Mütter- und Schwangerenforum

Natürliche Geburt mit unprofessioneller Hebamme

Cinderella69
8 Beiträge
18.08.2016 10:49
Hallo, mein Name ist Steffi, ich bin 35 Jahre alt und hatte meine erste Schwangerschaft/Geburt vor 13 Jahren. Ich ging damals als junge Mutter regelmäßig zur Schwangerschaftsgymnastik, dort lernte man die einzelnen Hebammen kennen. Ich fand in dieser Zeit alle "nett" und hätte mich auch nicht auf eine festlegen können. Wenn es los geht, hätte sowieso die ein oder andere gerade Dienst, aussuchen wäre da sowieso nicht drin gewesen.

Ich war eine Woche vor dem Geburtstermin bei meinem Frauenarzt, der feststellte, dass mein Mutterkuchen "verkalkt" wäre und ich mich sofort ins Krankenhaus begeben sollte, was ich auch getan habe.

Im Krankenhaus angekommen, wurde ich gefragt, ob ich schon etwas gegessen habe, was ich bejahte. Aus diesem Grund wurde die Einleitung erst am folgenden Tag begonnen.

Die Einleitung wurde am darauffolgenden Tag, früh um 9 Uhr, intravenös gestartet. Ich sollte herumlaufen, mich bewegen. Um ca. 12 Uhr waren die Wehen so stark, dass ich mich kaum mehr auf den Beinen halten konnte. Die Hebamme teilte mir und meinem Mann mit, vor dem Kreißsaal auf und ab zu gehen, da sie im Moment keine Zeit für mich hätte, da eine andere Frau gerade ihr Kind bekommt. Das war für mich verständlich, hätte mich aber gerne hingelegt, da mir das Laufen mit starken Wehen im 20 Sekunden Takt vor dem Kreißsaal sehr zugesetzt hat.

Dann ging endlich nach endloser Hin- und Herlauferei die Kreißsaaltür auf und ich durfte rein. Ich lag dann auf dem Bett, die Wehen die Hölle, hörte im Nebenzimmer eine andere Frau, die gerade ihr Kind zur Welt brachte.

Nach 3 Stunden extremen Wehen hab ich auch laut gejammert und ich hörte die Hebamme vom anderen Zimmer mir zurufen: "Jetzt schäm dich, versuch zu veratmen". Die Hebamme war während meiner starken Wehen keine 5 Minuten bei mir.

Das Veratmen ging mir bei nicht. Die Wehen waren so stark, dass ich das Veratmen, wie in der Schwangerschaftsgymnastik "gelernt" nicht umsetzen konnte.

Dann kam der Arzt, wollte mich untersuchen und ich hab ihn gebeten, die Wehe abzuwarten, bevor er "reinlangt". Von selber hat er das nicht mitbekommen. Er meinte dann, dass die Geburt kurz bevor steht und um ca. 16 Uhr kam ich in den richtigen "Kreißsaal", um meine Tochter zu entbinden.

Und das Ende vom Lied: Abfallende Herztöne, Stillstand bei den Presswehen, meine Tochter musste mit Saugglocke geholt werden, an meinem vollen Darm konnte der Kopf meiner Tochter nicht vorbei, die Ärztin meinte dann, dass mein Stuhl im Darm so hart war, dass der Kindskopf ohne Saugglocke keine Chance hatte, durch zu kommen.

Und ich wurde eingeleitet! Ich war kein Notfall, das kam kam nicht von jetzt auf gleich. Die Möglichkeit, mir einen Einlauf zu machen, war gewährleistet, über Stunden hinweg. Die diensthabende Hebamme hat dies an diesem Tag bei mir nicht für nötig erachtet.

Es ist nochmal gut ausgegangen...

Hat jemand von Euch ähnliches erlebt?

Liebe Grüße
Steffi

18.08.2016 12:40
bei mir war es nicht ganz so schlimm aber auch nicht wirklich angenehm.
Die hebamme war total im stress, weil wohl alle frauen gleichzeitig entbinden wollten.
ich lag noch komplett in kleidung auf dem bett und dann musste es super schnell gehen,weil ich presswehen hatte.

nach der geburt, fummelte mir die hebamme unten rum und als ich sagte das es weh tut meinte sie total schnippisch;dann pressen sie doch mal, wegen der nachgeburt.
ich dachte nur, das hätten sie mir auch gleich sagen können.

danach lag ich ca 2 h unten ohne blutverschmiert und auf den arzt wartend um zu gucken ob alles heil war.
mein baby war noch nicht gemessen oder gewogen wurden und lag immer noch im handtuch von der entbindung.

bis mein mann dann mal auf den tisch gehauen hat.dann ging alles fix
18.08.2016 19:29
Hier ähnlich wie bei Lisa, mich hat man auch blutverschmiert liegen lassen. Der Kleine musste auch mit der Saugglocke geholt werden (den Hebammen ging alles nicht schnell genug, mein Gefühl hat mir gesagt, das alles richtig verlief, ich bin kein Arzt, aber ich zweifel bis heute daran, das diese Geburt unbedingt so enden musste, wahrscheinlich sollte es nur schnell gehen, weil gerade noch andere Frauen im Endspurt waren. Ich wurde behandelt wie ein Stück Vieh, eine Hebamme schmiss sich auf meinen Bauch, eine andere zwang mich plötzlich in eine andere Position (ich wollte aufrecht sitzen, plötzlich musste ich laut Hebamme liegen), ich wurde total unter Druck gesetzt.. das war die Hölle), man hat nicht einmal diese Beinstützen und das ganze Zeug entfernt, man hat mich kurz genäht und dort liegen lassen, wenigstens den Intimbereich hätten sie mal abdecken können.

Fazit: Nie wieder werde ich spontan in einem Krankenhaus entbinden! Das war menschenunwürdig
Darwin27
10550 Beiträge
19.08.2016 06:54
Zitat von Fräulein_Fuchs:

Hier ähnlich wie bei Lisa, mich hat man auch blutverschmiert liegen lassen. Der Kleine musste auch mit der Saugglocke geholt werden (den Hebammen ging alles nicht schnell genug, mein Gefühl hat mir gesagt, das alles richtig verlief, ich bin kein Arzt, aber ich zweifel bis heute daran, das diese Geburt unbedingt so enden musste, wahrscheinlich sollte es nur schnell gehen, weil gerade noch andere Frauen im Endspurt waren. Ich wurde behandelt wie ein Stück Vieh, eine Hebamme schmiss sich auf meinen Bauch, eine andere zwang mich plötzlich in eine andere Position (ich wollte aufrecht sitzen, plötzlich musste ich laut Hebamme liegen), ich wurde total unter Druck gesetzt.. das war die Hölle), man hat nicht einmal diese Beinstützen und das ganze Zeug entfernt, man hat mich kurz genäht und dort liegen lassen, wenigstens den Intimbereich hätten sie mal abdecken können.

Fazit: Nie wieder werde ich spontan in einem Krankenhaus entbinden! Das war menschenunwürdig


Nicht schön, was du erzählst. Aber schade, dass du deshalb gleich pauschalisieren musst. Ich habe sehr schön und naturnah in einem KH entbunden. Es geht also auch anders. Und weil mir das wichtig war, hab ich mir das KH sowie die Hebamme vorher genau angeguckt.
kullerkeks74
2988 Beiträge
19.08.2016 07:59
Ich habe 1998 mein Kind alleine im krankenhaus entbunden .
ich war zur Einleitung , ( lag schon Wochenlang im krankenhaus wegen Eklamsie ) .8 uhr wurde eingeleitet . Dann wurde gesagt , najja , der erste hat 27 std gebraucht , dann dauert es sicher auch ewig .
Fast durchweg lies mann mich alleine . Es gab auch keine Klingel am Bett , ich sollte rufen solte es wichtiges sein .
Gleichzeitig entbanden 5 Frauen .
Es ging schnell voran , zu schnell , und ich rief . Offentlichlich nicht laut genug , obwohl ich mehrfach rief .
Am Ende mustze ich mich aufsetzen und meine Tochter selbst in Empfang nehmen , ( ich hab soo gezittert ) .
Da ging die Tür auf und die hebame guckte verdattert und fing das Schimpfen an und gleichzeitg nach der Ärztin zu rufen .
Beide meckerten mich an , warum ich nicht rief .
Als wir versorgt waren , habe ich erklärt , das ich laut genug gerufen habe , und dann wurde sich auich später entschuldigt . es war zu lauft im kreißsall . und zu wenig Personal .
19.08.2016 09:09
Zitat von kullerkeks74:

Ich habe 1998 mein Kind alleine im krankenhaus entbunden .
ich war zur Einleitung , ( lag schon Wochenlang im krankenhaus wegen Eklamsie ) .8 uhr wurde eingeleitet . Dann wurde gesagt , najja , der erste hat 27 std gebraucht , dann dauert es sicher auch ewig .
Fast durchweg lies mann mich alleine . Es gab auch keine Klingel am Bett , ich sollte rufen solte es wichtiges sein .
Gleichzeitig entbanden 5 Frauen .
Es ging schnell voran , zu schnell , und ich rief . Offentlichlich nicht laut genug , obwohl ich mehrfach rief .
Am Ende mustze ich mich aufsetzen und meine Tochter selbst in Empfang nehmen , ( ich hab soo gezittert ) .
Da ging die Tür auf und die hebame guckte verdattert und fing das Schimpfen an und gleichzeitg nach der Ärztin zu rufen .
Beide meckerten mich an , warum ich nicht rief .
Als wir versorgt waren , habe ich erklärt , das ich laut genug gerufen habe , und dann wurde sich auich später entschuldigt . es war zu lauft im kreißsall . und zu wenig Personal .


Krass

Ich kann derartiges auch nicht berichten.
Ich habe mir vorab drei Krankenhäuser angesehen, einmal bei uns zu Hause, bei Ex-Schwiegereltern und meiner Eltern...
Wir blieben zu Hause! Das KH in der nächsten Stadt fand ich durchweg positiv gestaltet. Die Kreissäle waren bunt und harmonisch hergerichtet. Kein typisches KH-Feeling.

Ein Kreissaal mit Badewanne (für die ich mich angemeldet habe), ein weiterer mit Geburtsbett, dann der dritte als herkömmliches Schlafzimmer hergerichtet. Zudem ein großes Bad mit einer Badewanne in der Mitte, Kerzen waren an und leise Musik, zum Verweilen .

Also ausgesehen hat das super!

Nach plötzlicher Wehen führen wir los. Kamen an, ich wurde mit einem Rollstuhl vom Storchenparkplatz abgeholt und wurde hochgebracht.
Leider war der MuMu fast komplett geöffnet, die Wanne fiel flach und aufgrunddessen, dass es innerhalb von 2 Stunden erledigt war, habe ich nicht viel wahr genommen - ich war sehr mit mir selber beschäftigt.
In der Regel wird man 2 Stunden im Kreissaal liegen gelassen. Zur Entspannung etc. Wir durften 3 Stunden liegen bleiben.

Dafür fand ich EINE Schwester auf Station nicht so nett, vllt lag es auch an meinen Hormonen
kullerkeks74
2988 Beiträge
19.08.2016 09:36
Zitat von Lucas_Mama:

Zitat von kullerkeks74:

Ich habe 1998 mein Kind alleine im krankenhaus entbunden .
ich war zur Einleitung , ( lag schon Wochenlang im krankenhaus wegen Eklamsie ) .8 uhr wurde eingeleitet . Dann wurde gesagt , najja , der erste hat 27 std gebraucht , dann dauert es sicher auch ewig .
Fast durchweg lies mann mich alleine . Es gab auch keine Klingel am Bett , ich sollte rufen solte es wichtiges sein .
Gleichzeitig entbanden 5 Frauen .
Es ging schnell voran , zu schnell , und ich rief . Offentlichlich nicht laut genug , obwohl ich mehrfach rief .
Am Ende mustze ich mich aufsetzen und meine Tochter selbst in Empfang nehmen , ( ich hab soo gezittert ) .
Da ging die Tür auf und die hebame guckte verdattert und fing das Schimpfen an und gleichzeitg nach der Ärztin zu rufen .
Beide meckerten mich an , warum ich nicht rief .
Als wir versorgt waren , habe ich erklärt , das ich laut genug gerufen habe , und dann wurde sich auich später entschuldigt . es war zu lauft im kreißsall . und zu wenig Personal .


Krass

Ich kann derartiges auch nicht berichten.
Ich habe mir vorab drei Krankenhäuser angesehen, einmal bei uns zu Hause, bei Ex-Schwiegereltern und meiner Eltern...
Wir blieben zu Hause! Das KH in der nächsten Stadt fand ich durchweg positiv gestaltet. Die Kreissäle waren bunt und harmonisch hergerichtet. Kein typisches KH-Feeling.

Ein Kreissaal mit Badewanne (für die ich mich angemeldet habe), ein weiterer mit Geburtsbett, dann der dritte als herkömmliches Schlafzimmer hergerichtet. Zudem ein großes Bad mit einer Badewanne in der Mitte, Kerzen waren an und leise Musik, zum Verweilen .

Also ausgesehen hat das super!

Nach plötzlicher Wehen führen wir los. Kamen an, ich wurde mit einem Rollstuhl vom Storchenparkplatz abgeholt und wurde hochgebracht.
Leider war der MuMu fast komplett geöffnet, die Wanne fiel flach und aufgrunddessen, dass es innerhalb von 2 Stunden erledigt war, habe ich nicht viel wahr genommen - ich war sehr mit mir selber beschäftigt.
In der Regel wird man 2 Stunden im Kreissaal liegen gelassen. Zur Entspannung etc. Wir durften 3 Stunden liegen bleiben.

Dafür fand ich EINE Schwester auf Station nicht so nett, vllt lag es auch an meinen Hormonen


Ich muss dazu sagen das war 1998 , also schon einiges her .
bei den anderen beiden , Kindern dann und auch bei meinen beiden Sterchen , war alles soweit okey .
19.08.2016 10:09
Krankenhaus und Hebammen sind leider glückssache... :/
Ich hab gezwungenermaßen beide Krankenhäuser hier versucht, weil ich auch schon gehört habe, dass es auhc gute geben soll...
tja, Pech gehabt
da es hier kein Geburtshaus gibt und bei einem potentiell 3. kind sicher auch keine hausgeburtshebi mehr, wird das 3. wohl eine alleingeburt, wahlweise zuhause oder direkt vorm KH-Eingang... irgendwie kann ich mir noch nicht vorstellen, dass die dazulernen
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