Bevor ich die Nummer mit Schloss austauschen machen würde würde ich folgendes machen:

Alle Serviceleistungen radikal einstellen - keine Sachen mehr von ihr aufräumen sondern ihre herumliegenden Savhen in einen bereitgestellten Karton sammeln, sicherlich nicht mehr deren Wäsche waschen, nicht mehr für sie mitkochen etc.

Ich denke das Problem ist eben auch das du es einfach gemacht hast, sie quasi bedient. Es gibt immer einen der es macht und einen der es mitmacht. Aus dem Kreis kommst du nur mit radikalen Mitteln raus. Und ganz klaren Ansagen.

Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen....

Wir waren in fast identischer Situation mit meinem Bruder (er hat allerdings Kostgeld gezahlt)
Gerichtsvollzieher kam, als mein Bruder nicht daheim war. Habe gesagt, dass er nur ein Zimmer bewohnt und ich da ohne Rücksprache auch niemanden reinlassen will. Genauso habe ich die Annahme der Post mit Unterschrift verweigert. War überhaupt kein Problem.
Bis er endlich ausgezogen war, hat es ziemlich miese Stimmung gegeben- zwischen mir und meinem Mann, uns und meinen Eltern (sie konnten in nicht aufnehmen, da sie im Ausland lebten) etc.

Alles, was er hat rumliegen lassen, habe ich konsequent in sein Zimmer gebracht. Bei Geschirr etc wurde es echt kritisch, weil wir bald keine Teller oder Gläser mehr hatten

Jemanden so nahestehenden einfach vor die Tür zu setzen ist leichter gesagt als getan. Zumal oft psychische Erkrankungen dahinter stecken.
Trotzdem bewusst Grenzen setzen, aber nicht fallen lassen ist ein Drahtseilakt.

Wünsche dir viel Kraft

Man kann übrigens als Verwandter jemanden Zwangseinweisen lassen, falls es hart auf hart kommen sollte und psychische Krankheiten eine Rolle spielen. Das nur so am Rande, man kennt die Person ja nicht und wie sie dann reagiert bei Stress. (Suizidgefahr etc.)

Ich hoffe für euch, das ihr schnell eine Lösung findet.
Sowas ist echt nervenaufreibend!

Eine Zwangseinweisung erfolgt nur auf richterlicher Anordnung bei akuter Eigen - oder Fremdgefährdung.

Also ich würde auch jegliche "Dienstleistung " einstellen. Großen Karton besorgen, alle Dinge einsammeln, die liegen bleiben und besagter Person vor die Tür stellen. Und ja, auch aufgesammelt Müll wie Haare usw... Keine Wäsche mehr waschen, soweit es geht nicht mehr in den Alltag mit einplanen

Zitat von bluesix:

So hart wie es klingt, ich würde sie vor die Türe setzen.
Irgendwann ist auch jeder gute Wille zu ende ausgenutzt.

Es ist ja nicht so das sie völlig mittellos ist wenn ich das richtig verstanden habe. Also wird es ihr ja durchaus möglich sein für ein paar Nächte ein Hotelzimmer zu beziehen.

Wir hatten so eine ähnliche Situation mal mit einem guten Bekannten der auf einmal immer ausreden hatte warum er noch bleiben muss
Da halfen auch nur taten. Leider.

dem muss ich zustimmen....

Zitat von Nicsisch:

Bevor ich die Nummer mit Schloss austauschen machen würde würde ich folgendes machen:

Alle Serviceleistungen radikal einstellen - keine Sachen mehr von ihr aufräumen sondern ihre herumliegenden Savhen in einen bereitgestellten Karton sammeln, sicherlich nicht mehr deren Wäsche waschen, nicht mehr für sie mitkochen etc.

Ich denke das Problem ist eben auch das du es einfach gemacht hast, sie quasi bedient. Es gibt immer einen der es macht und einen der es mitmacht. Aus dem Kreis kommst du nur mit radikalen Mitteln raus. Und ganz klaren Ansagen.

sehe ich auch so. Ich würde wirklich auch vor den Kühlschrank nen Schloss machen (klingt krass) und sagen okay, daran bedienst du dich nicht einfach mehr. Nicht mehr waschen und klar sagen, das ist unseres, das deins, wie ne WAschmaschine funktinoiert ist klar und dann sagen benutzt du sie, will ich dafür geld, macht er es nicht (gut weiß nicht). Solange du mitkochst, putzt, wäswcht, wird wohl eher nichts passieren. Der Mensch ist leider sehr bequem.

Da krieg ich ja die Pimpernellen...

Ganz ehrlich? Sachen packen... ab vor die Tür und Schlösser austauschen.
Jemand der sich einen Sch**** um seine Schulden kümmert, der wird sich vermutlich auch nicht dazu aufraffen sich wieder zurück zu klagen...

Irgendwann ist Schluss mit Hilfsbereitschaft, und Zeit an sich und seine Familie zu denken.

Familie hin oder her. Wer sich nicht benimmt... der geht. Denn das ist euer Haus! Euer Haus - eure Regeln. Das muss nicht jedem schmecken, aber dann braucht er dort auch nicht alle Annehmlichkeiten erwarten.

Auch wenn das eines deiner Eltern ist, würde ich das nicht so mitmachen.
Ihr habt eure Hilfe Angeboten mit Schuldnerberatungsstelle, Wohnungssuche ect. Aber jemand der den Arsch voller Schulden hat bekommt auch keine Wohnung. Zumindest braucht es da mehr als Glück einen Vermieter zu finden der ihn nimmt.
Die Person macht ja null anstalten den Arsch hoch zu kriegen.

Und ob es hart ist oder nicht aber ich hätt die Sachen vor die Tür gestellt und dann soll sie sehen wo sie bleibt und wie sie kommt.
Mir wäre das sowas von peinlich als Mutter oder Vater mir von meinen Kindern anhören zu müssen das ich mein Leben auf die Kette kriegen soll mit den Schulden ect.

Mag vll sein das man in finanzielle Notlagen kam, dann kann ich aber nicht den Kopf in den Sand stecken und mich von vorn bis hinten bedienen lassen und Däumchen drehen. Vom nichts tun wirds auch nicht besser.

sehr heikles thema.. aber eine wirklich gute disskusion! Hab viel nur duch das lesen hier dazugelernt! Danke euch

Zitat von Anonym 193661:

Hallo, an alle die sich Zeit nehmen diesen Thread zu lesen

Und zwar hab ich eine Frage in der Rechtslage unserer momentanen Situation.

Wir haben vor einigen Monaten ein eng stehendes Familienmitglied bei uns aufgenommen. Aus der Not heraus.
Deutlich abgesprochen war ein befristeter Zeitraum von maximal einem halben Jahr (Zeit um sich zu sammeln und wieder auf eigenen Füssen zu stehen) (wohnt schon 4 Monate hier)

Anfangs lief alles gut. Besagte Person half im Haushalt und ging hin und wieder einkaufen.
Wir nehmen kein Geld von besagter Person.
Wohnt hier also kostenfrei und isst auch ganz normal bei uns mit.

Anfangs war es wie gesagt ok doch seit geraumer Zeit tut Person nix mehr im Haus, räumt nicht mal das eigene zeugs weg. Ich putze buchstäblich hinterher. Einkäufe werden auch nicht mehr getätigt. Lässt sich also von uns komplett aushalten.

Jetzt trudeln hier nach und nach Briefe ein die eine Zwangsvollstreckung androhen. Diese Briefe ignoriert besagte Person und tut sie ab wenn ich es zur Sprache bringe.

Ich habe Angst um das was passieren könnte.

Was ist wenn die Zwangsvollstreckung durchgeführt wird? Was ist mit meinem Eigentum?

Person ist hier gemeldet, deswegen werde ich ihnen wohl auch den Zugang zu den Räumlichkeiten gewähren.

Anfürsich nix schlimmes. Wir haben unseren geregelten Haushalt nur was ist mit unserem Eigentum.

Pfänden sie dann nur ihren Privatbesitz oder wie ist das geregelt?

Ich möchte, dass besagte Person auszieht aber es werden keine Anstalten gemacht nach einer Wohnung zu suchen.
Wenn ich suche und meine Suchergebnisse Person zeige, wird für alles eine ausrede gebracht und ich werde stehen gelassen weil besagte Person sich dann ins Zimmer verzieht.

Ich weiß nicht mehr weiter.
Was kann ich tun? Kann ich besagte Person einfach rausschmeissen oder muss ich fristen stellen?

Nachdem diese Person ja hier gemeldet ist, gillt dies ja als offizieller Wohnsitz.

Was mache ich? Ich gehe jeden Tag mit Bauchschmerzen ins bett und wach auch mit Bauchschmerzen wieder auf.

Es belastet mich sehr.

Danke für's Lesen

Ich hatte einen sehr ähnlichen Fall im Bekanntenkreis und kann dir nur raten, die besagte Person beim Amt "abzumelden". Dann hat diese Person zwar keinen offiziellen Wohnsitz mehr, aber das ist nicht euer Problem und ihr seid aus dem Schneider. Denn prinzipiell kann der Gerichtsvollzieher auch eure Sachen erst einmal einziehen.
Viel Glück und alles Gute

Zitat von Sonja1207:

Eine Zwangseinweisung erfolgt nur auf richterlicher Anordnung bei akuter Eigen - oder Fremdgefährdung.

Oder wenn die Polizei 3x anrücken musste.

Zitat von Cappotella:

Zitat von Sonja1207:

Eine Zwangseinweisung erfolgt nur auf richterlicher Anordnung bei akuter Eigen - oder Fremdgefährdung.

Oder wenn die Polizei 3x anrücken musste.

Das hhabe ich noch nie erlebt

Zitat von Sonja1207:

Zitat von Cappotella:

Zitat von Sonja1207:

Eine Zwangseinweisung erfolgt nur auf richterlicher Anordnung bei akuter Eigen - oder Fremdgefährdung.

Oder wenn die Polizei 3x anrücken musste.

Das hhabe ich noch nie erlebt

Mein Opa hatte zum Schluss einen Hirntumor und war ziemlich verwirrt. Bis wir aber das Ergebnis hatten, hatten die Nachbarn 2x die Polizei gerufen. Beim zweiten Mal wurde er schon ins KH mitgenommen und die Herren der Polizei erklärten uns, dass man beim 3. Mal wegen Verwirrung in die Geschlossene zwangseingewiesen wird

Ich sehe die Situation so: Strenge Trennung von unseres und "ihres".Kein Mitwaschen,kein Mitessen ohne wirkliche Beteiligung.Kein Luxus auf Kosten anderer(auch nicht den eigenen Kindern).Das Einsammeln und vor die Tür stellen ist ein guter Weg.
Und vor allem müßt du und dein Mann konsequent verkünden-ab heute ist es so-richte dich danach!!!!!
Etwas anders wäre die Lage,wenn besagte Person krank, unverschuldet in Not,aktiv arbeitssuchend wäre,dann würde ich auch mal die Augen zudrücken-aber nur die Gutheit ausnutzen geht auch für ein Elternteil nicht.