Tja, wir machen uns langsam so unsere Gedanken...vielleicht hat ja jemand Erfahrungsberichte und Tipps.

Zu unserer Situation:

Ich hab um den 20.7. Entbindungstermin. Nach den 8 Wochen Mutterschutz gehe ich noch für einige Zeit in Elternzeit - wieviel ist noch nicht ganz klar und auch erstmal nicht so wichtig für dieses Thema. Wir haben einen zum Zeitpunkt der Geburt 3,5jährigen Sohn, dessen Kindergarten zu dem Zeitraum praktischerweise Sommerferien hat.

Mein Mann arbeitet noch bis inkl. September eine Sonder-Wochenendschicht. Heißt, jedes Wochenende SA und SO. Immer wöchentlich abwechselnd Tag- und Nachtschicht.

Er hat abgeklärt, dass er ab Zeitpunkt der Geburt 3 Wochen Urlaub macht.

Wenn der kleine Mann also an einem Montag kommt, dann haben wir Schwein und 4 Wochen ungestörtes Beisammensein in denen er 24/7zuhause ist. Das müßte hoffentlich reichen, selbst bei einem Kaiserschnitt.

Kommt Sommerbaby z.B. an einem SA abend, dann sinds grade mal 3 Wochen.

Nun überlegen wir schon seit einer Weile wegen einer Haushaltshilfe hin und her Mein großes Problem ist, dass ich einfach eigentlich NICHTS vorplanen kann. Ich weiß nicht, WANN er kommt, ich weiß nicht, ob normal oder mit KS. Sollte es wieder ein KS werden, dann bin ich mindestens 6 Wochen nicht in der Lage, mich normal zu bewegen. Der letzte Ks war die Hölle, ich konnte mich danach 3 Wochen nichtmal auf die Seite legen, ordentlich stillen war unmöglich, weil ich mich kaum bewegen konnte, mich nicht zurechtrücken, ich konnte NICHTS hochheben etc etc.

In dem Zustand wochenends 2 Tage am Stück alleine für meinen Großen verantwortlich zu sein, ihn zu wickeln, ins Bett zu bringen, an- und auszuziehen, ihn im Schmerzfall die Treppen hochzutragen, ins Auto zu setzen etc etc - unverantwortlich und unvorstellbar.

Also: Es KANN sein, dass ich eine tolle ambulante Geburt habe, es mir danach supi geht und mein Mann noch 4 Wochen bei und ist und ich es danach alleine gewuppt kriege, auch am Wochenende.

Es KANN aber auch sein, dass ich nen KS habe, mich kaum bewegen kann und nach 3 Wochen mit Mann auf keinen Fall die Wochenenden alleine mit Säugling und großem Bruder bewältigen kann.

So, also WENN ich dann eine Haushaltshilfe brauche, muss ich diesen Antrag ja schon vorher stellen.
Dabei tauchen jetzt mehrere Fragen auf:

1. Mit welcher Diagnose sollte das denn geschehen? Ich HAB ja noch keine

2. Welcher Arzt ist überhaupt zuständig? Hausarzt oder behandelnder Gyn?

3. Kann man dann nach der Geburt die endgültige Entscheidung mitteilen, ob man die HH braucht oder nicht??

4. Kann man eine HH nur tageweise nehmen? Also immer nur SA und SO?

5. Wo kriegt man überhaupt denjenigen her? Die KK genehmigt das ja nur, um die entsprechende Person muss man sich ja selbst kümmern?

Ja, das wäre so unser Stand bisher. Hat jemand Erfahrungen, die er mit mir teilen könnte?

Ach übrigens: Verwandtschaft ist keine Option. Es existiert nur eine Oma, meine Schwiegermutter. Und die kommt für sowas aus...diversen Gründen nicht infrage

Was ist denn mit Freunden deines Sohnes?
Wenn die Kita zu hat, haben andere Kinder vlt auch Langeweile?
Vielleicht können andere Mamas ihn mit in den Zoo, zu sich nach Hause, in den Park nehmen.
Ich denke der Haushalt ist gar nicht sooo dramatisch, es ist eher die Bespaßung des kleinen, großen Bruders!?
Vielleicht wäre eine Leihoma etwas für ihn?
Gibt es eine Notgruppe der Kita, zum Beispiel im Nachbardorf wo einige andere Kinder mitgehen würden?
Wäre eine Tagesmutter eine Möglichkeit?
Nachbarn? Babysitter?

Ich wäre auch in der Zeit nicht so streng was TV u.ä. angeht. Ich würde irgendetwas tolles zur Geburt anschaffen (Playmobil Piratenschiff, Duplobaustelle, Schleichbauernhof) und versuchen ihm jeden Tag ein Playdate zu ermöglich: Montag mit Fabi in den Zoo, Dienstag Leihoma, Mittwoch mit Hannah in den Park, Donnerstag mit der Nachbarin einen Kuchen backen, Freitag bei Paul spielen, etc. So haben wir das mit der Großen auch gemacht, das hat gut geklappt.

Mein Mann war nach 14 Tagen wieder arbeiten, ich habe ab da an meine Tochter nach KS wieder fast täglich aus der Kita geholt - 20 Minuten Fahr pro Weg. Die erste Woche haben uns noch meine Eltern und Freunde unterstützt, ich bin also nur 2 mal gefahren. Danach habe ich wieder ganz normal gelebt.
Ich merkte natürlich die Narbe, aber Autofahren war wirklich kein problem, ich musste auch keine Schmerzmittel mehr nehmen.

Hast du eine Hebamme?

Der Haushalt ginge mir im Fall der Fälle einfach nur gepflegt am A... vorbei
Nein, es geht wirklich um die Pflege der beiden Jungs im Ernstfall.
Ich sollte dazu erwähnen, dass unser Großer Pflegegrad 3 hat und mehrfach mit relativ großem Aufwand gewickelt werden muss. Er hat im KiGa deswegen eine Integrationshilfe. Ihn also "auszulagern" ist immens schwierig. Nur wenige trauen sich seine Pflege zu und nur wenigen trauen WIR seine Pflege zu. Man müßte da wirklich jemanden anlernen, dem er und wir zu 10% vertrauen ODER ich müßte eben wenigstens dabei sein

Nächstes Problem: Es dreht sich dabei eben auch um nachts. Wenn der Große nachts aufwacht und gewickelt werden muss, dann muss er aus dem Bett und auf den Wickeltisch gehoben werden Das schafft er nachts schlaftrunken und möglicherweise schmerzgeplagt einfach nicht selbst, auch nicht, mitzuhelfen.

Ach es ist einfach blöd. Ich hoffe so sehr auf eine fixe ambulante Geburt ohne irgendwelche mittelfristigen Nachwirkungen bei mir. Aber ich kann mich ja auch nicht einfach drauf verlassen

Allein die pflege des grossen müsste als grund ausreichen. Und/oder der ks falls es dazu kommt.

Normal müsste der fa dafür zuständig sein.

Ambulante pflegestellen könnten anlaufstellen sein wenn man jemanden sucht. Oder sich bei awo, caritas und co beraten lassen (gerade auch wegen dem pflegeaufwand vom grossen)

Wenn es um Sa/So geht - Babysitter zur Unterstützung?

Zitat von shelyra:

Allein die pflege des grossen müsste als grund ausreichen. Und/oder der ks falls es dazu kommt.

Normal müsste der fa dafür zuständig sein.

Ambulante pflegestellen könnten anlaufstellen sein wenn man jemanden sucht. Oder sich bei awo, caritas und co beraten lassen (gerade auch wegen dem pflegeaufwand vom grossen)

Danke dir. Ich werds beim nächsten Vorsorgetermin mal ansprechen. Hoffentlich haben die sowas schonmal gemacht

Zitat von nilou:

Wenn es um Sa/So geht - Babysitter zur Unterstützung?

Das kostet halt echt ein Schweinegeld. Wir haben zwar ein Kontingent für Verhinderungspflege aber das dürfte das nicht hinkriegen, weil wir da ja wirklich jemand für den ganzen Tag bräuchten.

Ich denke in eurem Fall würde ich da wirklich eher über die Pflege des großen argumentieren, als über deine - eventuellen - Diagnose(n), eventuellen Kaiserschnitt, denn das kannst du, wie du ja selbst sagst, unmöglich vorher wissen. Ich denke eigentlich wirklich eher, dass das ausschlaggebende in eurem Fall die Erkrankung des großen ist.
Und ich meine, er hat ja einen Pflegegrad, könnte man da nicht eine "Pflegestelle", keine Ahnung, nennt sich das so? Kontaktieren, oder evtl die I-Kraft aus der KiTa?

Problematisch sehe ich wirklich die nächtliche Situation, ich denke da wird ja kaum eine Haushaltshilfe für einspringen, die sind ja für den Haushalt da, wenn der große nachts gehoben werden muss, und du da verhindert bist. Daher denke ich wirklich, dass in eurem Fall der richtigere Ansprechpartner irgendein zuständiger Pflegemensch wäre, der dir bei der Pflege des großen übergangsweise unter die Arme greifen würde.

Also ich würde das ganze wirklich eher über den Pflegeaufwand des großen aufzäumen, und auch an den entsprechenden Stellen nachfragen, Haushaltshilfe ist für den Haushalt, nicht für die Pflege. Du brauchst ja offenbar vor allem jemanden für pflegerische Handgriffe, die du evtl. vorübergehend nicht ausführen kannst.

Wünsche euch alles Gute.

Edit: Demnach würde ich evtl auch einfach mal beim KiA des großen nachfragen. Keine Ahnung, einen Versuch ist es wert.

Wenn dein grosser Pflege Grad 3 hat. Gibt es da nicht die Möglichkeit drüber eine Pflegerin einzustellen über die Kasse?
(Kenne mich nicht in dem Bereich aus)

Zitat von Obsidian:

Zitat von shelyra:

Allein die pflege des grossen müsste als grund ausreichen. Und/oder der ks falls es dazu kommt.

Normal müsste der fa dafür zuständig sein.

Ambulante pflegestellen könnten anlaufstellen sein wenn man jemanden sucht. Oder sich bei awo, caritas und co beraten lassen (gerade auch wegen dem pflegeaufwand vom grossen)

Danke dir. Ich werds beim nächsten Vorsorgetermin mal ansprechen. Hoffentlich haben die sowas schonmal gemacht

Fürs Kind wäre das ein guter Grund.
Leider musste ich enttäuschend feststellen das die KK nur wegen Ks keine 4 oder 6 Wochen ein Pflegedienst bezahlen. Ich musste schauen wie ich allein klar kam.

Euer Babysitter kann ja auch Haushaltshilfe sein. Das Geld würdest du ja erstattet bekommen, sofern die KK oder die zuständige Stelle eine Hilfe genehmigt.
So wäre es eine vertraute Person und wenn es sich nur um drei Wochenenden handelt auch tragbar.

Ja, wahrscheinlich macht es Sinn, das eher an der Pflege des Großen aufzuziehen
Wäre halt die Frage, wen frag ich da. Leider haben die allermeisten "Fachleute" von der Materie noch weniger Ahnung als wir Eltern, die wir uns alles anlesen müssen.
Ich hab auch immer das Gefühl, wir sind an jeder Anlaufstelle die ersten, die grade unsere Sachen wissen wollen und unsere Fragen stellen

Das zieht sich von der Kasse über die Afi bis zu sämtlichen Ärzten.

Könnte schwierig werden
Wegen jan und seinem mist
Trotzdem probiere es...
Und ich hoffe nr.2 kommt und ihr müsst die Hilfe nicht in Gebrauch nehmen

Noch besser währe aber das euch so oder so jemand zusteht

Aber frage.. habt ihr einen Pflegedienst
Frag dadrüber mal nach

Kk hätte ich gessgt. Oder einem Pflegedienst in eurer nöhe mal anrufen u fragen??
Wie is das mit der integrstions hilfe aus dem kiga kan die da weiterhelfen bzw man die auch privat engagieren also extra über die Kasse?
Weil die kennt ihr ja u euer Sohn auch ?!

Nein, Pflegedienst haben wir keinen. Wir machen ja alles selbst, gab bisher keinen Grund für eine andere Lösung.

Die I-Kraft aus dem Kindergarten darf ganz offiziell wirklich nur im Kindergarten arbeiten und in keiner Weise privat für uns.