Mütter- und Schwangerenforum

Geld ausgeben oder sparen?

Gehe zu Seite:
Metalgoth
17541 Beiträge
04.12.2017 13:11
Marf schwierig...ich sehe schon, was du melnst. Wir hatten echt viel (jetzt habe ich nichts mehr )
Aber dennoch kann man das nur bedingt sagen.
Ich glaube kaum, dass irgendwem da draußen bewusst ist, dass meine Barfußschuhe einen Haufen Geld kosten, meine Winterjacke eine Liliputi Tragejacke ist und ich teure Tragetücher habe. Ist doch immer die Frage, wofür man sein Geld ausgibt.

Meine Kinder haben auch jetzt Winterjacken von Vaude bekommen - gebraucht, so wie vorher auch schon; obwohl ich jetzt weniger habe.

Das meiste Geld habe ich für Essen ausgegeben, aber das sieht man einem draußen auf der Straße nicht an.

Ich spare, was übrig bleibt. Aber ich investiere in Qualität bei Schuhen und Kleidung.
AmyPixie
8688 Beiträge
04.12.2017 13:11
Ich meine, ich habe nicht studiert und für meine Ausbildung verdiene ich einfach mehr als gut. Für manch anderen ist es vielleicht dennoch wenig, aber ich muss das ja auch im Rahmen meiner Möglichkeiten sehen. Deswegen definiert jeder gut wohl auch anders. Jemand der studiert und ein Einstiegsgehalt hat, das bei 5.00 € liegt würde mein gehalt eben nicht als gut ansehen
Natalie20
2595 Beiträge
04.12.2017 13:19
Ich glaube die Definition von gut macht den Unterschied. Ich bin mir sicher, da liegen Welten dazwischen. Das ist Job, Wohnort, familiäre Situation usw. abhängig. Jeder definiert das anders. Für manche sind 2000€ gut und für manche ab 5000€.

Wir geben zum Beispiel sehr viel Geld für Wohnen in München aus, unsere Miete würden sicher viele nicht zahlen wollen. Uns ist das aber wichtig.
Es kommt doch auf die Prioritäten an.

Alaska
18847 Beiträge
04.12.2017 13:19
Da ich über finanzielles ungern rede. Wir "leben" ausschließlich von dem, was auf dem Girokonto ist. Auf Sparkonten wird nicht zugegriffen, es sei denn, es steht etwas größeres an.
Wir geben zwar mehr aus, als wir sparen, aber gespart wird monatlich. Bedeutet, für uns beide und für unsere Kinder geht monatlich Betrag X auf die jeweiligen Sparkonten.
Zum einen haben sowohl mein Mann, als auch ich eine gute Stange Geld auf dem Konto gehabt, bis wir überhaupt mal 18 Jahre alt waren und der tat uns beim Hauskauf/renovieren sehr gut, zum anderen bin ich der festen Meinung, dass Geld beruhigt.
Sprich, wir brauchen eine gewisse Summe auf den Sparkonten, damit wir einigermaßen sorgenfrei leben können. Und das sind nicht nur zwei Monatsgehälter, da würd ich wahnsinnig werden. Mal angenommen, mein Mann fällt aus (Krankheit, Arbeitslosigkeit etc.), wir würden mit nicht mehr als ein paar Monatsgehältern auf der Seite ja echt ins Rudern kommen. Raten und Co. wollen doch trotzdem bezahlt werden.
Seramonchen
37743 Beiträge
04.12.2017 13:34
Wir standen auch vor zwei Jahren vor der Frage, ob wir eine Wohnung kaufen wollen. Letztendlich haben wir uns dagegen entschieden. Ich glaube ich hätte echt ein sehr großes problem, mit so hohen Schulden schlafen zu können. Klar, Finanzierung, durchgeplant und so. Aber irgendwie ist es doch noch mal was anderes, zur Miete zu wohnen. Allein Rücklagen, die man bei Eigentum haben sollte, sind nicht zu unterschätzen. Ich sehe es ja bei meinen Eltern. Mir geht auch echt die Muffe, wenn ich hier lese bei Mc, Haus kaufen ohne Eigenkapital. Was meine Eltern über die Jahre hinweg in das Haus gebuttert haben und wenn sie dann nix auf der hohen Kante gehabt hätten ... Wir haben usn daher gegen den Kauf entschieden, wohnen weiter zur Miete, rufen den Vermieter an, wenn was ist. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass die Kosten für die Wohnungen hier einfach horrende sind.
04.12.2017 13:38
Zitat von Seramonchen:

Wir standen auch vor zwei Jahren vor der Frage, ob wir eine Wohnung kaufen wollen. Letztendlich haben wir uns dagegen entschieden. Ich glaube ich hätte echt ein sehr großes problem, mit so hohen Schulden schlafen zu können. Klar, Finanzierung, durchgeplant und so. Aber irgendwie ist es doch noch mal was anderes, zur Miete zu wohnen. Allein Rücklagen, die man bei Eigentum haben sollte, sind nicht zu unterschätzen. Ich sehe es ja bei meinen Eltern. Mir geht auch echt die Muffe, wenn ich hier lese bei Mc, Haus kaufen ohne Eigenkapital. Was meine Eltern über die Jahre hinweg in das Haus gebuttert haben und wenn sie dann nix auf der hohen Kante gehabt hätten ... Wir haben usn daher gegen den Kauf entschieden, wohnen weiter zur Miete, rufen den Vermieter an, wenn was ist. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass die Kosten für die Wohnungen hier einfach horrende sind.


Ja, sehe ich genauso. Mein Freund wollte ja kaufen, aber ich konnte mich da durchsetzen. Zur Miete ist dann doch angenehmer und man kann so auch viel leichter umziehen, wenn man eben möchte. Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung reizt mich daher echt gar nicht.

Seramonchen
37743 Beiträge
04.12.2017 13:43
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Wir standen auch vor zwei Jahren vor der Frage, ob wir eine Wohnung kaufen wollen. Letztendlich haben wir uns dagegen entschieden. Ich glaube ich hätte echt ein sehr großes problem, mit so hohen Schulden schlafen zu können. Klar, Finanzierung, durchgeplant und so. Aber irgendwie ist es doch noch mal was anderes, zur Miete zu wohnen. Allein Rücklagen, die man bei Eigentum haben sollte, sind nicht zu unterschätzen. Ich sehe es ja bei meinen Eltern. Mir geht auch echt die Muffe, wenn ich hier lese bei Mc, Haus kaufen ohne Eigenkapital. Was meine Eltern über die Jahre hinweg in das Haus gebuttert haben und wenn sie dann nix auf der hohen Kante gehabt hätten ... Wir haben usn daher gegen den Kauf entschieden, wohnen weiter zur Miete, rufen den Vermieter an, wenn was ist. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass die Kosten für die Wohnungen hier einfach horrende sind.


Ja, sehe ich genauso. Mein Freund wollte ja kaufen, aber ich konnte mich da durchsetzen. Zur Miete ist dann doch angenehmer und man kann so auch viel leichter umziehen, wenn man eben möchte. Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung reizt mich daher echt gar nicht.


Ich würde es schon ganz gut finden, auch als Absicherung für das Alter und die Kinder. Aber ich bin auch Realist und ich kenne mich. Ich hätte keine Ruhe mehr.
AmyPixie
8688 Beiträge
04.12.2017 13:49
Solche Schulden würden mich z. B. überhaupt nicht stören. Denn man hat ja einen Gegenwert. Mein Freund hat hier auch eine Wohnung und am Liebsten hätte er direkt noch eine mit mir gekauft am jetzigen Wohnort. Das wird aber mindestens bis ich schuldenfrei bin, verschoben
04.12.2017 13:50
Zitat von Tanzbär:

Zitat von AmyPixie:

Wenn ich lese, dass manche 2500 €/Monat einfach sparen können, klappt mir auch die Kinnlade runter.

Bei zwei guten Verdienern ist das doch gar nicht so unrealistisch, oder?


Ich würds eher 2 reiche (allein meine persönliche Meinung) nennen.
Seramonchen
37743 Beiträge
04.12.2017 13:52
Zitat von AmyPixie:

Solche Schulden würden mich z. B. überhaupt nicht stören. Denn man hat ja einen Gegenwert. Mein Freund hat hier auch eine Wohnung und am Liebsten hätte er direkt noch eine mit mir gekauft am jetzigen Wohnort. Das wird aber mindestens bis ich schuldenfrei bin, verschoben


Naja einen Gegenwert schon, aber der unterliegt ja auch dem wertverfall. Klar kann der Wert auch steigen, aber das weiß ich ja nicht vorher und ich muss natürlich auch die Qualität der immobilie dann halten. Und wenn man dann nicht mal Eigenkapital hat, liegen die Schulden ja noch über dem Gegenwert. Daher verstehe ich das noch weniger.
04.12.2017 13:53
Zitat von Seramonchen:

Wir standen auch vor zwei Jahren vor der Frage, ob wir eine Wohnung kaufen wollen. Letztendlich haben wir uns dagegen entschieden. Ich glaube ich hätte echt ein sehr großes problem, mit so hohen Schulden schlafen zu können. Klar, Finanzierung, durchgeplant und so. Aber irgendwie ist es doch noch mal was anderes, zur Miete zu wohnen. Allein Rücklagen, die man bei Eigentum haben sollte, sind nicht zu unterschätzen. Ich sehe es ja bei meinen Eltern. Mir geht auch echt die Muffe, wenn ich hier lese bei Mc, Haus kaufen ohne Eigenkapital. Was meine Eltern über die Jahre hinweg in das Haus gebuttert haben und wenn sie dann nix auf der hohen Kante gehabt hätten ... Wir haben usn daher gegen den Kauf entschieden, wohnen weiter zur Miete, rufen den Vermieter an, wenn was ist. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass die Kosten für die Wohnungen hier einfach horrende sind.

Ohne EK ein Haus kaufen halte ich auch für sehr unvorausschauend gedacht.
Ich bin mir auch ziemlich sicher dass wenn mein Mann das Haus nicht schon vorher abbezahlt hätte - ich hätte wohl drauf bestanden auf Miete zu wohnen.
Dieser Berg an Schulden den man bei einem Hauskauf hat würde mich wohl nicht ruhig schlafen lassen.
AmyPixie
8688 Beiträge
04.12.2017 13:56
Naja Haus bauen/kaufen ohne Eigenkapital finde ich auch nicht unbedingt clever Und dann kommt es darauf an, wo man wohnt. Ich glaube, bis hier die Immobilien an Wert verlieren dauert es - wenn es überhaupt passiert. Mein Freund hat seine Wohnung auch für mehr vermietet, als er abzahlt im Monat. Und das ist noch eine der günstigeren Wohnungen. Irgendwann keine Miete mehr zahlen zu müssen hat schon seinen reiz. Ist ja trotzdem ein haufen geld, was da jeden Monat weg ist.
Seramonchen
37743 Beiträge
04.12.2017 13:59
Zitat von AmyPixie:

Naja Haus bauen/kaufen ohne Eigenkapital finde ich auch nicht unbedingt clever Und dann kommt es darauf an, wo man wohnt. Ich glaube, bis hier die Immobilien an Wert verlieren dauert es - wenn es überhaupt passiert. Mein Freund hat seine Wohnung auch für mehr vermietet, als er abzahlt im Monat. Und das ist noch eine der günstigeren Wohnungen. Irgendwann keine Miete mehr zahlen zu müssen hat schon seinen reiz. Ist ja trotzdem ein haufen geld, was da jeden Monat weg ist.


Ja klar. Es hat natürlich viele Vorteile. Aber in meinen Augen wird halt wirklich oft auch die negative Seite unterschätzt. Gerade die Nebenkosten, vor allem die unerwarteten, fallen bei Planungen häufig hinten runter. Und da bräuchte ich für mich die Sicherheit, pro Monat wenigstens 500-1000 Euro zurücklegen zu können.
wolkenschaf
11809 Beiträge
04.12.2017 14:03
Zitat von Seramonchen:

Wir standen auch vor zwei Jahren vor der Frage, ob wir eine Wohnung kaufen wollen. Letztendlich haben wir uns dagegen entschieden. Ich glaube ich hätte echt ein sehr großes problem, mit so hohen Schulden schlafen zu können. Klar, Finanzierung, durchgeplant und so. Aber irgendwie ist es doch noch mal was anderes, zur Miete zu wohnen. Allein Rücklagen, die man bei Eigentum haben sollte, sind nicht zu unterschätzen. Ich sehe es ja bei meinen Eltern. Mir geht auch echt die Muffe, wenn ich hier lese bei Mc, Haus kaufen ohne Eigenkapital. Was meine Eltern über die Jahre hinweg in das Haus gebuttert haben und wenn sie dann nix auf der hohen Kante gehabt hätten ... Wir haben usn daher gegen den Kauf entschieden, wohnen weiter zur Miete, rufen den Vermieter an, wenn was ist. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass die Kosten für die Wohnungen hier einfach horrende sind.


Sehe ich ganz genau so. Zumal man ja auch nie weiß, wo einen das Leben noch so hinführt. Ich hatte vor gut 5-6 Jahren mit meinem Ex-Mann auch überlegt ein Haus zu kaufen. Er wollte unbedingt. Ich war unsicher und wollte eher nicht, weil ich halt keine Schulden machen wollte. Eigenkapital hätten wir gehabt, aber eben auch nur so viel, dass wir trotzdem noch einen ordentlich hohen Kredit hätten aufnehmen müssen. Ich habe mich letztendlich durchgesetzt und wir haben eine Haushälfte gemietet statt zu kaufen. Und ich bin im Nachhinein so wahnsinnig glücklich über diese Entscheidung, denn wir haben und vor 3 Jahren getrennt. Und das Drama einer Trennung mit hohem Kredit und Haus hätte ich echt nicht haben wollen. Da gibt es dann ja nur Verlierer. Da hätte ich echt nicht mehr ruhig schlafen können. Ich bin aber eh so ein Sicherheitsfanatiker, was Geld angeht und fühle mich erst halbwegs sicher, wenn ich einen fünfstelligen Betrag für Notfälle in der Hinterhand habe.
Alaska
18847 Beiträge
04.12.2017 14:04
Die "Ich kaufe ohne EK ein Haus" sind meistens die, die nach 5, 10, 15 Jahren plötzlich wieder verkauft werden oder zwangsversteigert werden. Klar, kann auch gut gehen. Aber dazu braucht es eben Glück und ein lieb lächelndes Schicksal.
Wehe, es kommt was dazwischen (einer wird arbeitslos, einer wird erwerbsunfähig, es fällt eine größere Reperatur an etc). dann bricht plötzlich die große Panik aus.

Beispiel bei uns, diesen Sommer. Wir haben das Haus vor nun 5 Jahren gekauft, mit einer Heizung, die noch "gut in Schuß war" und die nächsten Jahre noch nicht hätte kommen dürfen. Diesen Sommer ging sie von heut auf morgen aus. Unser Heizungsbauer kam sofort, brachte sie wieder zum laufen. Einen Tag später war sie wieder aus und so ging das eine Woche, bis der Heizungsbauer meinte, die hat wirklich den Geist aufgegeben und eine richtige Reperatur würde teuer werden. Da mussten wir uns schnell die Frage stellen, ob wir mehrere tausend Euro in eine Komplettüberholung investieren oder das alte Ding ausbauen und gleich etwas modernes einbauen.

Natürlich haben wir etwas neues eingebaut. Kostenpunkt: 12 000 Euro (inklusive Gasverlegung zum Haus etc.).
Wie soll das jemand ohne EK machen? Der Kredit für das Haus ist vermutlich schon ausgereizt (ohne EK bekommt man ja eh nur bis zur einer gewissen Summe, seriöse Banken machen da in der Regel gar nicht mit) und jetzt? Einen zweiten Kredit bekommt man sicher nicht. Also muss auf das Sparkonto zurückgegriffen werden.
Was bleibt denn anderes übrig?
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 16 mal gemerkt