Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieEine2:

Wer seinem 14-jährigen Kind nicht ein Wochenende allein zutraut, sollte seine Erziehung überdenken.

Ich hatte mit 15 ausbildungsbedingt eine eigene Wohnung.
Mit 17 Urlaube mit einer (volljährigen) Freundin im außereuropäischen Ausland und ein halbes Jahr im Rahmen der Ausbildung alleine im europäischen Ausland.

Es gibt genug 16 - jährige, die ein Jahr als Au-Pair o.ä. wegfliegen. Die wurden dann aber auch zumeist nicht so begluckt, haben Selbstständigkeit gelernt und trauen sich das zu.

Und wenn man der 14-jährigen Tochter zutraut, dass sie, kaum aus den Augen, nachts betrunken über die Straße wankt, dann gibts da ganz andere Probleme, als die Aufsichtspflicht...

Wow, da weiß ja jemand ganz genau, was die Pubertät und die Freunde so mit einem 14jährigen Kind alles anstellen können ... Meine Eltern haben alle vier Kinder gleich erzogen und alle vier waren in der Pubertät komplett unterschiedlich

Ich würde wohl eher meine Erziehung und Beziehung zu meinem Kind überdenken, wenn es mit 15 auszieht. So hat jeder seine Meinung.

-----

Zum Thema, meine Große war das erste Mal mit acht oder so 20 Minuten allein. Aber bis heute fühle ich mich nicht wohl dabei, denn es kann immer was passieren - mir oder dem Kind. Inzwischen weiß sie ganz genau, was sie tun müsste, kann mir aber kaum wirklich vorstellen dass das Kinder mit 3 oder 4 so abschätzen könnten. Daher glucke ich da eben eher rum.

Sera ich seh das genauso wie du. Ich denke auch, wer sein Kind mit 14 übers ganze WE (sprich von Freitag abend bis Sonntag) allein lässt, sollte seine Erziehung überdenken. Und das liegt nicht daran, dass ich meiner Tochter das nicht zutrauen würde. Das würde ich durchaus (wobei ich niemals zu 100 % meine Hände dafür ins Feuer legen würde, dass mein Kind keinen Mist verzapft), aber ich stell mir dann immer vor, was wäre wenn dies oder jenes eintritt (Einbrecher, Brand, keine Ahnung was). Davon abgesehen würde sich mein Kind ganz allein über 2 Nächte gruseln.

Mit 14? Ich fands super. Aber ich bin eh recht früh allein geblieben und das gern. Bin auch nur ein Jahr später alleine mit ner Reisegruppe nach Italien, Rundreise, Einzelzimmer. Mit 16 war ich eine Woche allein in Paris. Nur Anreise und Hotel waren gebucht. Mir (!) tat das richtig gut.

Zitat von Anja_FFM:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieEine2:

Wer seinem 14-jährigen Kind nicht ein Wochenende allein zutraut, sollte seine Erziehung überdenken.

Ich hatte mit 15 ausbildungsbedingt eine eigene Wohnung.
Mit 17 Urlaube mit einer (volljährigen) Freundin im außereuropäischen Ausland und ein halbes Jahr im Rahmen der Ausbildung alleine im europäischen Ausland.

Es gibt genug 16 - jährige, die ein Jahr als Au-Pair o.ä. wegfliegen. Die wurden dann aber auch zumeist nicht so begluckt, haben Selbstständigkeit gelernt und trauen sich das zu.

Und wenn man der 14-jährigen Tochter zutraut, dass sie, kaum aus den Augen, nachts betrunken über die Straße wankt, dann gibts da ganz andere Probleme, als die Aufsichtspflicht...

Wow, da weiß ja jemand ganz genau, was die Pubertät und die Freunde so mit einem 14jährigen Kind alles anstellen können ... Meine Eltern haben alle vier Kinder gleich erzogen und alle vier waren in der Pubertät komplett unterschiedlich

Ich würde wohl eher meine Erziehung und Beziehung zu meinem Kind überdenken, wenn es mit 15 auszieht. So hat jeder seine Meinung.

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Zum Thema, meine Große war das erste Mal mit acht oder so 20 Minuten allein. Aber bis heute fühle ich mich nicht wohl dabei, denn es kann immer was passieren - mir oder dem Kind. Inzwischen weiß sie ganz genau, was sie tun müsste, kann mir aber kaum wirklich vorstellen dass das Kinder mit 3 oder 4 so abschätzen könnten. Daher glucke ich da eben eher rum.

Sera ich seh das genauso wie du. Ich denke auch, wer sein Kind mit 14 übers ganze WE (sprich von Freitag abend bis Sonntag) allein lässt, sollte seine Erziehung überdenken. Und das liegt nicht daran, dass ich meiner Tochter das nicht zutrauen würde. Das würde ich durchaus (wobei ich niemals zu 100 % meine Hände dafür ins Feuer legen würde, dass mein Kind keinen Mist verzapft), aber ich stell mir dann immer vor, was wäre wenn dies oder jenes eintritt (Einbrecher, Brand, keine Ahnung was). Davon abgesehen würde sich mein Kind ganz allein über 2 Nächte gruseln.

Mit 14? Ich fands super. Aber ich bin eh recht früh allein geblieben und das gern. Bin auch nur ein Jahr später alleine mit ner Reisegruppe nach Italien, Rundreise, Einzelzimmer. Mit 16 war ich eine Woche allein in Paris. Nur Anreise und Hotel waren gebucht. Mir (!) tat das richtig gut.

Ich habe den Hund immer heimlich ins Wohnzimmer gelockt, wenn ich am abend allein war da durfte er eigentlich nicht rein. ich wäre nie allein über Nacht geblieben. Nie nie nie!

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Anja_FFM:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Seramonchen:

...

Sera ich seh das genauso wie du. Ich denke auch, wer sein Kind mit 14 übers ganze WE (sprich von Freitag abend bis Sonntag) allein lässt, sollte seine Erziehung überdenken. Und das liegt nicht daran, dass ich meiner Tochter das nicht zutrauen würde. Das würde ich durchaus (wobei ich niemals zu 100 % meine Hände dafür ins Feuer legen würde, dass mein Kind keinen Mist verzapft), aber ich stell mir dann immer vor, was wäre wenn dies oder jenes eintritt (Einbrecher, Brand, keine Ahnung was). Davon abgesehen würde sich mein Kind ganz allein über 2 Nächte gruseln.

Mit 14? Ich fands super. Aber ich bin eh recht früh allein geblieben und das gern. Bin auch nur ein Jahr später alleine mit ner Reisegruppe nach Italien, Rundreise, Einzelzimmer. Mit 16 war ich eine Woche allein in Paris. Nur Anreise und Hotel waren gebucht. Mir (!) tat das richtig gut.

Ich habe den Hund immer heimlich ins Wohnzimmer gelockt, wenn ich am abend allein war da durfte er eigentlich nicht rein. ich wäre nie allein über Nacht geblieben. Nie nie nie!

Mit 8 oder 9 hatte ich das letzte mal angst allein zuhause. Da bin ich zu Nachbarn gegangen. Und wir hatten im Haus eine
Kneipe, unsere Nachbarn haben sich gern mal auf dem hausflur gestritten und geprügelt. Da saß man dann mal auf dem Klo eine halbe Etage tiefer fest bis sie fertig waren

Ok da gehen die Meinungen scheinbar ziemlich auseinander

Zu uns :

Der große ist 8,wird im September 9.

Er bleibt seit der ersten Klasse mal alleine zuhause.... Anfangs ca. 30 Minuten....
Mittlerweile 1-3 Stunden, beispielsweise wenn wir einkaufen gehen.
Er selbst möchte auch alleine bleiben.

Der mittlere ist 6,wird im Oktober 7.

Ihn könnte ich niemals alleine lassen....
Schon alleine, weil er ein besonderes Kind ist.

Der kleine ist 2,wird im Dezember 3.

Da erübrigt sich das glaube ich von selbst
Niemals würde ich ihn alleine lassen.
Höchstens 2/3 Minuten zum Müll raus bringen, wenn er schläft.

Hm, muss da echt lügen wann ich den großen mal allein gelassen habe, als Kleinkind definitiv nie, ich glaube so mit acht, neun Jahren durfte er allein ins Freibad, also da noch mit anderen Kindern zusammen und jetzt wird er dreizehn, da sehe ich es natürlich lockerer, er darf über tags allein bleiben wenn ich z.B. arbeite oder einkaufe, da ist alles okay.

Ich habe mir jetzt nicht aaaaaalle Beiträge durchgelesen, sondern nur so quer gelesen.
Unsere Tochter wird in 2 Wochen 4 Jahre und unser Sohn ist 2 Jahre alt.

Unser Sohn hatte so mit 1 Jahr etwa immer gegen 12 Uhr seinen Mittagsschlaf gemacht. Das war natürlich wirklich suuuuper ätzend, da ich zu dieser Zeit die Große aus dem Kiga holen musste. Ich habe ihn dann auch einfach schlafen lassen und hab die Große abgeholt. das hat insgesamt 10 Minuten gedauert.
Eine Nachbarin, die mittlerweile eine sehr gut Freundin ist und auch Patin unseres 3. Kindes wird, wusste aber Bescheid, dass ich unterwegs bin. Also falls mir unterwegs was passiert wäre, wär unser Sohn nicht ewig alleine in seinem Bettchen gewesen. Ich hab mir nie darüber Gedanken gemacht, dass ihm zu Hause in seinem Zimmer in seinem Gitterbettchen etwas passieren könnte, sondern für mich war die Vorstellung unerträglich, dass mir etwas passieren könnte und meine Kinder ewig lange alleine zu Hause sind und keiner weiß, dass sie da alleine sind.
Meine Tochter wollte gestern das erste Mal zu Hause bleiben. Ich musste nur schnell frische Sachen holen, also Fleisch, Obst und Gemüse.... ich habe es ihr erlaubt, ABER auch hier wusste meine Nachbarin Bescheid, falls MIR etwas passiert. Falls mit meiner Tochter was gewesen wäre, hätte sie nur aus ihrem Kinderzimmerfenster (war nur gekippt, selbstverständlich nicht ganz offen) rufen müssen, da nebenan das Küchenfenster der Nachbarin ist.
Meine Kinder spielen alleine im Garten, das Planschbecken steht auf der Terrasse, damit ich es im Blick habe. Ich gehe alleine den Müll rausbringen, oder an den Briefkasten und ich bin auch schon mal für ca. 30 Minuten im Keller, wenn ich die Wäsche mache und das schon immer (früher halt mit Babyphone)
Ich denke, ich habe einen guten Weg für uns gefunden.

Zum Thema Kinder gehen alleine in den Kindergarten: das war in meiner Kindheit auch Gang und Gebe und ich bin auch von Anfang an alleine zur Schule gelaufen. Hätte ich das aber nicht gewollt, wäre meine Mama natürlich mitgekommen. Mir wurde es freigestellt, so werde ich das auch bei meinen Kindern machen. Der Kindergartenweg fällt zwar raus, da wir ziemlich weit weg wohnen und sie zwei Hauptstraßen überqueren müssen. Das wäre mit dann doch zu gefährlich. Aber wenn sie dann zur Schule gehen und da alleine hinlaufen möchten, dann probiere ich das gerne mit Ihnen aus.

So fertig mit meinem Roman, hab alle Gedanken dazu aufgeschrieben

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

...

Nichts, da hast du recht. Aber a) gibt es sehr viele böse Menschen und je jünger die Kinder, desto leichter sind sie beeinflussbar und b) sind Kinder in einem Alter von vier oder fünf Jahren oft noch so verspielt und verträumt, dass das eben schnell nach hinten losgehen kann.

Ist nur meine Begründung dafür, dass ich niemals auf die Idee kommen würde, mein Kind in diesen jungen Jahren allein loszuschicken. ich hätte keine ruhige Minute.

Deswegen betonte ich aber auch weiter vorne, dass es Pflicht der Eltern ist, SEIN Kind einzuschätzen. Es bringt nichts, meinen total unzuverlässigen Hampelmann alleine loswandern zu lassen, wohlwissend, dass er aus dem nächsten Bach rausgezogen wird.

Und ich bin übrigens auch keine Mutter, die einfach losschickt und sich keine Gedanken macht. Im Gegenteil, ich neige zur Angst. Ich will das aber nicht auf mein Kind übertragen.
Meine Mutter hat es auch nicht gemacht. Ich bin ihr sehr dankbar dafür.

Und zum Thema Lehrerkind. Für mich ist das schon Erziehung, ob ein 14 jährige(r) meint, sie/er müsse da schon besoffen über die Straße laufen.
Hat doch mit dem Beruf der Eltern nichts zu tun. Aber mit Erziehung. Auch Lehrer können da versagen.
Ich weiß, es war ein spitzes Beispiel.
Aber für mich ist das zum großen Teil schon Erziehung, bzw. auch das Verhältnis zu den Eltern.
Ich hätte nur 1x besoffen in dem Alter nach Hause kommen dürfen. Bedeutet nicht, dass ich verschlagen worden wäre, aber das Donnerwetter wäre es mir nie wert gewesen.

Ich bin da tatsächlich absolut bei DieEine2.

Aber ich argumentiere da aus Erfahrung genau andersrum. Meine Mama hat uns sehr behütet, uns unter einer rosa Glocke absolut liebevoll und über alles die Hand haltend erzogen. Mich und meinen Bruder. Ich kann mich an keine Situation im Kindes- und Jugendalter erinnern, die mich nicht in eine Wolke voller Liebe und Obhut eingehüllt hat. Und ganz ehrlich, das ist bis heute so geblieben. Meine Familie (Mama, Onkel, Bruder) sind mein Hafen. Meine absolut sichere Zone, die ihre Tür IMMER für mich aufreisst, wenn ich es brauche, ganz egal, was ich angestellt habe. Auch mit meinen 46 Jahren noch. Ich weiß, ich hätte immer raus gekonnt aus diesem Kokon, aber ich wollte nicht. Genauso geht es meinem Sohn. Er könnte, will aber nicht. Und er sagt mir inzwischen, dass er weiß, was ich für ihn getan habe, wie viele Jobs ich geopfert habe, nur um ihm diese Kuppel zu ermöglichen. Und ich würde es jederzeit wieder tun. Das hat nichts mit "Nicht loslassen" zu tun, das ist einfach Zuhause. Solange es nicht zwanghaft ist, für mich (ich markier das mal, wird ja gern übersehen) der einzig richtige Weg.

Was hat alles, was du jetzt beschrieben hast, mit meiner Aussage zu tun, dass meine Mutter (der fettmarkierte Satz) auch sehr ängstlich war, ihre Angst aber nicht auf uns übertragen hat?
Genau das gleiche Zuhause hatte ich auch und hab ich heute noch. In allen Punkten.
Dennoch durften wir alleine zum Kindergarten. Das war völlig normal, bei allen Kindern. Hat nichts damit zu tun, wie meine Bindung nach Hause ist.

->

Ich bin früher auch alleine in den Kindergarten gegangen, war so ca. 5 Min von Zuhause entfernt. Meine Tochter ist im selben Kindergarten und es ist nicht mehr erlaubt. Es muss ein Erwachsener das Kind bis in die Gruppe bringen und von dort abholen.

Inerssantes Thema.

Mein Ex-freund hätte meine beiden Kinder(damals 3/4 und 7/ für ca.30 Minuten in seinem Haus im Niemansland(ringsrum wirklich nur Wald und Wiesen,keine Nachbarn)alleine gelassen.Ich fand es unglaublich und die Antwort vom Jugendamt war...."völlig okay,wenn der Vater es dem Kind/den Kindern zutraut".Bitteschöööön-ich mache es nicht.

Ich finde auch,es kommt auf das Kind an.Meine Jungs hab ich ab 9/10 mal kurz alleine gelassen(10 Minuten zum Kiga,oder eben zum Edeka,der gleich nebenan ist).
Heute darf der 11-jährige auch schon mal 2-3 Stunden alleine bleiben,hat aber unsere Telefonnummern und wir haben Nachbarn,die sofort da wären,sollte was sein.Und ich verlasse den Ort nicht.Bin also von innerhalb 5 Minuten immer Zuhause.

Hier dürfen die Kinder nicht alleine zum Kindergarten.Sie müssen abgeholt werden und dass von Personen,die wir angegeben haben.
Also sollte die Mutter eines Kindergartenfreundes das Kind mittags mitnehmen wollen und ich habe vergessen,dass mitzuteilen ,geben Sie das Kind nicht raus.

Schulweg-ich bin ein Schisser.Mein ältestes Kind hätte Bus fahren müssen,den hab ich 4 Jahre zur Schule gebracht und abgeholt.
Der mittlere darf seit der 3 Klasse alleine gehen (700 Meter und nur Nebenstraßen),meine Tochter(nun 2.Klasse)bringen wir und holen sie ab.

Mir geht es da auch nicht um den Verkehr,sondern um die Gefahr von bösen Menschen.
Da hab ich wirklich Panik .

Ich selbst wurde die ganze Schulzeit gefahren.Da allerdings aus Gründen meiner Bequemlichkeit und als Einzelkind und einziges Enkelkind durchaus verwöhnt .

Ich war das 1.Mal mit 14 alleine übers Wochenende.War sehr geil.Allerdings hab ich das nicht ausgenutzt,sondern war ganz artig.
Mit 16 war meine Mutter 6 Wochen zur Kur und ich alleine.Allerdings haben meine Großeltern immer ein Auge auf mich gehabt(schon alleine ,weil Opa mich ja jeden Tag zur Schule fuhr).

Zitat von Alaska:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...

Deswegen betonte ich aber auch weiter vorne, dass es Pflicht der Eltern ist, SEIN Kind einzuschätzen. Es bringt nichts, meinen total unzuverlässigen Hampelmann alleine loswandern zu lassen, wohlwissend, dass er aus dem nächsten Bach rausgezogen wird.

Und ich bin übrigens auch keine Mutter, die einfach losschickt und sich keine Gedanken macht. Im Gegenteil, ich neige zur Angst. Ich will das aber nicht auf mein Kind übertragen.
Meine Mutter hat es auch nicht gemacht. Ich bin ihr sehr dankbar dafür.

Und zum Thema Lehrerkind. Für mich ist das schon Erziehung, ob ein 14 jährige(r) meint, sie/er müsse da schon besoffen über die Straße laufen.
Hat doch mit dem Beruf der Eltern nichts zu tun. Aber mit Erziehung. Auch Lehrer können da versagen.
Ich weiß, es war ein spitzes Beispiel.
Aber für mich ist das zum großen Teil schon Erziehung, bzw. auch das Verhältnis zu den Eltern.
Ich hätte nur 1x besoffen in dem Alter nach Hause kommen dürfen. Bedeutet nicht, dass ich verschlagen worden wäre, aber das Donnerwetter wäre es mir nie wert gewesen.

Ich bin da tatsächlich absolut bei DieEine2.

Aber ich argumentiere da aus Erfahrung genau andersrum. Meine Mama hat uns sehr behütet, uns unter einer rosa Glocke absolut liebevoll und über alles die Hand haltend erzogen. Mich und meinen Bruder. Ich kann mich an keine Situation im Kindes- und Jugendalter erinnern, die mich nicht in eine Wolke voller Liebe und Obhut eingehüllt hat. Und ganz ehrlich, das ist bis heute so geblieben. Meine Familie (Mama, Onkel, Bruder) sind mein Hafen. Meine absolut sichere Zone, die ihre Tür IMMER für mich aufreisst, wenn ich es brauche, ganz egal, was ich angestellt habe. Auch mit meinen 46 Jahren noch. Ich weiß, ich hätte immer raus gekonnt aus diesem Kokon, aber ich wollte nicht. Genauso geht es meinem Sohn. Er könnte, will aber nicht. Und er sagt mir inzwischen, dass er weiß, was ich für ihn getan habe, wie viele Jobs ich geopfert habe, nur um ihm diese Kuppel zu ermöglichen. Und ich würde es jederzeit wieder tun. Das hat nichts mit "Nicht loslassen" zu tun, das ist einfach Zuhause. Solange es nicht zwanghaft ist, für mich (ich markier das mal, wird ja gern übersehen) der einzig richtige Weg.

Was hat alles, was du jetzt beschrieben hast, mit meiner Aussage zu tun, dass meine Mutter (der fettmarkierte Satz) auch sehr ängstlich war, ihre Angst aber nicht auf uns übertragen hat?
Genau das gleiche Zuhause hatte ich auch und hab ich heute noch. In allen Punkten.
Dennoch durften wir alleine zum Kindergarten. Das war völlig normal, bei allen Kindern. Hat nichts damit zu tun, wie meine Bindung nach Hause ist.

->

Ja weiß auch nicht. Hab das hier gestern alles gelesen und war innerlich wohl auf Gegenwehr gepolt und hab manches negativ aufgefasst, was gar nicht so war. Gib mir nen Keks und nimm dir ein Gläschen.

Zitat von DieW:

Inerssantes Thema.

Mein Ex-freund hätte meine beiden Kinder(damals 3/4 und 7/ für ca.30 Minuten in seinem Haus im Niemansland(ringsrum wirklich nur Wald und Wiesen,keine Nachbarn)alleine gelassen.Ich fand es unglaublich und die Antwort vom Jugendamt war...."völlig okay,wenn der Vater es dem Kind/den Kindern zutraut".Bitteschöööön-ich mache es nicht.

Ich finde auch,es kommt auf das Kind an.Meine Jungs hab ich ab 9/10 mal kurz alleine gelassen(10 Minuten zum Kiga,oder eben zum Edeka,der gleich nebenan ist).
Heute darf der 11-jährige auch schon mal 2-3 Stunden alleine bleiben,hat aber unsere Telefonnummern und wir haben Nachbarn,die sofort da wären,sollte was sein.Und ich verlasse den Ort nicht.Bin also von innerhalb 5 Minuten immer Zuhause.

Hier dürfen die Kinder nicht alleine zum Kindergarten.Sie müssen abgeholt werden und dass von Personen,die wir angegeben haben.
Also sollte die Mutter eines Kindergartenfreundes das Kind mittags mitnehmen wollen und ich habe vergessen,dass mitzuteilen ,geben Sie das Kind nicht raus.

Schulweg-ich bin ein Schisser.Mein ältestes Kind hätte Bus fahren müssen,den hab ich 4 Jahre zur Schule gebracht und abgeholt.
Der mittlere darf seit der 3 Klasse alleine gehen (700 Meter und nur Nebenstraßen),meine Tochter(nun 2.Klasse)bringen wir und holen sie ab.

Mir geht es da auch nicht um den Verkehr,sondern um die Gefahr von bösen Menschen.
Da hab ich wirklich Panik .

Ich selbst wurde die ganze Schulzeit gefahren.Da allerdings aus Gründen meiner Bequemlichkeit und als Einzelkind und einziges Enkelkind durchaus verwöhnt .

Ich war das 1.Mal mit 14 alleine übers Wochenende.War sehr geil.Allerdings hab ich das nicht ausgenutzt,sondern war ganz artig.
Mit 16 war meine Mutter 6 Wochen zur Kur und ich alleine.Allerdings haben meine Großeltern immer ein Auge auf mich gehabt(schon alleine ,weil Opa mich ja jeden Tag zur Schule fuhr).

So ist es bei meinem Sohn auch. Dazu müsste er eine ganze Stunde ehr aufstehen, wenn er mit dem Bus fahren muss, nach der Schule fast eine Stunde warten, bis er wieder mit dem Bus heim kommt.... deswegen fahren und holen wir ihn. Als er ans Gym kam, hieß es von anderen Eltern: "Oh nein, du musst ihn mit dem Bus fahren lassen (tat er dann auch die ersten 4 Wochen), sonst findet er keinen Anschluss. Was soll das werden, wenn du ihn immer fährst, er ist dann ewig der Außenseiter, der gebracht und geholt wird, die werden ihn hänseln.... " Entpuppte sich als völliger Blödsinn. Erstens stehe ich morgens mit auf und finde es super, dass auch ich eine Stunde länger schlafen kann und 2. sind alle eher "neidisch" (nicht das richtige Wort), weil er einfach immer noch gebracht und geholt wird. Und zumindest Mittags stehen weitere Kids aus unserer Richtung mit am Auto und fragen, ob wir sie mitnehmen können. Und klar tun wir das.

Bei allem anderen kann ich mich dir nur anschließen. Ich bin auch ein Schisser und überbehüte da eher, aber meinen Sohn stört es auch nicht. Er lacht eher, wenn er ein WE (also jetzt mit 16/17 und inzwischen fast 1 wegfährt und ich ihn zig Mal ermahne, dass er nichts tut, was ich nicht auch tun würde. Er findet es eher süß und sagt immer: meine kleine Mama, ich pass auf und ich melde mich zwischendurch. Macht er dann auch.

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von DieW:

Inerssantes Thema.

Mein Ex-freund hätte meine beiden Kinder(damals 3/4 und 7/ für ca.30 Minuten in seinem Haus im Niemansland(ringsrum wirklich nur Wald und Wiesen,keine Nachbarn)alleine gelassen.Ich fand es unglaublich und die Antwort vom Jugendamt war...."völlig okay,wenn der Vater es dem Kind/den Kindern zutraut".Bitteschöööön-ich mache es nicht.

Ich finde auch,es kommt auf das Kind an.Meine Jungs hab ich ab 9/10 mal kurz alleine gelassen(10 Minuten zum Kiga,oder eben zum Edeka,der gleich nebenan ist).
Heute darf der 11-jährige auch schon mal 2-3 Stunden alleine bleiben,hat aber unsere Telefonnummern und wir haben Nachbarn,die sofort da wären,sollte was sein.Und ich verlasse den Ort nicht.Bin also von innerhalb 5 Minuten immer Zuhause.

Hier dürfen die Kinder nicht alleine zum Kindergarten.Sie müssen abgeholt werden und dass von Personen,die wir angegeben haben.
Also sollte die Mutter eines Kindergartenfreundes das Kind mittags mitnehmen wollen und ich habe vergessen,dass mitzuteilen ,geben Sie das Kind nicht raus.

Schulweg-ich bin ein Schisser.Mein ältestes Kind hätte Bus fahren müssen,den hab ich 4 Jahre zur Schule gebracht und abgeholt.
Der mittlere darf seit der 3 Klasse alleine gehen (700 Meter und nur Nebenstraßen),meine Tochter(nun 2.Klasse)bringen wir und holen sie ab.

Mir geht es da auch nicht um den Verkehr,sondern um die Gefahr von bösen Menschen.
Da hab ich wirklich Panik .

Ich selbst wurde die ganze Schulzeit gefahren.Da allerdings aus Gründen meiner Bequemlichkeit und als Einzelkind und einziges Enkelkind durchaus verwöhnt .

Ich war das 1.Mal mit 14 alleine übers Wochenende.War sehr geil.Allerdings hab ich das nicht ausgenutzt,sondern war ganz artig.
Mit 16 war meine Mutter 6 Wochen zur Kur und ich alleine.Allerdings haben meine Großeltern immer ein Auge auf mich gehabt(schon alleine ,weil Opa mich ja jeden Tag zur Schule fuhr).

So ist es bei meinem Sohn auch. Dazu müsste er eine ganze Stunde ehr aufstehen, wenn er mit dem Bus fahren muss, nach der Schule fast eine Stunde warten, bis er wieder mit dem Bus heim kommt.... deswegen fahren und holen wir ihn. Als er ans Gym kam, hieß es von anderen Eltern: "Oh nein, du musst ihn mit dem Bus fahren lassen (tat er dann auch die ersten 4 Wochen), sonst findet er keinen Anschluss. Was soll das werden, wenn du ihn immer fährst, er ist dann ewig der Außenseiter, der gebracht und geholt wird, die werden ihn hänseln.... " Entpuppte sich als völliger Blödsinn. Erstens stehe ich morgens mit auf und finde es super, dass auch ich eine Stunde länger schlafen kann und 2. sind alle eher "neidisch" (nicht das richtige Wort), weil er einfach immer noch gebracht und geholt wird. Und zumindest Mittags stehen weitere Kids aus unserer Richtung mit am Auto und fragen, ob wir sie mitnehmen können. Und klar tun wir das.

Bei allem anderen kann ich mich dir nur anschließen. Ich bin auch ein Schisser und überbehüte da eher, aber meinen Sohn stört es auch nicht. Er lacht eher, wenn er ein WE (also jetzt mit 16/17 und inzwischen fast 1 wegfährt und ich ihn zig Mal ermahne, dass er nichts tut, was ich nicht auch tun würde. Er findet es eher süß und sagt immer: meine kleine Mama, ich pass auf und ich melde mich zwischendurch. Macht er dann auch.

Jaja,die Sprüche kenn ich auch....meine Nachbarskinder,sowie meine Klassenkameraden haben es genossen mit dem Auto fahren zu dürfen.
Kein Gedränge im Bus,eher Zuhause,bzw.etwas länger schlafen.Nicht nass werden,wenn es regnet etc.
Mein Sohn hat ,wie Deiner sicher auch,trotzdem einen Freundeskreis.
Und meine Tochter findet es auch völlig okay,so kann sie uns mal 5 Minuten alleine genießen und gleich erzählen,was in der Schule los war.

Mein Großer ist auch so.Er meldet sich von alleine,wenn er mit dem Auto zu seinen Wettkämpfen fährt,oder nachts Zuhause ankommt,oder eben sein Kampf vorbei ist.Einfach weil er nicht möchte,dass ich mir Sorgen mache.Andersrum melde ich mich aber auch bei ihm,wenn wir unterwegs sind.Nicht nach dem Einkaufen, aber bei längeren Strecken.
Und meine Mutter und ich handhaben das auch so.
Das hat was mit Respekt zu tun,mit "ich möchte,dass es Dir gut geht" ,"mach Dir meine Sorgen".
So sehen wir das jedenfalls in unserer Familie.

Spannendes Thema. Aber man kann es nicht pauschalisieren.

Jede wohngegend ist anders
Jedes kind ist anders
Jede eltern sind anders

Generell finde ich, in der heutigen zeit wird kinder weniger als früher zugetraut. Und wenn es die rahmenbedingungen zu lassen, sollte ein Erstklässler schon auch mal eben selber rüber zum bäcker gehen dürfen oder kurz alleine bleiben. Oder alleine zur schule.
Kinder brauchen zutrauen. Mut aufbauen. Selbstvertrauen.

Dazu gehören situationen, die uns als eltern auch mal sorgen machen. Ein tick loslossen. Das tut nun mal auch etwas weh. Da können die kinder nix für, dass viele Eltern sich da so schwer tun.
Wenn es auch fürs kind passt. Jeder kenn sein Kind am besten.

Wir wohnen in einem 300 seelendorf. Wenn der Große mit 7 mal zu hause ist und ich nun den kleinen Bruder aus der Kita 5min per Auto eine tour holen muss, darf er entscheiden, die 25 Min insgesamt zu hause zu bleiben.
Wenn er das möchte, besteht er aber darauf, dass die Oma 100m weiter, Bescheid bekommt. Es gibt ihm die Sicherheit, nicht ganz alleine zu sein. Der ist aber auch ganz brav. Der dürfte nun auch mal alleine durchs dorf. Will er nicht. Traut er sich vllt auch noch nicht.

Meinen frisch 5 jährigen schicke ich die 100m zwar alleine zu oma und opa, würde ihn aber nie alleine zu hause lassen. Der hat viel Quatsch im kopp. Der würde gerne alleine durchs Dorf, der darf es aber noch nicht.

Hm... hab zwar ziemlich jeden post gelesen, werde aber nicht drauf eingehen. Beurteilen kann man eh nur die eigenen Kinder in der eigenen Umgebung... und wer das mein auf alle umlegen zu müssen, ist imho einfach kein sinnvoller diskussionspartner

Mein Großer durfte bisher so 15 Minuten allein bleiben... er brauchte nicht in den Kindergarten wegen U-Untersuchung und wollte daheim bleiben, während ich den lütten hin bringe. trau ich ihm zu... muss halt damit rechnen, dass er in der zwischenzeit die Katzen füttert... aber wahrscheinlicher ist, dass er fern sieht und sich nicht rührt.
wäre nur er da, könnte ich ihn sicher auch so mal außer der reihe allein lassen... da dann aber auch der lütte (3) da bleiben will und ich nie wieß, wie lang wir weg sind (einkaufen dauert zb mind. eine stunde inkl fahrt), gehts halt nicht... auch wenn er will und sich regelmäßig drüber aufregt...
der lütte ist vom Charakter her ganz anders als der große... da würde es mich wundern, wenn ich ihn mit 8 schon allein lassen könnte...

einzige ausnahme: briefkasten... ich bring schonmal bestellungen fix zum briefkasten... das sind zu fuß insgesamt 3-4 minuten (ja, habs mal mitgezählt aus versehen ). Da sind sie beim spielen im Garten oder haus schonmal länger ohne direkte beobachtung...

generell sind hier die menschen entspannter... liegt halt am dörflichen und wohl auch an den vielen Höfen hier... bring ich den großen zb zu seinem Kumpel zum spielen und hol ihn abends wieder ab, müssen wir erstmal gucken, wo die grad stecken... aber das ist normal, ist noch immer so wie in meiner Kindheit
glaub mit 9 oder 10 sind wir auch schon allein mit dem Rad ins Freibad, mit 5 oder 6 allein zu freunden rüber... dorf halt...
leider hat mein großer keine freunde in direkter nachbarschaft, sonst dürfte er allein rüber... so muss ich ihn bringen... mitm rad oder mitm auto... fände es schöner, wenn er nen freund direkt gegenüber hätte, wo er mal eben hin gehen kann... aber gut...

Seit ca. einem Jahr darf er auch mal alleine bleiben . Angefangen mit 5 Minuten Bäcker und langsam gesteigert . Klar darf er auch alleine zu Freunden gehen zur Schule geht er ja auch alleine . Sind hier sehr ländlich von dem her habe ich da wenig Angst .