Mütter- und Schwangerenforum

Kredit überhaupt möglich?

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bambina_1990
16691 Beiträge
14.02.2018 13:24
Ich finde es auch sehr bewundernswert was ihr machen wollt ABER habt ihr mal an euer Kind gedacht ? Ihr könnt nie weg mit ihm ,nirgends hingehen und Freunde mitzubringen ist auch schlecht bei so einen Platzmangel, er wird immer merken das eure drei " alten " wichtiger sind im Moment als er und das würde ich meinen Kind nicht antun wollen
Marie2010
4254 Beiträge
14.02.2018 13:26
Puh, ich finde es sehr löblich, dass Ihr Eure Angehörigen pflegen wollt, aber unterschätzt das nicht.
Als ich Teenager war, hat mein Opa sieben Jahre bei uns gelebt. Meine Mutter hatte die meiste Arbeit und musste seine Launen ertragen. Aber letztlich hat sich für uns alle das Leben verändert. Immer musste mindestens Einer zuhause sein. Ok, für kurze Zeit könnte er auch mal allein bleiben, aber wenn man alles immer zwischen zwei Mahlzeiten erledigen muss, kann das an den Nerven zerren.
Euer Kind wird älter und möchte auch Dinge mit Euch unternehmen. Klar, noch sagen andere Verwandte: "Hey, wir springen ein, wenn Ihr mal nicht könnt!" Aber was, wenn die dann genau zu der Zeit, wo Ihr die bräuchtet, nicht können. Dann habt Ihr das Nachsehen. Meine Mutter hatte noch zwei Brüder, die haben aber ihr altes Leben weitergelebt. Egal, wie groß sie vorher geredet hatten.

Wir haben meine Schwiegermutter als Pflegefall im Nachbarhaus wohnen. Mein Schwiegervater kümmert sich um alles. Aber, wenn der mal einen Tag oder länger weg ist, macht mein Mann das. Wir sind auch nicht die, die ständig wegfahren und was Unternehmen müssen, aber dieses "nach der Uhr leben", weil genau dann dies und genau dann das gemacht werden muss, nimmt einem jegliche Freiheit.

Und bei Euch sind es ja gleich drei Menschen, um die Ihr Euch kümmern wollt.
Das bedeutet fast ein Aufgeben des eigenen Lebens. Überlegt Euch das gut!
Es mag ja sein, dass Ihr momentan eh nicht viel unternehmt, aber vielleicht ändert sich das irgendwann. Vielleicht wollt Ihr irgendwann Ausflüge machen, Freunde einladen, einfach Zeit für Euch als Paar oder als kleine Familie haben usw.
Drei Angehörige zu pflegen ist weit mehr, als so ein bißchen Beschäftigung, weil man ja eh zuhause ist. Es ist ein Unterschied, ob man nicht groß weggeht, weil man gerade nicht so Bock hat, oder ob man gar nicht mehr spontan weg KANN.
Milli17
1322 Beiträge
14.02.2018 13:32
Warum soll das denn nicht möglich sein? Vielleicht ist es pflegetechnisch nicht dasselbe wie vom Fachpersonal, aber es werden so viele Menschen von Angehörigen gepflegt. Anders wäre es doch auch gar nicht möglich in Deutschland. Und die Leute wünschen es sich ja auch ausdrücklich so.
Bei 3 Menschen hat man ja auch 3 Renten. Davon könnte man hier auch finanziell locker einmal am Tag einen Pflegedienst kommen lassen, wenn dies nötig sein sollte.
Und wenn es nicht klappt, findet sich auch eine andere Lösung.
Wir wissen doch gar nicht, was für fähige Kräfte hinter Mellemaus und ihrem Mann stecken.
Holt euch Hilfe vom sozialen Dienst und vom sozialen Dienst der Krankenkasse. Die sagen euch dann schon was geht und was nicht.
Nuya
10450 Beiträge
14.02.2018 13:32
Zitat von wolkenschaf:

Zitat von mellemaus2010:

Zitat von Pinguinchen:

Wie alt sind die zu pflegenden?
Was ist, wenn ihr mal nicht könnt?
Warum ist dein Mann der gesetzliche Betreuer der drei?

Das liest sich alles arg blauäuggig. Ihr könnt da in eine familiäre und finanzielle Katastrophe reinrudern. 3 Alte und ein Kleinkind, ein Vollzeitjob und 1300€ Gehalt + Rente + etwas Pflegegeld für 24/7??


Die Pflegenden sind 79, 78 und 61 Jahre alt. Sein Vater ist hinzu noch Alkoholiker seit vielen Jahren.

Wenn wir mal nicht können, springt seine Schwester, seine Tante ein.

Sein Vater hatte bis vor kurzem noch die Oma als Betreuer. Die hat nun mein Mann, weil die Oma ja nicht mehr kann.

Sie möchten dass er es wird und dann alles verwaltet und macht.


Allerspätestens das wäre für mich ein Ausschlusskriterium. Nie im Leben würde ich mir freiwillig einen pflegebedürftigen Alkoholiker ins Haus holen, wenn da auch meine eigenen Kinder leben.

Das unterschreibe ich so...

Ich finde es wirklich toll von euch, dass ihr euch dieser Aufgabe annehmen wollt, aber das ist wirklich keine leichte Aufgabe, spätestens beim Alkoholiker wäre bei mir Schluss, gerade mit eigenem Kind.

Ihr habt nicht viel Geld, kohlt am Ende einen Kredit in ein Haus, was ihr von dem Kredit nicht wirklich komplett umbauen könnt, dann scheitert das ganze Vorhaben am Ende (ich meine wirklich, 3 Pflegebedürftige, von denen 2 in der einen oder anderen Weise auch noch mental auffällig sind - Demenz und Alkholismus - das ist wirklich ein hartes Stück, das ist ein 24h Job. Ein Demenz-Kranker kann abhauen, klauen, horten, Geld an fremde verschenken, Zeug kaufen was nicht gebraucht wird, Fäkalien herum schmieren, Schlafrhythmus wurde ja schon genannt, alle möglichen weiteren Dinge, und das kann sehr schnell schlimmer werden) und ihr zahlt an diesem Kredit, und müsst noch mehr jeden Cent umdrehen.
Vielleicht solltet ihr da wirklich über eine professionelle Hilfe nachdenken... So wie es klingt arbeitet dein Mann extrem viel, und du sitzt dann da mit kleinem Kind und 3 (!!!) pflegebedürftigen Angehörigen als 24h Job... Am Ende bleibt es komplett an dir hängen, und das kann auch schnell schlimmer werden, gerade bei Demenz.

Ganz ehrlich, dann sitzt ihr da mit eurem Kind in einer sehr nervenaufreibenden Situation fest, das geht auch an ihm sicherlich nicht unbemerkt vorüber, wenn Mama nachts nicht mehr schlafen kann, weil Opa (ich weiß die genauen Verhältnisse jetzt nicht mehr, sorry) sich betrunken hat, und randaliert, während Uropa abgehauen ist, und Oma sich wund gelegen hat. Um dein Kind musst du dich ja auch noch kümmern.

Also nein, alle Achtung vor eurem Vorhaben, ich finde das wirklich toll. Aber bevor ihr da etwas überstürzt, lasst euch gut beraten und über Alternativen, oder Mischlösungen aufklären. Auch was passiert, wenn es ein Jahr gut geht, und dann einer oder mehrere der Angehörigen so derartig abbauen, dass es so alleine doch nicht mehr weiter geht...

Ich wünsche euch wirklich alles Gute.
Karamellkern
962 Beiträge
14.02.2018 13:40
Ja es gibt einen Unterschied zwischen Krankenpflege und Altenpfleger.
Ich würde auch empfehlen sich bei einem Pflegedienst zu informieren oder wie auch schon vorgeschlagen im KH ob es da Möglichkeiten gibt.
Natürlich kann man einen Angehörigen zuhause pflegen, aber ihr wollt das ja gleich 3mal und habt dazu noch ein kleines Kind.
Die Oma hat Diabetes, da gibt es auch Dinge zu beachten, zum Thema Demenz würde ja auch schon was gesagt.
Wenn sie bettlägerig werden, werdet ihr auch nachts alle paar Stunden aufstehen müssen um sie zu lagern/wickeln.
Zum Kredit kann ich nichts sagen.
Ich wünsche alles Gute und dass ihr eine passable Lösung finden werdet.
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 13:46
Der Vater ist schon seit 30 Jahren Alkoholiker, also nix neues, aktuell ist er ja bei uns und wird eingeschränkt. Schnaps gibt es keinen bei uns, dass weiß er und Max 2 Bier am Tag, damit kommt er aktuell gut aus bzw trinkt er meistens nur eins, dass war schon schlimmer. Da sind wir dran.

Opa ist am Anfang de demenz, aktuell weiß er noch alles, vergisst nur was er einkaufen sollte, wenn er selber geht.

Ja, es wird schwierig. Vielleicht übernehmen wir uns auch, aber da kann man dann immer noch einen anderen Weg einschlagen, aber wir können nie sagen, wir haben es nicht probiert. Klar, unser Leben wird dann anders aussehen, aber keiner von uns weiß wie es in einem Jahr aussieht.
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 13:49
Zitat von shelyra:

vielleicht wäre eine ambulante pflegestation auch eine anlaufstelle die euch unterstützen kann. gerade auch in bezug auf die medikamentengabe sowie die hygiene
das kostet zwar auch wieder einiges (pflegegeld ist aber dafür gedacht), würde dann aber wieder für den kredit sowie die alltäglichen ausgaben fehlen.

vielleicht auch mal ein infogespräch mit solchen stationen vereinbaren


Danke für den Tipp, diesen werde ich mir auch mit merken, falls wir es wirklich nicht schaffen und es nicht anders geht. Müsste man sich schlau machen, was es kostet und was es an pflegegeld dann gibt, wie weit es die Kosten decken würde.
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 13:55
Zitat von bambina_1990:

Ich finde es auch sehr bewundernswert was ihr machen wollt ABER habt ihr mal an euer Kind gedacht ? Ihr könnt nie weg mit ihm ,nirgends hingehen und Freunde mitzubringen ist auch schlecht bei so einen Platzmangel, er wird immer merken das eure drei " alten " wichtiger sind im Moment als er und das würde ich meinen Kind nicht antun wollen


An unsere Kind haben wir gedacht, wenn wir wohin möchten, springt jemand anderes ein. Wie jetzt am Wochenende, da fahren wir ins tropical Island und jemand ist für sie da. Da bekommen wir Unterstützung. ..
Wir hatten vorher eine kleine zwei Raumwohnung, da war auch nicht viel Platz. Unsere Kinder sind nicht so, im Gegenteil. Trotz allem werden sie ihren Freiraum haben und nicht zu kurz kommen. Einer wird immer zeit für sie haben und das Wissen Sie auch.
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 14:00
Zitat von Marie2010:

Puh, ich finde es sehr löblich, dass Ihr Eure Angehörigen pflegen wollt, aber unterschätzt das nicht.
Als ich Teenager war, hat mein Opa sieben Jahre bei uns gelebt. Meine Mutter hatte die meiste Arbeit und musste seine Launen ertragen. Aber letztlich hat sich für uns alle das Leben verändert. Immer musste mindestens Einer zuhause sein. Ok, für kurze Zeit könnte er auch mal allein bleiben, aber wenn man alles immer zwischen zwei Mahlzeiten erledigen muss, kann das an den Nerven zerren.
Euer Kind wird älter und möchte auch Dinge mit Euch unternehmen. Klar, noch sagen andere Verwandte: "Hey, wir springen ein, wenn Ihr mal nicht könnt!" Aber was, wenn die dann genau zu der Zeit, wo Ihr die bräuchtet, nicht können. Dann habt Ihr das Nachsehen. Meine Mutter hatte noch zwei Brüder, die haben aber ihr altes Leben weitergelebt. Egal, wie groß sie vorher geredet hatten.

Wir haben meine Schwiegermutter als Pflegefall im Nachbarhaus wohnen. Mein Schwiegervater kümmert sich um alles. Aber, wenn der mal einen Tag oder länger weg ist, macht mein Mann das. Wir sind auch nicht die, die ständig wegfahren und was Unternehmen müssen, aber dieses "nach der Uhr leben", weil genau dann dies und genau dann das gemacht werden muss, nimmt einem jegliche Freiheit.

Und bei Euch sind es ja gleich drei Menschen, um die Ihr Euch kümmern wollt.
Das bedeutet fast ein Aufgeben des eigenen Lebens. Überlegt Euch das gut!
Es mag ja sein, dass Ihr momentan eh nicht viel unternehmt, aber vielleicht ändert sich das irgendwann. Vielleicht wollt Ihr irgendwann Ausflüge machen, Freunde einladen, einfach Zeit für Euch als Paar oder als kleine Familie haben usw.
Drei Angehörige zu pflegen ist weit mehr, als so ein bißchen Beschäftigung, weil man ja eh zuhause ist. Es ist ein Unterschied, ob man nicht groß weggeht, weil man gerade nicht so Bock hat, oder ob man gar nicht mehr spontan weg KANN.


Spontan konnten wir noch nie weg, also wenn wir was mit Freunden Unternehmen wollten. Da wird alles bei uns geplant.

Falls wir mal verreisen sollten
oder dergleichen und die Familie sich nicht kümmert, dann kann man immer noch einen pfkegedienst bestellen. Das müsste man dann mal prüfen,....
Wir haben jetzt eine Woche überlegt und es wirklich gut überlegt.
Bei mir in der Familie wird jeder gepflegt,wenn es mal soweit ist, vielleicht liegt es auch daran, dass wir diesen Schritt mit gehen.
shelyra
69109 Beiträge
14.02.2018 14:01
Zitat von mellemaus2010:

Zitat von bambina_1990:

Ich finde es auch sehr bewundernswert was ihr machen wollt ABER habt ihr mal an euer Kind gedacht ? Ihr könnt nie weg mit ihm ,nirgends hingehen und Freunde mitzubringen ist auch schlecht bei so einen Platzmangel, er wird immer merken das eure drei " alten " wichtiger sind im Moment als er und das würde ich meinen Kind nicht antun wollen


An unsere Kind haben wir gedacht, wenn wir wohin möchten, springt jemand anderes ein. Wie jetzt am Wochenende, da fahren wir ins tropical Island und jemand ist für sie da. Da bekommen wir Unterstützung. ..
Wir hatten vorher eine kleine zwei Raumwohnung, da war auch nicht viel Platz. Unsere Kinder sind nicht so, im Gegenteil. Trotz allem werden sie ihren Freiraum haben und nicht zu kurz kommen. Einer wird immer zeit für sie haben und das Wissen Sie auch.

das würd ich mir gut überlegen. und ob das nicht doch eher wunschdenken ist oder der realität entspricht - denn pflege ist sehr zeitaufwendig, je mehr sie abbauen umso mehr zeit muss investiert werden. und die geht dann von der kinderzeit ab (die alten machen da nämlich keine unterscheidung ob die kinder jetzt zuhause sind oder nicht... medikamente müssen zu bestimmten uhrzeiten gegeben werden, essen muss regelmässig auf dem tisch stehen bei diabetikern usw)

dein mann arbeitet viel wie du erwähnt hast, wird dich also bei der pflege nur wenig unterstützen.
deine kids sind ja relativ weit auseinander. auf dauer ne fast 8 jährige mit nem fast 3 jährigen geht auch nicht gut. spätestens wenn sie ind ie pubertät kommt mit mens, erstem freund und co muss da sicher auch eine andere lösung her
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 14:02
Zitat von Milli17:

Warum soll das denn nicht möglich sein? Vielleicht ist es pflegetechnisch nicht dasselbe wie vom Fachpersonal, aber es werden so viele Menschen von Angehörigen gepflegt. Anders wäre es doch auch gar nicht möglich in Deutschland. Und die Leute wünschen es sich ja auch ausdrücklich so.
Bei 3 Menschen hat man ja auch 3 Renten. Davon könnte man hier auch finanziell locker einmal am Tag einen Pflegedienst kommen lassen, wenn dies nötig sein sollte.
Und wenn es nicht klappt, findet sich auch eine andere Lösung.
Wir wissen doch gar nicht, was für fähige Kräfte hinter Mellemaus und ihrem Mann stecken.
Holt euch Hilfe vom sozialen Dienst und vom sozialen Dienst der Krankenkasse. Die sagen euch dann schon was geht und was nicht.


Vielen dank
shelyra
69109 Beiträge
14.02.2018 14:03
Zitat von mellemaus2010:

Zitat von Marie2010:

Puh, ich finde es sehr löblich, dass Ihr Eure Angehörigen pflegen wollt, aber unterschätzt das nicht.
Als ich Teenager war, hat mein Opa sieben Jahre bei uns gelebt. Meine Mutter hatte die meiste Arbeit und musste seine Launen ertragen. Aber letztlich hat sich für uns alle das Leben verändert. Immer musste mindestens Einer zuhause sein. Ok, für kurze Zeit könnte er auch mal allein bleiben, aber wenn man alles immer zwischen zwei Mahlzeiten erledigen muss, kann das an den Nerven zerren.
Euer Kind wird älter und möchte auch Dinge mit Euch unternehmen. Klar, noch sagen andere Verwandte: "Hey, wir springen ein, wenn Ihr mal nicht könnt!" Aber was, wenn die dann genau zu der Zeit, wo Ihr die bräuchtet, nicht können. Dann habt Ihr das Nachsehen. Meine Mutter hatte noch zwei Brüder, die haben aber ihr altes Leben weitergelebt. Egal, wie groß sie vorher geredet hatten.

Wir haben meine Schwiegermutter als Pflegefall im Nachbarhaus wohnen. Mein Schwiegervater kümmert sich um alles. Aber, wenn der mal einen Tag oder länger weg ist, macht mein Mann das. Wir sind auch nicht die, die ständig wegfahren und was Unternehmen müssen, aber dieses "nach der Uhr leben", weil genau dann dies und genau dann das gemacht werden muss, nimmt einem jegliche Freiheit.

Und bei Euch sind es ja gleich drei Menschen, um die Ihr Euch kümmern wollt.
Das bedeutet fast ein Aufgeben des eigenen Lebens. Überlegt Euch das gut!
Es mag ja sein, dass Ihr momentan eh nicht viel unternehmt, aber vielleicht ändert sich das irgendwann. Vielleicht wollt Ihr irgendwann Ausflüge machen, Freunde einladen, einfach Zeit für Euch als Paar oder als kleine Familie haben usw.
Drei Angehörige zu pflegen ist weit mehr, als so ein bißchen Beschäftigung, weil man ja eh zuhause ist. Es ist ein Unterschied, ob man nicht groß weggeht, weil man gerade nicht so Bock hat, oder ob man gar nicht mehr spontan weg KANN.


Spontan konnten wir noch nie weg, also wenn wir was mit Freunden Unternehmen wollten. Da wird alles bei uns geplant.

Falls wir mal verreisen sollten
oder dergleichen und die Familie sich nicht kümmert, dann kann man immer noch einen pfkegedienst bestellen
. Das müsste man dann mal prüfen,....
Wir haben jetzt eine Woche überlegt und es wirklich gut überlegt.
Bei mir in der Familie wird jeder gepflegt,wenn es mal soweit ist, vielleicht liegt es auch daran, dass wir diesen Schritt mit gehen.

definitiv nein!

wenn ihr verreist dann reicht ein pflegedienst der 1-2 mal am tag kommt nicht aus. dann muss die kurzzeitpflege her. hierfür einen platz zu bekommen ist oft schon schwer - ihr braucht dann 3 plätze! fast unmöglich!!!

und es ist wirklich ein riesen unterschied ob man 1 pflegebedürftige person pflegt. oder ob es 3 sind! das soltle man nicht außer acht lassen
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 14:09
Zitat von Nuya:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von mellemaus2010:

Zitat von Pinguinchen:

Wie alt sind die zu pflegenden?
Was ist, wenn ihr mal nicht könnt?
Warum ist dein Mann der gesetzliche Betreuer der drei?

Das liest sich alles arg blauäuggig. Ihr könnt da in eine familiäre und finanzielle Katastrophe reinrudern. 3 Alte und ein Kleinkind, ein Vollzeitjob und 1300€ Gehalt + Rente + etwas Pflegegeld für 24/7??


Die Pflegenden sind 79, 78 und 61 Jahre alt. Sein Vater ist hinzu noch Alkoholiker seit vielen Jahren.

Wenn wir mal nicht können, springt seine Schwester, seine Tante ein.

Sein Vater hatte bis vor kurzem noch die Oma als Betreuer. Die hat nun mein Mann, weil die Oma ja nicht mehr kann.

Sie möchten dass er es wird und dann alles verwaltet und macht.


Allerspätestens das wäre für mich ein Ausschlusskriterium. Nie im Leben würde ich mir freiwillig einen pflegebedürftigen Alkoholiker ins Haus holen, wenn da auch meine eigenen Kinder leben.

Das unterschreibe ich so...

Ich finde es wirklich toll von euch, dass ihr euch dieser Aufgabe annehmen wollt, aber das ist wirklich keine leichte Aufgabe, spätestens beim Alkoholiker wäre bei mir Schluss, gerade mit eigenem Kind.

Ihr habt nicht viel Geld, kohlt am Ende einen Kredit in ein Haus, was ihr von dem Kredit nicht wirklich komplett umbauen könnt, dann scheitert das ganze Vorhaben am Ende (ich meine wirklich, 3 Pflegebedürftige, von denen 2 in der einen oder anderen Weise auch noch mental auffällig sind - Demenz und Alkholismus - das ist wirklich ein hartes Stück, das ist ein 24h Job. Ein Demenz-Kranker kann abhauen, klauen, horten, Geld an fremde verschenken, Zeug kaufen was nicht gebraucht wird, Fäkalien herum schmieren, Schlafrhythmus wurde ja schon genannt, alle möglichen weiteren Dinge, und das kann sehr schnell schlimmer werden) und ihr zahlt an diesem Kredit, und müsst noch mehr jeden Cent umdrehen.
Vielleicht solltet ihr da wirklich über eine professionelle Hilfe nachdenken... So wie es klingt arbeitet dein Mann extrem viel, und du sitzt dann da mit kleinem Kind und 3 (!!!) pflegebedürftigen Angehörigen als 24h Job... Am Ende bleibt es komplett an dir hängen, und das kann auch schnell schlimmer werden, gerade bei Demenz.

Ganz ehrlich, dann sitzt ihr da mit eurem Kind in einer sehr nervenaufreibenden Situation fest, das geht auch an ihm sicherlich nicht unbemerkt vorüber, wenn Mama nachts nicht mehr schlafen kann, weil Opa (ich weiß die genauen Verhältnisse jetzt nicht mehr, sorry) sich betrunken hat, und randaliert, während Uropa abgehauen ist, und Oma sich wund gelegen hat. Um dein Kind musst du dich ja auch noch kümmern.

Also nein, alle Achtung vor eurem Vorhaben, ich finde das wirklich toll. Aber bevor ihr da etwas überstürzt, lasst euch gut beraten und über Alternativen, oder Mischlösungen aufklären. Auch was passiert, wenn es ein Jahr gut geht, und dann einer oder mehrere der Angehörigen so derartig abbauen, dass es so alleine doch nicht mehr weiter geht...

Ich wünsche euch wirklich alles Gute.


Danke wir schauen was es für Lösungen gibt, auch was das Haus betrifft, eventuell Oma umzustimmen, aufgrund der Kosten,.... Sie sagt zwar, sie würde auch alles bezahlen. Aber ob sie wirklich die finanziellen Mittel dann hat weiß keiner.
Wir werden alle Wege uns anschauen, auch falls wir es nicht schaffen. Oder das dann der Pflegedienst ab und an kommt,...Wenn es wirklich zu viel ist.
Der Opa wird solange es geht bei uns sein, sollte es wirklich zu viel werden, wird er wohl tagsüber dann in eine Klinik müssen. Aber das muss dann entscheiden, wenn es soweit ist.
mellemaus2010
2095 Beiträge
14.02.2018 14:11
Zitat von Karamellkern:

Ja es gibt einen Unterschied zwischen Krankenpflege und Altenpfleger.
Ich würde auch empfehlen sich bei einem Pflegedienst zu informieren oder wie auch schon vorgeschlagen im KH ob es da Möglichkeiten gibt.
Natürlich kann man einen Angehörigen zuhause pflegen, aber ihr wollt das ja gleich 3mal und habt dazu noch ein kleines Kind.
Die Oma hat Diabetes, da gibt es auch Dinge zu beachten, zum Thema Demenz würde ja auch schon was gesagt.
Wenn sie bettlägerig werden, werdet ihr auch nachts alle paar Stunden aufstehen müssen um sie zu lagern/wickeln.
Zum Kredit kann ich nichts sagen.
Ich wünsche alles Gute und dass ihr eine passable Lösung finden werdet.


Werde da mal mit dem besten Freund meines Mannes reden, der arbeitet beim Pflegedienst. Wird uns sicherlich auch noch hilfreiche Tipps geben können.
Krankenhaus werden wir nachfragen. Mein Mann ist Samstag wieder im Krankenhaus
Nuya
10450 Beiträge
14.02.2018 14:16
Zitat von mellemaus2010:

Zitat von Nuya:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von mellemaus2010:

...


Allerspätestens das wäre für mich ein Ausschlusskriterium. Nie im Leben würde ich mir freiwillig einen pflegebedürftigen Alkoholiker ins Haus holen, wenn da auch meine eigenen Kinder leben.

Das unterschreibe ich so...

Ich finde es wirklich toll von euch, dass ihr euch dieser Aufgabe annehmen wollt, aber das ist wirklich keine leichte Aufgabe, spätestens beim Alkoholiker wäre bei mir Schluss, gerade mit eigenem Kind.

Ihr habt nicht viel Geld, kohlt am Ende einen Kredit in ein Haus, was ihr von dem Kredit nicht wirklich komplett umbauen könnt, dann scheitert das ganze Vorhaben am Ende (ich meine wirklich, 3 Pflegebedürftige, von denen 2 in der einen oder anderen Weise auch noch mental auffällig sind - Demenz und Alkholismus - das ist wirklich ein hartes Stück, das ist ein 24h Job. Ein Demenz-Kranker kann abhauen, klauen, horten, Geld an fremde verschenken, Zeug kaufen was nicht gebraucht wird, Fäkalien herum schmieren, Schlafrhythmus wurde ja schon genannt, alle möglichen weiteren Dinge, und das kann sehr schnell schlimmer werden) und ihr zahlt an diesem Kredit, und müsst noch mehr jeden Cent umdrehen.
Vielleicht solltet ihr da wirklich über eine professionelle Hilfe nachdenken... So wie es klingt arbeitet dein Mann extrem viel, und du sitzt dann da mit kleinem Kind und 3 (!!!) pflegebedürftigen Angehörigen als 24h Job... Am Ende bleibt es komplett an dir hängen, und das kann auch schnell schlimmer werden, gerade bei Demenz.

Ganz ehrlich, dann sitzt ihr da mit eurem Kind in einer sehr nervenaufreibenden Situation fest, das geht auch an ihm sicherlich nicht unbemerkt vorüber, wenn Mama nachts nicht mehr schlafen kann, weil Opa (ich weiß die genauen Verhältnisse jetzt nicht mehr, sorry) sich betrunken hat, und randaliert, während Uropa abgehauen ist, und Oma sich wund gelegen hat. Um dein Kind musst du dich ja auch noch kümmern.

Also nein, alle Achtung vor eurem Vorhaben, ich finde das wirklich toll. Aber bevor ihr da etwas überstürzt, lasst euch gut beraten und über Alternativen, oder Mischlösungen aufklären. Auch was passiert, wenn es ein Jahr gut geht, und dann einer oder mehrere der Angehörigen so derartig abbauen, dass es so alleine doch nicht mehr weiter geht...

Ich wünsche euch wirklich alles Gute.


Danke wir schauen was es für Lösungen gibt, auch was das Haus betrifft, eventuell Oma umzustimmen, aufgrund der Kosten,.... Sie sagt zwar, sie würde auch alles bezahlen. Aber ob sie wirklich die finanziellen Mittel dann hat weiß keiner.
Wir werden alle Wege uns anschauen, auch falls wir es nicht schaffen. Oder das dann der Pflegedienst ab und an kommt,...Wenn es wirklich zu viel ist.
Der Opa wird solange es geht bei uns sein, sollte es wirklich zu viel werden, wird er wohl tagsüber dann in eine Klinik müssen. Aber das muss dann entscheiden, wenn es soweit ist.

Das klingt doch recht gut. Ihr müsst halt realistisch bleiben, und ehrlich mit euch selbst und allen Beteiligten sein. Im Vorfeld klare Grenzen setzen, sichere Backup-Pläne aufstellen, sodass es nicht dauerhaft allein dein 24/7 Knochenjob ist, und die Grenzen dann auch einhalten.

Es gibt ja nicht nur entweder alle 3 kommen in eine Dauereinrichtung ODER alle 3 bleiben auf Biegen und Brechen daheim und ihr gebt euer Leben komplett auf und übernehmt 100% aller anfallenden Dinge.

Dazwischen gibt es ja auch noch Wege.

Und wie der genaue Gesundheitszustand der drei jetzt aussieht, und sich in den nächsten Monaten und Jahren entwickelt weiß hier ja auch keiner. Behaltet die drei, aber auch euch selbst im Auge, und verschuldet euch nicht für eine Sache, wo ihr euch am Ende in eine Katastrophe rein manövriert. Wenn der Umbau so geht, dass ihr diese Wohnung bewohnen könnt und wollt, auch unabhängig von der Pflegesituation, dann klingt es für mich nciht so schlecht. Wenn ihr euch verschuldet, eine Wohnung, die ihr niemals bewohnen wolltet, wenn die drei Angehörigen nicht wären, und die Wohnung nicht ausreichend ausbaufähig ist mit dem Kredit, es an allen Ecken und Enden zieht, und ihr euch unwohl fühlt, dann macht es nicht, und schaut wirklich noch mal diverse MÖglichkeiten durch, bevor ihr was überstürzt.
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