Mütter- und Schwangerenforum

Geld ausgeben oder sparen?

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Schnecke510
7212 Beiträge
04.12.2017 19:14
Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von AmyPixie:

Wenn ich lese, dass manche 2500 €/Monat einfach sparen können, klappt mir auch die Kinnlade runter.

Bei zwei guten Verdienern ist das doch gar nicht so unrealistisch, oder?

Wie gut ist denn gut?
Ich würde sagen mein Mann verdient gut aber selbst wenn ich nochmal das Gleiche verdienen würde könnten wir keine 2500€ pro Monat (!) weglegen.

Wir können übrigens auch keine 2500 Euro weglegen, obwohl mein Mann gut verdient. In guten Monaten vielleicht 1500...
04.12.2017 19:19
Zitat von Anonym 1961265:

Zitat von Viala:

Zitat von Anonym 1961265:

puh hab jetzt alles nachgelesen und komm mir grad so richtig armselig vor...
warum?
weil wir knausern ohne ende und trotzdem kaum zum sparen kommen.

naja und bei manchen kommentaren kommt man sich da einfach armselig vor,
wir hatten zb beide keine eltern die für uns gespart haben, nix mit dickem
konto zum 18. trotzdem träumen wir von einem Häuschen.

Ich auch nicht. Ich musste seit ich 14 war arbeiten um zB meinen Führerschein und mein erstes Auto zu kaufen. Von meinen ersten Ausbildungslohnmonaten habe ich Kaution für eine Wohnung zusammengekratzt - in der dann geschenkte Küchenmöbel standen.
Das macht alles etwas schwerer aber nicht unmöglich.
04.12.2017 19:22
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von AmyPixie:

Wenn ich lese, dass manche 2500 €/Monat einfach sparen können, klappt mir auch die Kinnlade runter.

Bei zwei guten Verdienern ist das doch gar nicht so unrealistisch, oder?

Wie gut ist denn gut?
Ich würde sagen mein Mann verdient gut aber selbst wenn ich nochmal das Gleiche verdienen würde könnten wir keine 2500€ pro Monat (!) weglegen.

Wir können übrigens auch keine 2500 Euro weglegen, obwohl mein Mann gut verdient. In guten Monaten vielleicht 1500...


Naja, aber dafür gönnst du dir ja auch gerne mal ne Tasche für 1000€, da wundert mich das jetzt nicht wirklich. Generell legst du ja viel Wert auf Luxus, was ich da manchmal so mitbekomme. Hinzukommt sicherlich auch noch, dass ihr eben sieben und keine zwei Kinder habt.

Generell ist das aber doch total egal, wie viel jeder einzelne zurücklegen kann. Ob nun 2500€, 5000€ oder 50-100€. Jeder so wie er eben kann.

Schnecke510
7212 Beiträge
04.12.2017 19:29
Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

...

Wie gut ist denn gut?
Ich würde sagen mein Mann verdient gut aber selbst wenn ich nochmal das Gleiche verdienen würde könnten wir keine 2500€ pro Monat (!) weglegen.

Wir können übrigens auch keine 2500 Euro weglegen, obwohl mein Mann gut verdient. In guten Monaten vielleicht 1500...


Naja, aber dafür gönnst du dir ja auch gerne mal ne Tasche für 1000€, da wundert mich das jetzt nicht wirklich. Generell legst du ja viel Wert auf Luxus, was ich da manchmal so mitbekomme. Hinzukommt sicherlich auch noch, dass ihr eben sieben und keine zwei Kinder habt.

Generell ist das aber doch total egal, wie viel jeder einzelne zurücklegen kann. Ob nun 2500€, 5000€ oder 50-100€. Jeder so wie er eben kann.

Ja, wir haben einfach mega hohe Fixkosten. Mein Gehalt geht z.B. komplett für die Perle drauf...und alles andere bezahlt dann mein Mann (Hauskredit, zwei Autos, Tickets für die Öffis, Nebenkosten, 7 Kinder, Urlaub, Kleidung, Lebensmittel usw...). Diese Taschen sind dann Extra, das ist nicht eingerechnet. Aber wir haben nicht viel auf der hohen Kante.
04.12.2017 19:48
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ja sicher, das sind alles Argumente, die ich verstehe und auch akzeptieren kann, aber deswegen kann man eben nicht per se sagen, dass alle, die ein Haus ohne EK finanzieren, verrückt sind und das das meist die Häuser sind, die dann zwangsversteigert werden. Denn das ist nicht der Grund, sondern dieses zu nah am Limit planen. Und wenn man 50% in EK mitbringt und trotzdem am Limit plant, dann kann es eben passieren, dass man gezwungen ist, zu verkaufen. TROTZ hohen Eigenkapital.


Ich persönlich finde es einfach kurzsichtig gedacht. Das ist meine Meinung. Wer es vorher nicht geschafft hat, Geld für Eigenkapital an die Seite zu lesen, soll es nun schaffen, genug für Reparaturen zu sparen? Da gibt es sicher Menschen, bei denen das geht. Das ist aber nicht die Regel.


Aber das ist wieder nur ein Vorurteil, die keine andere Meinung zulässt. Wir kannten uns ein Jahr, als ich schwanger wurde. Wir hatten also 1 Jahr 9 Monate Zeit, um Geld anzusparen. Haben wir auch gemacht. Ich war noch mit 300,- DM Erziehungsgeld zu Hause, kaum machbar, wenn der Mann nicht genug Geld mitbrachte, was hier nicht der Fall war. Auch umgekehrt war es mit nur meinem Gehalt kaum machbar. ABER wir hatten in den 1,9 Jahren genug Geld zusammengespart, dass ich die 20 Monate Erziehungszeit, die ich mir gönnte, damit überbrückte. Das sich genau in der Zeit ein Grundstück anbot, gegenüber unserer Wohnung, in einer Gegend in der wir gern wohnten, war nicht geplant. Eine Gelegenheit. Aber durch den Erziehungsurlaub gerade so gar keine Rücklagen. Ergo keinerlei Eigenkapital. Genutzt haben wir die Gelegenheit trotzdem.
Es ist kurzsichtig, wenn man keine anderen Argumente zulassen möchte, außer die, dass es wohl jemand nicht schaffte, sich vorher EK zu bilden. Es gibt eben viele Umstände, die dazu führen, dass man kein EK hat. Nicht immer liegt es am Unvermögen der Menschen, nichts Gespartes zu haben. Und mit dem Grundstück, dass wir voll finanzierten, begannen wir erstmal nur zu planen. Und schauten uns eben um, was das alles kosten würde, was wir selbst machen könnten usw. Und als die Rechnung stand, stellten wir fest, dass wir lediglich 120,- DM mehr Ausgaben für Kredite und Nebenkosten hätten, als wir es in der Mietwohnung hatten. Mit beiden Gehältern ein Klacks und nicht mal erwähnenswert, also bauten wir dann auch sofort und ohne EK, denn wozu soll ich einem Fremden meine Miete in den Rachen werfen, wenn ich einfach einen Baukredit abbezahlen kann, deren Gegenwert, dann aber irgendwann meins ist.
04.12.2017 20:19
Ich hab auch nix von den eltern mitbekommen. Da hat niemand was.
Alles erarbeitet.
04.12.2017 20:34
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Viala:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ja sicher, das sind alles Argumente, die ich verstehe und auch akzeptieren kann, aber deswegen kann man eben nicht per se sagen, dass alle, die ein Haus ohne EK finanzieren, verrückt sind und das das meist die Häuser sind, die dann zwangsversteigert werden. Denn das ist nicht der Grund, sondern dieses zu nah am Limit planen. Und wenn man 50% in EK mitbringt und trotzdem am Limit plant, dann kann es eben passieren, dass man gezwungen ist, zu verkaufen. TROTZ hohen Eigenkapital.


Ich persönlich finde es einfach kurzsichtig gedacht. Das ist meine Meinung. Wer es vorher nicht geschafft hat, Geld für Eigenkapital an die Seite zu lesen, soll es nun schaffen, genug für Reparaturen zu sparen? Da gibt es sicher Menschen, bei denen das geht. Das ist aber nicht die Regel.
Denkfehler...
Wir haben das Haus gut ein Jahr nach Ende meiner Ausbildung gekauft... Mit 23 und 25... Wo sollte da groß Eigenkapital herkommen? Und meine Mutter hatte erst die Scheidung hinter sich... 2 Umzüge, Möbel, etc... Aber wir haben Vollzeit gearbeitet, alle drei ne gute Schufa... Und das Haus war da..m für uns perfekt.
Die Raten wurden gründlich auf alle Eventualitäten hin geprüft und ist noch senkbar...
Warum hätten wir das nicht machen sollen? Zumal mir Wohnung hätten wir schon 2-3 Mal umziehen müssen...


Ich schrieb ja, es gibt sicher auch Ausnahmen und soweit ich das verstanden habe, habt ihr auch zu dritt den Kredit? Da ist es ja auch noch mal was anderes, falls jemand seinen Job verliert oder wegen Krankheit das Einkommen wegfällt.
schon... Allerdings ist es so gerechnet, im worst Case von einem gestemmt werden zu können... Meine Mutter war da halt auch schon 50 und mein Mann nur Geselle...
Mein Bruder war bei seinem Hauskauf ein Jahr später auch erst 23 und meine Schwägerin in Elternzeit... Ohne feste Arbeitsstelle als Rückkehr... Ohne dritte Person... Ebenso wie bei uns war keine Chance vorher Eigenkapital aufzubauen... Er war ja auch erst mit der Ausbildung durch... Aber das Gehalt steigt, seine Frau arbeitet auch... Und rückblickend kann ich sagen: Gas haben sie das gemacht! Ursprünglich war da auch kein drittes Kind vorgesehen... Sie hätten mindestens 2x umziehen müssen... Und hätten es nun erheblich schwerer....

Auch ein Einzelfall, klar.... Aber ich finde den Gedanken einfach verkehrt, auf einen Kauf zu verzichten, obwohl es passt, nur weil man vorher nicht sparen konnte.
Vor allem ginge das heute nicht mehr... 2009 war absehbar, dass die Immobilienpreise hoch gehen werden, die Zinsen waren aber schon gut... Hätten wir erst gespart... Keine Ahnung wann ein Haus drin gewesen wäre... Vor allem weil sparen gerade gar nicht lohnt...
Schnecke510
7212 Beiträge
04.12.2017 20:36
Zitat von Viala:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Viala:

Zitat von Seramonchen:

...
Denkfehler...
Wir haben das Haus gut ein Jahr nach Ende meiner Ausbildung gekauft... Mit 23 und 25... Wo sollte da groß Eigenkapital herkommen? Und meine Mutter hatte erst die Scheidung hinter sich... 2 Umzüge, Möbel, etc... Aber wir haben Vollzeit gearbeitet, alle drei ne gute Schufa... Und das Haus war da..m für uns perfekt.
Die Raten wurden gründlich auf alle Eventualitäten hin geprüft und ist noch senkbar...
Warum hätten wir das nicht machen sollen? Zumal mir Wohnung hätten wir schon 2-3 Mal umziehen müssen...


Ich schrieb ja, es gibt sicher auch Ausnahmen und soweit ich das verstanden habe, habt ihr auch zu dritt den Kredit? Da ist es ja auch noch mal was anderes, falls jemand seinen Job verliert oder wegen Krankheit das Einkommen wegfällt.
schon... Allerdings ist es so gerechnet, im worst Case von einem gestemmt werden zu können... Meine Mutter war da halt auch schon 50 und mein Mann nur Geselle...
Mein Bruder war bei seinem Hauskauf ein Jahr später auch erst 23 und meine Schwägerin in Elternzeit... Ohne feste Arbeitsstelle als Rückkehr... Ohne dritte Person... Ebenso wie bei uns war keine Chance vorher Eigenkapital aufzubauen... Er war ja auch erst mit der Ausbildung durch... Aber das Gehalt steigt, seine Frau arbeitet auch... Und rückblickend kann ich sagen: Gas haben sie das gemacht! Ursprünglich war da auch kein drittes Kind vorgesehen... Sie hätten mindestens 2x umziehen müssen... Und hätten es nun erheblich schwerer....

Auch ein Einzelfall, klar.... Aber ich finde den Gedanken einfach verkehrt, auf einen Kauf zu verzichten, obwohl es passt, nur weil man vorher nicht sparen konnte.
Vor allem ginge das heute nicht mehr... 2009 war absehbar, dass die Immobilienpreise hoch gehen werden, die Zinsen waren aber schon gut... Hätten wir erst gespart... Keine Ahnung wann ein Haus drin gewesen wäre... Vor allem weil sparen gerade gar nicht lohnt...

Das Hauptargument ist doch, ob es möglich ist, dauerhaft irgendwo wohnen bleiben zu können. Hauskauf ist eine Sache, aber wenn der Job dann x Umzüge erfordert, dann geht es halt einfach nicht...
Schnecke510
7212 Beiträge
04.12.2017 20:38
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Viala:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Viala:

...


Ich schrieb ja, es gibt sicher auch Ausnahmen und soweit ich das verstanden habe, habt ihr auch zu dritt den Kredit? Da ist es ja auch noch mal was anderes, falls jemand seinen Job verliert oder wegen Krankheit das Einkommen wegfällt.
schon... Allerdings ist es so gerechnet, im worst Case von einem gestemmt werden zu können... Meine Mutter war da halt auch schon 50 und mein Mann nur Geselle...
Mein Bruder war bei seinem Hauskauf ein Jahr später auch erst 23 und meine Schwägerin in Elternzeit... Ohne feste Arbeitsstelle als Rückkehr... Ohne dritte Person... Ebenso wie bei uns war keine Chance vorher Eigenkapital aufzubauen... Er war ja auch erst mit der Ausbildung durch... Aber das Gehalt steigt, seine Frau arbeitet auch... Und rückblickend kann ich sagen: Gas haben sie das gemacht! Ursprünglich war da auch kein drittes Kind vorgesehen... Sie hätten mindestens 2x umziehen müssen... Und hätten es nun erheblich schwerer....

Auch ein Einzelfall, klar.... Aber ich finde den Gedanken einfach verkehrt, auf einen Kauf zu verzichten, obwohl es passt, nur weil man vorher nicht sparen konnte.
Vor allem ginge das heute nicht mehr... 2009 war absehbar, dass die Immobilienpreise hoch gehen werden, die Zinsen waren aber schon gut... Hätten wir erst gespart... Keine Ahnung wann ein Haus drin gewesen wäre... Vor allem weil sparen gerade gar nicht lohnt...

Das Hauptargument ist doch, ob es möglich ist, dauerhaft irgendwo wohnen bleiben zu können. Hauskauf ist eine Sache, aber wenn der Job dann x Umzüge erfordert, dann geht es halt einfach nicht...

...ach ja, auch ein Argument, warum wir bei gutem Gehalt meines Mannes nur wenig zurücklegen können. Mein Mann bezahlt RICHTIG, RICHTIG viel Miete für ein MINI MINI Appartement in den USA.
Metalgoth
17541 Beiträge
04.12.2017 20:41
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Viala:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Viala:

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Ich schrieb ja, es gibt sicher auch Ausnahmen und soweit ich das verstanden habe, habt ihr auch zu dritt den Kredit? Da ist es ja auch noch mal was anderes, falls jemand seinen Job verliert oder wegen Krankheit das Einkommen wegfällt.
schon... Allerdings ist es so gerechnet, im worst Case von einem gestemmt werden zu können... Meine Mutter war da halt auch schon 50 und mein Mann nur Geselle...
Mein Bruder war bei seinem Hauskauf ein Jahr später auch erst 23 und meine Schwägerin in Elternzeit... Ohne feste Arbeitsstelle als Rückkehr... Ohne dritte Person... Ebenso wie bei uns war keine Chance vorher Eigenkapital aufzubauen... Er war ja auch erst mit der Ausbildung durch... Aber das Gehalt steigt, seine Frau arbeitet auch... Und rückblickend kann ich sagen: Gas haben sie das gemacht! Ursprünglich war da auch kein drittes Kind vorgesehen... Sie hätten mindestens 2x umziehen müssen... Und hätten es nun erheblich schwerer....

Auch ein Einzelfall, klar.... Aber ich finde den Gedanken einfach verkehrt, auf einen Kauf zu verzichten, obwohl es passt, nur weil man vorher nicht sparen konnte.
Vor allem ginge das heute nicht mehr... 2009 war absehbar, dass die Immobilienpreise hoch gehen werden, die Zinsen waren aber schon gut... Hätten wir erst gespart... Keine Ahnung wann ein Haus drin gewesen wäre... Vor allem weil sparen gerade gar nicht lohnt...

Das Hauptargument ist doch, ob es möglich ist, dauerhaft irgendwo wohnen bleiben zu können. Hauskauf ist eine Sache, aber wenn der Job dann x Umzüge erfordert, dann geht es halt einfach nicht...

Aber man kennt doch seinen Job. Ich würde niemals etwas arbeiten, das viele Umzüge erforderlt, dafür bin ich viel zu familiengebunden.

Ich würde grundsätzlich auch nicht ohne Eigenkapital bauen. Ich glaube, ich werde von mir aus nie bauen...aber ich weiß nicht, was die Zeit bringt und was sich ergibt.
Zu meinem jetzigen Standpunkt finde ich es ohne Eigenkapital fraglich; aber Meinungen können sich ändern.
Schnecke510
7212 Beiträge
04.12.2017 20:44
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Viala:

Zitat von Seramonchen:

...
schon... Allerdings ist es so gerechnet, im worst Case von einem gestemmt werden zu können... Meine Mutter war da halt auch schon 50 und mein Mann nur Geselle...
Mein Bruder war bei seinem Hauskauf ein Jahr später auch erst 23 und meine Schwägerin in Elternzeit... Ohne feste Arbeitsstelle als Rückkehr... Ohne dritte Person... Ebenso wie bei uns war keine Chance vorher Eigenkapital aufzubauen... Er war ja auch erst mit der Ausbildung durch... Aber das Gehalt steigt, seine Frau arbeitet auch... Und rückblickend kann ich sagen: Gas haben sie das gemacht! Ursprünglich war da auch kein drittes Kind vorgesehen... Sie hätten mindestens 2x umziehen müssen... Und hätten es nun erheblich schwerer....

Auch ein Einzelfall, klar.... Aber ich finde den Gedanken einfach verkehrt, auf einen Kauf zu verzichten, obwohl es passt, nur weil man vorher nicht sparen konnte.
Vor allem ginge das heute nicht mehr... 2009 war absehbar, dass die Immobilienpreise hoch gehen werden, die Zinsen waren aber schon gut... Hätten wir erst gespart... Keine Ahnung wann ein Haus drin gewesen wäre... Vor allem weil sparen gerade gar nicht lohnt...

Das Hauptargument ist doch, ob es möglich ist, dauerhaft irgendwo wohnen bleiben zu können. Hauskauf ist eine Sache, aber wenn der Job dann x Umzüge erfordert, dann geht es halt einfach nicht...

Aber man kennt doch seinen Job. Ich würde niemals etwas arbeiten, das viele Umzüge erforderlt, dafür bin ich viel zu familiengebunden.

Naja, wenn man wirklich viel verdienen will, dann bleibt das nicht aus. Wie gesagt, mein Mann arbeitet jenseits des großen Teichs...davor war er an mind. 5 anderen Orten, wovon das nächste Frankfurt a.M. war, das Fernste Seoul. Deswegen auf ein Familienleben verzichten? Nö...
Darwin27
10550 Beiträge
04.12.2017 20:45
Mein Exfreund und ich haben ohne Eigenkapital gekauft. Wir haben aus eigener Kraft und mit den laufenden Löhnen grundsaniert. Er hat sehr sehr gut verdient (>3000 EUR netto) und ich hatte nur ein kleines Gehalt. Bis zu unserer Trennung (mitten in der Renovierungsphase) hat das relativ gut funktioniert.

Grundsätzlich wäre das Modell für uns wohl aufgegangen, wenn er etwas besser hätte mit Geld umgehen können. Er hat sich aber zusätzlich zur Sanierung lieber teure Autos gekauft (ja - Plural), Rasenmähertraktoren (auch Plural) usw. Er hat aber nebenbei auch noch zusätzlich gutes Geld verdient.

Heute bin ich froh, dieses Laster (einen Mann, der falsche Prioritäten setzt und schlecht mit Geld umgehen kann) los bin. Aber das Modell ohne EK Grund zu kaufen ist nicht grundsätzlich schlecht.
Seramonchen
37743 Beiträge
04.12.2017 20:45
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ja sicher, das sind alles Argumente, die ich verstehe und auch akzeptieren kann, aber deswegen kann man eben nicht per se sagen, dass alle, die ein Haus ohne EK finanzieren, verrückt sind und das das meist die Häuser sind, die dann zwangsversteigert werden. Denn das ist nicht der Grund, sondern dieses zu nah am Limit planen. Und wenn man 50% in EK mitbringt und trotzdem am Limit plant, dann kann es eben passieren, dass man gezwungen ist, zu verkaufen. TROTZ hohen Eigenkapital.


Ich persönlich finde es einfach kurzsichtig gedacht. Das ist meine Meinung. Wer es vorher nicht geschafft hat, Geld für Eigenkapital an die Seite zu lesen, soll es nun schaffen, genug für Reparaturen zu sparen? Da gibt es sicher Menschen, bei denen das geht. Das ist aber nicht die Regel.


Aber das ist wieder nur ein Vorurteil, die keine andere Meinung zulässt. Wir kannten uns ein Jahr, als ich schwanger wurde. Wir hatten also 1 Jahr 9 Monate Zeit, um Geld anzusparen. Haben wir auch gemacht. Ich war noch mit 300,- DM Erziehungsgeld zu Hause, kaum machbar, wenn der Mann nicht genug Geld mitbrachte, was hier nicht der Fall war. Auch umgekehrt war es mit nur meinem Gehalt kaum machbar. ABER wir hatten in den 1,9 Jahren genug Geld zusammengespart, dass ich die 20 Monate Erziehungszeit, die ich mir gönnte, damit überbrückte. Das sich genau in der Zeit ein Grundstück anbot, gegenüber unserer Wohnung, in einer Gegend in der wir gern wohnten, war nicht geplant. Eine Gelegenheit. Aber durch den Erziehungsurlaub gerade so gar keine Rücklagen. Ergo keinerlei Eigenkapital. Genutzt haben wir die Gelegenheit trotzdem.
Es ist kurzsichtig, wenn man keine anderen Argumente zulassen möchte, außer die, dass es wohl jemand nicht schaffte, sich vorher EK zu bilden. Es gibt eben viele Umstände, die dazu führen, dass man kein EK hat. Nicht immer liegt es am Unvermögen der Menschen, nichts Gespartes zu haben. Und mit dem Grundstück, dass wir voll finanzierten, begannen wir erstmal nur zu planen. Und schauten uns eben um, was das alles kosten würde, was wir selbst machen könnten usw. Und als die Rechnung stand, stellten wir fest, dass wir lediglich 120,- DM mehr Ausgaben für Kredite und Nebenkosten hätten, als wir es in der Mietwohnung hatten. Mit beiden Gehältern ein Klacks und nicht mal erwähnenswert, also bauten wir dann auch sofort und ohne EK, denn wozu soll ich einem Fremden meine Miete in den Rachen werfen, wenn ich einfach einen Baukredit abbezahlen kann, deren Gegenwert, dann aber irgendwann meins ist.


Ich habe doch geschrieben, dass es sicher auch Ausnahmen gibt. Finde es grad eher unfair mir zu unterstellen, ich würde nix anderes zulassen Nur für mich kommt es nicht in frage.
Marf
28106 Beiträge
04.12.2017 20:53
Meiner bekommt zum Glück seine Unterkünfte bezahlt.Und wenn ich anrufe und er erzählt mir,das er gerade im Hotelpool war....grrrrrr!

Via, ihr habt eure Mutter mit im Boot.Bei 3 Gehälter könnte hier wohl jeder ein Haus bauen.Doch die meisten haben nur eins,vielleicht noch das Frau in Teilzeit arbeitet - die meisten sind in Elternzeit.
Und nicht jeder will mit der SM oder anderen Verwandten in einem Haus leben.
Das ist alles viel zu speziell.
.
Man kann ohne EK bauen.Es ist aber eben auch das Risikoreichste Bauen.

.
Wir sind damals zur Bank,sagten wir wolln das Haus kaufen - nix besonderes,bis auf die Lage,die ist gesucht.Wir haben nur mit Mühe 10T.Mark! zusammenbekommen für die Eintragung usw.
Und die Rate monatlich war happig.Dafür aber gehört es inzw. uns .Wären die Kinder eher gekommen hätten wir verkaufen müssen!
Und es wird in ca. 7 Jahren wieder verkloppt.Unser Herz war da nie dabei,wir leben gut darin und das wars.Wir freuen uns auf die dann flüssige Kohle und suchen eine kleine Wohnung,zur Miete o.Kauf ist noch offen.
04.12.2017 20:55
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Viala:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Viala:

...


Ich schrieb ja, es gibt sicher auch Ausnahmen und soweit ich das verstanden habe, habt ihr auch zu dritt den Kredit? Da ist es ja auch noch mal was anderes, falls jemand seinen Job verliert oder wegen Krankheit das Einkommen wegfällt.
schon... Allerdings ist es so gerechnet, im worst Case von einem gestemmt werden zu können... Meine Mutter war da halt auch schon 50 und mein Mann nur Geselle...
Mein Bruder war bei seinem Hauskauf ein Jahr später auch erst 23 und meine Schwägerin in Elternzeit... Ohne feste Arbeitsstelle als Rückkehr... Ohne dritte Person... Ebenso wie bei uns war keine Chance vorher Eigenkapital aufzubauen... Er war ja auch erst mit der Ausbildung durch... Aber das Gehalt steigt, seine Frau arbeitet auch... Und rückblickend kann ich sagen: Gas haben sie das gemacht! Ursprünglich war da auch kein drittes Kind vorgesehen... Sie hätten mindestens 2x umziehen müssen... Und hätten es nun erheblich schwerer....

Auch ein Einzelfall, klar.... Aber ich finde den Gedanken einfach verkehrt, auf einen Kauf zu verzichten, obwohl es passt, nur weil man vorher nicht sparen konnte.
Vor allem ginge das heute nicht mehr... 2009 war absehbar, dass die Immobilienpreise hoch gehen werden, die Zinsen waren aber schon gut... Hätten wir erst gespart... Keine Ahnung wann ein Haus drin gewesen wäre... Vor allem weil sparen gerade gar nicht lohnt...

Das Hauptargument ist doch, ob es möglich ist, dauerhaft irgendwo wohnen bleiben zu können. Hauskauf ist eine Sache, aber wenn der Job dann x Umzüge erfordert, dann geht es halt einfach nicht...
ähm... Mein Mann ist Bäcker und ich habe kfb gelernt... Ich hätte NIE einen Beruf gelernt, der nicht mit sesshaftigkeit vereinbar ist... Nie... Ich brauche das... Und mein Mann nach einem Leben mit vielen Umzügen auch.
Meine Prioritäten sind da eindeutig...
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