Mütter- und Schwangerenforum

Wie lesen beibringen? Bin verzweifelt

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K.B.
4974 Beiträge
17.01.2018 21:17
Zitat von Nuya:

Kennt ihr diese "ich lese vor, du liest mit" bücher?
Das ist ein ganzes buch und der meiste text ist normal. Aber auf jeder seite ist ein absatz dazwischen, wo die schrift etwas grösser ist, eine andere farbe hat, und einfach zu lesen ist.
Vielleicht könnte das dein kind motivieren, wenn ihr euch zusammen hockt, und du liest den "eltern-teil" von dem buch vor, und sie liest den "kinder-teil", und am ende kann sie ganz stolz sein, dass ihr gemeinsam eine ganze geschichte entziffert habt.


Die Bücher sind toll, aber genau das würde meinen Sohn dann überfordern, weil Zuviel auf einmal da steht. Das ist super, wenn die Kinder schon einigermaßen Sätze lesen können. Klar, jedes Kind ist anders, nur die Erfahrung habe ich bei ihm gemacht. Einzelne Wörter zeigen den Erfolg gerad besser bei ihm. Muss bei der TE ja nicht so sein.
K.B.
4974 Beiträge
17.01.2018 21:20
Zitat von Darwin27:

Zitat von K.B.:

Zitat von Darwin27:

Sorry, wenn ich jetzt so blöd frage, aber geht sie nicht in die Schule, um es DORT zu lernen? Warum willst du es ihr beibringen?


Weil manche Kinder in manchen Dingen eben nochmal intensivere Unterstützung brauchen. Es reicht doch nie nur die Sachen in der Schule zu machen, sondern man muss doch immer noch zu Hause was dafür tun. Und bei den heutigen Zuständen in der Schule ist es doch einfach so, dass die Lehrer nicht neben einem Kind sitzen können um es individuell zu fördern. Bei uns in der Schule gibt es Leseeltern. Das sind Eltern von Kindern, die dann einmal die Woche einige Kinder nochmal gezielt zum Lesen üben aus der Klasse holen um einfach nochmal intensiver in kleineren Gruppen zu üben.


Danke für die Erklärung. Ich habe ja noch kein Kind im Schulalter, aber ich stelle es mir nicht ganz so leicht vor, wenn Eltern zuhause Dinge evtl. ganz anders beibringen, evtl. falsch beibringen.. Ist das dann nicht eher kontraproduktiv? Evtl. hilft auch Zeit? Manche Kinder sind eben nicht so schnell bei bestimmten Themen. Und da die Lehrerin das noch entspannt sieht..


Das stimmt, man sollte schon mit dem selben Konzept üben. Aber z.B. deswegen habe ich mit der Lehrerin gesprochen, wie ich ihn unterstützen kann. Es gibt ja viele Möglichkeiten, ich wollte mich aber auch danach richten, wie es in der Schule gemacht wird. Oft haben auch die Lehrer noch Zusatzübungen, die sie dem Kind mit nach Hause geben können.
mellemaus2010
2095 Beiträge
17.01.2018 21:34
Zitat von K.B.:

Genau dieser Post hätte vor 3 Wochen von mir sein können.
Mein Sohn wurde auch im August eingeschult und wir hatten das selbe Problem. Er kann alle Buchstaben und kann auch gut schreiben, aber er schaffte es einfach nicht, die einzelnen Buchstaben zu Wörtern zusammenzukriegen.
Ich stand auch schon kurz vor der Panik und sprach vor Weihnachten mit seiner Lehrerin. Sie meinte auch, dass es eben einige schneller lernen als andere. Sie gab mir einen guten Tipp und ich erstellte über die Ferien mit ihm Karteikarten um das Zusammenziehen der Buchstaben und später der Silben zu üben. Wir schrieben das so:
A_____________________m
Er liest das A und fährt währenddessen mit dem Finger über die Linie und nimmt das m dann beim Lesen automatisch mit. So wollte ich dann mit ihm erst kleine Silben, später dann das Zusammenziehen der Silben üben. Eben als Spiel, indem man eben auch Quatschwörter bilden kann.
Aber von einem auf den anderen Tag las er mir auf einmal aus seinem Arbeitsheft aus der Schule alle Wörter vor. Klar, noch stockend, aber er hat es nun raus. Es musste einfach klick machen.
Und nun hat er Spaß daran, wenn er nicht gerad müde ist. Vorher wollte er nie lesen, da er immer frustriert war, dass er es nicht schafft.
Ich kann dir also Hoffnung machen klein anzufangen. Bücher sind echt noch Zuviel verlangt, aber mit kleinen Karteikarten, jeden Tag 5-10 Minuten üben.
Bei Joshua war es wirklich so, dass ich auch dachte, Bücher lesen animiert, aber es frustrierte mehr, weil da Zuviel stand und er sich nicht auf einzelne Wörter konzentrieren konnte.
Das wird bei deiner Tochter auch bald klick machen.


Vielen dank für den Tipp werde da am Wochenende mal Kartei Karten anfertigen, vielleicht klappt es damit. Wir haben es fast genauso gemacht, nur als rutsche, aber vielleicht lenkt die zu sehr ab und damit würde es besser klappen. Wäre super
Schreiben kann sie auch nicht wirklich, eben weil sie nicht weiß wie es geschrieben wird.
mellemaus2010
2095 Beiträge
17.01.2018 21:36
Zitat von Nuya:

Kennt ihr diese "ich lese vor, du liest mit" bücher?
Das ist ein ganzes buch und der meiste text ist normal. Aber auf jeder seite ist ein absatz dazwischen, wo die schrift etwas grösser ist, eine andere farbe hat, und einfach zu lesen ist.
Vielleicht könnte das dein kind motivieren, wenn ihr euch zusammen hockt, und du liest den "eltern-teil" von dem buch vor, und sie liest den "kinder-teil", und am ende kann sie ganz stolz sein, dass ihr gemeinsam eine ganze geschichte entziffert habt.


Danke, danach werde ich auch mal schauen. Vielleicht wäre das auch was für sie. Möchte ihr den druck wirklich nehmen.
Aktuell haben wir die leseRaben hier.
shelyra
69110 Beiträge
17.01.2018 21:37
lass ihr einfach noch etwas zeit.
sie geht jetzt 3-4 monate in die schule. dazwischen waren dann noch zweimal ferien... da kann man noch keine wunder erwarten.

bleib in kontakt mit der lehrerin, aber übe nicht soviel druck aus (auch wenn es un bewußt ist, aber sie wird merken wie sehr es dich frustet. dadurch ist sie dann im zugzwang - einmal weil sie selber gefrustet ist udn einmal weil sie es dir sicher auch recht machen will)
mellemaus2010
2095 Beiträge
17.01.2018 21:38
Zitat von K.B.:

Zitat von Darwin27:

Sorry, wenn ich jetzt so blöd frage, aber geht sie nicht in die Schule, um es DORT zu lernen? Warum willst du es ihr beibringen?


Weil manche Kinder in manchen Dingen eben nochmal intensivere Unterstützung brauchen. Es reicht doch nie nur die Sachen in der Schule zu machen, sondern man muss doch immer noch zu Hause was dafür tun. Und bei den heutigen Zuständen in der Schule ist es doch einfach so, dass die Lehrer nicht neben einem Kind sitzen können um es individuell zu fördern. Bei uns in der Schule gibt es Leseeltern. Das sind Eltern von Kindern, die dann einmal die Woche einige Kinder nochmal gezielt zum Lesen üben aus der Klasse holen um einfach nochmal intensiver in kleineren Gruppen zu üben.


Das finde ich super. Gibt es hier aber leider nicht, auch kein förderunterricht. Somit haben wir als Eltern die Aufgabe, mit den Kindern zu lesen.

Aber vielleicht könnte ich den Vorschlag mal an unsere Schule machen. Vielleicht finden sich da Eltern, die es gerne machen würden. Werde ich mir mit notieren
K.B.
4974 Beiträge
17.01.2018 21:39
Ich drücke dir die Daumen. Ich bin auch echt verzweifelt gewesen und habe mir schon viele Gedanken gemacht. Aber auch aus dem Grund, weil ich nie Schwierigkeiten mit lesen und schreiben hatte. Ich habe da auch erstmal den Druck rausgenommen und gar nicht mehr mit ihm geübt, außer er wollte es. Und wie gesagt, nach den Ferien kam es von allein.
Und seine Lehrerin meinte auch, es ist noch Zeit. Kann sie dafür Mathe besser?
mellemaus2010
2095 Beiträge
17.01.2018 21:40
Zitat von Yogi_Baer:

Ihr habt im Oktober schon über das lesen gesprochen? Krass. Bei uns fing das lesen erst Anfang 2. Halbjahr an . Mein sohn konnte dann im mai lesen .


Ja sie fingen beizeiten damit an. Hatten bis Oktober schon 10 Buchstaben gelernt gehabt. Die Wörter die sie noch nicht hatten, wurden durch Bilder ersetzt.
K.B.
4974 Beiträge
17.01.2018 21:41
Zitat von mellemaus2010:

Zitat von K.B.:

Zitat von Darwin27:

Sorry, wenn ich jetzt so blöd frage, aber geht sie nicht in die Schule, um es DORT zu lernen? Warum willst du es ihr beibringen?


Weil manche Kinder in manchen Dingen eben nochmal intensivere Unterstützung brauchen. Es reicht doch nie nur die Sachen in der Schule zu machen, sondern man muss doch immer noch zu Hause was dafür tun. Und bei den heutigen Zuständen in der Schule ist es doch einfach so, dass die Lehrer nicht neben einem Kind sitzen können um es individuell zu fördern. Bei uns in der Schule gibt es Leseeltern. Das sind Eltern von Kindern, die dann einmal die Woche einige Kinder nochmal gezielt zum Lesen üben aus der Klasse holen um einfach nochmal intensiver in kleineren Gruppen zu üben.


Das finde ich super. Gibt es hier aber leider nicht, auch kein förderunterricht. Somit haben wir als Eltern die Aufgabe, mit den Kindern zu lesen.

Aber vielleicht könnte ich den Vorschlag mal an unsere Schule machen. Vielleicht finden sich da Eltern, die es gerne machen würden. Werde ich mir mit notieren


Ja, das ist ne tolle Sachen. Man kann sich dafür eintragen regelmäßig an einem bestimmten Tag zu kommen, aber sonst auch spontan mal kommen, wenn man nicht jede Woche Zeit hat.
K.B.
4974 Beiträge
17.01.2018 21:44
Zitat von shelyra:

lass ihr einfach noch etwas zeit.
sie geht jetzt 3-4 monate in die schule. dazwischen waren dann noch zweimal ferien... da kann man noch keine wunder erwarten.

bleib in kontakt mit der lehrerin, aber übe nicht soviel druck aus (auch wenn es un bewußt ist, aber sie wird merken wie sehr es dich frustet. dadurch ist sie dann im zugzwang - einmal weil sie selber gefrustet ist udn einmal weil sie es dir sicher auch recht machen will)


Das mit dem Druck kann ich echt bestätigen. Ich war aber diejenige, die das Problem hatte, dass er nicht lesen kann, nicht er. So wollte ich, dass er jeden Tag übt und es artete jedes Mal aus. Ich habe schnell gemerkt, dass es so nicht weitergehen kann und wie schon gesagt wochenlang nichts gemacht und kein Wort darüber verloren. Er sollte erstmal wieder von scih aus lesen wollen und nicht weil ich es wollte.
mellemaus2010
2095 Beiträge
17.01.2018 21:45
Zitat von Darwin27:

Zitat von K.B.:

Zitat von Darwin27:

Sorry, wenn ich jetzt so blöd frage, aber geht sie nicht in die Schule, um es DORT zu lernen? Warum willst du es ihr beibringen?


Weil manche Kinder in manchen Dingen eben nochmal intensivere Unterstützung brauchen. Es reicht doch nie nur die Sachen in der Schule zu machen, sondern man muss doch immer noch zu Hause was dafür tun. Und bei den heutigen Zuständen in der Schule ist es doch einfach so, dass die Lehrer nicht neben einem Kind sitzen können um es individuell zu fördern. Bei uns in der Schule gibt es Leseeltern. Das sind Eltern von Kindern, die dann einmal die Woche einige Kinder nochmal gezielt zum Lesen üben aus der Klasse holen um einfach nochmal intensiver in kleineren Gruppen zu üben.


Danke für die Erklärung. Ich habe ja noch kein Kind im Schulalter, aber ich stelle es mir nicht ganz so leicht vor, wenn Eltern zuhause Dinge evtl. ganz anders beibringen, evtl. falsch beibringen.. Ist das dann nicht eher kontraproduktiv? Evtl. hilft auch Zeit? Manche Kinder sind eben nicht so schnell bei bestimmten Themen. Und da die Lehrerin das noch entspannt sieht..


Ich mache mir halt Gedanken, weil sie aller zwei tage, neue Buchstaben lernen. Bis zum Halbjahr, wollen sie fast alle Buchstaben gelernt haben. Die Buchstaben kann sie ja, nur das verbinden der wörter nicht.
Sie lässt die Wörter so, ....Dass Wort Wasser zum beispiel, liest sie w und a und s und s und e und r . Also überall das und mit. Weiß ratet auch alle Wörter, in der Hoffnung es ist richtig.
Die einzigen wörter die sie kann, sind: ist, mit, rufen, Mama, Papa, Oma, Opa, Mo und MiMi. Mehr kann sie nicht lesen.
mellemaus2010
2095 Beiträge
17.01.2018 21:46
Zitat von K.B.:

Zitat von Nuya:

Kennt ihr diese "ich lese vor, du liest mit" bücher?
Das ist ein ganzes buch und der meiste text ist normal. Aber auf jeder seite ist ein absatz dazwischen, wo die schrift etwas grösser ist, eine andere farbe hat, und einfach zu lesen ist.
Vielleicht könnte das dein kind motivieren, wenn ihr euch zusammen hockt, und du liest den "eltern-teil" von dem buch vor, und sie liest den "kinder-teil", und am ende kann sie ganz stolz sein, dass ihr gemeinsam eine ganze geschichte entziffert habt.


Die Bücher sind toll, aber genau das würde meinen Sohn dann überfordern, weil Zuviel auf einmal da steht. Das ist super, wenn die Kinder schon einigermaßen Sätze lesen können. Klar, jedes Kind ist anders, nur die Erfahrung habe ich bei ihm gemacht. Einzelne Wörter zeigen den Erfolg gerad besser bei ihm. Muss bei der TE ja nicht so sein.


Werde es erstmal so machen, wie du es gemacht hast mit deinem Sohn. Und dieses buch dann verwenden, wenn sie es kann. Außer sie möchte es lieber so.
NobodyMitBaby
2385 Beiträge
17.01.2018 21:47
Zitat von mellemaus2010:

Zitat von Yogi_Baer:

Ihr habt im Oktober schon über das lesen gesprochen? Krass. Bei uns fing das lesen erst Anfang 2. Halbjahr an . Mein sohn konnte dann im mai lesen .


Ja sie fingen beizeiten damit an. Hatten bis Oktober schon 10 Buchstaben gelernt gehabt. Die Wörter die sie noch nicht hatten, wurden durch Bilder ersetzt.


Bei meinem sohn wurde direkt gesagt, dass die ersten nach den herbstferien lesen können und die letzten ende der 1.klasse. Je nachdem, wann es klick macht
mellemaus2010
2095 Beiträge
17.01.2018 21:50
Zitat von shelyra:

lass ihr einfach noch etwas zeit.
sie geht jetzt 3-4 monate in die schule. dazwischen waren dann noch zweimal ferien... da kann man noch keine wunder erwarten.

bleib in kontakt mit der lehrerin, aber übe nicht soviel druck aus (auch wenn es un bewußt ist, aber sie wird merken wie sehr es dich frustet. dadurch ist sie dann im zugzwang - einmal weil sie selber gefrustet ist udn einmal weil sie es dir sicher auch recht machen will)


Ja ich weiß
Deswegen wollte ich nun eure Vorschläge und Tips hören, um den druck zu senken. Ich möchte nicht, dass sie gefrustet ist, was sie sicherlich mittlerweile ist.

Wie lange lesen üben ist denn in Ordnung, fünf oder zehn Minuten?
Marf
28124 Beiträge
17.01.2018 21:51
Könntest du in 3 Monaten das kyrillische Alphabet? Geschweigeden lesen?

Dieses zusammenfügen zu Worten muss erst begriffen werden.Und das kommt meist nicht durch stetes üben! Wie einige schon schrieben - in der Schule sollen sie lernen,Zuhause das erlernte wiederholen!
Und es soll Spaß machen.Es ist die 1.Klasse....glaub mir,das wird.
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