Mütter- und Schwangerenforum

Wie war die spontane Geburt eures dritten Kindes?

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Umi
Umi
43298 Beiträge
01.03.2018 00:12
Zitat von Umi:

Mit meiner Hebamme habe ich ca. 15Uhr telefoniert und ihr die neusten Infos des FA-Termins mitgeteilt. Sie meinte ich soll mich melden wenn ich sie brauche.
Die "Wehen" waren unregelmäßig und kaum störend. Wir waren von 16:45-18:00Uhr mit den Kids im Hof. Stef hat im Keller weiter gearbeitet, die Kinder durften auf dem Anhänger herum turnen und ich habe die Kaninchen gemistet. Christian wurde es dann zu kalt und ich bin mit ihm rein, Tabea kam auch sehr schnell nach. Sie bekamen ihr gewünschtes Toastbrot, Stef kam auch essen und kurz nach 19Uhr hat der Opi die beiden abgeholt. Für alle Fälle durften sie dort übernachten, wir wussten ja noch nicht ob es richtig losging oder es falscher Alarm war.
In der Hoffnung die Badewanne bringt etwas, lag ich von 20:44-21:30 drin. Die 10-13min Abstände blieben jedoch und auch stärker wurden sie nicht.
Wie gedacht half laufen mehr und so habe ich Kilometer im Erdgeschoss gedreht. Von Bad, ins Wohnzimmer, über den Flur in die Küche zum Esszimmer und zurück. Um 21:22Uhr hatte ich meiner Hebamme die Abstände nochmal geschickt und gemeint es ist alles erträglich und nicht regelmäßig, aber ich kann nicht einschätzen in wie weit sie wirksam sind. Ich wollte sie ja nicht zu spät holen. ^^
Sie kam daher vorsichtshalber vorbei, hat kurz die Herztöne kontrolliert und den Muttermund ertastet. War sehr gut so, der Muttermund lag bei 5-7cm, sehr weich und dehnbar bis zu 8cm. Sie blieb auf jeden Fall!
Also fingen wir an und haben das Wohnzimmer mit aufgeschnittenen Müllbeuteln ausgelegt. Tücher darauf und Einmalunterlagen bildeten den Schluss. Ich habe danach weiter Kilometer gemacht. Mal war der Druck stärker, überwiegend schwächer...ich war weiterhin unterwegs. 23:14Uhr kamen dann endlich starke Wehen auf, welche ich veratmen musste und ich musste inne halten. Der Abstand lag nun bei 3-4min. Es ging also richtig los und mit den Wehen fiel der Startschuss definitiv. Muttermund war, bis auf einen Saum, offen. Gegen 23:25Uhr kam meine Schwester und massierte fleißig, die Wehen zogen heftig ins Kreuz. *aua*
Und dann hing es wie üblich an der Fruchtblase. -.- Mal wieder. Als der Muttermund ganz auf war hat meine Hebamme versucht die Fruchtblase zum Platzen zu bringen.. Keine Chance, sie stand prall am Kopf und hielt die Stellung.
Somit begann die Pressphase ohne Blasensprung, der Druck war ja da. Die ersten zwei Presswehen kamen und es ging voran. Mit der dritten konnte ich die Fruchtblase vor dem Kopf eindeutig erfühlen. Das war der fiese Moment des größten Drucks und Spannung, weil die nächste Wehe gefühlt unendlich auf sich warten ließ. Aber sie kam und damit war der Kopf geschafft!
Mit ein wenig pressen meinerseits und ziehen seitens der Hebamme war er dann schnell ganz da. Die nächste Wehe wollte sie nicht mehr abwarten, da er die Nabelschnur zwei mal um den Hals hatte. Das Fruchtwasser kam im Grunde zeitgleich bzw nach dem Zwerg. ^^ Die Hebamme befreite ihn von der Blase, die wie eine Maske über Kopf und Gesicht lag und entfernte die Nabelschnur. 1:39Uhr war der Zwerg da und brüllte uns an.
Die Nabelschnur haben wir auspulsieren lassen, Stef durfte sie durchtrennen und noch einen lockeren Knoten haben wir gefunden. Nachwehen hatte ich nicht direkt, daher kam die Plazenta 10-12min später mit pressen meinerseits und damit war die Geburt beendet.
Ich habe einen kleinen Dammriss, der wurde mit einem Stich genäht. Ansonsten ist alles ok und auch der Kreislauf hat ausgereicht um kurz auf die Toilette zu gehen. Links ließ er sich gleich anlegen und hat gestillt wie ein Großer. Gegen kurz nach 3Uhr ging die Hebamme, um 3:30Uhr haben wir unsere Eltern angerufen und kurz informiert. Etwa 4Uhr ist meine Schwester heim gefahren und wir sind gleich ins Bett. Der Zwerg hat, bis auf einmal spucken,
durchgeschlafen und wollte auch nicht mehr angelegt werden. Aktuell schläft er einfach viel.


Ich sollte mich auch für drei Wehen aufs Sofa legen, damit er sich besser ins Becken dreht... Und es waren keine Presswehen, also Hut ab!
Beim zweiten Besuch hab ich meiner Hebamme gesagt, für die Aktion habe ich sie verflucht in dem Moment. Das war sooo unangenehm und schmerzhaft! Sie hat es mit Humor genommen und meinte, das glaubt sie sofort.
Aber es hat geholfen, ihre Idee war gut.
Peach87
1691 Beiträge
01.03.2018 08:00
Es war vor allem schnell
Wir haben in einem Krankenhaus entbunden wo die Geburtsklinik kurz vor der schließung war. Es war kaum was los. Ich war die einzige dort und die Hebamme hatte richtig Zeit gehabt. Da wurden Getränke an die Badewanne gebracht, Badezusatz mit Lavendelduft etc.
Alles in allem sehr entspannend und ruhig Ich bin nur kurz aus der Badewanne raus um zur Toilette zu gehen aber da merkte ich schon das es genau jetzt los geht. Fast 20 minuten später war der kleine Mann da und ich habe mich noch sooo entspannt gefühlt und voller Energie
Ne also das war ein träumchen von einer Geburt
kullerkeks74
2988 Beiträge
01.03.2018 08:20
Bei mir wurde eingeleitet bei 36,5 aufgrund schwerer Gestrose .
6 std nach der Einleitung bekamm ich wehen . Weitere 4 std später sprang die Blase . Nach 17 Std war die Maus dann da . Sie konnte aber bei mir bleiben da alles gut war . gewicht 3220 ( daher gehe ich von aus das ich in der Ssw vertan wurde ) gr 50 . kopf war nur 32 .
Sie wird bald 16 Jahre.
Schaf
12473 Beiträge
01.03.2018 09:02
Mittags merkte ich dass es losgeht, gegen 17:00 waren dann Hebamme, beste Freubdin und mein Mann da, um 22:22 der Kleine. Um 22:30 die 2. Hebamme

Ich fand den Anlauf recht lang - aber als es dann losging war es schnell. Für mich aber mit 1 und 2 nicht zu vergleichen weil es nach 2 KH-Geburten die erste Hausgeburt war.
Mathelenlu
49370 Beiträge
01.03.2018 10:19
Die dritte Geburt war mit großen Abstand die blödeste... Ich wurde eingeleitet, 11 Tage nach Termin, was erst beim dritten Mal überhaupt Wehen bewirkte, die dann aber ordentlich, nur wirkungslos. Der Muttermund ging einfach nicht auf. Als der Arzt mir nach 10 h Wehen verkündete, er sei "butterweich" (sehr nett, nix auf, nur weich...), und ich selber merkte, das wird einfach nix, wollte ich, in Absprache mit meiner Hebamme, die ich auch bei der zweiten Geburt (außerklinisch) schon hatte, einen KS. Um diesen haben wir mit dem Arzt weitere 11 h diskutiert. Denn er hielt ihn nicht für medizinisch indiziert. Nach 21 h wurde er dann endlich gemacht, für mich war es die reine Folter, noch 11 h nutzlose Wehen auszuhalten, denn ich wusste einfach, das geht nicht. Ich lag nur noch, hab die Wand angestarrt und gewartet, dass der Sch... vorbeigeht. Hab mit keinem mehr geredet, nix mehr gemacht, nur gewartet und ausgehalten. Der Muttermund war nach diesen 21 h 2 cm weit geöffnet. Und der Arzt holte 5160 g Kind aus mir raus - hinterher hat er sich entschuldigt, aber das nutzte mir nichts mehr. Die bewusst unnötigen Schmerzen, die Hilflosigkeit, das Ausgeliefertsein, ich war wochenlang traumatisiert und war beim vierten Kind nicht mehr bereit, es auch nur zu versuchen, obwohl ich die ersten beiden spontan und auch außerklinisch geboren hatte.
01.03.2018 11:56
Meine 3te Geburt war die längste & schmerzhafteste aber ich hab sie gebraucht. Ich hab jede Wehe verflucht und geliebt und jede Sekunde ausgekostet denn es war die letzte Geburt meines Lebens.

Erste Wehen hatte ich am 7.6. gegen 11:30; geboren ist der Zwerg am 8.6. um 2:32 Uhr.

Bei mir hat übrigens die Hebamme mit PDA gedroht weil ich irgendwann nur noch am Heulen war. Dank der Drohung hab ich Presswehen bekommen.

Am Schlimmsten waren die 2,5 Stunden als mein Mann nach haus gefahren ist - da hatte ich nämlich keine einzige Wehe mehr. Ich hatte echt Angst vor einem Geburtsstillstand.
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