Mütter- und Schwangerenforum

Zu sexy in der Schule? - Welche Maßnahmen?

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05.07.2018 09:52
Man sollte die Knappheit auch nicht überreizen Angemessene Schulkleidung finde ich richtig. Das das keine Röcke sind, ist völlig verständlich. Wenn meine Tochter so ein T -Shirt in der Schule tragen müsste, würde ich jedenfalls nicht intervenieren In der Freizeit ist Kleidung ja wieder etwas anderes, als in der Schule. Dort treffen ja auch alle Kulturen aufeinander. Rücksicht ist auf allen Seiten nötig! Rücksicht meint in meinem Verständnis, dass beide Seiten ein maß an Toleranz zeigen. Aber irgendwann ist das Maß auch mal voll
cooky
12537 Beiträge
05.07.2018 09:55
Beispiel Bauchfrei. Ist ja aktuell wieder Trend. Dabei ist die Hose ja wahlweise bis zum Bauchnabel hochgezogen. Dann ein bisschen nackter Bauch und eben Shirt. Also schon angezogener als wir alle mit dem Spice Girls Gedächtnisoutfit in den 90ern.
Findet ihr das schlimm?
05.07.2018 10:03
Ich bin eher für Schuluniform einfach um diesen markenwahn und das mobbingpotential zu hemmen. Diese Strafen finde ich einfach nur lächerlich und sehe keinen Sinn darin
cooky
12537 Beiträge
05.07.2018 10:08
Zitat von NiAn:

Ich bin eher für Schuluniform einfach um diesen markenwahn und das mobbingpotential zu hemmen. Diese Strafen finde ich einfach nur lächerlich und sehe keinen Sinn darin



Kann ich als Argument in der Theorie total verstehen. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mir Mobbing wegen Markensachen als Schülerin nie begegnet ist. Und auch bei der integrativen Schulbegleitung und bei Hospitationen nicht.

Das war ja auch immer früher selbst das Argument wenn das Thema Uniform im Unterricht aufkam. Und Tenor wat immer, ja klar klingt logisch. Aber direkt erlebt hatte es irgendwie niemand.
Mobbing gab es natürlich. Aber tatsächlich nie, weil auf einem Shirt nicht XY stand. Das waren dann leider eher dir körperlichen Dinge, die man nicht ändern konnte oder andere Blödsinnsgründe.
05.07.2018 10:19
Zitat von cooky:

Zitat von NiAn:

Ich bin eher für Schuluniform einfach um diesen markenwahn und das mobbingpotential zu hemmen. Diese Strafen finde ich einfach nur lächerlich und sehe keinen Sinn darin



Kann ich als Argument in der Theorie total verstehen. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mir Mobbing wegen Markensachen als Schülerin nie begegnet ist. Und auch bei der integrativen Schulbegleitung und bei Hospitationen nicht.

Das war ja auch immer früher selbst das Argument wenn das Thema Uniform im Unterricht aufkam. Und Tenor wat immer, ja klar klingt logisch. Aber direkt erlebt hatte es irgendwie niemand.
Mobbing gab es natürlich. Aber tatsächlich nie, weil auf einem Shirt nicht XY stand. Das waren dann leider eher dir körperlichen Dinge, die man nicht ändern konnte oder andere Blödsinnsgründe.

bei mir war es weniger markenklamotten… ich habe einfach grundsätzlich andere sachen getragen als alle anderen und polarisiere sowieso... wenn alle das gleiche angehabt hätten, wäre ich vielleicht etwas mehr in der masse untergegangen und nicht so aufgefallen... obs wirklich so wäre, weiß man natürlich nicht... aber ein teil von mir möchte das schon gerne so glauben...
05.07.2018 10:23
Zitat von cooky:

Beispiel Bauchfrei. Ist ja aktuell wieder Trend. Dabei ist die Hose ja wahlweise bis zum Bauchnabel hochgezogen. Dann ein bisschen nackter Bauch und eben Shirt. Also schon angezogener als wir alle mit dem Spice Girls Gedächtnisoutfit in den 90ern.
Findet ihr das schlimm?


Ich bin ja damals auch bauchfrei los, und da hatte man noch Hüfthosen an, die wirklich seeeeehr knapp waren. Jedoch habe ich immer eine Bluse drüber gehabt, die ich wahlweise auf und zuknöpfen konnte. War in der Schule sehr praktisch. Auf dem Schulweg Bluse auf, in der Schule Bluse zu.

Was ich wirklich nicht mag, sind diese super knappen Hosen. Da schaut dann teilweise die halbe Pobacke raus. Generell steht das meiner Meinung nach eh nur sehr schlanken Mädels, sodass der Anblick teilweise schon sehr unästhetisch ist (aber das ist ein anderes Thema). Und absolut unangebracht in der Schule!
Also: Bauchfrei, knappe Hotpants oder Miniminiminirock geht für mich nicht in der Schule, das ist Freizeitoutfit. Aber das ist meine Meinung und ich als Mutter muss das Daheim durchsetzten.
Einen großen Ausschnitt dagegen finde ich nicht schlimm, hat ja jede Frau im Dirndl auch.

Jedoch bin ich gegen diese Shirts. Das geht meines Erachtens nicht.
shelyra
69107 Beiträge
05.07.2018 10:23
Zitat von Viala:

Zitat von cooky:

Zitat von NiAn:

Ich bin eher für Schuluniform einfach um diesen markenwahn und das mobbingpotential zu hemmen. Diese Strafen finde ich einfach nur lächerlich und sehe keinen Sinn darin



Kann ich als Argument in der Theorie total verstehen. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mir Mobbing wegen Markensachen als Schülerin nie begegnet ist. Und auch bei der integrativen Schulbegleitung und bei Hospitationen nicht.

Das war ja auch immer früher selbst das Argument wenn das Thema Uniform im Unterricht aufkam. Und Tenor wat immer, ja klar klingt logisch. Aber direkt erlebt hatte es irgendwie niemand.
Mobbing gab es natürlich. Aber tatsächlich nie, weil auf einem Shirt nicht XY stand. Das waren dann leider eher dir körperlichen Dinge, die man nicht ändern konnte oder andere Blödsinnsgründe.

bei mir war es weniger markenklamotten… ich habe einfach grundsätzlich andere sachen getragen als alle anderen und polarisiere sowieso... wenn alle das gleiche angehabt hätten, wäre ich vielleicht etwas mehr in der masse untergegangen und nicht so aufgefallen... obs wirklich so wäre, weiß man natürlich nicht... aber ein teil von mir möchte das schon gerne so glauben...
wobei schuluniformen kein garant sind dass es kein mobbing mehr aufgrund von "geld und status" gibt.

Ich hab das in australien erlebt. Trotz uniform hat man jedem sofort angesehen wie die finanzielle lage zuhause war.
Reiche hatten jeden tag eine neue uniform an. Familien mit weniger geld hatten oft nur 1 uniform und die war meist gebraucht. Es konnte dann vorkommen dass die kids 5 tage mit nem fleckigen kleid (war dort auf einer reinen mädchenschule) rumliefen weil es keinen ersatz gab
Aduja
28754 Beiträge
05.07.2018 10:26
Zitat von Mamota:

Zitat von Viala:

Zitat von Mamota:

Zitat von Daniel79:

Naja Bayern ist ja nun ein anderes Land. Das hängt noch viel am Glauben und Traditionen (schunkeln und Schuhplatteln). das kann man mit Deutschland nicht vergleichen. In Berlin ist man schon Jahre weiter...
Ich finde es nicht gut.

Ich hoffe, dir ist klar, wie seehoferesk sich das liest.
ist seehoferesk zufällig das gleiche wie Horstisch? oder ist es eher das Gegenteil davon?

Es ist vielmehr eng verwandt mit dem Söderismus und bezeichnet im mamotaschen Jargon eine spezifische Version der ideologisch durchsetzten Verbalgonorrhoe.
Mamota, es war langweilig ohne dich.
Aduja
28754 Beiträge
05.07.2018 10:27
Zitat von Mamota:

Hauptsächlich halte ich es für ein künstlich aufgebauschtes Thema, mit dem die Medien das Sommerloch zu füllen versuchen, wenn gerade keine ausgebüchste Schnappschildkröte einen Badesee unsicher macht.

An meiner Schule damals kein Thema, an der Hauptschule, an der ich mal gearbeitet habe auch nicht und keiner der Gymnasiallehrer in meinem Bekanntenkreis hatte jemals so ein Problem. Entweder ich kenne tatsächlich nur die Ausnahmen (was ich nicht ausschließen möchte), oder das Thema wird viel heißer gekocht als gegessen.

Rein philosophisch bin ich aber bei den Mädels. Knappe Kleidung sollte (sofern es nicht eine ausdrückliche und unschwammige Kleiderordnung wie z.B. in einer Bank gibt) Privatsache sein und wenn man damit Erwachsene so leicht provozieren kann, ist das ein gesellschaftliches Problem, keines der Jugend.
Sollte auffallend sexualisiertes Verhalten zu der knappen Kleidung kommen, ist das Problem auch nicht in der Kleidung zu suchen und an anderer Stelle zu lösen als mit einer Kleiderordnung.
Der antiquierte Mythos vom armen männlichen Lehrer, der deshalb nicht mehr klar denken kann, sollte mittlerweile hoffentlich durch sein.

Ich finde Lehrerinnen mit sehr knappen Outfits viel schlimmer.
Seramonchen
37743 Beiträge
05.07.2018 10:28
Geht gar nicht. Wobei ich auch die Eltern in der Pflicht sehe, ein wenig auf den Look der Kinder zu achten. Bauchfrei und zu kurze Hosen werden hier erst gar nicht gekauft. Das sind die Vorgaben, die ich bei Kleidung habe. Sonst kann sie tragen was sie möchte.
05.07.2018 10:42
Einige schrieben, es ist unangebracht. Gibt es dafür einen stichhaltigen Grund abseits einer sehr schwammigen und kaum greifbaren Konvention?
Wenn ich meinen Schülerinnen (Gilt das eigentlich auch für Jungs? Ich meine, diese engen Hosen überlassen auch nicht viel der Phantasie...) etwas verbieten soll, muss ich schon mit mehr kommen, sonst habe ich keinen Auftrag. Ich strauchle ja schon beim Cappy-Verbot argumentativ ganz gewaltig.
Schnecke510
7212 Beiträge
05.07.2018 10:58
So, jetzt melde ich mich mal zu Wort.

Ich denke, einerseits ist es eine Frage des individuellen Stils. Manchen Mädels gefällt das eben. Solange man sich nicht knapp kleidet, um in der Schule (!) den Jungs oder gar den Lehrern zu gefallen, finde ich es ok.

Zweitens leben wir in einer - man möchte es zumindest voraussetzen - zivilisierten Gesellschaft. Knappe Kleidung ist keine Aufforderung zum Sex. Die "Schuld" liegt dann nicht bei den Mädels. Aber: Wir leben in einer patriarchalischen Gesellschaft.

Meine großen Mädels hatten nie den Hang zu sowas. Deswegen musste ich mir darüber keine Gedanken machen. Ich sehe dieses Verhalten eher z.B. bei meinem Sohn, der sehr viel Wert auf gutes Aussehen und seinen Körper legt. Und da sagt niemand, man solle ihm doch was fürchterlich Unattraktives überstülpen, damit bei seinem Anblick niemand abgelenkt ist. Also ja, ich sags ja: das ist ein Problem einer durch und durch patriarchalischen Gesellschaft.
05.07.2018 11:19
Zitat von shelyra:

Zitat von Viala:

Zitat von cooky:

Zitat von NiAn:

Ich bin eher für Schuluniform einfach um diesen markenwahn und das mobbingpotential zu hemmen. Diese Strafen finde ich einfach nur lächerlich und sehe keinen Sinn darin



Kann ich als Argument in der Theorie total verstehen. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mir Mobbing wegen Markensachen als Schülerin nie begegnet ist. Und auch bei der integrativen Schulbegleitung und bei Hospitationen nicht.

Das war ja auch immer früher selbst das Argument wenn das Thema Uniform im Unterricht aufkam. Und Tenor wat immer, ja klar klingt logisch. Aber direkt erlebt hatte es irgendwie niemand.
Mobbing gab es natürlich. Aber tatsächlich nie, weil auf einem Shirt nicht XY stand. Das waren dann leider eher dir körperlichen Dinge, die man nicht ändern konnte oder andere Blödsinnsgründe.

bei mir war es weniger markenklamotten… ich habe einfach grundsätzlich andere sachen getragen als alle anderen und polarisiere sowieso... wenn alle das gleiche angehabt hätten, wäre ich vielleicht etwas mehr in der masse untergegangen und nicht so aufgefallen... obs wirklich so wäre, weiß man natürlich nicht... aber ein teil von mir möchte das schon gerne so glauben...
wobei schuluniformen kein garant sind dass es kein mobbing mehr aufgrund von "geld und status" gibt.

Ich hab das in australien erlebt. Trotz uniform hat man jedem sofort angesehen wie die finanzielle lage zuhause war.
Reiche hatten jeden tag eine neue uniform an. Familien mit weniger geld hatten oft nur 1 uniform und die war meist gebraucht. Es konnte dann vorkommen dass die kids 5 tage mit nem fleckigen kleid (war dort auf einer reinen mädchenschule) rumliefen weil es keinen ersatz gab


Oder die finanziell besser gestellten Kinder tragen dann halt teure Accessoires zu der Uniform, eine teure Schultasche, what ever.
Wer seinen finanziellen Status nach außen tragen möchte, schafft das auch mit einer Schuluniform.

Zum Thema : Ich halte nichts von den Shirts. Wenn jemand nicht mehr in der Lage ist klar zu denken, weil eine Schülerin eine kurze Hose trägt, sollte mal bei sich selbst anfangen.
05.07.2018 11:46
Zitat von Daniel79:

Naja Bayern ist ja nun ein anderes Land. Das hängt noch viel am Glauben und Traditionen (schunkeln und Schuhplatteln). das kann man mit Deutschland nicht vergleichen. In Berlin ist man schon Jahre weiter...
Ich finde es nicht gut.

Vielleicht solltest du mal über deinen arroganten Berliner Tellerrand gucken.
05.07.2018 11:49
Zitat von Schnecke510:

So, jetzt melde ich mich mal zu Wort.

Ich denke, einerseits ist es eine Frage des individuellen Stils. Manchen Mädels gefällt das eben. Solange man sich nicht knapp kleidet, um in der Schule (!) den Jungs oder gar den Lehrern zu gefallen, finde ich es ok.

Zweitens leben wir in einer - man möchte es zumindest voraussetzen - zivilisierten Gesellschaft. Knappe Kleidung ist keine Aufforderung zum Sex. Die "Schuld" liegt dann nicht bei den Mädels. Aber: Wir leben in einer patriarchalischen Gesellschaft.

Meine großen Mädels hatten nie den Hang zu sowas. Deswegen musste ich mir darüber keine Gedanken machen. Ich sehe dieses Verhalten eher z.B. bei meinem Sohn, der sehr viel Wert auf gutes Aussehen und seinen Körper legt. Und da sagt niemand, man solle ihm doch was fürchterlich Unattraktives überstülpen, damit bei seinem Anblick niemand abgelenkt ist. Also ja, ich sags ja: das ist ein Problem einer durch und durch patriarchalischen Gesellschaft.

Du behauptest, dass die Gesellschaft durch und durch patriarchal sei, dass finde ich nicht. Ich glaube historisch gesehen, gab es noch nie eine Gesellschaft , die der Gleichheit beider Geschlechter soweit realisiert hat. Zumindest in Europa ... Ich gebe gerne zu, dass diese Schuluniform Debatten mehr bei Frauen thematisiert werden, aber das ist kein Grund, gleich die ganze Gesellschaft so zu verdammen...
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