Es gibt immer jemanden, "der aber mehr darf".

Ich durfte sehr, sehr viel. Aber ich musste ehrlich sein und es früh genug ansprechen.
Ich war mit 14 bis nachts um 3 auf einem Konzert. Der Vater meines damals 17-jährigen Freundes war dabei und ich wurde bis vor die Haustür gebracht. Alles kein Problem, wenn man drüber spricht.

In eurem Fall hätte ich wohl auch nein gesagt.
Seine Reaktion ist aber dennoch vollkommen verständlich. Diese Party war ihm unglaublich wichtig. Manchmal sind die
Eltern halt einfach blöd aus Sicht der Kinder.

Ich könnte eher damit leben die böse zu sein als das was passiert.
Mach dir kein schlechtes Gewissen da muss er durch. Rede mit ihm wenn er sich beruhigt hat.
Ich hätte genauso reagiert, Vorallem aber weil er so kurz vor knapp mit der Wahrheit was sie vorhaben rausrückt.

Mal eine blöde Frage wie wären sie eigentlich zu der Party hingekommen? 70 km ist ja nicht um die Ecke.

Ich durfte mit 16 noch nicht bei meinem festen Freund (> 1 Jahr Beziehung) schlafen. Meine Mutter war etwas strenger, hat das immer mit (Für-)Sorge begründet und das ist mir tatsächlich auch eingeleuchtet. Ich fand es scheiße, bin heute aber dankbar.

Du machst das schon richtig. Hör auf dein Bauchgefühl.

Ich kann nur von mir und meiner Schwester reden. Wir durften schon immer viel. Verbote gab es quasi nicht. Wir waren auch mit 15 in der Disco, der Freund durfte übernachten usw. D. h. Ferien und Wochenende konnten wir so lange weg, wie wir wollten.

Es gab nur schon immer Bedingungen. Meine Eltern wollten wissen mit wem wir wo sind und wann wir zurück sind bzw. dass wir uns melden, wenn es später wird. Und wir haben uns immer dran gehalten und mussten unsere Eltern auch nie anlügen aus Angst, dass sie "nein" sagen.

Bei der Situation hätten meine Eltern womöglich mal jemanden kennenlernen wollen vorher oder man hätte vernünftig geredet und festgestellt, dass 70 km ganz schön weit sind nur für eine Party

Ob das jetzt weiter hilft? Vielleicht nicht. Aber ihr solltet wohl mal mit ihm reden, dass er keine Angst haben braucht, dass ihr was verbietet. Dann ist er in Zukunft vielleicht auch offener.

Also ich bin ja eher jemand, der wenig erzieht, sondern gern selbst erfahren lässt, allerdings gewisse Rahmenbedingungen absteckt.
In einem solchem Fall (der hier so nie eingetreten ist und wohl auch nicht kommt, mein Sohn wird 18 dieses Jahr) hätte aber selbst ich die Erziehungsberechtigte raushängen lassen und es schlicht verboten. Also genauso gehandelt.

LG Zaubi

Zitat von Kerstin002:

Hallo zusammen,

vielleicht eine Frage an diejenigen mit etwas größeren Kids hier und evtl hat ja jemand ähnliche Erfahrungen, aber bei uns ist es kürzlich eskaliert. Mein Sohn ist 15 und darf ( wie ich finde ) für dieses Alter relativ viel selbstständig machen, entscheiden, auch ohne sich für jede Kleinigkeit die Erlaubnis einzuholen. Konkret gesagt, er darf seine Freundin oder eben Schulfreunde wann immer er will mit nach Hause bringen, sie können hier übernachten, er kann woanders schlafen, auch spontan ohne große Diskussionen, weil ich die Leute halt kenne und sich alles in der näheren Umgebung abspielt und ich ihm da vertraue. Zu Schulzeiten muss er spätestens um 21h zuhause sein, am Wochenende oder wenn Ferien sind um 22h. Ich finde das für 15 noch angemessen?!
Das ist der eine Punkt. Der andere, dass manche aus dem Freundeskreis nun schon 16 sind und das Thema "Party" immer spannender wird. Nun zur eigentlichen Sache....
Gestern kam er dann auf die Idee zu einer "Party" zu wollen ( das hab ich erst später rausgefunden, weil es vorher hieß er übernachtet nur irgendwo - wie schon sehr oft zuvor ), die mal eben knapp 70km von uns entfernt ist, bei Leuten die ich nicht kenne. Er selbst kennt sie auch nicht, nur von seinen "Freunden, deren Cousins oder was weiß ich jemanden kennen, der...." usw. Nichts genaues weiß man halt nicht. DAS hat er mir aber erst exakt 2 Stunden bevor er los wollte gesagt, nachdem ich fragte wohin es denn geht.... Aus Angst, dass ich Nein sage, hat er es mir verschwiegen.
Wir haben dann diskutiert und ich habe unter diesen Umständen natürlich NEIN gesagt, weil ich von nichts wusste und er mich quasi damit überrumpeln wollte. Im Zuge diese Diskussion wurde er erst ziemlich laut, er dürfe "gar nichts" bis er dann schließlich mit seinen 15 Jahren heulend wie ein kleiner Junge in seinem Zimmer saß und ich natürlich die "Böse" bin, die nichts erlaubt usw.
Aber in dieser Situation ( 70km entfernt, Leute die ich nicht kenne, VORHER nichts gesagt, dass man hätte drüber reden können ) kann man doch nicht einfach zustimmen... Wo soll das enden? Klar verstehe ich es, dass er gerne hin wollte, weil die anderen natürlich auch alle durften ( was ich mir auch nicht sooo vorstellen kann, vermutlich der alte Trick zu sagen alle dürfen ) und viele auch schon knapp 16 sind oder kurz vor ihrem 16. stehen. Aber trotzdem.... Bin ich so schlimm? In seinem Alter musste ich um 20h zuhause sein, "spontan" mal Besuch mitbringen war auch nicht und wenn wo übernachten, dann in der Nähe, nach Absprache.
Sorry wenn es LANG geworden ist und danke fürs lesen. Sein emotionaler Ausbruch hat mich auch noch weiter verunsichert, weil man sonst eigentlich ganz normal über alles reden kann. So geheult hat er das letzte mal mit 11 oder 12 und das will schon was heißen.

Ich frag mich halt nur ob ich überreagiere und das "heutzutage" alles so ist? Ich finde er darf schon sehr sehr viel. Volljährig sind sie nun mal erst mit 18....

LG
Kerstin

Überhaupt nicht!
Er hätte es schon viel früher sagen müssen. Aber auf die Schnelle ist doch klar, dass das kein Elternteil erlaubt hätte. Es ist einfach zu weit weg.
Diese bockige Reaktion würde ich nicht überbewerten.
Aber wenn du sowas einmal erlaubst, dann wil er es immer wieder so machen. Wie du schon sagst, wo soll das enden?
Er will bzw. er hat viele Freiheiten, aber dafür muss er auch gewisse Regeln einhalten.
Die Freiheiten sind völlig ok für das Alter. Aber die Entfernung wäre mir auch zu gewagt, gerade weil er die Leute ja selbst nicht mal kennt
Wenn irgendertwas passieren würde, oder er doch lieber nachhause will, kann man nicht mal schnell 70km fahren..
So eine Entfernung würde ich nur erlauben, wenn sich alle Beteiligten gut kennen (also wenn ich auch die Eltern & Kinder kenne etc.)

Ich muss gestehen, dass ich es ihm erlaubt hätte.
Man muss ihm ja nun wirklich zu Gute halten, dass er es dir überhaupt erzählt hat. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass er es dir beim nächsten Mal nicht erzählen wird, da er ja nun bemerkt hat, was Ehrlichkeit scheinbar so anrichtet.... Natürlich hätte ich ihm gesagt, dass das so nicht geht und du das bitte früher wissen möchtest. Und vielleicht noch eine "Strafe" für später aufgehalst wie " eine Woche Müll rausbringen" oder "den nächsten Monat gibt es dafür keine Übernachtungen mehr".
Für mich wäre es damals das Schlimmste gewesen, wenn ich nicht auf eine Party gedurft hätte. Und wenn meine Mutter so reagiert hätte, wäre Ehrlichkeit ab jetzt Tabu gewesen.

Wir durften damals übrigens alle wesentlich mehr als dein Sohn. Während der Schulzeit war 22 Uhr angesagt, am Wochenende dürfte ich mit 15 bis 2.00 bzw meist auch schon ohne beschränkte Uhrzeit.
Wir sind auch einem Dorf großgewordem, vielleicht ist das auch ein Unterschied, da sind wir meistens im Dorf in diversen Partykellern unterwegs gewesen, keine Disco oder so. Wir hatten quasi unsere eigene

Es hat im Nachhinein niemanden geschadet, der Großteil hat studiert und mittlerweile mit nettem Job.

Zitat von Mildred:

Ich muss gestehen, dass ich es ihm erlaubt hätte.
Man muss ihm ja nun wirklich zu Gute halten, dass er es dir überhaupt erzählt hat. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass er es dir beim nächsten Mal nicht erzählen wird, da er ja nun bemerkt hat, was Ehrlichkeit scheinbar so anrichtet.... Natürlich hätte ich ihm gesagt, dass das so nicht geht und du das bitte früher wissen möchtest. Und vielleicht noch eine "Strafe" für später aufgehalst wie " eine Woche Müll rausbringen" oder "den nächsten Monat gibt es dafür keine Übernachtungen mehr".
Für mich wäre es damals das Schlimmste gewesen, wenn ich nicht auf eine Party gedurft hätte. Und wenn meine Mutter so reagiert hätte, wäre Ehrlichkeit ab jetzt Tabu gewesen.

Wir durften damals übrigens alle wesentlich mehr als dein Sohn. Während der Schulzeit war 22 Uhr angesagt, am Wochenende dürfte ich mit 15 bis 2.00 bzw meist auch schon ohne beschränkte Uhrzeit.
Wir sind auch einem Dorf großgewordem, vielleicht ist das auch ein Unterschied, da sind wir meistens im Dorf in diversen Partykellern unterwegs gewesen, keine Disco oder so. Wir hatten quasi unsere eigene

Es hat im Nachhinein niemanden geschadet, der Großteil hat studiert und mittlerweile mit nettem Job.

Ich bin echt keine strenge Mutter und es gibt nur wenige Dinge ,die ich erwarte,bzw.verbiete.Aber-sollte eines meiner Kinder nicht ehrlich sein(bei solchen Dingen),mich anlügen ,oder sich über meine Ansagen hinweg setzen,dann würde es knallen.
Dann wären Feiern, Übernachtungen etc.für lange Zeit tabu.

Ich bin ehrlich gegenüber den Kindern und lüge sie nicht an, und das erwarte ich ebenso

Und die Jugendlichen sind ja nicht doof,wenn man vernünftig begründet warum und weshalb,dann kommt die Einsicht auch.Nicht sofort,aber dann.Zumindest bei meinem Sohn war es so..

Zitat von Mildred:

Ich muss gestehen, dass ich es ihm erlaubt hätte.
Man muss ihm ja nun wirklich zu Gute halten, dass er es dir überhaupt erzählt hat. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass er es dir beim nächsten Mal nicht erzählen wird, da er ja nun bemerkt hat, was Ehrlichkeit scheinbar so anrichtet.... Natürlich hätte ich ihm gesagt, dass das so nicht geht und du das bitte früher wissen möchtest. Und vielleicht noch eine "Strafe" für später aufgehalst wie " eine Woche Müll rausbringen" oder "den nächsten Monat gibt es dafür keine Übernachtungen mehr".
Für mich wäre es damals das Schlimmste gewesen, wenn ich nicht auf eine Party gedurft hätte. Und wenn meine Mutter so reagiert hätte, wäre Ehrlichkeit ab jetzt Tabu gewesen.

Wir durften damals übrigens alle wesentlich mehr als dein Sohn. Während der Schulzeit war 22 Uhr angesagt, am Wochenende dürfte ich mit 15 bis 2.00 bzw meist auch schon ohne beschränkte Uhrzeit.
Wir sind auch einem Dorf großgewordem, vielleicht ist das auch ein Unterschied, da sind wir meistens im Dorf in diversen Partykellern unterwegs gewesen, keine Disco oder so. Wir hatten quasi unsere eigene

Es hat im Nachhinein niemanden geschadet, der Großteil hat studiert und mittlerweile mit nettem Job.

Dann wird er eben danach merken was Lügen anrichten kann.Was für ein blödes Argument.
Er ist 15 und kann sich denken das er unter solchen Voraussetzungen nicht darf.Die Regeln kennt er und hat sich nicht daran gehalten.Pech.
Und man kann als Eltern dem Kind klarmachen das nicht aus Schikane das Verbot kommt sondern aus Sorge und zu kurzer Vorlaufzeit.
Wenn er beim nächstenmal früher mit Party ankommt kann man es erlauben,ihn hinfahren etc. Und dann wird sich herausstellen ob er dazu schon alt genug ist.

Zitat von Marf:

Zitat von Mildred:

Ich muss gestehen, dass ich es ihm erlaubt hätte.
Man muss ihm ja nun wirklich zu Gute halten, dass er es dir überhaupt erzählt hat. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass er es dir beim nächsten Mal nicht erzählen wird, da er ja nun bemerkt hat, was Ehrlichkeit scheinbar so anrichtet.... Natürlich hätte ich ihm gesagt, dass das so nicht geht und du das bitte früher wissen möchtest. Und vielleicht noch eine "Strafe" für später aufgehalst wie " eine Woche Müll rausbringen" oder "den nächsten Monat gibt es dafür keine Übernachtungen mehr".
Für mich wäre es damals das Schlimmste gewesen, wenn ich nicht auf eine Party gedurft hätte. Und wenn meine Mutter so reagiert hätte, wäre Ehrlichkeit ab jetzt Tabu gewesen.

Wir durften damals übrigens alle wesentlich mehr als dein Sohn. Während der Schulzeit war 22 Uhr angesagt, am Wochenende dürfte ich mit 15 bis 2.00 bzw meist auch schon ohne beschränkte Uhrzeit.
Wir sind auch einem Dorf großgewordem, vielleicht ist das auch ein Unterschied, da sind wir meistens im Dorf in diversen Partykellern unterwegs gewesen, keine Disco oder so. Wir hatten quasi unsere eigene

Es hat im Nachhinein niemanden geschadet, der Großteil hat studiert und mittlerweile mit nettem Job.

Dann wird er eben danach merken was Lügen anrichten kann.Was für ein blödes Argument.
Er ist 15 und kann sich denken das er unter solchen Voraussetzungen nicht darf.Die Regeln kennt er und hat sich nicht daran gehalten.Pech.
Und man kann als Eltern dem Kind klarmachen das nicht aus Schikane das Verbot kommt sondern aus Sorge und zu kurzer Vorlaufzeit.
Wenn er beim nächstenmal früher mit Party ankommt kann man es erlauben,ihn hinfahren etc. Und dann wird sich herausstellen ob er dazu schon alt genug ist.

Wahrscheinlich haben wir unsere Kugend sehr unterschiedlich verbracht , denn hier haben wir unseren Eltern nie alles erzählt. Und das war ziemlich normal. Jeder hat hier seine Eltern angelogen und ich muss für mich sagen, dass meine Eltern sehr locker waren und ich deshalb selten Lügen musste. Bei anderen war das Lügen an der Tagesordnung.
Ich meine damit ja nicht, dass es gut ist, wenn die Jugendlichen flunkern, aber das ist doch ein ganz normaler Reifeprozess und ich habe mich einfach mal in den Jugendlichen hineinversetzt. Aber vielleicht war das ja auch nur bei mir in der Umgebung so und andere Jugendliche waren immer aufrichtig.

Zitat von Mildred:

Zitat von Marf:

Zitat von Mildred:

Ich muss gestehen, dass ich es ihm erlaubt hätte.
Man muss ihm ja nun wirklich zu Gute halten, dass er es dir überhaupt erzählt hat. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass er es dir beim nächsten Mal nicht erzählen wird, da er ja nun bemerkt hat, was Ehrlichkeit scheinbar so anrichtet.... Natürlich hätte ich ihm gesagt, dass das so nicht geht und du das bitte früher wissen möchtest. Und vielleicht noch eine "Strafe" für später aufgehalst wie " eine Woche Müll rausbringen" oder "den nächsten Monat gibt es dafür keine Übernachtungen mehr".
Für mich wäre es damals das Schlimmste gewesen, wenn ich nicht auf eine Party gedurft hätte. Und wenn meine Mutter so reagiert hätte, wäre Ehrlichkeit ab jetzt Tabu gewesen.

Wir durften damals übrigens alle wesentlich mehr als dein Sohn. Während der Schulzeit war 22 Uhr angesagt, am Wochenende dürfte ich mit 15 bis 2.00 bzw meist auch schon ohne beschränkte Uhrzeit.
Wir sind auch einem Dorf großgewordem, vielleicht ist das auch ein Unterschied, da sind wir meistens im Dorf in diversen Partykellern unterwegs gewesen, keine Disco oder so. Wir hatten quasi unsere eigene

Es hat im Nachhinein niemanden geschadet, der Großteil hat studiert und mittlerweile mit nettem Job.

Dann wird er eben danach merken was Lügen anrichten kann.Was für ein blödes Argument.
Er ist 15 und kann sich denken das er unter solchen Voraussetzungen nicht darf.Die Regeln kennt er und hat sich nicht daran gehalten.Pech.
Und man kann als Eltern dem Kind klarmachen das nicht aus Schikane das Verbot kommt sondern aus Sorge und zu kurzer Vorlaufzeit.
Wenn er beim nächstenmal früher mit Party ankommt kann man es erlauben,ihn hinfahren etc. Und dann wird sich herausstellen ob er dazu schon alt genug ist.

Wahrscheinlich haben wir unsere Kugend sehr unterschiedlich verbracht , denn hier haben wir unseren Eltern nie alles erzählt. Und das war ziemlich normal. Jeder hat hier seine Eltern angelogen und ich muss für mich sagen, dass meine Eltern sehr locker waren und ich deshalb selten Lügen musste. Bei anderen war das Lügen an der Tagesordnung.
Ich meine damit ja nicht, dass es gut ist, wenn die Jugendlichen flunkern, aber das ist doch ein ganz normaler Reifeprozess und ich habe mich einfach mal in den Jugendlichen hineinversetzt. Aber vielleicht war das ja auch nur bei mir in der Umgebung so und andere Jugendliche waren immer aufrichtig.

Die Strafe für danach hätte ich natürlich direkt angekündigt und nicht erst einen Tag später!

Ach Mildred,lies es nochmal.....und ich wurde auch in einem Dorf groß.Mit Jugendhaus,Bauwagen und SamstagDisco im Jugendhaus.....blablabla....deswegen aber Ehrlichkeit abwerten?
Und deswegen schreibe ich ,das es andersherum wohl heftigere Konsequenzen gegeben hätte,hätte er gelogen.

Ich hab auch viel gelogen weil ich nicht so viel durfte wie die anderen. Dann schlief ich eben bei einer freundin zum "dvd schauen". In wahrheit sind wir um die häuser gezogen..

Zitat von MamaBär2013:

Ich könnte eher damit leben die böse zu sein als das was passiert.
Mach dir kein schlechtes Gewissen da muss er durch. Rede mit ihm wenn er sich beruhigt hat.
Ich hätte genauso reagiert, Vorallem aber weil er so kurz vor knapp mit der Wahrheit was sie vorhaben rausrückt.

Mal eine blöde Frage wie wären sie eigentlich zu der Party hingekommen? 70 km ist ja nicht um die Ecke.

Mit dem Zug aufs Land und wahrscheinlich noch 5x umsteigen zwischendurch

Zitat von Mildred:

Ich muss gestehen, dass ich es ihm erlaubt hätte.
Man muss ihm ja nun wirklich zu Gute halten, dass er es dir überhaupt erzählt hat. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass er es dir beim nächsten Mal nicht erzählen wird, da er ja nun bemerkt hat, was Ehrlichkeit scheinbar so anrichtet.... Natürlich hätte ich ihm gesagt, dass das so nicht geht und du das bitte früher wissen möchtest. Und vielleicht noch eine "Strafe" für später aufgehalst wie " eine Woche Müll rausbringen" oder "den nächsten Monat gibt es dafür keine Übernachtungen mehr".
Für mich wäre es damals das Schlimmste gewesen, wenn ich nicht auf eine Party gedurft hätte. Und wenn meine Mutter so reagiert hätte, wäre Ehrlichkeit ab jetzt Tabu gewesen.

Wir durften damals übrigens alle wesentlich mehr als dein Sohn. Während der Schulzeit war 22 Uhr angesagt, am Wochenende dürfte ich mit 15 bis 2.00 bzw meist auch schon ohne beschränkte Uhrzeit.
Wir sind auch einem Dorf großgewordem, vielleicht ist das auch ein Unterschied, da sind wir meistens im Dorf in diversen Partykellern unterwegs gewesen, keine Disco oder so. Wir hatten quasi unsere eigene

Es hat im Nachhinein niemanden geschadet, der Großteil hat studiert und mittlerweile mit nettem Job.

Dass er es mir überhaupt erzählt ist ja wohl das Mindeste, was man zuhause erwarten kann! Also das finde ich keine Besonderheit oder etwas, was man noch loben sollte. Klar ist es natürlich gut, dass er es letztenendes dann doch gesagt hat und nicht einfach bis zum Schluss gelogen hat, aber trotzdem... Ich will auch zeigen, dass man mit Ehrlichkeit weiter kommt und nicht mit lügen. Bisher war er immer ehrlich, soweit ich das mitkriege natürlich. Dass da im Hintergrund vielleicht "das ein oder andere" heimlich gemacht wird, denke ich mir schon.
Und ja, es war schlimm für ihn, sonst hätte er nicht geheult wie ein Schlosshund, was so gar nicht seiner sonst üblichen "Coolness" entspricht. Aber wenn etwas nicht ok ist, dann ist es nicht ok und sich dann durch Tränen und Geheule weichklopfen zu lassen, weil es ja so "schlimm" ist ( ist es subjektiv sicher auch, aber objektiv wird es nicht die letzte Party seines Lebens sein... ), kann nicht die Lösung sein.

Wir haben nochmal darüber gesprochen und WENN nochmal so etwas ansteht, dann will er mir rechtzeitig Bescheid sagen und eigentlich ist er auch "ganz zufrieden mit dem" was er darf. Scheinbar hat der Verstand wieder eingesetzt...