Hallo

seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema, ob bzw. in welcher Art man über Geld sprechen soll.

Für mich ist es nicht wichtig, wichtig ist nur, dass Geld da ist.
Mir fällt aber auf, dass in meinem Kollegenkreis sehr offen über Geld gesprochen wird bzw. immer mit so einem angeberischen Touch.

Es heißt da immer "Mein Mann verdient ja soooo viel Geld" und "Wir besitzen ja sooo viel..." Ich denke mir da immer...macht man sowas? Gehört sich das? V.a. ist "viel" einfach relativ. Der Ehemann, der sooo viel verdient, ist ein kleiner Ingenieur um die 30. Unter einem erfolgreichen Großverdiener verstehe ich nun wirklich etwas anderes, ohne seine Leistung schmälern zu wollen (wie gesagt, von ihm kommt das ja nicht...).

Rein Interessehalber: Macht ihr auch solche Aussagen? Wie geht man damit um? Ich ignoriere es getrost und denke mir, mein Mann verdient sicherlich das Dreifache... Aber ich habe es nicht nötig...

Generell fällt mir auf, dass sich viele über den Geldbeutel des Ehemannes definieren. Mir würde nie einfallen in einem beruflichen Kontext solche Sachen vom Stapel zu lassen. Da spreche ich nur über mich selbst, meine Familie und mein Privatleben, geschweige denn das Einkommen meines Mannes, haben da einfach nichts zu suchen.

Wie seht ihr das?

ich kann mir ja fast denken, wer DAS Thema jetzt eröffnet hat. ..

Gerade die die über Geld sprechen, haben es gar nicht. Beispiel, ein Bekannter, ich habe jeden Monat mindestens 10000 Gewinn... Tja, Pustekuchen in seinen Abrechnungen gibt es solche Beträge nicht.
Ein anderer. Das Haus habe ich mir von meinem in der Firma erspartem Geld finanzieren können. Auch er hat vergessen, dass ich Zugang zu seinen Papieren habe und auch da sieht es ganz anders aus. Ich kenne etliche solcher Aussagen, und jedes mal vergessen diese Leute dass meine Mutter deren Abrechnungen etc macht und das auch ich dort ab und zu mithelfe. Aber sie machen trotzdem weiter, ich kann nur noch drüber lachen.

Lass sie reden. Ich denke manche brauchen dieses um sich besser zu fühlen.

Zitat von Anonym 196788:

Hallo

seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema, ob bzw. in welcher Art man über Geld sprechen soll.

Für mich ist es nicht wichtig, wichtig ist nur, dass Geld da ist.
Mir fällt aber auf, dass in meinem Kollegenkreis sehr offen über Geld gesprochen wird bzw. immer mit so einem angeberischen Touch.

Es heißt da immer "Mein Mann verdient ja soooo viel Geld" und "Wir besitzen ja sooo viel..." Ich denke mir da immer...macht man sowas? Gehört sich das? V.a. ist "viel" einfach relativ. Der Ehemann, der sooo viel verdient, ist ein kleiner Ingenieur um die 30. Unter einem erfolgreichen Großverdiener verstehe ich nun wirklich etwas anderes, ohne seine Leistung schmälern zu wollen (wie gesagt, von ihm kommt das ja nicht...).

Rein Interessehalber: Macht ihr auch solche Aussagen? Wie geht man damit um? Ich ignoriere es getrost und denke mir, mein Mann verdient sicherlich das Dreifache... Aber ich habe es nicht nötig...

Generell fällt mir auf, dass sich viele über den Geldbeutel des Ehemannes definieren. Mir würde nie einfallen in einem beruflichen Kontext solche Sachen vom Stapel zu lassen. Da spreche ich nur über mich selbst, meine Familie und mein Privatleben, geschweige denn das Einkommen meines Mannes, haben da einfach nichts zu suchen.

Wie seht ihr das?

Wo startet denn für dich der Großverdiener?

Übers Geld redet man nicht..
wenn Leute mit dem Einkommen des Partners angeben,haben sie sonst nichts zu erzählen ..

über geld spricht man nicht, entwerder man hat es oder nicht!

Interessiert mich auch nicht, mir ist wichtig das wir mit unserem Geld gut zurecht kommen, was geht es mich da an was Herr Meier oder Frau Schneider verdient oder monatlich zur Verfügung hat, davon kann ich mir dann auch nichts kaufen

Das kommt drauf an mit wem und warum?
Natürlich redet man im Freundeskreis darüber wenn sich jemand auf einen Job bewirbt und Rat sucht bezüglich der Gehaltsvorstellung.
Oder vor kurzem haben wir darüber geredet wie viel man verdienen muss um sich hier ein Haus zu kaufen oder oder oder.

Ich kenne zum Glück keinen der prahlt oder mit seinem "Wahnsinns-Gehalt" hausieren geht.

Das ist allerdings eine sehr deutsche Einstellung, mir ist in anderen Ländern aufgefallen, dass die da weniger Probleme mit haben.

Dennoch bin ich der Meinung es geht keinen was an.
Grossverdiener ist ja auch wieder Auslegungssache. Nur weil einer viel Geld verdient, heisst es nicht, dass er sich auch viel leisten kann.

Bei uns ist es so, mein Mann verdient so viel, dass er alleine die Familie unterhalten kann.
Wieviel das ist, geht keinen was an. Ist ja auch unwichtig, die Finanzen sind gedeckt und man kann sich was leisten.

Die die Fragen was uns denn unsere Hobby so im Monat kosten, sind die, die sich danach schön das Maul zerreissen wollen.

Zitat von Natalie20:

Das kommt drauf an mit wem und warum?
Natürlich redet man im Freundeskreis darüber wenn sich jemand auf einen Job bewirbt und Rat sucht bezüglich der Gehaltsvorstellung.
Oder vor kurzem haben wir darüber geredet wie viel man verdienen muss um sich hier ein Haus zu kaufen oder oder oder.

Ich kenne zum Glück keinen der prahlt oder mit seinem "Wahnsinns-Gehalt" hausieren geht.

Sehe ich genauso. Ich habe keine Probleme damit, mit Freunden über Geld zu sprechen, warum auch? Kenne aber auch niemanden, der prahlt.

Zitat von Christen:

ich kann mir ja fast denken, wer DAS Thema jetzt eröffnet hat. ..

Ich war es nicht, auch wenn du es scheinbar auf mich abgesehen hast.

Ich verstehe die Anonymfunktion nicht

Geld spielt bei uns keine Rolle und auch in unserem engen Freundeskreis nicht. Wir haben es nicht nötig, uns mit Geldbeträgen zu profilieren.
Man kennt ja die Lebenssituation des Gegenübers, auch ohne mit Zahlen zu jonglieren. Die Leute, bei denen das anders ist - die mit ihren “Reichtümern“ hausieren gehen -, unterscheiden sich dann ohnehin so derart in ihrer Lebenseinstellung von uns, dass eine engere Freundschaft sowieso nicht zustande kommt. Und dabei geht es mir nicht um den Kontostand als solchen, sondern um den Stellenwert, den das Geld als solches zu haben scheint.
Uns sind einfach andere Sachen wichtiger und das merkt man eben auch an den Gesprächsthemen, die i.d.R. so gepflegt werden.

Wenn mich direkt jemand fragt, der vor mir sitzt (nicht in einem Forum ), dann rede ich auch offen darüber, was wir an einnahmen und ausgaben haben. Gerade in der Familie kenne ich da zb auch die daten meines bruder... oder die meiner mutter. Ich finde da nix bei.

Grundsätzlich eine Rolle spielt es allerdings auch nicht... wozu auch?

Schade wenn sich Frauen über ihre Männer definieren müssen.
Ich rede hier in der Firma nicht über Geld. Vielleicht im näheren Freundeskreis.
Hm, da wird aber eigentlich auch nicht über Geld gesprochen. gut wenn man sich etwas angeschafft hat oder im urlaub war wird schon mal gefragt was man dafür ausgeben muss.

Zitat von myschka91:

Zitat von Christen:

ich kann mir ja fast denken, wer DAS Thema jetzt eröffnet hat. ..

Ich war es nicht, auch wenn du es scheinbar auf mich abgesehen hast.

ich vermute eher sie meint wen anders.

Gibts n Grund das du gleich so "angepisst" reagierst? Wer sich den Schuh
anzieht oder wie war das?

Ich dachte mir auch...niemals würde ein Mann sagen "Boah, meine Frau verdient ja SOOOO viel!".

Ich finde den Umgang einfach schwierig. Klar, objektiv bin ich voll bei euch. Aber in der Situation ist es dann immer etwas heikel und ich weiß nicht, was ich sagen soll.