Mütter- und Schwangerenforum

Schulpflicht

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Marf
28123 Beiträge
30.07.2017 22:09
In den Gemeinschaftsschulen ist das selbstständige Lernen und Organisieren ein Grundpfeiler.Die Kinder entscheiden weitestgehend selber ,wann sie ihre Lernnachweise machen.Es gibt keine Hausaufgaben,jedes Kind hat einen Coach mit dem es Probleme und Ziele abspricht und immer - egal welcher Art - Hilfe holen kann.
Vielleicht eine Schule die den Ansprüchen genügt?

Und nur weil man HS nicht in den Klee lobt ,steht man dem bestehenden System nicht kritiklos gegenüber!
30.07.2017 22:16
Zitat von Marf:

In den Gemeinschaftsschulen ist das selbstständige Lernen und Organisieren ein Grundpfeiler.Die Kinder entscheiden weitestgehend selber ,wann sie ihre Lernnachweise machen.Es gibt keine Hausaufgaben,jedes Kind hat einen Coach mit dem es Probleme und Ziele abspricht und immer - egal welcher Art - Hilfe holen kann.
Vielleicht eine Schule die den Ansprüchen genügt?

Und nur weil man HS nicht in den Klee lobt ,steht man dem bestehenden System nicht kritiklos gegenüber!


Das sag ich ja nicht und das ist auch nicht meine Intention. Ich finde nur die Argumente dagegen - gegen eine Alternative für bestimmte Kinder, die immer eine Minderheit bleiben werden - nicht ausgereift genug.
Ich könnte ja genauso gut sagen (als Gegenreaktion auf das Argument mit den Fanatikern): in der Schule ist die Gefahr eines Amoklaufs (und im Gym meines Sohnes gab es einen, zum Glück in dem Halbjahr, in dem er nicht war, danach wäre er nämlich ums Verrecken nicht mehr gegangen) viel höher, als in meinem Zuhause, deswegen will ich die Schulen lieber für alle abschaffen, auch für die, die dort gut aufgehoben sind.
Das wäre dasselbe Argument, nur eben andersrum und wäre absoluter Blödsinn.
Marf
28123 Beiträge
30.07.2017 22:29
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Marf:

In den Gemeinschaftsschulen ist das selbstständige Lernen und Organisieren ein Grundpfeiler.Die Kinder entscheiden weitestgehend selber ,wann sie ihre Lernnachweise machen.Es gibt keine Hausaufgaben,jedes Kind hat einen Coach mit dem es Probleme und Ziele abspricht und immer - egal welcher Art - Hilfe holen kann.
Vielleicht eine Schule die den Ansprüchen genügt?

Und nur weil man HS nicht in den Klee lobt ,steht man dem bestehenden System nicht kritiklos gegenüber!


Das sag ich ja nicht und das ist auch nicht meine Intention. Ich finde nur die Argumente dagegen - gegen eine Alternative für bestimmte Kinder, die immer eine Minderheit bleiben werden - nicht ausgereift genug.
Ich könnte ja genauso gut sagen (als Gegenreaktion auf das Argument mit den Fanatikern): in der Schule ist die Gefahr eines Amoklaufs (und im Gym meines Sohnes gab es einen, zum Glück in dem Halbjahr, in dem er nicht war, danach wäre er nämlich ums Verrecken nicht mehr gegangen) viel höher, als in meinem Zuhause, deswegen will ich die Schulen lieber für alle abschaffen, auch für die, die dort gut aufgehoben sind.
Das wäre dasselbe Argument, nur eben andersrum und wäre absoluter Blödsinn.

Ich denke das die viele HS Befürworter nicht die Kinder im Blick haben .Da wird gerne gegen " das System" gewettert oder religiöse Gründe - die nichts mit Bildung zu tun haben - als Argument genutzt.
Hier bei uns leben ja einige HSler....da ist kein normaler dabei,so leid es mir tut.Und da sind sehr wohl Kinder dabei,die Jahre hinter normal beschulten hinterherhinken.Sie zeichnen sich durch Inselwissen aus....aber das wird nicht genügen.Und das die guten Absolventen hervorgehoben werden ,sollte auch klar sein.Die gibt es sicher,aber was ist mit dem Rest?

Ich bin für Bildungs UND Schulpflicht.In einem freieren Rahmen für alle.Immer mit dem Blick auf das Kind,ohne die Lebenseinstelkung der Eltern.Den bekommt ein Kind nur HS ist es ja auch nicht frei in seiner Wahl.
30.07.2017 22:35
Zitat von Marf:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Marf:

In den Gemeinschaftsschulen ist das selbstständige Lernen und Organisieren ein Grundpfeiler.Die Kinder entscheiden weitestgehend selber ,wann sie ihre Lernnachweise machen.Es gibt keine Hausaufgaben,jedes Kind hat einen Coach mit dem es Probleme und Ziele abspricht und immer - egal welcher Art - Hilfe holen kann.
Vielleicht eine Schule die den Ansprüchen genügt?

Und nur weil man HS nicht in den Klee lobt ,steht man dem bestehenden System nicht kritiklos gegenüber!


Das sag ich ja nicht und das ist auch nicht meine Intention. Ich finde nur die Argumente dagegen - gegen eine Alternative für bestimmte Kinder, die immer eine Minderheit bleiben werden - nicht ausgereift genug.
Ich könnte ja genauso gut sagen (als Gegenreaktion auf das Argument mit den Fanatikern): in der Schule ist die Gefahr eines Amoklaufs (und im Gym meines Sohnes gab es einen, zum Glück in dem Halbjahr, in dem er nicht war, danach wäre er nämlich ums Verrecken nicht mehr gegangen) viel höher, als in meinem Zuhause, deswegen will ich die Schulen lieber für alle abschaffen, auch für die, die dort gut aufgehoben sind.
Das wäre dasselbe Argument, nur eben andersrum und wäre absoluter Blödsinn.

Ich denke das die viele HS Befürworter nicht die Kinder im Blick haben .Da wird gerne gegen " das System" gewettert oder religiöse Gründe - die nichts mit Bildung zu tun haben - als Argument genutzt.
Hier bei uns leben ja einige HSler....da ist kein normaler dabei,so leid es mir tut.Und da sind sehr wohl Kinder dabei,die Jahre hinter normal beschulten hinterherhinken.Sie zeichnen sich durch Inselwissen aus....aber das wird nicht genügen.Und das die guten Absolventen hervorgehoben werden ,sollte auch klar sein.Die gibt es sicher,aber was ist mit dem Rest?

Ich bin für Bildungs UND Schulpflicht.In einem freieren Rahmen für alle.Immer mit dem Blick auf das Kind,ohne die Lebenseinstelkung der Eltern.Den bekommt ein Kind nur HS ist es ja auch nicht frei in seiner Wahl.


Ja, da bin ich bei dir. Das Kind sollte man im Blick behalten. Deswegen haben wir auch damals unserem 9-jährigen die Entscheidung überlassen: Auswandern oder nicht! Natürlich nach vielen langen Gesprächen, in denen wir das Für und Wider dargestellt haben. Damals zeigten uns viele einen Vogel (und ich bin sicher, dass es auch jetzt hier der Fall ist, bei den eventuellen stillen Mitlesern), weil wir ihm diesen großen Schritt überlassen haben - mehr oder weniger zumindest. Aber der Hauptgrund war nunmal er und seine Abneigung gegen Schule.
30.07.2017 22:38
Ach und zum Thema Glauben... das ist nun zwar nicht unser Hauptanliegen, aber ich bin z. Bsp. gegen die Teilnahme am Sexualkundeunterricht in der Grundschule. Das kann man fakultativ am Nachmittag anbieten, wer hin will, soll hingehen, wer nicht, bleibt einfach zu Hause. Man hat zwar pro Forma die Wahl, aber lässt man das Kind außen vor, muss es solange in eine andere Klasse ehen und dort irgendeinen Unterricht mitmachen. Unglaublich toll. Nicht.
Ich vermittel hier einen anderen Ansatz zum Thema Sexualität. Schule meinte aber, sich da enorm einzumischen. Hat mich megagenervt, ja.
sineli
8300 Beiträge
31.07.2017 00:03
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ach und zum Thema Glauben... das ist nun zwar nicht unser Hauptanliegen, aber ich bin z. Bsp. gegen die Teilnahme am Sexualkundeunterricht in der Grundschule. Das kann man fakultativ am Nachmittag anbieten, wer hin will, soll hingehen, wer nicht, bleibt einfach zu Hause. Man hat zwar pro Forma die Wahl , aber lässt man das Kind außen vor, muss es solange in eine andere Klasse ehen und dort irgendeinen Unterricht mitmachen. Unglaublich toll. Nicht.
Ich vermittel hier einen anderen Ansatz zum Thema Sexualität. Schule meinte aber, sich da enorm einzumischen. Hat mich megagenervt, ja.

Jetzt entrüste ich dich noch mehr: Die hat man in unserem Bundesland nicht . Alle müssen da durch.
31.07.2017 00:12
Zitat von sineli:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ach und zum Thema Glauben... das ist nun zwar nicht unser Hauptanliegen, aber ich bin z. Bsp. gegen die Teilnahme am Sexualkundeunterricht in der Grundschule. Das kann man fakultativ am Nachmittag anbieten, wer hin will, soll hingehen, wer nicht, bleibt einfach zu Hause. Man hat zwar pro Forma die Wahl , aber lässt man das Kind außen vor, muss es solange in eine andere Klasse ehen und dort irgendeinen Unterricht mitmachen. Unglaublich toll. Nicht.
Ich vermittel hier einen anderen Ansatz zum Thema Sexualität. Schule meinte aber, sich da enorm einzumischen. Hat mich megagenervt, ja.

Jetzt entrüste ich dich noch mehr: Die hat man in unserem Bundesland nicht . Alle müssen da durch.


Ja und das finde ich eben total bekloppt. Es ist meine Entscheidung, wann udn wie ich mein Kind aufkläre.
31.07.2017 00:39
Zu viel, um alles nachzulesen und nur mal überflogen. Ich hab nichts gegen Homeschooling, für einige Kinder wäre es vielleicht hilfreich, für viele aber vielleicht auch nicht. Ich bin eher dafür, dass am Schulsystem gearbeitet wird. Und viel hat sich da ja auch schon getan. Es gibt alternativschulen, genau hab ich mich damit jetzt nicht befasst, aber ich bin schon öfter drüber gestolpert.

Sexualunterricht empfinde ich als sehr wichtig, ich wüsste nun auch nicht, was an Aufklärung so schlimm ist? Nicht jedes Elternpaar klärt richtig auf oder tut es überhaupt. Ich fände es wirklich schlimm, wenn es wegfallen oder nur freiwillig nachmittags angeboten wird. Nachmittags haben die Kinder dann auch irgendwann mal andere Interessen.

31.07.2017 00:48
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von sineli:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ach und zum Thema Glauben... das ist nun zwar nicht unser Hauptanliegen, aber ich bin z. Bsp. gegen die Teilnahme am Sexualkundeunterricht in der Grundschule. Das kann man fakultativ am Nachmittag anbieten, wer hin will, soll hingehen, wer nicht, bleibt einfach zu Hause. Man hat zwar pro Forma die Wahl , aber lässt man das Kind außen vor, muss es solange in eine andere Klasse ehen und dort irgendeinen Unterricht mitmachen. Unglaublich toll. Nicht.
Ich vermittel hier einen anderen Ansatz zum Thema Sexualität. Schule meinte aber, sich da enorm einzumischen. Hat mich megagenervt, ja.

Jetzt entrüste ich dich noch mehr: Die hat man in unserem Bundesland nicht . Alle müssen da durch.


Ja und das finde ich eben total bekloppt. Es ist meine Entscheidung, wann udn wie ich mein Kind aufkläre.


Das verbietet dir doch auch keiner, wie und wann du aufklärst. In der Regel geschieht das ja eh schon bevor die Schule damit anfängt. Meine haben sich jedenfalls schon früh dafür interessiert, wie die Babys in den Bauch kommen. Wir haben es beiden Kindgerecht und auch mit Büchern erklärt.

cooky
12537 Beiträge
31.07.2017 00:49
Zitat von Skorpi:

Zu viel, um alles nachzulesen und nur mal überflogen. Ich hab nichts gegen Homeschooling, für einige Kinder wäre es vielleicht hilfreich, für viele aber vielleicht auch nicht. Ich bin eher dafür, dass am Schulsystem gearbeitet wird. Und viel hat sich da ja auch schon getan. Es gibt alternativschulen, genau hab ich mich damit jetzt nicht befasst, aber ich bin schon öfter drüber gestolpert.

Sexualunterricht empfinde ich als sehr wichtig, ich wüsste nun auch nicht, was an Aufklärung so schlimm ist? Nicht jedes Elternpaar klärt richtig auf oder tut es überhaupt. Ich fände es wirklich schlimm, wenn es wegfallen oder nur freiwillig nachmittags angeboten wird. Nachmittags haben die Kinder dann auch irgendwann mal andere Interessen.


Zu dem Eltern Punkt würde ich gern auch noch den Faktor der Prävention in den Raum werfen.
Sehr sehr wichtig!
Da wird ja nicht mit Dildos vor Achtjährigen rumgewedelt.
31.07.2017 01:00
Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

Zu viel, um alles nachzulesen und nur mal überflogen. Ich hab nichts gegen Homeschooling, für einige Kinder wäre es vielleicht hilfreich, für viele aber vielleicht auch nicht. Ich bin eher dafür, dass am Schulsystem gearbeitet wird. Und viel hat sich da ja auch schon getan. Es gibt alternativschulen, genau hab ich mich damit jetzt nicht befasst, aber ich bin schon öfter drüber gestolpert.

Sexualunterricht empfinde ich als sehr wichtig, ich wüsste nun auch nicht, was an Aufklärung so schlimm ist? Nicht jedes Elternpaar klärt richtig auf oder tut es überhaupt. Ich fände es wirklich schlimm, wenn es wegfallen oder nur freiwillig nachmittags angeboten wird. Nachmittags haben die Kinder dann auch irgendwann mal andere Interessen.


Zu dem Eltern Punkt würde ich gern auch noch den Faktor der Prävention in den Raum werfen.
Sehr sehr wichtig!
Da wird ja nicht mit Dildos vor Achtjährigen rumgewedelt.


Richtig! Deshalb frag ich mich eben auch, was so schlimm am sexualunterricht sein soll.

31.07.2017 02:21
Zitat von Skorpi:

Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

Zu viel, um alles nachzulesen und nur mal überflogen. Ich hab nichts gegen Homeschooling, für einige Kinder wäre es vielleicht hilfreich, für viele aber vielleicht auch nicht. Ich bin eher dafür, dass am Schulsystem gearbeitet wird. Und viel hat sich da ja auch schon getan. Es gibt alternativschulen, genau hab ich mich damit jetzt nicht befasst, aber ich bin schon öfter drüber gestolpert.

Sexualunterricht empfinde ich als sehr wichtig, ich wüsste nun auch nicht, was an Aufklärung so schlimm ist? Nicht jedes Elternpaar klärt richtig auf oder tut es überhaupt. Ich fände es wirklich schlimm, wenn es wegfallen oder nur freiwillig nachmittags angeboten wird. Nachmittags haben die Kinder dann auch irgendwann mal andere Interessen.


Zu dem Eltern Punkt würde ich gern auch noch den Faktor der Prävention in den Raum werfen.
Sehr sehr wichtig!
Da wird ja nicht mit Dildos vor Achtjährigen rumgewedelt.


Richtig! Deshalb frag ich mich eben auch, was so schlimm am sexualunterricht sein soll.


Weil es schlicht meine Entscheidung ist, wann und wie ich das mache. Schule hat sich da komplett rauszuhalten. Das ist, sofern es eben nicht freiwillig ist und vorzugsweise am Nachmittag, eine klare Kompetenzüberschreitung. Und dieses: Für viele Kinder so wichtig, weil eben die Eltern das sonst nicht machen oder weil sie sonstwas erzählt bekommen ect. pp. ist mir, ganz ehrlich scheißegal. Es gibt da auch die anderen, die bei jeder Argumention vergessen werden.
Ich möchte nicht einfach nur aufklären, sondern dabei auch bestimmte Werte vermitteln. Und das kann Schule nicht und geht sie auch nichts an. Das setzt sich übrigens in der Oberstufe fort, wenn dann die AIDS-Prävention dazukommt, wo man externe Leute bestellt, die das übernehmen und wenn die eine Frage gestellt bekommen, die spezifisch ist, rot anlaufen und schnell abwiegeln. Dumm nur, dass es dann eben die anders aufgeklärten Kinder gibt - zu Hause viel besser aufgeklärten, weil individueller- die dann nicht locker lassen und die Vortragende mit Faktenwissen derart in die Ecke treiben, dass diese bei Stundenende fluchtartig den Raum verlassen.
31.07.2017 02:22
Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

Zu viel, um alles nachzulesen und nur mal überflogen. Ich hab nichts gegen Homeschooling, für einige Kinder wäre es vielleicht hilfreich, für viele aber vielleicht auch nicht. Ich bin eher dafür, dass am Schulsystem gearbeitet wird. Und viel hat sich da ja auch schon getan. Es gibt alternativschulen, genau hab ich mich damit jetzt nicht befasst, aber ich bin schon öfter drüber gestolpert.

Sexualunterricht empfinde ich als sehr wichtig, ich wüsste nun auch nicht, was an Aufklärung so schlimm ist? Nicht jedes Elternpaar klärt richtig auf oder tut es überhaupt. Ich fände es wirklich schlimm, wenn es wegfallen oder nur freiwillig nachmittags angeboten wird. Nachmittags haben die Kinder dann auch irgendwann mal andere Interessen.


Zu dem Eltern Punkt würde ich gern auch noch den Faktor der Prävention in den Raum werfen.
Sehr sehr wichtig!
Da wird ja nicht mit Dildos vor Achtjährigen rumgewedelt.


UNd ich finde, da sind Kinder noch Kinder und brauchen überhaupt noch nicht aufgeklärt zu werden. Schon gar nicht von Fremden in der Schule.
Christen
25059 Beiträge
31.07.2017 02:27
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

Zu viel, um alles nachzulesen und nur mal überflogen. Ich hab nichts gegen Homeschooling, für einige Kinder wäre es vielleicht hilfreich, für viele aber vielleicht auch nicht. Ich bin eher dafür, dass am Schulsystem gearbeitet wird. Und viel hat sich da ja auch schon getan. Es gibt alternativschulen, genau hab ich mich damit jetzt nicht befasst, aber ich bin schon öfter drüber gestolpert.

Sexualunterricht empfinde ich als sehr wichtig, ich wüsste nun auch nicht, was an Aufklärung so schlimm ist? Nicht jedes Elternpaar klärt richtig auf oder tut es überhaupt. Ich fände es wirklich schlimm, wenn es wegfallen oder nur freiwillig nachmittags angeboten wird. Nachmittags haben die Kinder dann auch irgendwann mal andere Interessen.


Zu dem Eltern Punkt würde ich gern auch noch den Faktor der Prävention in den Raum werfen.
Sehr sehr wichtig!
Da wird ja nicht mit Dildos vor Achtjährigen rumgewedelt.


UNd ich finde, da sind Kinder noch Kinder und brauchen überhaupt noch nicht aufgeklärt zu werden. Schon gar nicht von Fremden in der Schule.
Meine beste Freundin hat damals mit neun Jahren ihre Tage bekommen. Ich wage mir gar nicht auszumalen, was das für ein Schock gewesen wäre, wenn sie nicht aufgeklärt gewesen wäre! War so schon ätzend genug für sie....
31.07.2017 02:35
MIch ärgert das wirklich enorm, dass ich immer nur lesen: Die armen vernachlässigten Kinder, die entweder so nebenbei groß werden und niemand sich richtig kümmert oder die, die bei Großmutter versteckt waren, weil Eltern im Knast oder die von Fanatikern, die ein vollkommen schräges und vollkommen falsches Weltbild vermittelt bekommen usw. Ja, die gibt es und ja sie tun mir leid und ja, für sie ist dieses ganze System ein Segen.
ABER es gibt eben auch die anderen und die müssen da einfach durch alles durch. Ganz egal, ob es richtig oder falsch ist, ob sie unter dem Schulbesuch leiden oder nicht, ob sie genug Input bekommen, ob sie ausgebremst werden (was ja ganz normal bei den Klassenstärken ist und nicht anders geht), ob man bei normalen christlichen Glauben vielleicht anders aufklären möchte (nicht von den Fakten her, aber eben mit dem, was man dazu liefert, nämlich dass es ein hohes Gut ist, wenn man seine Jungfräulichkeit nicht wegen einem aufkommenden Sexualtrieb mit 12, 13 oder 14 wegwirft, weil es ja so normal in unserer heutigen Zeit und Gesellschaft ist, dass man da schon Sex hat. Eine Sexualentwicklung ist normal und dass man sie erforscht ebenfalls, aber das heißt eben nicht, dass es normal ist, wenn man so früh Sex hat. Z. Bsp.
Was ist mit den Kindern? Warum bekommen sie keine Alternativen? Nur darum geht es. Es geht mir überhaupt nicht darum, das bestehende System abzuändern oder abzuschaffen, sondern ich will schlicht Alternativen legalisiert haben, damit man eben auch diese Kindern gerecht werden kann. Und das hat auch nichts mit Inselwissen zu tun, nein. Hätten wir es gekonnt, dann hätte unser Sohn in mind. 5 Fächern seit bereits 2 Jahren sein Abitur machen können und sich noch spezifischer in das Gebiet einarbeiten können und nebenbei eben mehr Zeit gehabt, für die Fächer, die nicht so einfach von der Hand gehen. Geht aber alles nicht im bestehenden System und ist auch egal. Wichtig ist, dass man sich um alle anderen gut kümmert, aber die, die nach vorne weg könnten, die fallen letztlich hinten runter und leiden. Ich musste das leider miterleben und das hat mir das Herz gebrochen und ich konnte nichts machen, gar nichts. Trotzdem ich gekämpft habe, wie ein Tier. Jeder weitere Schritt wäre illegal gewesen, aber eben die bessere Option zu dem Zeitpunkt. Was nicht heißt, dass er irgendwann vielleicht doch in die Schule gewollt hätte, was er dann auch gedurft hätte.
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