Mütter- und Schwangerenforum

Wünscht ihr euch Berufe für eure Kinder?

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Gwen85
18463 Beiträge
30.06.2018 20:59
Ich wünsche mir für beide, dass sie ihren Traumberuf erlernen oder dafür studieren. Sie sollten in erster Linie glücklich und erfüllt damit sein. Wichtig ist mir, das sie mit ihrem Traumberuf auf eigenen Beinen stehen können und nicht ausgenutzt werden.

Natürlich wäre ich weniger mit ihrer Entscheidung glücklich, wenn Berufe im Rotlichtmilieu oder mit Gewalt gewählt werden würden, auch wenn man als Auftragskiller bestimmt ganz gut verdient.

Da das ja noch gaaaanz weit weg ist für mich, genieße ich noch die Kleinkindzeit .
Nuya
10450 Beiträge
30.06.2018 21:03
Ich möchte, dass er glücklich wird, mit dem, was er sich mal aussucht. Und das heißt, es soll ihm keine Qual sein, zur Arbeit zu gehen, ihm idealerweise viel Spaß machen. Außerdem wünsche ich mir aber auch, dass das Geld zumindest so weit stimmt, dass er davon einigermaßen sorglos leben kann. Wir werden ihn, soweit es uns möglich ist, beraten, wenn er es möchte. Aber entscheiden wird er selbst. Und natürlich würden wir dann auch die positiven und negativen Seiten, die wir an bestimmten Berufen sehen, aufzeigen. Aber wie gesagt, es ist schlussendlich seine Entscheidung.

ER möchte derzeit Meeresbiologe werden.

Wir Eltern vermuten derzeit am ehesten einen Computerlinguisten.

Allerdings ist er vier (ach quatsch, vier einviertel, wichtig, wichtig^^), also keine Ahnung, was für ein Beruf es bei ihm schlussendlich mal werden wird. Ich bin gespannt, wohin es ihn mit den Jahren ziehen wird.
30.06.2018 21:21
Zitat von Schnecke510:

Hallo

Ich habe mich heute mit einer Bekannten unterhalten, deren Sohn gestern sein Abi-Zeugnis überreicht bekommen hat. Sie ist natürlich sehr stolz auf ihn und wünscht sich, dass er Rechtsanwalt wird, weil man da ja "so viel" verdienen kann. Mal abgesehen davon, dass nur verhältnismäßig wenige Juristen wirklich extrem viel verdienen, kam mir der Wunsch als solcher komisch vor.

Wie ist es bei euch? Sagt ihr, eure Kinder sollen Arzt, Anwalt, Lehrer (die Klassiker) werden...oder ein Startup gründen?

Ich persönlich mache mir darüber keine Gedanken. Wenn die Entscheidung gefallen ist, dann akzeptiere ich sie, wobei ich mit der einen Branche mehr anfangen kann als mit der anderen. Drei meiner Kinder studieren im Moment. Bei meiner ältesten Tochter "hadere" ich tatsächlich ein wenig mit der Entscheidung, Ärztin zu werden. Ich denke, wenn man in einem Krankenhaus arbeitet, dann wird man ziemlich ausgenutzt...24-Stunden-Dienste, vergleichsweise niedriges Gehalt, wenig geistige Entfaltung, sondern ganz banale Lohnarbeit von Beginn an. Aber ich bin deswegen nicht weniger stolz auf sie, ich denke nur, der Job ist sehr hart und ich hätte ihr gerne was Schöneres vergönnt...aber wenn es ihr Wunsch ist.

Seid ehrlich - wie denkt ihr darüber?


Wow. Ich studiere auch Medizin und kann deine Einwände wenig nachvollziehen. 24 Std Dienste gibt es kaum noch (macht kaum noch ein Krankenhaus, zumindest hier in der Gegend nicht), "niedrig" ist für mich das Gehalt auch definitiv nicht. Klar ist es oft stressig, aber den Stress macht man sich auch oft selber. Es kommt darauf an, in welche Fachrichtung man geht... Und zum Thema geistige Entfaltung sag ich jetzt mal nichts. Es gibt soviele kniffelige Fälle, oft gepaart mit psychischen Komponenten. Man lernt täglich viele verschiedene Menschen kennen und muss mit jedem anders umgehen.
Woher hast du deine Vorurteile?

Zum Thema: Meine Kinder dürfen später machen, was sie wollen. Falls sie nicht studiere sondern eine Ausbildung machen, möchte ich lediglich, dass sie vorher in dem gewünschten Bereich ein Praktikum machen. Mehr nicht.
biancix
3518 Beiträge
30.06.2018 21:31
Ärztin in der Schönheitschirurgie natürlich. Will ja auch was davon haben.
30.06.2018 21:53
Jawohl, tue ich. Er darf allerdings wählen. Entweder wird er Auror oder Zauberstabhersteller oder auch gern Besenmacher. Auf Muggel-Verbindungsperson würde ich mich auch noch einlassen, aber etwas anderes kommt nicht in die Tüte. Da setze ich mich durch, sonst drehe ich den Geldhahn zu.
30.06.2018 22:22
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Jawohl, tue ich. Er darf allerdings wählen. Entweder wird er Auror oder Zauberstabhersteller oder auch gern Besenmacher. Auf Muggel-Verbindungsperson würde ich mich auch noch einlassen, aber etwas anderes kommt nicht in die Tüte. Da setze ich mich durch, sonst drehe ich den Geldhahn zu.
So und nicht anders
Darwin27
10550 Beiträge
30.06.2018 22:22
Ein Job bleibt ein Job und ist nicht das Ende des Lebens. Selbst bei einer Fehlentscheidung ist das nichts Unwiderrufliches. Daher sollen sich meine Kinder ihre Wünsche beruflicher Natur erfüllen - da habe ich keine Wünsche.

Mein erlernter Beruf ist einer dieser Niedrig-Lohn-Jobs. Aber ich habe ihn sehr gerne gemacht. Ich arbeite nicht mehr in diesem Beruf, weil ich mir das irgendwann nicht mehr leisten konnte - aber seither geht es mir keinen Deut schlechter. Und daher bereue ich die Berufswahl in keinem Fall. DAS wünsche ich meinen Kindern.
Marf
28124 Beiträge
30.06.2018 22:31
Ich kenne wenige,die in ihrem Ausbildungsberuf noch tätig sind.Klar sollen sie einen Beruf lernen der ihnen entspricht,aber ich werde sicherlich nicht Beifall klatschen wenn es ein eindeutiger ' Traumjob' ohne jegliche Perspektive ist.
Sie müssen das entscheiden und dann damit leben.Das sage ich ihnen und hoffe einfach das sie von ihrer Wahl sich ein gutes Leben leisten können ,ohne jeden Pfennig 3 x umdrehen zu müssen.
Darwin27
10550 Beiträge
30.06.2018 22:42
Zitat von Marf:

Ich kenne wenige,die in ihrem Ausbildungsberuf noch tätig sind.Klar sollen sie einen Beruf lernen der ihnen entspricht,aber ich werde sicherlich nicht Beifall klatschen wenn es ein eindeutiger ' Traumjob' ohne jegliche Perspektive ist.
Sie müssen das entscheiden und dann damit leben.Das sage ich ihnen und hoffe einfach das sie von ihrer Wahl sich ein gutes Leben leisten können ,ohne jeden Pfennig 3 x umdrehen zu müssen.


Dem schließe ich mich zusätzlich an. Natürlich werde ich meine Meinung kundtun und die auch von den Zukunftsaussichten dieses Berufs beeinflussen lassen. Aber ich werde keinen Druck ausüben, Verbote aussprechen oder dergleichen.

Was mir etwas wichtiger ist, ist die Schulbildung. Nur aufgrund meiner Fachhochschulreife ist es mir möglich in diversen Berufen zu arbeiten. Hätte ich nur den für meinen Lehrberuf notwendigen Hauptschulabschluss, hätte ich es sicher deutlich schwerer.
Seesternchen_2.0
9666 Beiträge
30.06.2018 22:43
Nö!

Meine älteste macht in zwei Jahren Abitur. Sie hat mich zwar gefragt, was ich früher am liebsten gemacht hätte und was ich mir für sie vorstelle. Mein Wunsch: dass sie sich ein Beruf aussucht, der ihr Spass macht.

Klar habe ich im stillen Kämmerlein mal geacht, was wohl meine Mädchen irgendewann beruflich machen werden. Die älteste sah ich als lehrerin, die mittlere als Krankenschwester oder Ärztin und die jüngste bricht ihr Sozialpädagogische studium ab und wird Rucksacktouristin. Das sind aber geheime Gedanken die ich meinen kindern so nicht mitteile.

Witziger Weise will die älteste Grundschullehrin werden.
30.06.2018 22:44
Zitat von Mildred:

Zitat von Schnecke510:

Hallo

Ich habe mich heute mit einer Bekannten unterhalten, deren Sohn gestern sein Abi-Zeugnis überreicht bekommen hat. Sie ist natürlich sehr stolz auf ihn und wünscht sich, dass er Rechtsanwalt wird, weil man da ja "so viel" verdienen kann. Mal abgesehen davon, dass nur verhältnismäßig wenige Juristen wirklich extrem viel verdienen, kam mir der Wunsch als solcher komisch vor.

Wie ist es bei euch? Sagt ihr, eure Kinder sollen Arzt, Anwalt, Lehrer (die Klassiker) werden...oder ein Startup gründen?

Ich persönlich mache mir darüber keine Gedanken. Wenn die Entscheidung gefallen ist, dann akzeptiere ich sie, wobei ich mit der einen Branche mehr anfangen kann als mit der anderen. Drei meiner Kinder studieren im Moment. Bei meiner ältesten Tochter "hadere" ich tatsächlich ein wenig mit der Entscheidung, Ärztin zu werden. Ich denke, wenn man in einem Krankenhaus arbeitet, dann wird man ziemlich ausgenutzt...24-Stunden-Dienste, vergleichsweise niedriges Gehalt, wenig geistige Entfaltung, sondern ganz banale Lohnarbeit von Beginn an. Aber ich bin deswegen nicht weniger stolz auf sie, ich denke nur, der Job ist sehr hart und ich hätte ihr gerne was Schöneres vergönnt...aber wenn es ihr Wunsch ist.

Seid ehrlich - wie denkt ihr darüber?


Wow. Ich studiere auch Medizin und kann deine Einwände wenig nachvollziehen. 24 Std Dienste gibt es kaum noch (macht kaum noch ein Krankenhaus, zumindest hier in der Gegend nicht), "niedrig" ist für mich das Gehalt auch definitiv nicht. Klar ist es oft stressig, aber den Stress macht man sich auch oft selber. Es kommt darauf an, in welche Fachrichtung man geht... Und zum Thema geistige Entfaltung sag ich jetzt mal nichts. Es gibt soviele kniffelige Fälle, oft gepaart mit psychischen Komponenten. Man lernt täglich viele verschiedene Menschen kennen und muss mit jedem anders umgehen.
Woher hast du deine Vorurteile?

Zum Thema: Meine Kinder dürfen später machen, was sie wollen. Falls sie nicht studiere sondern eine Ausbildung machen, möchte ich lediglich, dass sie vorher in dem gewünschten Bereich ein Praktikum machen. Mehr nicht.


Hach, die Vorstellungen der Studenten (sagt eine Internistin mit vielen, vielen Diensten in Ambulanz und auf Intensiv hinter sich.) Aber ehrlich, ich habe als Ärztin einen dieser prestigeträchtigen Jobs, muss Schnecke aber in einigen Punkten Recht geben. Auch in der Klinik ist viel Routine dabei, man arbeitet nicht ständig an kniffeligen, komplexen Fällen. Und für die immense Verantwortung, die wir tragen, werden zumindest Assistenzärzte nicht adäquat bezahlt. Aber ich liebe meinen Beruf und würde nichts anderes machen wollen. Das wünsche ich auch meinen Kindern, einen Job, der sie erfüllt. Nicht jeder Tag ist eitel Sonnenschein und es gibt auch Misttage, aber die Grundfreude an der Arbeit sollte da sein. Natürlich sollte in die Berufsfindung auch miteinfließen, dass sie sich durch den Verdienst ernähren können und nicht an der Armutsgrenze durchs Leben schippern müssen. (Das würde natürlich nie passieren, solange ich atme unterstütze ich meine Kinder).) Wünsche habe ich heimlich natürlich schon, ich Snob, wäre schon schön, wenn sie das Abitur erreichen würden.
Mausi1984
398 Beiträge
30.06.2018 22:54
Wir reden unseren Kindern da nicht rein.Sollen selbst entscheiden,welchen Beruf sie ausüben möchten.

30.06.2018 23:23
Zitat von momlove:

Also ich würde mich freuen wenn eines meiner Kinder Arzt / Ärztin werden würde

Ich selbst bin ja DGKP und arbeite in einer Geriatrischen Langzeitpflegeeinrichtung und in einer Ordination. Also wenn man einen Guten Facharzt macht und sich eine Ordination aufbaut, kann man damit schon sehr viel Geld verdienen und sich seine Zeit einteilen. Allerdings ist der Weg dahin steinig.

Auch als DGKP verdient man ganz gut, wenn man bedenkt dass man Vollzeit nur 3 Tage arbeiten muss - Allerdings arbeitet man halt auch Nachts, am Wochenende und Feiertags. Ich mag es weil es für mich leichter ist mit der Kinderbetreuung / Ferien usw.

Im Grunde sollen sie machen was ihnen Spaß macht. Mein Mann hat zwei Berufe erlernt und ist erst mit Zweiterem Zufrieden.

Ich werde sie Unterstützen was immer sie auch machen wollen.


Was ist denn DGKP? Gesundheits- und Krankenpfleger?
In welchem Land arbeitest du denn, dass du bei Vollzeit nur 3 Tage die Woche arbeiten musst?
Und wieviele Wochenstunden arbeitest du dann?
Malanea
995 Beiträge
01.07.2018 00:52
Prostituierte und Nonne fänd ich tatsächlich ziemlich... untoll...
Ansonsten würde ich mich freuen wenn sie einen Beruf ergreifen der sie erfüllt und bei dem sie im besten Fall nicht am Hungerstuch nagen. Letztlich ist es mir aber ziemlich egal, Hauptsache sie werden damit glücklich
Nicolche
22651 Beiträge
01.07.2018 00:56
Meine Kinder sollen das erlernen was sie glücklich macht. Hauptsache sie haben Spaß bei der Arbeit.
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