Mütter- und Schwangerenforum

Freund will nicht bei der Geburt dabei sein

Gehe zu Seite:
Marz
15879 Beiträge
08.03.2017 14:29
Ich habe jetzt nicht alles gelesen.

Ich würde meinen Mann nicht "zwingen". Hätte er gesagt, dass er nicht mit möchte, weil er das einfach nicht ertragen kann, hätte ich das akzeptiert. Was bringt mir nachher ein traumatisierter Mann? Wenn er zu schwach ist, hätte ich es alleine gemacht...Die Hebamme war mir da sowieso hilfreicher. Klar, er hat meine Hand gehalten, aber ich hätte es genauso ohne ihn geschafft
Maufmauf
934 Beiträge
08.03.2017 14:31
Hallo Finchen, ich habe jetzt nicht alles gelesen, wollte aber kurz mal von meiner Erfahrung berichten.
Für mich stand auch immer fest, dass mein Freund bei der Geburt dabei sein soll. Zum Glück, hatte er keine Einwände, obwohl ich gemerkt habe, dass es ihm auch etwas unheimlich ist.
Es kam jedoch alles anders. Die Geburt wurde eingeleitet und somit zog sich alles hin. Ich habe meinen Freund dann nach Hause geschickt und habe gesagt, ich rufe ihn an, wenn er wieder kommen kann. Letztlich haben wir ihn angerufen, als die Presswehen begonnen haben. Ich konnte mir vorher nie vorstellen, dass ich das jemals allein durchstehen würde. Ich hatte auch etwas Angst vor der Geburt. Aber in dem Moment war ich so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich ihn dabei gar nicht gebraucht habe. Ich hatte eine tolle Hebammenschülerin, die mich super unterstützt hat. Mein Freund war dann die letzte dreiviertel Stunde dabei und hat die Nabelschnur durchgeschnitten.

Wie Marf schon meinte, es ist nur ein Teil und wenn dein Freund sich überhaupt nicht vorstellen kann, dabei zu sein, dann ist es natürlich schade, aber du solltest dies respektieren, ohne auf ihn böse zu sein.
Ich hoffe, ihr findet eine Lösung, die für euch beide passt. Vielleicht kannst du im Vorfeld noch mit deiner Hebamme über deine Ängste sprechen und ein Geburtsplanungsgespräch schadet auch nicht.

Alles Gute für Euch.
shelyra
69110 Beiträge
08.03.2017 14:42
Zitat von Lobulus:

Zitat von LIttleOne13:

Ich finde diese Aussage, dass der Mann ja beim machen dabei war und dann auch bei der Geburt mitgehen soll, total dumm und undurchdacht.


Und ich finde die Aussage, dass der Mann sich aus der Affäre ziehen kann, weil er das Kind nicht bekommt, noch dümmer.
Die Frau erleidet Höllenqualen, die schlimmsten Schmerzen ihres Lebens und als guter Partner tut man in dieser Situation das, was die Frau als richtig erachtet. Wer bitte kippt während einer Geburt um und aus welchem Grund überhaupt? Weil es laut wird? Weil es vielleicht hektisch wird? Wenn die Frau sagt, dass sie den Mann gerade nicht erträgt und er bitte rausgehen soll, dann soll er rausgehen.

das wäre nicht der erste vater der dabei umkippt! frag mal die hebi danach... meine hebis konnten da so einige storys erzählen von umkippenden männern, männer die sich übergeben usw

und nicht jede geburt findet unter "höllenqualen" statt - was hast du denn da für eine erfahrung gemacht?
es gibt genug mittelchen um eine geburt erträglich zu machen. dann gibt es genug geburten die sogar schmerzfrei stattfinden.

ich wü+rde den mann nicht mitnehmen wenn er nicht will! so etwas sollte man freiwillig erleben!
macht einen gvk. informiert euch... und dann entscheidet, aber bitte nicht zwingen!
Finchen1980
114 Beiträge
08.03.2017 14:44
Zitat von Marz:

Ich habe jetzt nicht alles gelesen.

Ich würde meinen Mann nicht "zwingen". Hätte er gesagt, dass er nicht mit möchte, weil er das einfach nicht ertragen kann, hätte ich das akzeptiert. Was bringt mir nachher ein traumatisierter Mann? Wenn er zu schwach ist, hätte ich es alleine gemacht...Die Hebamme war mir da sowieso hilfreicher. Klar, er hat meine Hand gehalten, aber ich hätte es genauso ohne ihn geschafft


Zwingen würde ich ihn auch nicht, das ist in meinem Post vielleicht missverständlich rübergekommen. Mir geht es auch eher um die moralische Unterstützung, da ich sonst niemanden mitnehmen kann und keine Beleghebamme habe, helfen kann er mir natürlich nicht. Letztendlich wird es wohl auch darauf hinauslaufen, dass ich es alleine machen muss, aber toll fühle ich mich halt nicht gerade dabei ...
Finchen1980
114 Beiträge
08.03.2017 14:47
Zitat von Maufmauf:

Hallo Finchen, ich habe jetzt nicht alles gelesen, wollte aber kurz mal von meiner Erfahrung berichten.
Für mich stand auch immer fest, dass mein Freund bei der Geburt dabei sein soll. Zum Glück, hatte er keine Einwände, obwohl ich gemerkt habe, dass es ihm auch etwas unheimlich ist.
Es kam jedoch alles anders. Die Geburt wurde eingeleitet und somit zog sich alles hin. Ich habe meinen Freund dann nach Hause geschickt und habe gesagt, ich rufe ihn an, wenn er wieder kommen kann. Letztlich haben wir ihn angerufen, als die Presswehen begonnen haben. Ich konnte mir vorher nie vorstellen, dass ich das jemals allein durchstehen würde. Ich hatte auch etwas Angst vor der Geburt. Aber in dem Moment war ich so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich ihn dabei gar nicht gebraucht habe. Ich hatte eine tolle Hebammenschülerin, die mich super unterstützt hat. Mein Freund war dann die letzte dreiviertel Stunde dabei und hat die Nabelschnur durchgeschnitten.

Wie Marf schon meinte, es ist nur ein Teil und wenn dein Freund sich überhaupt nicht vorstellen kann, dabei zu sein, dann ist es natürlich schade, aber du solltest dies respektieren, ohne auf ihn böse zu sein.
Ich hoffe, ihr findet eine Lösung, die für euch beide passt. Vielleicht kannst du im Vorfeld noch mit deiner Hebamme über deine Ängste sprechen und ein Geburtsplanungsgespräch schadet auch nicht.

Alles Gute für Euch.


Danke für deinen Erfahrungsbericht. Respektieren würde ich es natürlich, zwingen kann und will ich ihn schließlich nicht. Aber mich dabei nicht allein gelassen und auch traurig zu fühlen, fällt mir schon echt schwer.
08.03.2017 14:59
Zitat von Lobulus:

Zitat von LIttleOne13:

Ich finde diese Aussage, dass der Mann ja beim machen dabei war und dann auch bei der Geburt mitgehen soll, total dumm und undurchdacht.


Und ich finde die Aussage, dass der Mann sich aus der Affäre ziehen kann, weil er das Kind nicht bekommt, noch dümmer.
Die Frau erleidet Höllenqualen, die schlimmsten Schmerzen ihres Lebens und als guter Partner tut man in dieser Situation das, was die Frau als richtig erachtet. Wer bitte kippt während einer Geburt um und aus welchem Grund überhaupt? Weil es laut wird? Weil es vielleicht hektisch wird? Wenn die Frau sagt, dass sie den Mann gerade nicht erträgt und er bitte rausgehen soll, dann soll er rausgehen.


Mein Mann ist wirklich sehr traumatisiert von der Geburt. Einfach weil meine Geburt grauenhaft verlief und er nur dastehen konnte und mich leiden gesehen hat. Sicherlich, ich als Frau musste da durch aber ich stand unter Hormonen und mein Körper hat diese schöne Schutzfunktion und erlaubt mir die schlimmen Sachen zu verdrängen bzw. nehme ich sie anders wahr sodass sie mich nicht traumatisieren können. Ich sehe das aus einem ganz anderen Blickwinkel. Er, der das alles zu 100 Prozent miterlebt hat und das noch aus einer anderen Perspektive, für ihn war das sehr traumatisch und Rückblickend, hätte ich gewusst was da auf uns zu kommt, hätte ich ihm das gerne erspart.

Und wenn ich mich dazu entschließe ein Kind zu bekommen dann weiß ich auch das es irgendwann mal wieder raus muss, und dass das nicht ganz ohne ist. Aber mir würde nie im Traum einfallen mein Mann dafür mitleiden zu lassen nur weil ich da durch muss.
08.03.2017 15:02
Zitat von Schaf:

Ich vermute, dass er in einem Riesen Zwiespalt ist. Er kann / will bei der Geburt nicht mit dabei sein, aber die Gesellschaft / Du erwartest es von ihm. Daher flüchtet er sich in Ausreden.

Akzeptiere, dass er nicht mehr t dabei ist. Organisier Dir eine Freundin / Schwester / Doula die Dich begleitet und nimm ihm somit den Druck raus. Er ist herzlich eingeladen ein Stück mit Euch zu gehen, aber er entscheidet wieviel.
Das hast du schön gesagt

Es ist schade, wenn er das nicht mit der durchstehen kann oder will. Aber zwingen kann man ihn nicht.

Zitat von Marf:
Mach dir bewusst das die Geburt nur ein Teil ist....ob er nun dabei ist o.nicht,sagt nichts über seine Vaterqualitäten aus.Die zeigen sich hinterher....und glaub mir,lieber habe ich einen Mann der Nachts aufsteht,wickelt und das Kind herumschaukelt damit ich duschen kann als einen eifrigen Händchenhalter, der später nur ein frischgebadetes Baby sehen möchte!


Vielleicht hilft ihm ja auch der GVK und der Kontakt zu anderen Männern, die schon Väter sind. So ein Mann-zu-Mann-Gespräch klärt bestimmt einige Unsicherheiten.
Maufmauf
934 Beiträge
08.03.2017 15:05
Zitat von Finchen1980:

Zitat von Maufmauf:

Hallo Finchen, ich habe jetzt nicht alles gelesen, wollte aber kurz mal von meiner Erfahrung berichten.
Für mich stand auch immer fest, dass mein Freund bei der Geburt dabei sein soll. Zum Glück, hatte er keine Einwände, obwohl ich gemerkt habe, dass es ihm auch etwas unheimlich ist.
Es kam jedoch alles anders. Die Geburt wurde eingeleitet und somit zog sich alles hin. Ich habe meinen Freund dann nach Hause geschickt und habe gesagt, ich rufe ihn an, wenn er wieder kommen kann. Letztlich haben wir ihn angerufen, als die Presswehen begonnen haben. Ich konnte mir vorher nie vorstellen, dass ich das jemals allein durchstehen würde. Ich hatte auch etwas Angst vor der Geburt. Aber in dem Moment war ich so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich ihn dabei gar nicht gebraucht habe. Ich hatte eine tolle Hebammenschülerin, die mich super unterstützt hat. Mein Freund war dann die letzte dreiviertel Stunde dabei und hat die Nabelschnur durchgeschnitten.

Wie Marf schon meinte, es ist nur ein Teil und wenn dein Freund sich überhaupt nicht vorstellen kann, dabei zu sein, dann ist es natürlich schade, aber du solltest dies respektieren, ohne auf ihn böse zu sein.
Ich hoffe, ihr findet eine Lösung, die für euch beide passt. Vielleicht kannst du im Vorfeld noch mit deiner Hebamme über deine Ängste sprechen und ein Geburtsplanungsgespräch schadet auch nicht.

Alles Gute für Euch.


Danke für deinen Erfahrungsbericht. Respektieren würde ich es natürlich, zwingen kann und will ich ihn schließlich nicht. Aber mich dabei nicht allein gelassen und auch traurig zu fühlen, fällt mir schon echt schwer.


Das glaube ich dir. Wenn mein Freund vorher gesagt hätte, er möchte nicht mit, wäre ich auch traurig gewesen. Ich wollte dir etwas Mut machen, dass es am Ende gar nicht so schlimm sein muss und ich bin mir sicher, dass du das gut durchstehen wirst. Egal, wie sich dein Freund am Ende entscheidet.
Foxxylove
159 Beiträge
08.03.2017 15:06
mein mann weiß nicht ob er mitkommt und das is ok.
es is seine sache, klar würde ich mich freuen aber dennoch nicht das wichtigste.

was bringt mir ein mann der bei der geburt umkippt ( und für einige hier, ja das kann durchaus passieren) oder nervöser is wie ich und mich damit verrückt macht.
das wichtigste is das er in denn kommenden jahren für uns da ist .....

_Crystal_
268 Beiträge
08.03.2017 15:07
Zitat von StilleWasser:

Ehrlich gesagt frag ich mich was er da für Vorstellungen von einer Geburt hat bzw. woher.

Glaubt er da spritzen während währenddessen 5 Liter Blut aus einem raus und den ganzen KS voll?^^

Blut gibts doch so gut wie gar keines zu sehen im Normalfall und es sagt ja keiner das er zwischen deinen Beinen hocken muss. Wenn er hinten steht bei dir sieht er genau gar nix - was soll da schon schlimmes dabei sein?

Kriegst sowieso du das Kind, da muss der Mann sich ja nicht anstellen wies ärgste Weichei bloß weil er dabei sein und im schlimmsten Fall ein bisschen Händchen halten soll.

Ich kann auch gar ned glauben das es tatsächlich Männer gibt die nicht sehen wollen wie ihr Kind auf die Welt kommt, die ersten Minuten erleben, Fotos machen, es selber halten... - das ist das schönste das es gibt und das kommt nimma wieder.

Danke für den Post. Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich denke genauso darüber.
Finchen1980
114 Beiträge
08.03.2017 15:10
Zitat von Maufmauf:

Zitat von Finchen1980:

Zitat von Maufmauf:

Hallo Finchen, ich habe jetzt nicht alles gelesen, wollte aber kurz mal von meiner Erfahrung berichten.
Für mich stand auch immer fest, dass mein Freund bei der Geburt dabei sein soll. Zum Glück, hatte er keine Einwände, obwohl ich gemerkt habe, dass es ihm auch etwas unheimlich ist.
Es kam jedoch alles anders. Die Geburt wurde eingeleitet und somit zog sich alles hin. Ich habe meinen Freund dann nach Hause geschickt und habe gesagt, ich rufe ihn an, wenn er wieder kommen kann. Letztlich haben wir ihn angerufen, als die Presswehen begonnen haben. Ich konnte mir vorher nie vorstellen, dass ich das jemals allein durchstehen würde. Ich hatte auch etwas Angst vor der Geburt. Aber in dem Moment war ich so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich ihn dabei gar nicht gebraucht habe. Ich hatte eine tolle Hebammenschülerin, die mich super unterstützt hat. Mein Freund war dann die letzte dreiviertel Stunde dabei und hat die Nabelschnur durchgeschnitten.

Wie Marf schon meinte, es ist nur ein Teil und wenn dein Freund sich überhaupt nicht vorstellen kann, dabei zu sein, dann ist es natürlich schade, aber du solltest dies respektieren, ohne auf ihn böse zu sein.
Ich hoffe, ihr findet eine Lösung, die für euch beide passt. Vielleicht kannst du im Vorfeld noch mit deiner Hebamme über deine Ängste sprechen und ein Geburtsplanungsgespräch schadet auch nicht.

Alles Gute für Euch.


Danke für deinen Erfahrungsbericht. Respektieren würde ich es natürlich, zwingen kann und will ich ihn schließlich nicht. Aber mich dabei nicht allein gelassen und auch traurig zu fühlen, fällt mir schon echt schwer.


Das glaube ich dir. Wenn mein Freund vorher gesagt hätte, er möchte nicht mit, wäre ich auch traurig gewesen. Ich wollte dir etwas Mut machen, dass es am Ende gar nicht so schlimm sein muss und ich bin mir sicher, dass du das gut durchstehen wirst. Egal, wie sich dein Freund am Ende entscheidet.


Danke
Foxxylove
159 Beiträge
08.03.2017 15:11
Zitat von Finchen1980:

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und muss mir gleich mal etwas von der Seele schreiben.

Ich muss dazu etwas weiter ausholen, und zwar haben mein Freund und ich aus irgendeinem Grund bereits zu Beginn der Beziehung über das Thema Geburt gesprochen (ganz allgemein) und da meinte er schon, er würde nicht dabei sein wollen. Damals habe ich mich schon irgendwie wie vor den Kopf gestoßen gefühlt, da aber alles noch weit weg war, haben wir nicht weiter darüber gesprochen.

Fast 4 Jahre später bin ich nun in der 20. Woche schwanger. Zu Beginn der Schwangerschaft sagte er auf einmal, er wolle bei der Geburt dabei sein und konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, jemals etwas anderes gesagt zu haben. Ich muss dazusagen, dass er allgemein Probleme mit Blut und mit medizinischen Dingen hat – wie ich auch, aber ich habe leider keine Wahl, ich werde dabei sein müssen …

Als wir vor kurzem bei seinen Eltern waren, um ihnen von dem Baby zu erzählen, sagte seine Mutter wie ganz selbstverständlich: „Er wird ja nicht dabei sein können, weil er kein Blut sehen kann.“ Und er hat zugestimmt. Die andere Aussage war also wieder vergessen. Zu Hause habe ich ihn dann darauf angesprochen und er hat ganz erstaunt gefragt, ob ich denn wollen würde, dass er bei der Geburt dabei ist. Und hat noch behauptet, dass wir noch nie darüber gesprochen hätten! Dann hatten wir uns auf einen Kompromiss geeinigt, dass er zu Beginn dabei ist zur moralischen Unterstützung und eben irgendwann rausgeht, wenn er es nicht mehr packt. Aber dass er es wenigstens versucht.

Gestern hatten wir deshalb einen Riesenstreit, weil er nun plötzlich meinte, dass der Mann ja gar nicht die ganze Zeit dabei wäre, sondern erst angerufen würde, kurz bevor das Baby auf die Welt kommt, damit er noch zum Schluss das Händchen halten kann. Also wieder das totale Gegenteil von dem, was er vorher gesagt hat! Und er streitet wieder ab, jemals etwas anderes gesagt zu haben. Für mich sind das alles deutliche Anzeichen, dass er nicht dabei sein will, was fällt ihm als Nächstes ein? Ich kann mich also nicht darauf verlassen und frage mich, was mir ein Mann als Unterstützung bringt, den ich erst dazu überreden muss und der überhaupt nicht dort sein will.

Ich fühle mich einfach total allein gelassen, unverstanden, weil er gerade so tut, als würde ich Unmögliches von ihm verlangen. Und das in einer Situation, vor der ich so große Angst habe. Ich habe auch schon überlegt, einen geplanten Kaiserschnitt zu machen, aber dazu gibt es ja auch sehr geteilte Meinungen. Und in der ersten Zeit, in der man sich um das Kind kümmern möchte und muss, ist es sicher auch nicht so lustig, mit so einer Wunde rumzulaufen.

Heute morgen ist er schon zur Arbeit gefahren, als ich noch geschlafen habe, ohne eine Nachricht oder so was zu hinterlassen. Ich bin so wütend und gleichzeitig traurig und versuche aber gleichzeitig möglichst ruhig zu bleiben, damit es meinem Baby nicht zu sehr schadet.

Hat jemand vielleicht Ähnliches erlebt, hat vielleicht auch allein entbunden oder kann mir einen Rat geben? Vielleicht reagier ich auch über? Aber ich finde das alles sehr verwirrend und es macht mich noch unsicherer, als ich schon bin ...

Liebe Grüße


bedenke auch das für einen mann das auch seltsam is, die medien, die familie und und und erzählen einem storys wo man nur angst bekommen kann zb. wenn du siehst wie das kind geboren wird dann hast sexuell kein bock mehr auf sie usw.

er wird auch angst haben vor der situation, was soll ich tun, wo muss ich hin usw.
für männer is das ganze auch nicht leicht auch wenn sie keine schmerzen haben, leiden sie dennoch
Lobulus
1386 Beiträge
08.03.2017 15:16
Zitat von shelyra:

Zitat von Lobulus:

Zitat von LIttleOne13:

Ich finde diese Aussage, dass der Mann ja beim machen dabei war und dann auch bei der Geburt mitgehen soll, total dumm und undurchdacht.


Und ich finde die Aussage, dass der Mann sich aus der Affäre ziehen kann, weil er das Kind nicht bekommt, noch dümmer.
Die Frau erleidet Höllenqualen, die schlimmsten Schmerzen ihres Lebens und als guter Partner tut man in dieser Situation das, was die Frau als richtig erachtet. Wer bitte kippt während einer Geburt um und aus welchem Grund überhaupt? Weil es laut wird? Weil es vielleicht hektisch wird? Wenn die Frau sagt, dass sie den Mann gerade nicht erträgt und er bitte rausgehen soll, dann soll er rausgehen.

das wäre nicht der erste vater der dabei umkippt! frag mal die hebi danach... meine hebis konnten da so einige storys erzählen von umkippenden männern, männer die sich übergeben usw

und nicht jede geburt findet unter "höllenqualen" statt - was hast du denn da für eine erfahrung gemacht?
es gibt genug mittelchen um eine geburt erträglich zu machen. dann gibt es genug geburten die sogar schmerzfrei stattfinden.

ich wü+rde den mann nicht mitnehmen wenn er nicht will! so etwas sollte man freiwillig erleben!
macht einen gvk. informiert euch... und dann entscheidet, aber bitte nicht zwingen!


Ich werde echt mal fragen...

Ich hab noch gar keine Erfahrungen damit aber ich kenne nicht eine einzige Freundin, die mir gesagt hat, dass das erträglich war. Ausnahmslos jede hat gesagt, dass es die Schmerzen ihres Lebens waren und ob ich den Bericht jetzt wirklich hören möchte, schließlich wüsste sie, dass ich noch Kinder will... von schmerzfreien Geburten habe ich noch nie gehört.
Finchen1980
114 Beiträge
08.03.2017 15:24
Zitat von Foxxylove:

Zitat von Finchen1980:

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und muss mir gleich mal etwas von der Seele schreiben.

Ich muss dazu etwas weiter ausholen, und zwar haben mein Freund und ich aus irgendeinem Grund bereits zu Beginn der Beziehung über das Thema Geburt gesprochen (ganz allgemein) und da meinte er schon, er würde nicht dabei sein wollen. Damals habe ich mich schon irgendwie wie vor den Kopf gestoßen gefühlt, da aber alles noch weit weg war, haben wir nicht weiter darüber gesprochen.

Fast 4 Jahre später bin ich nun in der 20. Woche schwanger. Zu Beginn der Schwangerschaft sagte er auf einmal, er wolle bei der Geburt dabei sein und konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, jemals etwas anderes gesagt zu haben. Ich muss dazusagen, dass er allgemein Probleme mit Blut und mit medizinischen Dingen hat – wie ich auch, aber ich habe leider keine Wahl, ich werde dabei sein müssen …

Als wir vor kurzem bei seinen Eltern waren, um ihnen von dem Baby zu erzählen, sagte seine Mutter wie ganz selbstverständlich: „Er wird ja nicht dabei sein können, weil er kein Blut sehen kann.“ Und er hat zugestimmt. Die andere Aussage war also wieder vergessen. Zu Hause habe ich ihn dann darauf angesprochen und er hat ganz erstaunt gefragt, ob ich denn wollen würde, dass er bei der Geburt dabei ist. Und hat noch behauptet, dass wir noch nie darüber gesprochen hätten! Dann hatten wir uns auf einen Kompromiss geeinigt, dass er zu Beginn dabei ist zur moralischen Unterstützung und eben irgendwann rausgeht, wenn er es nicht mehr packt. Aber dass er es wenigstens versucht.

Gestern hatten wir deshalb einen Riesenstreit, weil er nun plötzlich meinte, dass der Mann ja gar nicht die ganze Zeit dabei wäre, sondern erst angerufen würde, kurz bevor das Baby auf die Welt kommt, damit er noch zum Schluss das Händchen halten kann. Also wieder das totale Gegenteil von dem, was er vorher gesagt hat! Und er streitet wieder ab, jemals etwas anderes gesagt zu haben. Für mich sind das alles deutliche Anzeichen, dass er nicht dabei sein will, was fällt ihm als Nächstes ein? Ich kann mich also nicht darauf verlassen und frage mich, was mir ein Mann als Unterstützung bringt, den ich erst dazu überreden muss und der überhaupt nicht dort sein will.

Ich fühle mich einfach total allein gelassen, unverstanden, weil er gerade so tut, als würde ich Unmögliches von ihm verlangen. Und das in einer Situation, vor der ich so große Angst habe. Ich habe auch schon überlegt, einen geplanten Kaiserschnitt zu machen, aber dazu gibt es ja auch sehr geteilte Meinungen. Und in der ersten Zeit, in der man sich um das Kind kümmern möchte und muss, ist es sicher auch nicht so lustig, mit so einer Wunde rumzulaufen.

Heute morgen ist er schon zur Arbeit gefahren, als ich noch geschlafen habe, ohne eine Nachricht oder so was zu hinterlassen. Ich bin so wütend und gleichzeitig traurig und versuche aber gleichzeitig möglichst ruhig zu bleiben, damit es meinem Baby nicht zu sehr schadet.

Hat jemand vielleicht Ähnliches erlebt, hat vielleicht auch allein entbunden oder kann mir einen Rat geben? Vielleicht reagier ich auch über? Aber ich finde das alles sehr verwirrend und es macht mich noch unsicherer, als ich schon bin ...

Liebe Grüße


bedenke auch das für einen mann das auch seltsam is, die medien, die familie und und und erzählen einem storys wo man nur angst bekommen kann zb. wenn du siehst wie das kind geboren wird dann hast sexuell kein bock mehr auf sie usw.

er wird auch angst haben vor der situation, was soll ich tun, wo muss ich hin usw.
für männer is das ganze auch nicht leicht auch wenn sie keine schmerzen haben, leiden sie dennoch


Ich weiß, dass das für ihn auch nicht leicht wäre. Aber wir hatten eigentlich abgemacht, dass er oben stehen bleibt und mir nicht zwischen die Beine schaut (wegen "sexuell kein Bock mehr") und dass er jederzeit rausgehen kann. Und dann auf einmal will er erst angerufen werden, wenn das Kind schon fast da ist. Da fühle ich mich einfach allein gelassen. Dieses Hin und Her macht mich einfach fertig. Da wäre es mir fast schon lieber, er sagt klar, dass er nicht mitwill, dann wüsste ich wenigstens, woran ich bin und kann mich schon mal an den Gedanken gewöhnen.
mädchenMama2015
1379 Beiträge
08.03.2017 15:36
Mein Mann war bei der Geburt auch nicht dabei. Ok,war ein Kaiserschnitt.Da war meine Mama dabei und er hat im Kreißsaal gewartet.
Wäre es eine natuerliche Geburt gewesen,wäre er bis zu den Presswehen dabei gewesen und wäre von meiner Mutter abgelöst worden.
Er kann auch kein Blut sehen und die Luft im Op haette dann wrs ihr übriges getan.Da haben wir uns von Anfang diese lösungen überlegt,weil ich hätte ja nichts davon gehabt wenn er da noch umgekippt waere... Vllt qaere das eine Option fuer euch ?
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 1 mal gemerkt