Mütter- und Schwangerenforum

Stiefkindadoption - Erfahrungen?!

Grenzgängerin
8731 Beiträge
17.08.2014 22:00
Hallo ihr lieben Mamis,

Thema meines Threads ist die Stiefkindadoption!

Wer hats gemacht, bzw. wessen Mann hat es gemacht? Wie lief das ganze ab, gab es Hindernisse? Wie lange hat die unsägliche Bürokratie gedauert? Wie alt war/en das/die Kind/er zu dem Zeitpunkt? Habt ihr es ihnen erklärt? Wenn ja, wie?

Wir haben aktuell das Thema, da mein Mann meine Große sehr gern adoptieren würde..damit unsere Familie dann auch rechtlich zusammen gehört. Der leibliche Vater kümmert sich eh nicht weder persönlich noch finanziell..es gibt seit der Geburt keinen Kontakt. Daher, denken wir könnte es nun an der Zeit sein - diesen Schritt zu gehen. Allerdings stecken wir noch in der Entscheidungsphase, ob es der richtige Zeitpunkt ist usw. auch für die Große..wir finden, das sie die Entscheidung mit treffen soll - da sie nunmal (nächste Woche) schon 7 ist - und kein Baby mehr. Aus diesem Anlass sammle ich im Moment Erfahrungen und Informationen

also Los
17.08.2014 22:16
Hallo

Du kannst dir beim Jugendamt die notwendigen Informationen holen, denn eine vorraussetzungen ist, das der leibliche Vater zustimmt, egal ob er sich darum kümmert oder nicht.
Daher würde ich mich um das Rechtliche zu klären mit dem Jugendamt bzw in nrw ist es die Adoptionsvermitllungsstelle auseinander setzen.

Wir werden nächstest Jahr diesen Schritt wagen und bis dahin wird unser Sohn auch endlich erfahren das mein Mann nicht sein leiblicher Vater ist.

Denke das die Kinder schon wissen sollten, das es diese umstände gibt, aber wann genau der richtige zeitpunkt ist, kann ich dir leider nicht sagen.

Was ich noch weiß, ist das deine kleine dem auch zustimmen muss, bzw sie sich dazu äußern muss.

Grenzgängerin
8731 Beiträge
17.08.2014 22:39
Zitat von Lenamaus09:

Hallo

Du kannst dir beim Jugendamt die notwendigen Informationen holen, denn eine vorraussetzungen ist, das der leibliche Vater zustimmt, egal ob er sich darum kümmert oder nicht.
Daher würde ich mich um das Rechtliche zu klären mit dem Jugendamt bzw in nrw ist es die Adoptionsvermitllungsstelle auseinander setzen.

Wir werden nächstest Jahr diesen Schritt wagen und bis dahin wird unser Sohn auch endlich erfahren das mein Mann nicht sein leiblicher Vater ist.

Denke das die Kinder schon wissen sollten, das es diese umstände gibt, aber wann genau der richtige zeitpunkt ist, kann ich dir leider nicht sagen.

Was ich noch weiß, ist das deine kleine dem auch zustimmen muss, bzw sie sich dazu äußern muss.



Also, ich habe gelesen das wohl die Möglichkeit besteht das dass Gericht die Zustimmung des leiblichen Elternteils ersetzen kann. Wobei ich vermute das es nicht nötig sein wird, ich denke das er wohl zustimmt - ist ja für ihn auch nur von "Vorteil" immerhin häufen sich seit 7 Jahren die Unterhaltsschulden bei ihm an, und Interesse hat er offenkundig keines. Ich habe in den Vergangenen Jahren immer wieder Briefe geschickt, mit aktuellen Infos zu ihrem Leben, mit Fotos usw. habe ihm auch mehrfach geschrieben, das sie sich freuen würde mal eine Antwort von ihm zu erhalten - aber nichts, keine Reaktion. Selbst dazu, das er zur Geburt ins KH kommt musste ich ihn damals zwingen - von daher..naja.

Also, die Große weiss das mein Mann nicht ihr Vater ist - weiss auch das es eben ihren leiblichen Vater gibt, der irgendwo weit weg wohnt (anderes Bundesland) aber das er sich nicht meldet. Sie sieht meinen Mann als ihren Papa an, auch wenn sie ihn zu 90% mit seinem Vornamen anspricht - ist er für sie ihr Papa.

Was das rechtliche angeh, ich hab auf einer Internetseite von einem Vater der die Adoption seiner Stieftochter durch hat - gelesen, das es wohl als erstes daran ist, die Zustimmung des leiblichen Vaters notariell beglaubigen zu lassen - wenn nötig mittels Anwalt. Man kann es aber wohl auch selbst regeln - und damit wendet man sich dann wiederum an einen Notar, der das ganze dann ans zuständige Gericht weiterreicht, dieses wiederrum schaltet das Jugendamt ein damit da das ein oder andere geprüft wird bzgl. im Sinne des Kindeswohls oder nicht usw.. joa..und dann nimmts wohl so seinen Gang.

Aber wie gesagt, wir stehen noch in den Startlöchern mit dem Gedanken daran den Schritt zu machen - daher, will ich erstmal nur Informationen und vor allem Erfahrungen sammeln. Die Ämter usw. können einem zwar die rechtlichen Infos geben aber, mehr ja auch nicht..
saluki87w
3804 Beiträge
17.08.2014 23:08
also zu dem ganzen rechtlichen Kram kann ich nichts sagen...aber mein Vater hat meinen Bruder damals adoptiert. da muss er so 7-8 Jahre gewesen sein, schätze ich...ich weiß es nicht...

Aber, bis heute hat mein Bruder einen biologischen Vater/Erzeuger, zu dem er selbst keinen Kontakt sucht. (der allerdings genauso wenig zu meinem Bruder), und einen Vater aus emotionaler Hinsicht....meinen Vater...

Grenzgängerin
8731 Beiträge
17.08.2014 23:23
Zitat von saluki87w:

also zu dem ganzen rechtlichen Kram kann ich nichts sagen...aber mein Vater hat meinen Bruder damals adoptiert. da muss er so 7-8 Jahre gewesen sein, schätze ich...ich weiß es nicht...

Aber, bis heute hat mein Bruder einen biologischen Vater/Erzeuger, zu dem er selbst keinen Kontakt sucht. (der allerdings genauso wenig zu meinem Bruder), und einen Vater aus emotionaler Hinsicht....meinen Vater...



Naja, natürlich wir der biologische Vater auch immer der biologische Vater bleiben - klar, aber eben nur das. Wir möchten halt, auch auf rechtlicher Ebene eine Familie sein - und dazu gehört eben halt, für uns - das der Papa die gleichen Rechte hat wie die Mama und das ist eben mein Mann und nicht der biologische Vater. Wenn sie irgendwann groß ist, also wirklich groß - dann kann sie ja trotzdem versuchen den Kontakt zu finden, wenn sie es will - um ihre Wurzeln zu kenne, ihn zur Rede zu stellen oder warum auch immer. Und wenn sie nicht will, dann eben nicht.
Putsch
26805 Beiträge
18.08.2014 08:56
Wir wollten es machen. Der Kleine soll aber trotzdem wissen, dass er einen anderen biologischen Vater hat.

Jedenfalls hat sich die Sache bei uns ganz schnell in Luft aufgelöst weil der biologische Vater nicht zustimmt.
18.08.2014 09:21
sind grad dabei
elende warterei jetzt erstmal.

waren beim JA, haben einen anwalt dazu gezogen, der ex muss zustimmen war aber weniger das problem

wir gehen den weg übers gerichtliche gutachten, dachten es geht schneller als wenn wir heiraten, ja scheiße aber nun läuft es.
bis das alles wirklich mal läuft kann es sehr lange dauern, aber gut, ich hab zeit
ich hab mich mitlerweile auf 12 monate eingestellt und bin da doch noch sehr optimistisch eingestellt männe rechnet mit 20-24 monaten.
wann wir ne meldung kriegen werden wir sehen, aaaaaber gut, wir wollten es ja, also müssen wir auch mit wartezeiten rechnen.

mit meinem ex wirds so laufen wie bisher, er hat kein interesse und wenn er nicht mehr als erzeuger eingetragen ist, ist er es auch nicht mehr.
18.08.2014 09:24
ICh habe dazu eine Frage, denn ich weiß jetzt schon das der Biologische Vater so einfach sein einverständnis nicht gibt, denn versuche diesen schon seit einem Jahr davon zu überzeugen.

Wie läuft das eigentlich wenn ich das ganze ohne sein OK machen möchte, also per gerichtlicher zustimmung ?
Kennt sich damit jemand aus?

18.08.2014 09:39
Zitat von Lenamaus09:

ICh habe dazu eine Frage, denn ich weiß jetzt schon das der Biologische Vater so einfach sein einverständnis nicht gibt, denn versuche diesen schon seit einem Jahr davon zu überzeugen.

Wie läuft das eigentlich wenn ich das ganze ohne sein OK machen möchte, also per gerichtlicher zustimmung ?
Kennt sich damit jemand aus?



zu mir meinten alle das dass nicht geht.
selbst wenn der erzeuger sonst was für ein kerl ist der dem kind ehr schaden als nutzen ist.

bin recht froh das mein ex von seinen pflichten erlöst werden möchte und lieber heute als morgen zum notar will.
sonst hätt ich doch sicherlich überlegt einen auftragsmörder zu suchen
18.08.2014 11:08
Ich habe meine große Tochter adoptiert.
Wir haben den Antrag im September gestellt, da hatten wir die Zustimmung der Mutter schon vorliegen, im April war dann die Anhörung vor der Richterin und eine Woche später war das Ganze rechtskräftig.
Meine Tochter war zu dem Zeitpunkt 14 Jahre alt und hat davor 10,5 Jahre bei uns gelebt.

Wenn Du Fragen hast, dann meld Dich doch einfach bei mir.

LG
Grenzgängerin
8731 Beiträge
18.08.2014 21:54
Zitat von Lenamaus09:

ICh habe dazu eine Frage, denn ich weiß jetzt schon das der Biologische Vater so einfach sein einverständnis nicht gibt, denn versuche diesen schon seit einem Jahr davon zu überzeugen.

Wie läuft das eigentlich wenn ich das ganze ohne sein OK machen möchte, also per gerichtlicher zustimmung ?
Kennt sich damit jemand aus?



Das geht wohl nur dann, wenn länger als X Jahre (vergessen wie lang) kein Kontakt zwischen Elternteil und Kind besteht, und auch keine Eltern-Kind Bindung/Beziehung besteht. Und der andere Elternteil zusätzlich nicht zahlt. Dann kann das Gericht, nach abwägen des Nutzens im Sinne des Kindeswohl diese Entscheidung über den Kopf des Leiblichen hinweg treffen. So ist es wohl. Auch wohl, wenn dieser nicht auffindbar ist usw.
MummyOf2
274 Beiträge
12.10.2017 12:28
Hallo. Ist hier irgendjemand noch aktiv und hat diese Stiefkindadoption gemacht?
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