Hallo,

Würdet ihr in einer Asylunterkunft arbeiten?
Die Frage beschäftigt mich, da ich bald in einer anfangen könnte zu arbeiten.
Ich sehe halt gewisse Risiken, welche mir Bauchschmerzen bereiten.
1. Flüchtlinge die durchdrehen könnten (liest und hört man ja leider oft)
2. Nazis welche dort Stunk machen könnten
3. Krankheiten

Bitte verhaltet euch sachlich und bleibt friedlich.
Ich hab nichts gegen Ausländer, aber momentan bereitet mir das Thema wirklich Bauchschmerzen.

Zitat von Anonym 194652:

Hallo,

Würdet ihr in einer Asylunterkunft arbeiten?
Die Frage beschäftigt mich, da ich bald in einer anfangen könnte zu arbeiten.
Ich sehe halt gewisse Risiken, welche mir Bauchschmerzen bereiten.
1. Flüchtlinge die durchdrehen könnten (liest und hört man ja leider oft)
2. Nazis welche dort Stunk machen könnten
3. Krankheiten

Bitte verhaltet euch sachlich und bleibt friedlich.
Ich hab nichts gegen Ausländer, aber momentan bereitet mir das Thema wirklich Bauchschmerzen.

Ja würde ich, denn für mich macht es keinen Unterschied ob das jetzt eine Asylunterkunft, Kinderheim, Psychatrie oder sonstiges ist. Denn all diese Punkte die du oben aufgeführt hast (mal ab von den Nazis aber wer garantiert dir das nicht andre Gruppen davor randalieren) können genauso bei jeder anderen Stelle wo viele Menschen zusammenleben passieren.

Als was könntest du dort arbeiten?

Zitat von NiAn:

Zitat von Anonym 194652:

Hallo,

Würdet ihr in einer Asylunterkunft arbeiten?
Die Frage beschäftigt mich, da ich bald in einer anfangen könnte zu arbeiten.
Ich sehe halt gewisse Risiken, welche mir Bauchschmerzen bereiten.
1. Flüchtlinge die durchdrehen könnten (liest und hört man ja leider oft)
2. Nazis welche dort Stunk machen könnten
3. Krankheiten

Bitte verhaltet euch sachlich und bleibt friedlich.
Ich hab nichts gegen Ausländer, aber momentan bereitet mir das Thema wirklich Bauchschmerzen.

Ja würde ich, denn für mich macht es keinen Unterschied ob das jetzt eine Asylunterkunft, Kinderheim, Psychatrie oder sonstiges ist. Denn all diese Punkte die du oben aufgeführt hast (mal ab von den Nazis aber wer garantiert dir das nicht andre Gruppen davor randalieren) können genauso bei jeder anderen Stelle wo viele Menschen zusammenleben passieren.

Als was könntest du dort arbeiten?

In der Reinigung.
Hab auch zugesagt, aber seit gestern Abend bereitet mir das Thema halt Bauchschmerzen.
Danke für deine Antwort.

Ja.
Das Thema Durchdrehen wird von den Medien doch total übertrieben dargestellt.
Krankheiten: impfe dich gegen die 0815 sachen, dann ist das kein problem.
Nazis: ruft die Polizei. Außerdem finden auch die das Thema langsam langweilig.

Mein Mann hat einen Monat lang die Aufnahmestelle in Mannheim geleitet und es war Hardcore. Er hat nach einem Monat desillusioniert aufgehört. Aber in der Wäscherei bist du ja nicht direkt am Menschen dran, also geht das vielleicht noch.

Meine Mama arbeitet in der Asylbewerbererstaufnahme beim Gesundheitsamt. Es ist dort noch nie etwas Schlimmes vorgefallen.
Im Gegenteil.
Vor welchen Krankheiten hast du denn Angst? Außer einer Erkältung wirst du dich da mit nichts anstecken. Die Asylbewerber werden bei der Untersuchung geimpft und wenn auch du das bist, passiert da einfach mal gar nichts. Da würde ich mir in einem Krankenhaus mehr Gedanken machen...

Was bedeutet es, dass du in der Reinigung arbeitest?

Wir haben in unserer Verwaltung ein Asylheim.
Und das ist, je nach Bewohner, schon derbe. Die Dame, die dort als Betreuerin/Ansprechpartnerin eingesetzt war, hat es nicht lange ausgehalten. Sie wurde von den Bewohnern auch körperlich angegangen.
Unsere Hausmeister wurden auch schon bedroht.

Der Betreuer, der jetzt da ist, der ist auch nicht wirklich stabil... der genehmigt denen, aus Furcht, vieles...
Daher werden E-Geräte, Möbel etc. auch gerne mal aus dem Fenster geworfen, sogar die Kinder randalieren da schon.

Man kann es sicherlich nicht pauschal sagen, aber das ist im direkten Kontakt echt krass. Und ich bekomme es nur über unsere Hausmeister mit....

Ich wäre mit für die Reinigung der Zimmer, Gemeinschaftsräume, die Flure, Duschen usw zuständig.

Ich würde es nicht machen.

Das kommt wohl zu 100% auf die einzelne Unterkunft an.
Es gibt nicht "Die Asylunterkunft"

Nein würde ich nicht machen
Aber wie sieht es vor dem Haus aus
Bei uns schrecklich alles wird raus geschmissen
Nein würde da nicht rein gehen in dieses Haus
Kann wo anderes besser sein

Es kommt ganz auf die Unterkunft an.
Der Papa von meinem Sohn hat in einem Heim als Security gearbeitet und es waren überwiegend Frauen und Kinder und alles sehr ruhig und entspannt.

ABER, es gibt auch wirklich schwarze Schafe unter den Unterkünften.
Guck es dir an und entscheide dann.

Ich habe in einer Asylunterkunft gearbeitet. Nur bei der Wäscheausgabe. Ich wurde leider oft beschimpft und letztendlich auch körperlich angegangen. Da habe ich dann einen Schlussstrich gezogen. ABER: Gegenüber von unserem Haus ist eine Asylunterkunft für ca. 60 Menschen. Dort leben seit über einem Jahr Familien mit Kindern und es gab bis auf Kleinigkeiten noch nie irgendwelche Probleme. An deiner Stelle würde ich es ausprobieren, denn nicht jede Unterkunft und alle Bewohner dort sind gleich. Bezüglich Krankheiten hast du dort nicht mehr zu befürchten als in einem Krankenhaus oder Supermarkt auch.

Die Einrichtung eröffnet erst neu. Ich weiß das da auch minderjährige mit wohnen, aber viel mehr leider noch nicht.
Ich werde mir das ganze anschauen und wenn es im Rahmen bleibt, die Tätigkeit ausüben und wenn es ausartet, dann beende ich es.

Ich würde es wohl ausprobieren. Niemand wird dir einen Vorwurf machen, wenn du, nachdem du es probiert hast, den Job wegen der Umstände dann nicht mehr machen willst.

Wir haben in unserer Kleinstadt auch Unterkünfte.
Eine in einem ehemaligen Hotel. Draußen sieht es immer aufgeräumt und sauber aus. Man sieht die Bewohner regelmäßig aufräumen.
Eine andere ist in der Nähe unseres Hauses in einem kleinen Stadtteil. Hier sehe ich täglich viele Asylbewerber herlaufen - Männer die ihre Einkäufe nach Hause tragen, Mütter mit ihren Kindern etc.
Und wir leben hier auf dem "Dorf", hier wird (hsuptsächlich von den älteren Damen) getratscht was das Zeug hält. Und ich habe von keiner der Unterkünfte etwas gehört, was mich davon abhalten würde, dort zu arbeiten.

Auch beim Einkaufen, beim Spaziergang mit unserer Tochter oder ähnlichem habe ich persönlich noch keine negativen Erfahrungen mit den Menschen gemacht. Was nicht heißen soll, das andere Leute keine negativen Erfahrungen gemacht haben. Aber negative Dinge verbreiten sich (im Dorf, auf Facebook etc) schneller und vor allem häufiger, als schöne/positive Dinge und bleiben der Bevölkerung auch länger im Gedächtnis. Ich halte es dann eher nach dem Motto "Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird".