Mütter- und Schwangerenforum

Zeugnis übersetzen? Grundschule. Äußerst negative Beurteilung?

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BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
03.02.2017 18:16
Hallo ihr Lieben,

kann mir das vllt. mal jemand übersetzen? Für mich hört sich das nach wie vor sehr, sehr negativ an. Und weiß nicht so Recht, was ich davon halten soll. Wenn ich das so lese, würde ich meinen, sie sei so schlecht, dass sie nur 4er oder schlechter bekommen würde (was nicht so ist). Das sie sehr schüchtern ist, ist leider nunmal Tatsache und das wird sich sicherlich nicht ändern, aber wenn ich ihre Leistungen zu Hause sehe, dann passt das so gar nicht zum Zeugnis. Und auch das Elterngespräch vermittelte mir einen ganz anderen Eindruck. Zitat der Lehrerin: "Ihre Leistungen entsprechen dem normalen Stand der 2 Klasse. Da hat sie sich wirklich gut gesteigert." Nur im Zeugnis versteh ich das definitiv anders. Scheint mir eine eher schlechte Beurteilung zu sein.

Vielen Dank schonmal.

Lg BVD
nilou
14070 Beiträge
03.02.2017 18:20
Ich kenne mich mit Grundschulzeugnissen nicht aus, aber ja ich empfinde es als recht negativ. So nach dem Moto sie war bemüht aber gereicht hat es nicht.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
03.02.2017 18:23
Zitat von Nicsisch:

Ich kenne mich mit Grundschulzeugnissen nicht aus, aber ja ich empfinde es als recht negativ. So nach dem Moto sie war bemüht aber gereicht hat es nicht.


Ja, genau so versteh ich das nämlich auch. Und das entspricht nicht dem, was mir die Lehrerin im Elterngespräch erzählt hat.
Aytiny
1170 Beiträge
03.02.2017 18:23
Ich muss deine Vermutung leider bestätigen. In den gängigen Zeugnisprogrammen sind dies alles Formulierungen für nur knapp ausreichende, oder nicht ausreichende Leistungen.
Am besten suchst du das Gespräch mit der Lehrerin, damit ihr gemeinsam besprechen könnt, wo Handlungsbedarf besteht.

03.02.2017 18:25
Für mich liest sich das, als hätte das Schuljahr wirklich besorgniserregend gestartet, sich aber seitdem positiv entwickelt.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
03.02.2017 18:29
Zitat von Aytiny:

Ich muss deine Vermutung leider bestätigen. In den gängigen Zeugnisprogrammen sind dies alles Formulierungen für nur knapp ausreichende, oder nicht ausreichende Leistungen.
Am besten suchst du das Gespräch mit der Lehrerin, damit ihr gemeinsam besprechen könnt, wo Handlungsbedarf besteht.


Ja das Problem ist, laut Lehrerin besteht leistungstechnisch kein Handlungsbedarf, sondern verhaltenstechnisch, weil sie sehr introvertiert ist. Sie hat in Deutsch einmal eine 6 bekommen, weil sie die Woche davor krank war und die neuen Lernwörter dementsprechend nicht beherrschte. Ansonsten Diktat eine 1, eine 2, eine 3 (Groß und Kleinschreibung hapert es leider noch). Und andere Tests ausschließlich 2en. Mathe 1en und 2en. So und nu erklär mir einer, weshalb die Beurteilung so schlecht ausfällt? Das passt überhaupt nicht zu dem Bild, was mir die Lehrerin im Elterngespräch vermittelt hat.
blubba272
4893 Beiträge
03.02.2017 18:35
Für mich liest es sich auch leider negativ.
Rede noch mal mit der Lehrerin...

Gibt es bei schon Noten in der 2 klasse auf arbeiten ?
soev
7331 Beiträge
03.02.2017 18:41
Bei unserem Zeugnisprogramm würden die Bemerkungen überwiegend einer 4 entsprechen. Da stimmt deine Intuition schon. Sprich doch nochmal mit der Lehrerin, vielleicht formuliert sie allgemein sehr direkt.
03.02.2017 18:44
Wir kämpfen auch mit diesen doofen Beurteilungen. Angeblich sind sie ja besser wie Noten weil man anhand der Beurteilung erkennen kann ob sich jemand um Verbesserung bemüht. Eine Note sagt dazu ja nichts aus. Aber für mich sind die Beurteilungen alle zu schwammig..Jeder Lehrer formuliert es etwas anders oder würde das Kind anders beurteilen weil er vl auch andere Sympathien hegt und schon ist vieles im Bereich Auslegungssache und nicht immer zu 100% nachzuvollziehen. Umso ärgerlicher das die Lehrerin es anscheinend nicht geschafft hat ihre Einschätzung der schulischen Leistung eindeutig im Elterngespräch deutlich zu machen und auch Lernziele zu vereinbaren. Ich würde auf jeden Fall noch mal das Gespräch suchen, dann aber unter 4 Augen ohne dein Kind und dann mal Klartext reden.. Was kannst du tun damit es besser wird? Wie kann man sie besser in die Klassengemeinschaft integrieren das sie ihre Scheu verliert? Was kann die Lehrerin tun im ihr Vertrauen zu gewinnen und sie aus der Reserve zu locken?
Wir haben noch die 2. Klasse zu Ende zu bringen mit den Leistungsbeurteilungen und das Lernzielgespräch mit Lernzielvertrag zwischen Kind und Lehrerin steht noch aus. Nächste Woche sind wir dran...Ich freu mir jetzt schon ein Loch in den Po..
Vor allem haben wir in der 2. Klasse schon die 2. Klassenlehrerin die uns zum Jahresende auch wieder verläßt. Dann kommt wieder eine neue mit ganz vielen tollen, neuen Ideen. Alles alte wird verworfen. Die Kinder müssen sich wieder in ein neues Heftsystem eingewöhnen, etc..
Nächstes Jahr gibt es dann endlich Noten...Eindeutige Leistungsbewertungen wie ich finde an denen es nichts zu deuten oder zu rütteln gibt...Darauf freu ich mich schon!
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
03.02.2017 18:45
Zitat von blubba272:

Für mich liest es sich auch leider negativ.
Rede noch mal mit der Lehrerin...

Gibt es bei schon Noten in der 2 klasse auf arbeiten ?


Ja sie bekommen jetzt schon Noten bzw. Bewertungen in Form von Smileys und entsprechendem Zusatz "sehr gut", "gut" bis "ungenügend". Auf dem Zeugnis stehen aber noch keine Noten.
sineli
8300 Beiträge
03.02.2017 18:47
Es ist doch eigentlich egal, ob sie dir etwas anderes sagte. Dieses Zeugnis weist auf ein sehr stilles Kind hin, das ein verlangsamtes Lerntempo aufweist, gerne träumt und dem Unterricht nicht sehr aufmerksam folgt. Zudem scheint sie die Schreibrichtung nicht richtig zu beherrschen. Mathe würde mir jetzt nicht solche Sorge bereiten.

Wie siehst du deine Tochter, jetzt mal abgesehen von den Noten? Man merkt doch zB auch beim Erledigen der Hausaufgaben, ob etwas im Argen liegt.

Wenn dem so ist: Nimm es in die Hand und frag die Lehrerin gezielt, wie du ihr helfen kannst. Schau dir genau an, wie sie die Buchstaben dreht und übe mit ihr. Lernwörter und das richtige Schreiben könnt ihr auch üben. Noch ist ja nichts zu spät.
Alaska
18847 Beiträge
03.02.2017 18:49
Zitat von Mamota:

Für mich liest sich das, als hätte das Schuljahr wirklich besorgniserregend gestartet, sich aber seitdem positiv entwickelt.


Da häng ich mich dran. Möchte aber noch ergänzen.

Das Hauptproblem ist, dass ich da ein sehr verträumtes und gehemmtes Kind rauslese und zwar so massiv, dass ihre Leistung während des Unterrichtes unweigerlich darunter leidet (sie schafft Aufgaben nicht, weil sie anderen Gedanken nachhängt, sie kann nicht immer auf Fragen der Lehrer antworten).
Wenn ich das richtig verstehe nicht, weil sie die Antwort vllt nicht wüsste, sondern weil sie wieder woanders war.

Es ist also eigentlich nur in einem Hauptpunkt eine schlechte Beurteilung. Das hat nichts mit den Noten oder ihrem Wissen allgemein zu tun.

Das kann man Zuhause aber üben. Es gibt viele Bücher, die gezielt die Konzentration fördern.
Ansonsten sprech doch nochmal mit der Lehrerin, was sie für Tipps dazu hat.
Valerya
1632 Beiträge
03.02.2017 18:49
Für mich liest sich das leider auch sehr negativ.
Besonders am Ende. So als ob der Lehrer immer neben ihr stehen muss, damit sie gut arbeitet.

In Mathe scheint sie etwas besser zu sein als in deutsch

Ich würde auf jeden Fall nochmal das Gespräch suchen und um eine "Übersetzung" vom Zeugnis bitten. Zudem dann ansprechen das Zeugnis und Gespräch nicht zusammen passen.

Lg
sineli
8300 Beiträge
03.02.2017 18:51
Zitat von soev:

Bei unserem Zeugnisprogramm würden die Bemerkungen überwiegend einer 4 entsprechen. Da stimmt deine Intuition schon. Sprich doch nochmal mit der Lehrerin, vielleicht formuliert sie allgemein sehr direkt.

Ja, dem stimme ich zu in Bezug auf gängige Zeugnisschreibprogramme.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
03.02.2017 18:56
Zitat von yasmin1978:

Wir kämpfen auch mit diesen doofen Beurteilungen. Angeblich sind sie ja besser wie Noten weil man anhand der Beurteilung erkennen kann ob sich jemand um Verbesserung bemüht. Eine Note sagt dazu ja nichts aus. Aber für mich sind die Beurteilungen alle zu schwammig..Jeder Lehrer formuliert es etwas anders oder würde das Kind anders beurteilen weil er vl auch andere Sympathien hegt und schon ist vieles im Bereich Auslegungssache und nicht immer zu 100% nachzuvollziehen. Umso ärgerlicher das die Lehrerin es anscheinend nicht geschafft hat ihre Einschätzung der schulischen Leistung eindeutig im Elterngespräch deutlich zu machen und auch Lernziele zu vereinbaren. Ich würde auf jeden Fall noch mal das Gespräch suchen, dann aber unter 4 Augen ohne dein Kind und dann mal Klartext reden.. Was kannst du tun damit es besser wird? Wie kann man sie besser in die Klassengemeinschaft integrieren das sie ihre Scheu verliert? Was kann die Lehrerin tun im ihr Vertrauen zu gewinnen und sie aus der Reserve zu locken?
Wir haben noch die 2. Klasse zu Ende zu bringen mit den Leistungsbeurteilungen und das Lernzielgespräch mit Lernzielvertrag zwischen Kind und Lehrerin steht noch aus. Nächste Woche sind wir dran...Ich freu mir jetzt schon ein Loch in den Po..
Vor allem haben wir in der 2. Klasse schon die 2. Klassenlehrerin die uns zum Jahresende auch wieder verläßt. Dann kommt wieder eine neue mit ganz vielen tollen, neuen Ideen. Alles alte wird verworfen. Die Kinder müssen sich wieder in ein neues Heftsystem eingewöhnen, etc..
Nächstes Jahr gibt es dann endlich Noten...Eindeutige Leistungsbewertungen wie ich finde an denen es nichts zu deuten oder zu rütteln gibt...Darauf freu ich mich schon!


Problem ist, wir hatten schon zahlreiche Gespräche, auch mit Förderlehrerin usw. Wir waren im SPZ (sozialpädiatrisches Zentrum), weil Lehrerin der Meinung war, sie hätte nicht die nötigen Vorraussetzungen. Zitat: "Am Anfang war sie ja sehr hinter den anderen zurück!" Intelligenztest war unauffällig (OBWOHL sie nur halbherzig mitgemacht hat, weil eben sehr schüchtern). Alle Tests ergaben, dass sie das nötige Wissen und die entsprechenden Vorraussetzungen hat, um ganz normal zur Schule zu gehen. Ich habe aber immer wieder den Eindruck, dass die Lehrerin das einfach nicht einsehen mag. Und auch zuhause kann ich nicht behaupten, dass ich den Eindruck habe, dass sie Lernschwierigkeiten hat. Ich hab ihr vor einem Jahr Multiplikation erklärt und seitdem konnte sie im ZR bis 50 multiplizieren. Sie hat, wie ich finde, eine recht schnelle Auffassungsgabe. Auch rechtschreibtechnisch ist das so: Einmal ein Wort richtig aufgeschrieben und sie merkt sich das dann auch so. Problem is natürlich das "Schreiben wie man spricht" aus Klasse 1. Das würfelt sie eben heute immer noch durcheinander, aber jetzt müssen sie ja korrekt schreiben.
Das hab ich auch alles schon zigmal mit der Lehrerin durchgekaut. Genau wie Hausaufgaben, die macht sie selbstständig, wenn sie es verstanden hat. Ansonsten fragt sie uns. Sie ist auch im Verhältnis zur 1. Klasse recht zügig fertig. Sie kann mittlerweile gut und mit wenig Fehlern lesen. Klar noch etwas holperig manchmal, aber sie versteht auch, was sie liest. Also sie erfasst auch den Sinn beim Lesen.
Ich sehe die ganzen Probleme zuhause gar nicht und bin dann immer total platt, wenn ich das Zeugnis sehe, weil ich es nicht verstehe.
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