Mütter- und Schwangerenforum

KindsVater hat sich 3 Jahre nicht gemeldet! Und will auf einmal sein Recht als Vater durchsetzen

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FamilyLove
465 Beiträge
03.04.2018 15:02
Guten tag
Ich habe eine frage in sachen rechte für ein Kindsvater. ich habe eine fast 4 jährige Tochter bin seit 5 Jahren vom Kindsvater getrennt. er wohnt eine stunde  von uns entfernt. der Vater zahlt auch regelmäßig Unterhalt fürs Kind. er hatte seit fast 3 jahren nicht das Interesse seine Tochter zusehen oder mal ein Brief zuschicken wenn z.B. Geburtstag oder weihnachten war bis er sich letztes jahr im juli gemeldet hatte das er sie sehen möchte.Seit dem versuchen wir es alle 2 wochen.Nun möchte er demnächst seine Tochter mit nachhause nehmen weil er rechte hat. er will zum Jugendamt gehen und sagen das er seine Tochter zu sich nehmen möchte weil ich gessgt habe das es mir noch zu früh ist.Er meinte er möchte sein recht als vater haben und sein kind sehen wann er will. meine Tochter spielt zwar mit ihm und er auch mit ihr aber er sitzt nur auf der Couch statt mit ihr im Kinderzimmer zu spielen.Sie hat keinerlei Bezüge zum Erzeuger. Sie nennt mein Lebensgefährten Papa. seit 3 jahren. sie weiß nicht einmal wer das ist. ( habe das alleinige Sorgerecht) Er möchte sie auch zu sich nehmen weil er demnächst Heiraten geht im Mai damit sie sich an ihn gewöhnt wenn er sie mitnehmen möchte ich sehe das ehrlich gesagt nicht ein weil er sich 3 jahre nicht gemeldet hat und jetzt aufeinmal sie mitnehmen möchte er soll lieber noch ein paar mal kommen dann kann man immernoch sehen weil ich weiß wie sie ist sie ist sehr anhänglich sie möchte nicht mal bei oma und opa bleiben
wie sieht ihr das??

danke im vor raus

03.04.2018 15:27
Zitat von FamilyLove:

Guten tag
Ich habe eine frage in sachen rechte für ein Kindsvater. ich habe eine fast 4 jährige Tochter bin seit 5 Jahren vom Kindsvater getrennt. er wohnt eine stunde  von uns entfernt. der Vater zahlt auch regelmäßig Unterhalt fürs Kind. er hatte seit fast 3 jahren nicht das Interesse seine Tochter zusehen oder mal ein Brief zuschicken wenn z.B. Geburtstag oder weihnachten war bis er sich letztes jahr im juli gemeldet hatte das er sie sehen möchte.Seit dem versuchen wir es alle 2 wochen.Nun möchte er demnächst seine Tochter mit nachhause nehmen weil er rechte hat. er will zum Jugendamt gehen und sagen das er seine Tochter zu sich nehmen möchte weil ich gessgt habe das es mir noch zu früh ist.Er meinte er möchte sein recht als vater haben und sein kind sehen wann er will. meine Tochter spielt zwar mit ihm und er auch mit ihr aber er sitzt nur auf der Couch statt mit ihr im Kinderzimmer zu spielen.Sie hat keinerlei Bezüge zum Erzeuger. Sie nennt mein Lebensgefährten Papa. seit 3 jahren. sie weiß nicht einmal wer das ist. ( habe das alleinige Sorgerecht) Er möchte sie auch zu sich nehmen weil er demnächst Heiraten geht im Mai damit sie sich an ihn gewöhnt wenn er sie mitnehmen möchte ich sehe das ehrlich gesagt nicht ein weil er sich 3 jahre nicht gemeldet hat und jetzt aufeinmal sie mitnehmen möchte er soll lieber noch ein paar mal kommen dann kann man immernoch sehen weil ich weiß wie sie ist sie ist sehr anhänglich sie möchte nicht mal bei oma und opa bleiben
wie sieht ihr das??

danke im vor raus

Zum Verständnis, weiß deine Tochter, dass der Papa nicht der Vater ist, sondern der andere Mann?

Ja, mmn hat der Vater Umgangsrecht, egal ob dass der Mutter passt oder nicht. Deine Tochter soll ja eine Bindung zu ihm aufbauen, das geht nur mit Zeit - und dem Wissen, dass das ihr Vater ist.
StadtMädchen91
405 Beiträge
03.04.2018 16:24
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass er Recht bekommt. Hier gab es das selbe Spiel und es wurde drei mal begleiteter Umgang gemacht und darauf das WE war meine Tochter über Nacht bei ihrem Vater.
Finde dich damit ab. Ist oft nicht fair aber kann man nicht ändern. Was er in den Umgängen mit ihr macht ist auch seine Sache da wirst du nichts ändern können es sei denn es handelt sich um eine Gefährdung.
Alles liebe euch
Fjörgyn
2765 Beiträge
03.04.2018 19:24
Zitat von StadtMädchen91:

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass er Recht bekommt. Hier gab es das selbe Spiel und es wurde drei mal begleiteter Umgang gemacht und darauf das WE war meine Tochter über Nacht bei ihrem Vater.
Finde dich damit ab. Ist oft nicht fair aber kann man nicht ändern. Was er in den Umgängen mit ihr macht ist auch seine Sache da wirst du nichts ändern können es sei denn es handelt sich um eine Gefährdung.
Alles liebe euch

Nicht fair? Wem gegenüber?
Ich persönlich würde ja vor Freude in die Hände klatschen, wenn der Vater, der bisher keinerlei Interesse hätte, sich plötzlich um sein Kind kümmern möchte. Damit mag es mir schlecht gehen wie sonstwas, aber für das Kind ist die Bindung zu beiden Elternteilen essentiell!
Fakt ist aber auch, wenn das Kind nicht zum Vater will, wird kein Jugendamt der Welt das Kind dazu zwingen, ABER als Mutter ist man eben auch dazu verpflichtet, die Bindung zwischen Vater und Kind zu festigen, alles andere wäre extrem egoistisch und ich weiß nicht, ob man sich dem eigenen Kind gegenüber so verhalten sollte.
Liebe TS, du solltest dich für dein Kind freuen, statt genervt oder missgünstig zu sein. Er hat das Recht euer Kind zu sehen, auch übers WE und du solltest das unterstützen, nicht für ihn, sondern für seine Tochter! Ich habe hier ein Mädchen, dessen Vater null Interesse an ihr hat und ich sehe wie sie leidet, selbst wenn sie am WE nur bei ihm auf der Couch sitzen und Fernsehen würde, wäre das besser als gar keinen Kontakt zum Vater!
03.04.2018 20:00
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von StadtMädchen91:

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass er Recht bekommt. Hier gab es das selbe Spiel und es wurde drei mal begleiteter Umgang gemacht und darauf das WE war meine Tochter über Nacht bei ihrem Vater.
Finde dich damit ab. Ist oft nicht fair aber kann man nicht ändern. Was er in den Umgängen mit ihr macht ist auch seine Sache da wirst du nichts ändern können es sei denn es handelt sich um eine Gefährdung.
Alles liebe euch

Nicht fair? Wem gegenüber?
Ich persönlich würde ja vor Freude in die Hände klatschen, wenn der Vater, der bisher keinerlei Interesse hätte, sich plötzlich um sein Kind kümmern möchte. Damit mag es mir schlecht gehen wie sonstwas, aber für das Kind ist die Bindung zu beiden Elternteilen essentiell!
Fakt ist aber auch, wenn das Kind nicht zum Vater will, wird kein Jugendamt der Welt das Kind dazu zwingen, ABER als Mutter ist man eben auch dazu verpflichtet, die Bindung zwischen Vater und Kind zu festigen, alles andere wäre extrem egoistisch und ich weiß nicht, ob man sich dem eigenen Kind gegenüber so verhalten sollte.
Liebe TS, du solltest dich für dein Kind freuen, statt genervt oder missgünstig zu sein. Er hat das Recht euer Kind zu sehen, auch übers WE und du solltest das unterstützen, nicht für ihn, sondern für seine Tochter! Ich habe hier ein Mädchen, dessen Vater null Interesse an ihr hat und ich sehe wie sie leidet, selbst wenn sie am WE nur bei ihm auf der Couch sitzen und Fernsehen würde, wäre das besser als gar keinen Kontakt zum Vater!
Obsidian
15967 Beiträge
03.04.2018 20:04
Die beiden sehen sich seit Juli 2017 alle zwei Wochen und sie hat keinerlei Bezug zu ihm? Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Bist du sicher, dass du die Beziehung zwischen den beiden nicht unbewusst torpedierst?
LauraMmK
1004 Beiträge
03.04.2018 20:16
Ich kann verstehen, dass es sich für dich furchtbar anfühlt, dass er sich so lange nicht gekümmert hat, während du und dein Partner für euer Kind da ward.

Aber von diesem Standpunkt wirst du dich zum Wohl deiner Tochter und deiner eigenen seelischen Gesundheit verabschieden müssen.
In diesen Fragen interessiert sich kein Jugendamt und kein Familiengericht für deine Auffassung, was dir gegenüber fair ist oder was du persönlich deinem Kind gegenüber für fair hältst.

Kontakt zum Vater wird völlig unabhängig davon, wie der Kontakt bisher war als positiv angesehen.
Also tu dir selbst den Gefallen und unterstütze deine Tochter darin, eine gute und belastbare Beziehung zu ihrem Vater aufzubauen.
Wenn er das Gefühl bekommt, dass du blockst und sich an das Jugendamt oder Gericht wendet, wird es VIEL schlimmer für dich und deine Tochter. Zu 100%!!!

Also bitte : Stolz und verletze Gefühle runterschlucken, an dein Kind denken, die Vergangenheit gut sein lassen und auf das jetzt und die Zukunft konzentrieren. Deine Einstellung zu seinen Besuchen macht für deine Tochter grade den Unterschied. Sei positiv und unterstützend, auch wenn es schwer ist.
Du hast hier mit blockierendem Verhalten nichts zu gewinnen, aber viel zu verlieren.
FamilyLove
465 Beiträge
03.04.2018 20:52
Vielen lieben Dank an euch alle für eure Meinung ich werde ihm entgegen kommen und für den anfang die kleine für 1 - 2 stunden zu geben für den anfang auch wenn es schwer wird aber ich denke da gewöhn ich mich dran ich möchte auch das der kontakr bleibt nur es ging mir immoment zu schnell weil ich sie auch nicht überfordern möchte.
Ich lass mir das alles nochmal durch den kopf gehen vielleicht hab ich ein gutes Gefühl danach wie es wird vielleicht mach ich mir nur zu viele sorgen
aber vielen dank an euch :-**
Seesternchen_2.0
9656 Beiträge
04.04.2018 07:11
Zitat von Cookie88:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von StadtMädchen91:

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass er Recht bekommt. Hier gab es das selbe Spiel und es wurde drei mal begleiteter Umgang gemacht und darauf das WE war meine Tochter über Nacht bei ihrem Vater.
Finde dich damit ab. Ist oft nicht fair aber kann man nicht ändern. Was er in den Umgängen mit ihr macht ist auch seine Sache da wirst du nichts ändern können es sei denn es handelt sich um eine Gefährdung.
Alles liebe euch

Nicht fair? Wem gegenüber?
Ich persönlich würde ja vor Freude in die Hände klatschen, wenn der Vater, der bisher keinerlei Interesse hätte, sich plötzlich um sein Kind kümmern möchte. Damit mag es mir schlecht gehen wie sonstwas, aber für das Kind ist die Bindung zu beiden Elternteilen essentiell!
Fakt ist aber auch, wenn das Kind nicht zum Vater will, wird kein Jugendamt der Welt das Kind dazu zwingen , ABER als Mutter ist man eben auch dazu verpflichtet, die Bindung zwischen Vater und Kind zu festigen, alles andere wäre extrem egoistisch und ich weiß nicht, ob man sich dem eigenen Kind gegenüber so verhalten sollte.
Liebe TS, du solltest dich für dein Kind freuen, statt genervt oder missgünstig zu sein. Er hat das Recht euer Kind zu sehen, auch übers WE und du solltest das unterstützen, nicht für ihn, sondern für seine Tochter! Ich habe hier ein Mädchen, dessen Vater null Interesse an ihr hat und ich sehe wie sie leidet, selbst wenn sie am WE nur bei ihm auf der Couch sitzen und Fernsehen würde, wäre das besser als gar keinen Kontakt zum Vater!



Falsch!!!

Mein Kind wollte nicht zum vater! Sie musste! Alle 14 Tage!

Es ist so eskaliert dass es von seiner Seite aus so kam, dass ein Richter einen Haftbefehl ausstellte, wenn ich ihm das Kind nicht aushändige. Er kam mit zwei Polizeibeamte und diese sollten den Haftbefehl vollstrecken (heißt das so?) wenn ich ihm das kind über das WE nicht aushändige. Die Maus klammerte sich an meinem Bein fest und schrie sie will nicht zu papa. Ich verzweifelt, die Beamten geschockt aber machtlos, während er das Kind von meinem Bein weg riss und schrie.

Es bedarf jahre des kampfes, und einer Psychologin meiner Tochter, bis sie endlich erhört wurde ( da war sie dann 8 oder 9) und dsie musste nicht mehr dort übernachten.

Mittlerweile ist sie 15. sie geht alle 4-6 wochen für 3 stunden zu ihrem vater. Meist läuft es recht gut. Letztes Mal hatte sie wieder einen Nervenzusammenbruch danach.

Leamara
2557 Beiträge
04.04.2018 07:29
Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von StadtMädchen91:

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass er Recht bekommt. Hier gab es das selbe Spiel und es wurde drei mal begleiteter Umgang gemacht und darauf das WE war meine Tochter über Nacht bei ihrem Vater.
Finde dich damit ab. Ist oft nicht fair aber kann man nicht ändern. Was er in den Umgängen mit ihr macht ist auch seine Sache da wirst du nichts ändern können es sei denn es handelt sich um eine Gefährdung.
Alles liebe euch

Nicht fair? Wem gegenüber?
Ich persönlich würde ja vor Freude in die Hände klatschen, wenn der Vater, der bisher keinerlei Interesse hätte, sich plötzlich um sein Kind kümmern möchte. Damit mag es mir schlecht gehen wie sonstwas, aber für das Kind ist die Bindung zu beiden Elternteilen essentiell!
Fakt ist aber auch, wenn das Kind nicht zum Vater will, wird kein Jugendamt der Welt das Kind dazu zwingen , ABER als Mutter ist man eben auch dazu verpflichtet, die Bindung zwischen Vater und Kind zu festigen, alles andere wäre extrem egoistisch und ich weiß nicht, ob man sich dem eigenen Kind gegenüber so verhalten sollte.
Liebe TS, du solltest dich für dein Kind freuen, statt genervt oder missgünstig zu sein. Er hat das Recht euer Kind zu sehen, auch übers WE und du solltest das unterstützen, nicht für ihn, sondern für seine Tochter! Ich habe hier ein Mädchen, dessen Vater null Interesse an ihr hat und ich sehe wie sie leidet, selbst wenn sie am WE nur bei ihm auf der Couch sitzen und Fernsehen würde, wäre das besser als gar keinen Kontakt zum Vater!



Falsch!!!

Mein Kind wollte nicht zum vater! Sie musste! Alle 14 Tage!

Es ist so eskaliert dass es von seiner Seite aus so kam, dass ein Richter einen Haftbefehl ausstellte, wenn ich ihm das Kind nicht aushändige. Er kam mit zwei Polizeibeamte und diese sollten den Haftbefehl vollstrecken (heißt das so?) wenn ich ihm das kind über das WE nicht aushändige. Die Maus klammerte sich an meinem Bein fest und schrie sie will nicht zu papa. Ich verzweifelt, die Beamten geschockt aber machtlos, während er das Kind von meinem Bein weg riss und schrie.

Es bedarf jahre des kampfes, und einer Psychologin meiner Tochter, bis sie endlich erhört wurde ( da war sie dann 8 oder 9) und dsie musste nicht mehr dort übernachten.

Mittlerweile ist sie 15. sie geht alle 4-6 wochen für 3 stunden zu ihrem vater. Meist läuft es recht gut. Letztes Mal hatte sie wieder einen Nervenzusammenbruch danach.


Nur aus Interesse hat er ihr was angetan das sie nicht wollte und es so schlimm geworden ist.
Das muss echt schlimm gewesen sein. Mir zerreißt es ja fast das Herz wenn ich die große weinend in der kita lassen muss. Will mir gar nicht vorstellen wie das gewesen sein muss
zweiermami
479 Beiträge
04.04.2018 07:29
Zitat von Obsidian:

Die beiden sehen sich seit Juli 2017 alle zwei Wochen und sie hat keinerlei Bezug zu ihm? Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Bist du sicher, dass du die Beziehung zwischen den beiden nicht unbewusst torpedierst?


Das Kind ist - wie alt? - 4 Jahre?
Wenn er das Kind seit Juli '17 erst regelmäßig sieht, sagt normalerweise kein Jugendamt, daß er sie sofort mitnehmen kann.
Es sollt ja eine ordentliche Beziehung/ Bindung aufgebaut werden. Das geht nicht in einem halben Jahr, mit 14tägigen Besuchen.

Dh. zuerst wird geschaut, daß er mehr Umgang mit dem Kind hat, bei kleinen Kindern öfter, dafür kürzer.
zweiermami
479 Beiträge
04.04.2018 07:38
Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von StadtMädchen91:

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass er Recht bekommt. Hier gab es das selbe Spiel und es wurde drei mal begleiteter Umgang gemacht und darauf das WE war meine Tochter über Nacht bei ihrem Vater.
Finde dich damit ab. Ist oft nicht fair aber kann man nicht ändern. Was er in den Umgängen mit ihr macht ist auch seine Sache da wirst du nichts ändern können es sei denn es handelt sich um eine Gefährdung.
Alles liebe euch

Nicht fair? Wem gegenüber?
Ich persönlich würde ja vor Freude in die Hände klatschen, wenn der Vater, der bisher keinerlei Interesse hätte, sich plötzlich um sein Kind kümmern möchte. Damit mag es mir schlecht gehen wie sonstwas, aber für das Kind ist die Bindung zu beiden Elternteilen essentiell!
Fakt ist aber auch, wenn das Kind nicht zum Vater will, wird kein Jugendamt der Welt das Kind dazu zwingen , ABER als Mutter ist man eben auch dazu verpflichtet, die Bindung zwischen Vater und Kind zu festigen, alles andere wäre extrem egoistisch und ich weiß nicht, ob man sich dem eigenen Kind gegenüber so verhalten sollte.
Liebe TS, du solltest dich für dein Kind freuen, statt genervt oder missgünstig zu sein. Er hat das Recht euer Kind zu sehen, auch übers WE und du solltest das unterstützen, nicht für ihn, sondern für seine Tochter! Ich habe hier ein Mädchen, dessen Vater null Interesse an ihr hat und ich sehe wie sie leidet, selbst wenn sie am WE nur bei ihm auf der Couch sitzen und Fernsehen würde, wäre das besser als gar keinen Kontakt zum Vater!



Falsch!!!

Mein Kind wollte nicht zum vater! Sie musste! Alle 14 Tage!

Es ist so eskaliert dass es von seiner Seite aus so kam, dass ein Richter einen Haftbefehl ausstellte, wenn ich ihm das Kind nicht aushändige. Er kam mit zwei Polizeibeamte und diese sollten den Haftbefehl vollstrecken (heißt das so?) wenn ich ihm das kind über das WE nicht aushändige. Die Maus klammerte sich an meinem Bein fest und schrie sie will nicht zu papa. Ich verzweifelt, die Beamten geschockt aber machtlos, während er das Kind von meinem Bein weg riss und schrie.

Es bedarf jahre des kampfes, und einer Psychologin meiner Tochter, bis sie endlich erhört wurde ( da war sie dann 8 oder 9) und dsie musste nicht mehr dort übernachten.

Mittlerweile ist sie 15. sie geht alle 4-6 wochen für 3 stunden zu ihrem vater. Meist läuft es recht gut. Letztes Mal hatte sie wieder einen Nervenzusammenbruch danach.


Bei uns war es nicht ganz so arg. Also ohne Haftbefehl usw. Aber ich hab auch zuerst gesagt, in dem Ausmaß ist es einfach zu früh, vor allem, wenn er das Kind so selten sieht.
Bei uns wurde von der Fam. Gerichtshilfe angeordnet, daß der KV das Kind quasi ab sofort mitnehmen darf/ kann.
Nur blöd, das Kind nicht mitgemacht hat. Obwohl ich es schon tagelang vorher drauf vorbereitet habe, daß am Samstag der xx-Papa kommt.
Hab ihm dann das Kind in die Hand gedrückt, mich verabschiedet und viel Spaß gewunschen und bin gegangen (bis hinter einen Baum, wo sie mich nicht sehen konnten).

Er ist nicht mal 5m weit gekommen, Kind hat geschrieen + gebrüllt wie verrückt. Er ist dann retour zu seinem Auto gegangen, Kind hat sich losgerissen und ist in meine Richtung gerannt, hat vor lauter Schreien/ Brüllen/ sich aufregen gekotzt und ließ sich nur schwer beruhigen. Danach dauerte es fast 2J, daß die Besuchstermine ohne mich funktionierten.
Obsidian
15967 Beiträge
04.04.2018 07:58
Zitat von zweiermami:

Zitat von Obsidian:

Die beiden sehen sich seit Juli 2017 alle zwei Wochen und sie hat keinerlei Bezug zu ihm? Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Bist du sicher, dass du die Beziehung zwischen den beiden nicht unbewusst torpedierst?


Das Kind ist - wie alt? - 4 Jahre?
Wenn er das Kind seit Juli '17 erst regelmäßig sieht, sagt normalerweise kein Jugendamt, daß er sie sofort mitnehmen kann.
Es sollt ja eine ordentliche Beziehung/ Bindung aufgebaut werden. Das geht nicht in einem halben Jahr, mit 14tägigen Besuchen.

Dh. zuerst wird geschaut, daß er mehr Umgang mit dem Kind hat, bei kleinen Kindern öfter, dafür kürzer.


Ich verstehe den Zusammenhang zwischen meinem und deinem Post nicht
StadtMädchen91
405 Beiträge
04.04.2018 08:04
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von StadtMädchen91:

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass er Recht bekommt. Hier gab es das selbe Spiel und es wurde drei mal begleiteter Umgang gemacht und darauf das WE war meine Tochter über Nacht bei ihrem Vater.
Finde dich damit ab. Ist oft nicht fair aber kann man nicht ändern. Was er in den Umgängen mit ihr macht ist auch seine Sache da wirst du nichts ändern können es sei denn es handelt sich um eine Gefährdung.
Alles liebe euch

Nicht fair? Wem gegenüber?
Ich persönlich würde ja vor Freude in die Hände klatschen, wenn der Vater, der bisher keinerlei Interesse hätte, sich plötzlich um sein Kind kümmern möchte. Damit mag es mir schlecht gehen wie sonstwas, aber für das Kind ist die Bindung zu beiden Elternteilen essentiell!
Fakt ist aber auch, wenn das Kind nicht zum Vater will, wird kein Jugendamt der Welt das Kind dazu zwingen, ABER als Mutter ist man eben auch dazu verpflichtet, die Bindung zwischen Vater und Kind zu festigen, alles andere wäre extrem egoistisch und ich weiß nicht, ob man sich dem eigenen Kind gegenüber so verhalten sollte.
Liebe TS, du solltest dich für dein Kind freuen, statt genervt oder missgünstig zu sein. Er hat das Recht euer Kind zu sehen, auch übers WE und du solltest das unterstützen, nicht für ihn, sondern für seine Tochter! Ich habe hier ein Mädchen, dessen Vater null Interesse an ihr hat und ich sehe wie sie leidet, selbst wenn sie am WE nur bei ihm auf der Couch sitzen und Fernsehen würde, wäre das besser als gar keinen Kontakt zum Vater!


Stimmt so nicht. Mein Ex hat von heut auf morgen den Kontakt sein lassen trotz gerichtlicher Umgangsregelung. Meine Tochter hat eine Bindungsstörung (diagnostiziert) und schlimmes Stottern entwickelt, sie hat sich total zurück gezogen und die Entwicklung war sehr gehemmt. Mittlerweile bekommt sie frühförderung und ist in Psychotherapie. Ja das finde ich nicht fair, dass dem Kind sowas passiert und man das eigene Kind so leiden sieht und der Herr Papa dann nach zwei Jahren wieder Lust hat und trotz diverser Berichte, dass es für das Kind in der aktuellen Phase nicht gut wäre dem Vater wieder ausgesetzt zu werden, Umgang bekommt. Es ist ein mittlerweile psychisch anfälliges Kind und das durch seinen kontakt abbruch von heute auf morgen ! Das bestätigt mir jeder Arzt. Das finde ich nicht fair weder mir als Mutter gegenüber die es dann ausbaden kann in “ bzw das spektakel wie das kind zu grunde geht mit ansehen darf aber vor allem meinem Kind nicht gegenüber wo drüber entschieden wird, wie über ein Möbelstück was den Haushalt wechseln soll.
04.04.2018 08:28
Auch hier wieder: Es gibt Gesetze, die das Regeln. Denn es ist nicht nur ein Recht des KV sein Kind zu sehen, sondern auch umgekehrt das Recht des Kindes, seinen Vater zu sehen. (oder halt das getrennt lebende Elternteil, kann ja auch die Mutter sein, hier bleibe ich mal beim Vater, denn das betrifft den Fall halt so)
http://www.familienrecht-heute.de/scheidung/umgang srecht.html

Dazu möchte ich sagen, aus dem, was ich hier lesen konnte und wie ich es verstanden habe: Der KV (Kindsvater, KV ist nur kürzer) zahlt seit der Trennung regelmäßig Unterhalt. Auch wenn das eine mit dem anderen nichts zu tun hat und unabhängig voneinander durchzusetzen ist, zeigt das doch, dass er seit jeher das Kind akzeptiert hat.
Du schreibst, er kümmert sich seit letztes Jahr Juli, bzw. sucht den Kontakt und auch, dass er demnächst heiraten will. Irgendwie ist es logisch, dass der Wille nach Umgang plötzlich da ist. Mit sehr kleinen Kindern können viele Männer oft nichts anfangen, das macht ihnen Angst. Noch dazu, wenn die Mutter nicht dabei wäre. Offenbar ist seine Lebenssituation jetzt derart verändert und gefestigt, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Das zeigt sich in der bevorstehenden Hochzeit und wahrscheinlich kommenden Familienplanung und weitet sich eben auch auf bereits vorhandene Kinder aus.
Wenn er wirklich regelm. seit Juli 17 alle 14 Tage Kontakt hatte, dann reden wir nicht von 6 Monaten, sondern bereits von 9 Monaten. Das ist eigentlich mehr als genug Zeit, dass Vater und Kind Kontakt aufbauen konnten, es sei denn, es wurde torpediert.
Ich kann dir sagen, wenn er zum Jugendamt geht, hat er das Recht komplett auf seiner Seite. Er hat nichts falsch gemacht. Ob er nun vom Sofa aus mit dem Kind spielt oder im Kizimmer, das ist wurscht. Er spielt mit ihr. WIE ist komplett seine Sache. Und offenbar fand es ja bisher in deinen 4 Wänden statt, da ist man eh gehemmt.

Mein Rat an dich: Bestärke deine Tochter darin, dass es toll ist, dass sich ihr Vater nun kümmert. Dass sie jetzt 2 Väter hat. Dass beide wertvoll für sie sind. Mach es ihr so leicht wie möglich. Wenn sie durch dich gesagt bekommt, dass es vollkommen in Ordnung ist, den "neuen" Papa ebenfalls zu mögen, wird sie das tun. Bisher scheint er jedenfalls nicht viel falsch gemacht zu haben. Und zu früh, nach 9!!! Monaten ist der erweiterte Umgang ganz sicher nicht. Da hast du eigentlcih zu lange geklammert und es wahrscheinlich unterbunden.
Allerdings bin ich bei dir, wenn du sagst, es geht dir jetzt zu schnell. Ja, tut es. Auch fürs Kind. Aber wenn ein Gericht entscheidet, dann muss es auch von jetzt auf gleich gehen und dann ist es viel schwerer fürs Kind, wenn Mama vorher eher alles vermieden hat, was eben so geht. Drumherum kommt ihr nämlich nicht.
Ich würde mich jetzt wohl mit dem KV an einen Tisch setzen und schauen, wie man FÜRS KIND eine gute Erweiterung hinbekommt. Du kannst ihm ruhig sagen, dass dich der Gedanke erschreckt. Das ist legitim, aber du musst ihm da vertrauen. Er scheint ja kein schlechter Mensch zu sein.
Ich würde gucken, dass ich nun zügig dazu übergehe, dass der Umgang nicht mehr nur in deinem Beisein stattfindet. Lass sie rausgehen. Ein paar Stunden allein auf den Spielplatz, beim nächsten Mal ein paar Stunden mehr, dann kann er sie beim übernächsten Mal nach dem Frühstück abholen und nach dem Abendessen wiederbringen. Und dann kann man schonmal über eine Übernachtung nachdenken. Aber diese Phasen brauchen dann nicht schon wieder je 6-9 Monate. Das ist total übertrieben. Das oben vorgeschlagene ist eigentlich in 4-6 Wochen machbar.
Freu dich mit deiner Tochter, lass sie erzählen, was sie gemacht haben, sag ihr, wie toll du das findest... dann ist es viel leichter für sie. Was man nicht braucht, ist ein Kind, dass zum Umgang mehr oder weniger gezwungen wird.
Deinem Kind zu Liebe musst du da über deinen Schatten springen. Tragt eure Trennungsgründe oder sonstige Befindlichkeiten nicht auf ihrem Rücken aus. Das geht IMMER nach hinten los.

LG Zaubi

P.S. Bitte nicht falsch verstehen. Rein menschlich kann ich deine Gefühle total nachvollziehen. Wirklich, ich verstehe dich da. Aber aus rechtlicher und pädagogischer Sicht gesehen, ist es eben, wie oben im Text. Mach es zu einem Gewinn für deine Tochter. Nicht mehr und nicht weniger.
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