ob jemand diesen extremen "Gerechtigkeitssinn" hat, oder nicht, bzw. sich darum Gedanken macht oder nicht, interessiert die Kids insgesamt sicher nicht.
Ich beton nochmlal. Mein Gerechtigkeitssinn interessiert es. Nicht die Kinder.


Aber gilt das dann nur für Weihnachten oder immer und überall? Meine Große hat ja z.B. viel mehr Interessen an Dingen, die sie so un Kursen und Co. machen möchte, als meine Kleine. Während meine Große schon das Reiten ausprobiert hat und aktuell Gitarrenunterricht nimmt, hat meine Kleine da noch gar nichts vorgeschlagen, was sie in diese Richtung machen möchte. Einmal haben wir ihr Turnen angeboten, was sie allerdings einfach nicht wollte. Bis heute hat sie an sowas weiterhin kein Interesse.

So hat meine Große einmal zum Geburtstag eine neue Gitarre + Unterricht von uns geschenkt bekommen. Bei unserer Kleinen fiel es preislich dann doch immer kleiner aus. Ich wüsste gar nicht, was ich da noch alles meiner Kleinen schenken könnte, nur damit es eben gleich an Wert hat. Geld sparen wir zwar auch für die Kinder, ist monatlich aber dann bei beiden ein gleicher Betrag, der da zur Seite gelegt wird. Da kommt auch zwischendrin nichts dazu.

Und dann stelle ich mir das so im Alltag auch schwierig vor. Mal brauch einfach das eine Kind mehr Aufmerksamkeit als das andere. Also, kann man dem Gerechtigkeitssinn immer so gerecht bleiben?


Ja, ich versuche, soweit es geht, immer gerecht vorzugehen. Ich finde das tatsächlich nicht schwierig
cooky
12537 Beiträge
19.12.2017 16:20
Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Skorpi, ich würd ja einfach sagen, dass ist doch schnuppe. Ich schenk def. ausschließlich der Freude wegen. Mir sind eigene Geschenke inzwischen völlig egal, hauptsache ich kann sehen, wie glücklich meine Kids beim auspacken sind.
Ich find das auch gar nicht stressig, weil das einfach ein Grundgedanke ist, der in mir verankert ist. Ist ja auch kein riesen Aufwand, das ungefähr auszugleichen. Ich fang ja nicht eine Woche vor Weihnachten an. Nee, könnte nicht behaupten, dass mich das stresst. Im Gegenteil.

Aber ob jemand diesen extremen "Gerechtigkeitssinn" hat, oder nicht, bzw. sich darum Gedanken macht oder nicht, interessiert die Kids insgesamt sicher nicht.
Ich beton nochmlal. Mein Gerechtigkeitssinn interessiert es. Nicht die Kinder.


Aber gilt das dann nur für Weihnachten oder immer und überall? Meine Große hat ja z.B. viel mehr Interessen an Dingen, die sie so un Kursen und Co. machen möchte, als meine Kleine. Während meine Große schon das Reiten ausprobiert hat und aktuell Gitarrenunterricht nimmt, hat meine Kleine da noch gar nichts vorgeschlagen, was sie in diese Richtung machen möchte. Einmal haben wir ihr Turnen angeboten, was sie allerdings einfach nicht wollte. Bis heute hat sie an sowas weiterhin kein Interesse.

So hat meine Große einmal zum Geburtstag eine neue Gitarre + Unterricht von uns geschenkt bekommen. Bei unserer Kleinen fiel es preislich dann doch immer kleiner aus. Ich wüsste gar nicht, was ich da noch alles meiner Kleinen schenken könnte, nur damit es eben gleich an Wert hat. Geld sparen wir zwar auch für die Kinder, ist monatlich aber dann bei beiden ein gleicher Betrag, der da zur Seite gelegt wird. Da kommt auch zwischendrin nichts dazu.

Und dann stelle ich mir das so im Alltag auch schwierig vor. Mal brauch einfach das eine Kind mehr Aufmerksamkeit als das andere. Also, kann man dem Gerechtigkeitssinn immer so gerecht bleiben?


Aber im Alltag ist das doch wieder ganz anders. Natürlich steht man da nicht mit der Stoppuhr und guckt wie viel Zeit man mit jedem Kind verbracht hat. Zeit.

Man muss ja nicht zwangsläufig auf den identischen Wert kommen. Hier schreiben ja alle so grob. Und bei meiner Tochter wäre mir durchaus was eingefallen. Es gibt doch immer schöne und gleichzeitig nützliche Dinge, über die sich die Kleinen freuen.
cooky
12537 Beiträge
19.12.2017 16:22
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Skorpi, ich würd ja einfach sagen, dass ist doch schnuppe. Ich schenk def. ausschließlich der Freude wegen. Mir sind eigene Geschenke inzwischen völlig egal, hauptsache ich kann sehen, wie glücklich meine Kids beim auspacken sind.
Ich find das auch gar nicht stressig, weil das einfach ein Grundgedanke ist, der in mir verankert ist. Ist ja auch kein riesen Aufwand, das ungefähr auszugleichen. Ich fang ja nicht eine Woche vor Weihnachten an. Nee, könnte nicht behaupten, dass mich das stresst. Im Gegenteil.

Aber ob jemand diesen extremen "Gerechtigkeitssinn" hat, oder nicht, bzw. sich darum Gedanken macht oder nicht, interessiert die Kids insgesamt sicher nicht.
Ich beton nochmlal. Mein Gerechtigkeitssinn interessiert es. Nicht die Kinder.


Aber gilt das dann nur für Weihnachten oder immer und überall? Meine Große hat ja z.B. viel mehr Interessen an Dingen, die sie so un Kursen und Co. machen möchte, als meine Kleine. Während meine Große schon das Reiten ausprobiert hat und aktuell Gitarrenunterricht nimmt, hat meine Kleine da noch gar nichts vorgeschlagen, was sie in diese Richtung machen möchte. Einmal haben wir ihr Turnen angeboten, was sie allerdings einfach nicht wollte. Bis heute hat sie an sowas weiterhin kein Interesse.

So hat meine Große einmal zum Geburtstag eine neue Gitarre + Unterricht von uns geschenkt bekommen. Bei unserer Kleinen fiel es preislich dann doch immer kleiner aus. Ich wüsste gar nicht, was ich da noch alles meiner Kleinen schenken könnte, nur damit es eben gleich an Wert hat. Geld sparen wir zwar auch für die Kinder, ist monatlich aber dann bei beiden ein gleicher Betrag, der da zur Seite gelegt wird. Da kommt auch zwischendrin nichts dazu.

Und dann stelle ich mir das so im Alltag auch schwierig vor. Mal brauch einfach das eine Kind mehr Aufmerksamkeit als das andere. Also, kann man dem Gerechtigkeitssinn immer so gerecht bleiben?


Ja, ich versuche, soweit es geht, immer gerecht vorzugehen. Ich finde das tatsächlich nicht schwierig

Also gerecht zu sein, ist ja Alltag eigentlich
Individuell halt, so wie es jedes Kind einfordert. Da geht es ja nicht um das identische Minuten Kontingent.

Inwiefern erachtest du das als schwierig Skorpi?
Seramonchen
37743 Beiträge
19.12.2017 16:25
Ich zwinge dabei auch keinem Kind was auf. Wie auf dem Weihnachtsmarkt beispielsweise. Die Kleine wollte dreimal mit dem Karussell fahren, die Große hatte keine Lust auf Riesenrad oder Achterbahn. Dann ist das so, dafür bekommt sie, wenn sie das nächste Mal ins Kino geht, von mir 10 Euro in die Hand gedrückt. Mit so was gleicht sich das doch ganz normal und ohne, dass man drauf achten muss, aus.

Die Kleine braucht natürlich mehr Aufmerksamkeit, wie Einschlafbegleitung oder trösten, mit der großen drehe ich dann eben mal eine Runde mit dem Rad oder gehe nur mit ihr ins Kino. Ich finde tatsächlich, dass das überhaupt nicht schwer ist.

19.12.2017 17:11
Zitat von cooky:

Ich schließe mich Alaska an.
Ich kenne es aber auch nicht anders. Hier gab es früher und auch heute immer grob einen ähnlichen Betrag. Das heißt nicht auf Heller und Pfennig. Aber sie in etwa eben. Dieses Jahr bekommen beide hier direkt bei uns auch ein größeres und ein kleineres Teil. Und dazu noch was zusammen. Den genauen Wert weiß ich gar nicht. Ich glaub die Große hat 20€ mehr oder so.
Ich versteh aber nicht, wieso das impliziert, dass man keine Freude am Schenken hat, wenn man das in etwa im Blick hat.

Wenn einer nur was für 15€ will und das andere Kind für 100€, wieso dann nicht dazu holen? Das macht doch erst recht Freude


Oder das Kind ist überfordert mit zu viel.
Ich bin ja auch kein Freund davon, zu viel zu schenken. Und dann nur, damit es eben auf den gleichen oder eben etwa den gleichen Wert kommt. Hm...

19.12.2017 17:15
Zitat von cooky:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Skorpi, ich würd ja einfach sagen, dass ist doch schnuppe. Ich schenk def. ausschließlich der Freude wegen. Mir sind eigene Geschenke inzwischen völlig egal, hauptsache ich kann sehen, wie glücklich meine Kids beim auspacken sind.
Ich find das auch gar nicht stressig, weil das einfach ein Grundgedanke ist, der in mir verankert ist. Ist ja auch kein riesen Aufwand, das ungefähr auszugleichen. Ich fang ja nicht eine Woche vor Weihnachten an. Nee, könnte nicht behaupten, dass mich das stresst. Im Gegenteil.

Aber ob jemand diesen extremen "Gerechtigkeitssinn" hat, oder nicht, bzw. sich darum Gedanken macht oder nicht, interessiert die Kids insgesamt sicher nicht.
Ich beton nochmlal. Mein Gerechtigkeitssinn interessiert es. Nicht die Kinder.


Aber gilt das dann nur für Weihnachten oder immer und überall? Meine Große hat ja z.B. viel mehr Interessen an Dingen, die sie so un Kursen und Co. machen möchte, als meine Kleine. Während meine Große schon das Reiten ausprobiert hat und aktuell Gitarrenunterricht nimmt, hat meine Kleine da noch gar nichts vorgeschlagen, was sie in diese Richtung machen möchte. Einmal haben wir ihr Turnen angeboten, was sie allerdings einfach nicht wollte. Bis heute hat sie an sowas weiterhin kein Interesse.

So hat meine Große einmal zum Geburtstag eine neue Gitarre + Unterricht von uns geschenkt bekommen. Bei unserer Kleinen fiel es preislich dann doch immer kleiner aus. Ich wüsste gar nicht, was ich da noch alles meiner Kleinen schenken könnte, nur damit es eben gleich an Wert hat. Geld sparen wir zwar auch für die Kinder, ist monatlich aber dann bei beiden ein gleicher Betrag, der da zur Seite gelegt wird. Da kommt auch zwischendrin nichts dazu.

Und dann stelle ich mir das so im Alltag auch schwierig vor. Mal brauch einfach das eine Kind mehr Aufmerksamkeit als das andere. Also, kann man dem Gerechtigkeitssinn immer so gerecht bleiben?


Ja, ich versuche, soweit es geht, immer gerecht vorzugehen. Ich finde das tatsächlich nicht schwierig

Also gerecht zu sein, ist ja Alltag eigentlich
Individuell halt, so wie es jedes Kind einfordert. Da geht es ja nicht um das identische Minuten Kontingent.

Inwiefern erachtest du das als schwierig Skorpi?


Nein, ich denke schon, dass ich meine Kinder beide gerecht behandel, aber eben nicht gleich. Einfach weil es verschiedene Charaktere sind, die eben beide unterschiedlich Aufmerksamkeit brauchen. Genauso sind ja auch Wünsche individuell. Ob das eine nun mehr kostet als das andere.... Ist das eigentlich nicht echt schnuppe? Also warum man da so einen Gerechtigkeitssinn hat, verstehe ich glaub ich einfach nicht ganz.

19.12.2017 17:17
Zitat von Seramonchen:

Ich zwinge dabei auch keinem Kind was auf. Wie auf dem Weihnachtsmarkt beispielsweise. Die Kleine wollte dreimal mit dem Karussell fahren, die Große hatte keine Lust auf Riesenrad oder Achterbahn. Dann ist das so, dafür bekommt sie, wenn sie das nächste Mal ins Kino geht, von mir 10 Euro in die Hand gedrückt. Mit so was gleicht sich das doch ganz normal und ohne, dass man drauf achten muss, aus.

Die Kleine braucht natürlich mehr Aufmerksamkeit, wie Einschlafbegleitung oder trösten, mit der großen drehe ich dann eben mal eine Runde mit dem Rad oder gehe nur mit ihr ins Kino. Ich finde tatsächlich, dass das überhaupt nicht schwer ist.


Ja, genau so meine ich es tatsächlich. Warum also ist das aber beim Schenken anders?

Seramonchen
37743 Beiträge
19.12.2017 17:24
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Ich zwinge dabei auch keinem Kind was auf. Wie auf dem Weihnachtsmarkt beispielsweise. Die Kleine wollte dreimal mit dem Karussell fahren, die Große hatte keine Lust auf Riesenrad oder Achterbahn. Dann ist das so, dafür bekommt sie, wenn sie das nächste Mal ins Kino geht, von mir 10 Euro in die Hand gedrückt. Mit so was gleicht sich das doch ganz normal und ohne, dass man drauf achten muss, aus.

Die Kleine braucht natürlich mehr Aufmerksamkeit, wie Einschlafbegleitung oder trösten, mit der großen drehe ich dann eben mal eine Runde mit dem Rad oder gehe nur mit ihr ins Kino. Ich finde tatsächlich, dass das überhaupt nicht schwer ist.


Ja, genau so meine ich es tatsächlich. Warum also ist das aber beim Schenken anders?


Weil man die Gerechtigkeit hier ganz anders messen kann. Hier habe ich einen einfachen Wert. Den bekommt halt jedes Kind gleich, egal auf welchem Weg. Das ist so an Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Jugendweihe ... Finde das gar nicht so unverständlich. Ehrlich gesagt bin ich bisher davon ausgegangen, dass das völlig normal ist und finde es eher seltsam, so große finanzielle Unterschiede zu machen oder diese als normal zu empfinden.

Vielleicht hat das tatsächlich was damit zu tun, wie man groß geworden ist. Wie man es halt kennt.
19.12.2017 17:40
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Ich zwinge dabei auch keinem Kind was auf. Wie auf dem Weihnachtsmarkt beispielsweise. Die Kleine wollte dreimal mit dem Karussell fahren, die Große hatte keine Lust auf Riesenrad oder Achterbahn. Dann ist das so, dafür bekommt sie, wenn sie das nächste Mal ins Kino geht, von mir 10 Euro in die Hand gedrückt. Mit so was gleicht sich das doch ganz normal und ohne, dass man drauf achten muss, aus.

Die Kleine braucht natürlich mehr Aufmerksamkeit, wie Einschlafbegleitung oder trösten, mit der großen drehe ich dann eben mal eine Runde mit dem Rad oder gehe nur mit ihr ins Kino. Ich finde tatsächlich, dass das überhaupt nicht schwer ist.


Ja, genau so meine ich es tatsächlich. Warum also ist das aber beim Schenken anders?


Weil man die Gerechtigkeit hier ganz anders messen kann. Hier habe ich einen einfachen Wert. Den bekommt halt jedes Kind gleich, egal auf welchem Weg. Das ist so an Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Jugendweihe ... Finde das gar nicht so unverständlich. Ehrlich gesagt bin ich bisher davon ausgegangen, dass das völlig normal ist und finde es eher seltsam, so große finanzielle Unterschiede zu machen oder diese als normal zu empfinden.

Vielleicht hat das tatsächlich was damit zu tun, wie man groß geworden ist. Wie man es halt kennt.


Ich finde diesen finanziellen Wert einfach unwichtig. Viel zu materiell gedacht. Ihr sagt ja selber, dass die Kinder da nie nachrechnen, ihnen sowas gar nicht wichtig ist. Gerecht wird man doch, wenn man was schenkt, was eben Freude bereitet und was zu den Kindern passt, ihre Wünsche berücksichtigt.

Ich weiß wie gesagt noch nicht einmal, wie weit ich preislich da jährlich im Unterschied stehe. Eine Sache über die ich mir bisher wirklich nie Gedanken gemacht habe.

Zum letzten Satz: Ja, habe ich auch schon überlegt, ob das vielleicht was damit zutun haben könnte, wie man es eben selber kennt und wie man selber eben aufgewachsen ist.

cooky
12537 Beiträge
19.12.2017 17:42
Zitat von Skorpi:

Zitat von cooky:

Ich schließe mich Alaska an.
Ich kenne es aber auch nicht anders. Hier gab es früher und auch heute immer grob einen ähnlichen Betrag. Das heißt nicht auf Heller und Pfennig. Aber sie in etwa eben. Dieses Jahr bekommen beide hier direkt bei uns auch ein größeres und ein kleineres Teil. Und dazu noch was zusammen. Den genauen Wert weiß ich gar nicht. Ich glaub die Große hat 20€ mehr oder so.
Ich versteh aber nicht, wieso das impliziert, dass man keine Freude am Schenken hat, wenn man das in etwa im Blick hat.

Wenn einer nur was für 15€ will und das andere Kind für 100€, wieso dann nicht dazu holen? Das macht doch erst recht Freude


Oder das Kind ist überfordert mit zu viel.
Ich bin ja auch kein Freund davon, zu viel zu schenken. Und dann nur, damit es eben auf den gleichen oder eben etwa den gleichen Wert kommt. Hm...


Ja gut, zwischen einer kleinen Puppe für 15€ und Maßlosigkeit gibt es ja noch ein bisschen was
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