Mütter- und Schwangerenforum

Adoptionserfahrene Mamas hier?

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Zwerginator
7683 Beiträge
11.01.2017 07:49
Da die Forumssuche über das Handy gerade mal wieder nicht so richtig will kann ich leider nicht auf alte Threads zurückgreifen.
Gibt es hier Mamas, die erfolgreich adoptiert haben oder eben auch gescheitert sind?
Da Adoption bei uns gerade ein Thema ist würde mich das sehr interessieren. Danke
YellowBird
3846 Beiträge
11.01.2017 10:51
Hallo Zwerginator,

ich habe noch keine Adoptionserfahrung. Wir machen uns da aber auch schon unsere Gedanken. Ich merke mal. Magst du erzählen, warum ihr über Adoption nachdenkt?

Habt ihr schon Kontakt zu einer Adoptionsvermittlungsstelle aufgenommen oder habt vielleicht auch schon was eingereicht? Oder seid ihr sogar schon anerkannt und wartet "nur" noch?
Zwerginator
7683 Beiträge
11.01.2017 11:34
Ich habe leider spezielle Thrombozyten die Antikörper gegen die normalen Thrombozyten bilden, was während der Schwangerschaft lebensgefährlich für das Ungeborene ist und deswegen im schlimmsten Fall wöchentliche Nabelschnurpunktionen und Thrombozytentransfusionen nach sich ziehen würde und trotzdem könnte man Blutungen, insbesondere Gehirnblutunge, nicht sicher verhindern. Mein Mann fühlt sich dem im Moment nicht gewachsen, hat aber trotzdem einen Starken Wunsch nach einem zweiten Kind.
Deswegen der Adoptionsgedanke.

Wir machen die nächsten Tage erstmal einen Termin in der Adoptionsstelle um uns alle verfügbaren Informationen zu beschaffen.

Wieso wollt ihr denn eventuell adoptieren?
YellowBird
3846 Beiträge
11.01.2017 11:59
Zitat von Zwerginator:

Ich habe leider spezielle Thrombozyten die Antikörper gegen die normalen Thrombozyten bilden, was während der Schwangerschaft lebensgefährlich für das Ungeborene ist und deswegen im schlimmsten Fall wöchentliche Nabelschnurpunktionen und Thrombozytentransfusionen nach sich ziehen würde und trotzdem könnte man Blutungen, insbesondere Gehirnblutunge, nicht sicher verhindern. Mein Mann fühlt sich dem im Moment nicht gewachsen, hat aber trotzdem einen Starken Wunsch nach einem zweiten Kind.
Deswegen der Adoptionsgedanke.

Wir machen die nächsten Tage erstmal einen Termin in der Adoptionsstelle um uns alle verfügbaren Informationen zu beschaffen.

Wieso wollt ihr denn eventuell adoptieren?


Das mit den Thrombozyten klingt böse... Da kann ich verstehen, dass ihr das Risiko nicht mehr eingehen könnt / wollt. Ich habe gerade gesehen, dass du eine Tochter hast. Bei ihr ist hoffentlich alles gut gegangen?

Die Idee mit dem Termin ist gut. Ich kann auch empfehlen, dich mal einzulesen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, worüber man sich so Gedanken machen muss. Ich fand da das Buch Adoption - alles, was man wissen muss ( https://www.amazon.de/Adoption-Alles-was-wissen-mu ss/dp/3980866092/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=148413 1083&sr=8-1&keywords=adoption ) ganz hilfreich. Vielleicht würde ich das sogar schon vor dem ersten Termin machen, einfach weil man dann für den ersten Eindruck ein bisschen besser gewappnet ist.

Im Laufe des Bewerbungsprozesses müsst ihr euch über viele Dinge Gedanken machen:

Z. B. inwieweit ein adoptiertes Kind sich in Konkurrenz zu eurem leiblichen Kind sehen könnte und wie ihr damit umgehen würdet. Geschwisterneid ist immer ein Thema - aber bei einem leiblichen und einem adoptierten Kind (wo adoptierte Kinder ja schon "von Natur aus" deutlich stärker die Liebe ihrer Adoptiveltern hinterfragen und testen) kann das noch deutlich ausgeprägter ausfallen.

Auch die "technischen" Fragen: Welches Alter könntet ihr euch vorstellen? Da euer Zwerg 2 ist und Adoptivkinder i. d. R. immer die Jüngsten der Familie sein sollen, käme bei euch eher nur Säuglingsalter infrage. In dem Alter kann man zwar noch ganz viel an Bindung schützen (ein Kind mit 3 oder 5 kann viele Bindungsverluste erlebt haben), aber man weiß auch nicht, welche Krankheiten das Kind z. B. im Laufe der Schwangerschaft mitgenommen hat. Fetales Alkoholsyndrom z. B.

Das sind nur mal zwei kleine Beispiele aus hunderten von Fragen. Die wird man nicht in einem ersten Gespräch klären. Im ersten Gespräch ginge es vermutlich eher um euch und eure Geschichte, warum ihr adoptieren wollt und einer Plattform, damit ihr viele Fragen loswerden könnt. Vermutlich würde man euch dort auch erklären, dass vor allem Pflegeeltern und weniger Adoptiveltern gesucht werden. Aber im Detail müsst ihr da nicht vorbereitet sein Wenn man sich aber vorher schon Gedanken macht und ahnt, was auf einen zukommen kann, kann man schon mal eine innere Haltung dazu entwickeln. Das hilft auch, insgesamt authentisch und zuverlässig (nicht sprunghaft mal so, mal so) aufzutreten.

Wir selbst können uns Adoption sehr gut vorstellen, aber sind IVF/ICSI-Kandidaten. Da wir noch keinen einzigen Versuch hatten, ist es auch für uns unsinnig uns jetzt zu bewerben. Wir hatten mal darüber nachgedacht, künstliche Befruchtung sein zu lassen.. aber ich habe irgendwann verstanden, dass Adoption "hart umkämpft" ist. Gerade bei Inlandsadoptionen findet jedes gesunde Kind Adoptiveltern, aber die Adoptiveltern stehen zueinander in Konkurrenz. Wenn dann Frauen wie du darauf zurückgreifen, bei denen es anders einfach gar nicht oder nur mit untragbarem Risiko geht, finde ich unfair, wenn Menschen, die noch andere Möglichkeiten haben, da mit reinpfuschen.

YellowBird
3846 Beiträge
11.01.2017 12:08
Nachtrag:

Wenn man gefragt wird, warum man adoptieren möchte, ist daher die Antwort "weil wir einem Kind ein tolles Leben ermöglichen wollen" fast schon obsolet. Kann man natürlich sagen (und ist ja auch meistens mit ein Grund), aber dann sollte man gleich ein Pflegekind aufnehmen. Die suchen nämlich wirklich.

Ich selbst finde Pflege aber schwierig. Wenn Adoption ausfallen würde (trotz langer Wartezeit kein Kind vermittelt bekommen o. Ä.), würde ich auch Pflege in Betracht ziehen, aber die Vorstellung, ein Kind, das zwei Jahre in unserer Familie aufgewachsen ist, vielleicht wieder zur leiblichen Familie zurückgeben zu müssen, die Ernüchterung darüber, dass man die ganze Zeit über zwar das Aufenthaltsbestimmungsrecht und Rechte für den "kleinen" Alltag hat, aber z. B. nicht die Schule oder über eine OP entscheiden kann, finde ich schon sehr hart.. Daher würde ich persönlich Adoption immer erstmal vorziehen.
Anja_FFM
2686 Beiträge
11.01.2017 12:09
Die Bedingungen, die an Bewerber gestellt werden, sind auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Hier war es so, dass der Altersunterschied z.B.nicht höher als 40 Jahre sein durfte. Komplett kinderlose Paare, natürlich verheiratet, werden bevorzugt behandelt. Und es gibt viel zu viele Bewerbungen für die Anzahl der verfügbaren Kinder. Das Jugendamt hier bietet monatliche Infoveranstaltungen zum Thema an.

Eine Bekannte von mir berichtete dann von Freunden, wo die Lage ganz anders war: Säuglingsadoption mit einem höheren Altersunterschied von 40 Jahren war kein Thema und das Paar hat mittlerweile zwei adoptierte Kinder. .

Für Inlandsadoptiion sind wir hier nicht geeignet aufgrund des Alters, unseres Familienstandes und darüber hinaus habe ich eine chronische Krankheit. Auslandsadoptiin lehne ich persönlich ab.

Ich wollte einfach nur sagen: die Kriterien sind teilweise recht unterschiedlich. Viel Erfolg für Euer Vorhaben.
YellowBird
3846 Beiträge
11.01.2017 12:43
Zitat von Anja_FFM:

Die Bedingungen, die an Bewerber gestellt werden, sind auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Hier war es so, dass der Altersunterschied z.B.nicht höher als 40 Jahre sein durfte. Komplett kinderlose Paare, natürlich verheiratet, werden bevorzugt behandelt. Und es gibt viel zu viele Bewerbungen für die Anzahl der verfügbaren Kinder. Das Jugendamt hier bietet monatliche Infoveranstaltungen zum Thema an.

Eine Bekannte von mir berichtete dann von Freunden, wo die Lage ganz anders war: Säuglingsadoption mit einem höheren Altersunterschied von 40 Jahren war kein Thema und das Paar hat mittlerweile zwei adoptierte Kinder. .

Für Inlandsadoptiion sind wir hier nicht geeignet aufgrund des Alters, unseres Familienstandes und darüber hinaus habe ich eine chronische Krankheit. Auslandsadoptiin lehne ich persönlich ab.

Ich wollte einfach nur sagen: die Kriterien sind teilweise recht unterschiedlich. Viel Erfolg für Euer Vorhaben.


Familienstand? Also weil ihr nicht verheiratet seid? (Ich finde es total ärgerlich und veraltet, dass man bei Adoption und auch künstlicher Befruchtung so große Nachteile hat, wenn man nicht verheiratet ist. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. )

Mein Partner hat auch eine chronische Erkrankung. Weißt du, ob deine für sich allein stehend auch ein Grund gegen euch als Adoptiveltern gewesen wäre? (Und könnt ihr euch Pflege vorstellen? Da sind die Anforderungen ja i. d. R. deutlich niedriger angesetzt.)
Anja_FFM
2686 Beiträge
11.01.2017 13:07
Zitat von YellowBird:

Zitat von Anja_FFM:

Die Bedingungen, die an Bewerber gestellt werden, sind auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Hier war es so, dass der Altersunterschied z.B.nicht höher als 40 Jahre sein durfte. Komplett kinderlose Paare, natürlich verheiratet, werden bevorzugt behandelt. Und es gibt viel zu viele Bewerbungen für die Anzahl der verfügbaren Kinder. Das Jugendamt hier bietet monatliche Infoveranstaltungen zum Thema an.

Eine Bekannte von mir berichtete dann von Freunden, wo die Lage ganz anders war: Säuglingsadoption mit einem höheren Altersunterschied von 40 Jahren war kein Thema und das Paar hat mittlerweile zwei adoptierte Kinder. .

Für Inlandsadoptiion sind wir hier nicht geeignet aufgrund des Alters, unseres Familienstandes und darüber hinaus habe ich eine chronische Krankheit. Auslandsadoptiin lehne ich persönlich ab.

Ich wollte einfach nur sagen: die Kriterien sind teilweise recht unterschiedlich. Viel Erfolg für Euer Vorhaben.


Familienstand? Also weil ihr nicht verheiratet seid? (Ich finde es total ärgerlich und veraltet, dass man bei Adoption und auch künstlicher Befruchtung so große Nachteile hat, wenn man nicht verheiratet ist. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. )

Mein Partner hat auch eine chronische Erkrankung. Weißt du, ob deine für sich allein stehend auch ein Grund gegen euch als Adoptiveltern gewesen wäre? (Und könnt ihr euch Pflege vorstellen? Da sind die Anforderungen ja i. d. R. deutlich niedriger angesetzt.)

Wir hätten in dem Fall geheiratet, auch wenn wir es von der Sache doof find. Wir sind seit 14 Jahren zusammen. So lange halten einige Ehen nicht.

Dadurch, dass das Alter das offensichtliche K.O.-Kriterium war, hatten wir nicht überprüfen lassen, was wäre wenn nur die Krankheit wäre. Es stand klar da, dass chronische Krankheiten ein Problem sind.

pflege haben wir besprochen und diskutiert und uns informiert und uns dagegen entschieden. Wir bleiben für uns kinderlos. Ich habe allerdings vor 2018 ein Ehrenamt als Patin für ein Waisenkind hier zu übernehmen.
Zwerginator
7683 Beiträge
11.01.2017 13:41
Zitat von YellowBird:

Zitat von Zwerginator:

Ich habe leider spezielle Thrombozyten die Antikörper gegen die normalen Thrombozyten bilden, was während der Schwangerschaft lebensgefährlich für das Ungeborene ist und deswegen im schlimmsten Fall wöchentliche Nabelschnurpunktionen und Thrombozytentransfusionen nach sich ziehen würde und trotzdem könnte man Blutungen, insbesondere Gehirnblutunge, nicht sicher verhindern. Mein Mann fühlt sich dem im Moment nicht gewachsen, hat aber trotzdem einen Starken Wunsch nach einem zweiten Kind.
Deswegen der Adoptionsgedanke.

Wir machen die nächsten Tage erstmal einen Termin in der Adoptionsstelle um uns alle verfügbaren Informationen zu beschaffen.

Wieso wollt ihr denn eventuell adoptieren?


Das mit den Thrombozyten klingt böse... Da kann ich verstehen, dass ihr das Risiko nicht mehr eingehen könnt / wollt. Ich habe gerade gesehen, dass du eine Tochter hast. Bei ihr ist hoffentlich alles gut gegangen?

Die Idee mit dem Termin ist gut. Ich kann auch empfehlen, dich mal einzulesen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, worüber man sich so Gedanken machen muss. Ich fand da das Buch Adoption - alles, was man wissen muss ( https://www.amazon.de/Adoption-Alles-was-wissen-mu ss/dp/3980866092/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=148413 1083&sr=8-1&keywords=adoption ) ganz hilfreich. Vielleicht würde ich das sogar schon vor dem ersten Termin machen, einfach weil man dann für den ersten Eindruck ein bisschen besser gewappnet ist.

Im Laufe des Bewerbungsprozesses müsst ihr euch über viele Dinge Gedanken machen:

Z. B. inwieweit ein adoptiertes Kind sich in Konkurrenz zu eurem leiblichen Kind sehen könnte und wie ihr damit umgehen würdet. Geschwisterneid ist immer ein Thema - aber bei einem leiblichen und einem adoptierten Kind (wo adoptierte Kinder ja schon "von Natur aus" deutlich stärker die Liebe ihrer Adoptiveltern hinterfragen und testen) kann das noch deutlich ausgeprägter ausfallen.

Auch die "technischen" Fragen: Welches Alter könntet ihr euch vorstellen? Da euer Zwerg 2 ist und Adoptivkinder i. d. R. immer die Jüngsten der Familie sein sollen, käme bei euch eher nur Säuglingsalter infrage. In dem Alter kann man zwar noch ganz viel an Bindung schützen (ein Kind mit 3 oder 5 kann viele Bindungsverluste erlebt haben), aber man weiß auch nicht, welche Krankheiten das Kind z. B. im Laufe der Schwangerschaft mitgenommen hat. Fetales Alkoholsyndrom z. B.

Das sind nur mal zwei kleine Beispiele aus hunderten von Fragen. Die wird man nicht in einem ersten Gespräch klären. Im ersten Gespräch ginge es vermutlich eher um euch und eure Geschichte, warum ihr adoptieren wollt und einer Plattform, damit ihr viele Fragen loswerden könnt. Vermutlich würde man euch dort auch erklären, dass vor allem Pflegeeltern und weniger Adoptiveltern gesucht werden. Aber im Detail müsst ihr da nicht vorbereitet sein Wenn man sich aber vorher schon Gedanken macht und ahnt, was auf einen zukommen kann, kann man schon mal eine innere Haltung dazu entwickeln. Das hilft auch, insgesamt authentisch und zuverlässig (nicht sprunghaft mal so, mal so) aufzutreten.

Wir selbst können uns Adoption sehr gut vorstellen, aber sind IVF/ICSI-Kandidaten. Da wir noch keinen einzigen Versuch hatten, ist es auch für uns unsinnig uns jetzt zu bewerben. Wir hatten mal darüber nachgedacht, künstliche Befruchtung sein zu lassen.. aber ich habe irgendwann verstanden, dass Adoption "hart umkämpft" ist. Gerade bei Inlandsadoptionen findet jedes gesunde Kind Adoptiveltern, aber die Adoptiveltern stehen zueinander in Konkurrenz. Wenn dann Frauen wie du darauf zurückgreifen, bei denen es anders einfach gar nicht oder nur mit untragbarem Risiko geht, finde ich unfair, wenn Menschen, die noch andere Möglichkeiten haben, da mit reinpfuschen.


Bei unserer Tochter hatten wir mehr Glück als es eigentlich möglich ist. Wir wussten von nichts und sie hat die Geburt mit einem Wert überstanden, bei dem sie nicht mehr am Leben sein dürfte und dennoch hatte sie keinerlei nennenswerte Blutungen.

Ich denke, dass wir mit den psychischen Aspekten und auch möglichen körperlichen Defiziten des Kindes zurecht kommen würden (ich habe einen pädagogischen/psychologischen Hintergrund), ich mache mir da auch keinerlei Illusionen.

Mein einziger Anspruch ist, so blöd das klingt, dass das Kind jünger wäre als unsere Tochter, da es anders herum mMn nicht förderlich für das Familiengefüge ist.
Zwerginator
7683 Beiträge
11.01.2017 13:44
Zitat von YellowBird:

Nachtrag:

Wenn man gefragt wird, warum man adoptieren möchte, ist daher die Antwort "weil wir einem Kind ein tolles Leben ermöglichen wollen" fast schon obsolet. Kann man natürlich sagen (und ist ja auch meistens mit ein Grund), aber dann sollte man gleich ein Pflegekind aufnehmen. Die suchen nämlich wirklich.

Ich selbst finde Pflege aber schwierig. Wenn Adoption ausfallen würde (trotz langer Wartezeit kein Kind vermittelt bekommen o. Ä.), würde ich auch Pflege in Betracht ziehen, aber die Vorstellung, ein Kind, das zwei Jahre in unserer Familie aufgewachsen ist, vielleicht wieder zur leiblichen Familie zurückgeben zu müssen, die Ernüchterung darüber, dass man die ganze Zeit über zwar das Aufenthaltsbestimmungsrecht und Rechte für den "kleinen" Alltag hat, aber z. B. nicht die Schule oder über eine OP entscheiden kann, finde ich schon sehr hart.. Daher würde ich persönlich Adoption immer erstmal vorziehen.


Für mich persönlich käme eine Dauerpflege absolut in Frage, da ich aber auch dafür verantwortlich bin, dass es unserer Tochter gut geht fällt das raus, da ich nicht Bewusst das Risiko eingehen möchte, dass sie ihre Pflegeschwester oder Bruder wieder verliert.
Zwerginator
7683 Beiträge
11.01.2017 13:48
Zitat von Anja_FFM:

Die Bedingungen, die an Bewerber gestellt werden, sind auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Hier war es so, dass der Altersunterschied z.B.nicht höher als 40 Jahre sein durfte. Komplett kinderlose Paare, natürlich verheiratet, werden bevorzugt behandelt. Und es gibt viel zu viele Bewerbungen für die Anzahl der verfügbaren Kinder. Das Jugendamt hier bietet monatliche Infoveranstaltungen zum Thema an.

Eine Bekannte von mir berichtete dann von Freunden, wo die Lage ganz anders war: Säuglingsadoption mit einem höheren Altersunterschied von 40 Jahren war kein Thema und das Paar hat mittlerweile zwei adoptierte Kinder. .

Für Inlandsadoptiion sind wir hier nicht geeignet aufgrund des Alters, unseres Familienstandes und darüber hinaus habe ich eine chronische Krankheit. Auslandsadoptiin lehne ich persönlich ab.

Ich wollte einfach nur sagen: die Kriterien sind teilweise recht unterschiedlich. Viel Erfolg für Euer Vorhaben.

Danke!
Ich finde es sehr schade, dass chronische Erkrankungen sofort ausgesiebt werden, da sie ja nicht unbedingt den Alltag merklich beeinträchtigen oder die Lebenserwartung herabsetzen.
Anja_FFM
2686 Beiträge
11.01.2017 14:14
Zitat von Zwerginator:

Zitat von Anja_FFM:

Die Bedingungen, die an Bewerber gestellt werden, sind auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Hier war es so, dass der Altersunterschied z.B.nicht höher als 40 Jahre sein durfte. Komplett kinderlose Paare, natürlich verheiratet, werden bevorzugt behandelt. Und es gibt viel zu viele Bewerbungen für die Anzahl der verfügbaren Kinder. Das Jugendamt hier bietet monatliche Infoveranstaltungen zum Thema an.

Eine Bekannte von mir berichtete dann von Freunden, wo die Lage ganz anders war: Säuglingsadoption mit einem höheren Altersunterschied von 40 Jahren war kein Thema und das Paar hat mittlerweile zwei adoptierte Kinder. .

Für Inlandsadoptiion sind wir hier nicht geeignet aufgrund des Alters, unseres Familienstandes und darüber hinaus habe ich eine chronische Krankheit. Auslandsadoptiin lehne ich persönlich ab.

Ich wollte einfach nur sagen: die Kriterien sind teilweise recht unterschiedlich. Viel Erfolg für Euer Vorhaben.

Danke!
Ich finde es sehr schade, dass chronische Erkrankungen sofort ausgesiebt werden, da sie ja nicht unbedingt den Alltag merklich beeinträchtigen oder die Lebenserwartung herabsetzen.

Naja ... wenn ich viel zu viele Bewerber habe, würde ich auch Kriterien setzen, um auszusieben. Das ist für uns persönlich nun eher unschön, aber so generell kann ich das irgendwie schon verstehen.
Zwerginator
7683 Beiträge
11.01.2017 14:20
Zitat von Anja_FFM:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Anja_FFM:

Die Bedingungen, die an Bewerber gestellt werden, sind auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Hier war es so, dass der Altersunterschied z.B.nicht höher als 40 Jahre sein durfte. Komplett kinderlose Paare, natürlich verheiratet, werden bevorzugt behandelt. Und es gibt viel zu viele Bewerbungen für die Anzahl der verfügbaren Kinder. Das Jugendamt hier bietet monatliche Infoveranstaltungen zum Thema an.

Eine Bekannte von mir berichtete dann von Freunden, wo die Lage ganz anders war: Säuglingsadoption mit einem höheren Altersunterschied von 40 Jahren war kein Thema und das Paar hat mittlerweile zwei adoptierte Kinder. .

Für Inlandsadoptiion sind wir hier nicht geeignet aufgrund des Alters, unseres Familienstandes und darüber hinaus habe ich eine chronische Krankheit. Auslandsadoptiin lehne ich persönlich ab.

Ich wollte einfach nur sagen: die Kriterien sind teilweise recht unterschiedlich. Viel Erfolg für Euer Vorhaben.

Danke!
Ich finde es sehr schade, dass chronische Erkrankungen sofort ausgesiebt werden, da sie ja nicht unbedingt den Alltag merklich beeinträchtigen oder die Lebenserwartung herabsetzen.

Naja ... wenn ich viel zu viele Bewerber habe, würde ich auch Kriterien setzen, um auszusieben. Das ist für uns persönlich nun eher unschön, aber so generell kann ich das irgendwie schon verstehen.

Ich kann verstehen, dass Kriterien gesetzt werden, aber ich fände andere Dinge wichtiger.
Zwerginator
7683 Beiträge
12.01.2017 06:19
So wir haben gestern angerufen und auf den AB gesprochen. Die Dame hat kurz darauf zurück gerufen. Sie ist zwar nicht zuständig, sondern ihre Kollegin, klang aber sehr erfreut über unsere Anfrage.
Als die dann noch gefragt hat wann es mit einem Termin zeitlich ginge und mein Mann meinte "prinzipiell immer", nicht wegen Arbeitslosigkeit sonder weil wir in unserer eigenen Firma arbeiten war sie richtig begeistert. Bin gespannt.
YellowBird
3846 Beiträge
12.01.2017 10:44
Zitat von Zwerginator:

So wir haben gestern angerufen und auf den AB gesprochen. Die Dame hat kurz darauf zurück gerufen. Sie ist zwar nicht zuständig, sondern ihre Kollegin, klang aber sehr erfreut über unsere Anfrage.
Als die dann noch gefragt hat wann es mit einem Termin zeitlich ginge und mein Mann meinte "prinzipiell immer", nicht wegen Arbeitslosigkeit sonder weil wir in unserer eigenen Firma arbeiten war sie richtig begeistert. Bin gespannt.


Klasse! Das klingt super Herzlichen Glückwunsch zum Start des Abenteuers Adoption!
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