Janiver was arbeitest du denn? Willst du überhaupt was anderes machen bzw die situation ändern?

Was glaube ich auch gut wäre ist, wenn beide mal über einen gewissen Zeitraum (2-3 Monate) Haushaltsbuch führen und wirklich alle Ausgaben darin festgehalten werden. Dann sieht man wohin das Geld überhaupt verschwindet und wo es vielleicht Sparpotenzial gibt. Ich hab das letztes Jahr über ca. 6 Monate gemacht und war echt über viele Posten überrascht...

Und wenn man da einen genauen Überblick hat, muss man eben schauen, was man ändern kann, um die Situation zu verbessern.

Zitat von Titania:

Du musst ihn also doch fragen. Es ist nicht nur das schlechte Gewissen, weil nicht genug Geld da ist?
Ich würde schauen, ob es bei Euch Einsparpotential gibt, z. B. bei Versicherungen, Handies usw. Da kann man u. U. schon mal etwas einsparen. Ansonsten, wenn es möglich ist, dann würde ich auch versuchen mehr zu arbeiten. Sonst wird es wirklich schwierig, es anders zu finanzieren, außer über ein überzogenes Konto. Da hätte ich dann aber auch ein schlechtes Gewissen.

Naja also wenn er die Finanzen im Blick hat und er nicht ist es ja wohl normal dass sie ihn vorher fragt.

Ich habe eine Excel Tabelle erstellt. Prozentual wird daraus ersichtlich wie viel jeder von uns beiden für (Miete, Strom, Auto, Versicherung usw) im Verhältnis zu seinem Gehalt zahlen muss.
Also: Mann verdient mehr und muss auch mehr zahlen.
Jeder packt von uns dann was auf Sparkonto.
Mit dem Rest kann dann jeder machen, was er will.

Wir haben getrennte Konten.

Zitat von Janvier:

Zitat von KRÄTZÄ:

Woher kommt das? Dass du denkst, dass du dir nur etwas erlauben kannst, wenn du etwas dafür leistest? Dass du nur gegen Gegenmeistung eine Belohnung erhältst? Bist du so groß geworden? Das finde ich sehr traurig und ungesund.

Stell dir vor, er hätte dich nicht und müsste für alles, was du tust, Personal bezahlen. Du sparst ihm einen Haufen Geld. Ist so. Du leistest Geldwerte Arbeit. Jede Menge sogar.

Ich weiß es nicht. Es ist so plötzlich gekommen.
Zurzeit mache ich mir ständigt Gedanken.
Freunde gehen ständigt Shoppen. Vielleicht lass ich mich unbewusst beeinflussen.
Sie verstehen es nicht wie ich nur ein gemeinsames Konto haben kann. Wenn doch ein getrenntes so schön haben kann.
Ich tritt doch mein Mann nicht in der arsch indem er schaffen muss ohne ende und ich schleudere aber Kindergeld und mein Lohn ausn Fenstern. Ihr schreibt ja sehr oft;

Man muss gemeinsam machen.

Mein Mann verdient kein Vermögen sondern ganz normal. Wir leben Mittel. Nicht zu arm und nicht zu reich. Mal geht das ich 50€ Klamotten kaufen kann dann geht eben 2 Monate nicht. Versteht Ihr ?

Ich vermute ich lass mich beeinflussen und dadurch tut mir garnicht gut.

Diese Vermutung hatte ich vorhin. Deshalb habe ich auch gefragt warum euer Modell jetzt plötzlich problematisch ist. Lebt doch einfach wie ihr wollt. Wie andere Leute ihre Geldangelegenheiten regeln ist doch für euch vollkommen irrelevant und umgekehrt. Wenn du aber tatsächlich sehr unzufrieden bist, dann gibt es auch da sicherlich Mittel und Wege, um an etwas mehr "eigenes" Geld zu kommen.

Ich fände es nett wenn mir mein Mann Taschengeld oder ,nennen wir es erwachsener - Haushaltsgeld,geben würde.Dann 'müsste' ich nicht arbeiten gehen. So bekrabbel ich halt weiter seine Moneten mit ab für unsere Ausgaben,ohne zu fragen.

...also,so im Prinzip ist die Idee nicht doof...wenn er dir einen Betrag X monatl.gibt,FÜR DICH ,könntest du zügellos einkaufen,ohne Gedanken.Aber komm von der Idee runter das du nichts beiträgst.Deine 450 Euro sind sicherlich willkommen und ihr investiert sie gut.
Du kannst nun mehr arbeiten,er gibt dir Geld (FÜR DICH) oder er übernimmt die Kigakosten und du hast 450€ frei Haus.

Zitat von Daniel79:

Ich habe eine Excel Tabelle erstellt. Prozentual wird daraus ersichtlich wie viel jeder von uns beiden für (Miete, Strom, Auto, Versicherung usw) im Verhältnis zu seinem Gehalt zahlen muss.
Also: Mann verdient mehr und muss auch mehr zahlen.
Jeder packt von uns dann was auf Sparkonto.
Mit dem Rest kann dann jeder machen, was er will.

Wir haben getrennte Konten.

Das wäre auch ganz nach meinem Geschmack. Bis auf die Tatsache, dass ich dann wohl mehr zahlen müsste. Aber alles aus einem Topf und dann möglicherweise noch finanziell voneinander abhängig zu sein, wäre für mich persönlich noch unangenehmer. Ich kann die Nöte der TS auf jeden Fall nachvollziehen.

Klar bekommt mein Mann taschengeld. Erst vor ein paar Tagen hat er einen Vorschuss beantragt um sich ein Set von Playmobil z kaufen (er meint, es wäre ür die Kleine, aber ich kenne ihn ja). Ich bin momentan alleinverdiener.

Spaß bei Seite. Ich kanns verstehen, mein Mann fragt mich jetzt auch öfter Mal. Hat er früher, als er mehr verdient hat nicht. Wir haben zwar zwei gemeinsame Konten, aber auch jeder eins für sich. Will ich auch genauso haben.

Im Übrigen gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf eheliches Taschengeld Also so ganz abwegig ist der Begriff jetzt nicht.

Es gibt getrennte Konten. Jeder von uns arbeitet. Er in Vollzeit. Ich vorher nur auf 450€ Basis, von da in Steuerklasse 5 gerutscht und hatte etwas mehr und jetzt erst mal befristet Teilzeit. Hoffe da auf ein weiteres Jahr. Da mir die Arbeitszeiten perfekt zusagen.

Taschengeld an sich kenne ich nicht. Ich hatte keines und meine bekommen keines.

Zitat von Cookie88:

Zitat von Titania:

Du musst ihn also doch fragen. Es ist nicht nur das schlechte Gewissen, weil nicht genug Geld da ist?
Ich würde schauen, ob es bei Euch Einsparpotential gibt, z. B. bei Versicherungen, Handies usw. Da kann man u. U. schon mal etwas einsparen. Ansonsten, wenn es möglich ist, dann würde ich auch versuchen mehr zu arbeiten. Sonst wird es wirklich schwierig, es anders zu finanzieren, außer über ein überzogenes Konto. Da hätte ich dann aber auch ein schlechtes Gewissen.

Naja also wenn er die Finanzen im Blick hat und er nicht ist es ja wohl normal dass sie ihn vorher fragt.

sie schrieb aber auch, dass er meistens ja sagt. Nur eben ab und zu nicht. Daher hatte ich nochmal nachgefragt

Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von JennyKai:

Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von JennyKai:

Hier gibt es kein meins und deins..
Wir haben ein gemeinsames Konto wovon alles gezahlt wird, beide haben Zugriff und können frei entscheiden. Große Summen so ab 500€ werden besprochen.
Auch die Jacke für 399€ Kauf ich nicht einfach so sondern rede mit meinem Mann. Aber ich verwalte die Finanzen und weiß was geht und was nicht.
Er weiß es eher nicht und fragt mich dann bei 100€ Schuhen, Schatz geht das klar? Wir haben aber auch keine Geheimnisse was die Finanzen angeht.
Ich arbeite nur auf 450€ plus Kindergeld usw und er voll. Daliegen mal locker 4000€ dazwischen und trotzdem fühle ich mich nicht weniger Wert als er.

399e für ne jacke

Das ist nicht die Regel Aber meine Jack Wolfskin hat in der Tat vor 5 Jahren 399€ Gekostet
Wird aber noch immer getragen, und sieht aus wie neu

Ich fand 120e für meine damals schon sooo viel
Für die kinder hab ich allerdings kein problem sachen in dem wert zu kaufen

Das kann ich bestätigen, hab mir vor 11 Jahren eine Jacke von Wellensteyn geleiste, 350 € hat die gekostet. Nach diesem Winter müsste ich sie mal aussortieren. Aber auch nur, weil am Ärmel die Naht aufgeht und man das so nicht mehr repariert bekommt.
Ich werde mir dann für nächstes Jahr wieder so eine Jacke holen

Zitat von Irishmom:

Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von JennyKai:

Zitat von born-in-helsinki:

...

Das ist nicht die Regel Aber meine Jack Wolfskin hat in der Tat vor 5 Jahren 399€ Gekostet
Wird aber noch immer getragen, und sieht aus wie neu

Ich fand 120e für meine damals schon sooo viel
Für die kinder hab ich allerdings kein problem sachen in dem wert zu kaufen

Das kann ich bestätigen, hab mir vor 11 Jahren eine Jacke von Wellensteyn geleiste, 350 € hat die gekostet. Nach diesem Winter müsste ich sie mal aussortieren. Aber auch nur, weil am Ärmel die Naht aufgeht und man das so nicht mehr repariert bekommt.
Ich werde mir dann für nächstes Jahr wieder so eine Jacke holen

Wir reden nur über Dinge die wir uns gemeinsam anschafenne. Wenn ich mir eine tasche für 400€ oder ws auch immer kaufen will, dann mache ich das.

Wir haben so gut wie von Anfang an ein gemeinsames Konto. Mal habe ich mehr verdient, mal er. Es gab nie Mein und Dein. Ich brauche das was ich brauche und fertig. Schließlich erledige ich den Großteil der Einkäufe etc. Selbstverständlich werden große Anschaffungen besprochen. Er ist Modellbaufan und hat sich vor ein paar Monaten ein Auto gekauft. Das hätte er nie gemacht ohne mit mir gemeinsam den Stand der Dinge zu besprechen. Und ich würde das auch nie machen. Und so funktioniert das schon ganz gut seit 12 einhalb Jahren. Außer im Januar.

Wahrscheinlich war auch hier das Wort Taschengeld unpassend und der Hintergrund war eigentlich ein anderer.

Das mit den Hemmungen das Geld auszugeben kenne ich aber auch zu gut. Ich habe seit ich 15 bin mein eigenes Geld verdient. Nachdem wir ins Ausland gegangen sind, bin ich Hausfrau geworden und hatte Hemmungen "sein" Geld auszugeben. Nicht beim normalen Einkauf oder für die Kinder, sondern für mich. Er hat mich regelrecht gezwungen mal schoppen zu gehen.
Wir haben uns dann darüber unterhalten, dass ich ein Problem damit habe, sein hart verdientes Geld auszugeben.
Was er dann sagte hat es tatsächlich, nach einer kleinen Nachdenkpause, besser gemacht.
Er sagte halt, dass ich auch hart für sein Geld arbeite. Ich halte ihm den Rücken frei, er muss sich um nichts ausser der Arbeit gedanken machen. Ich verwalte die Finanzen, koche ihm jeden Abend sein Essen, versorge die Kinder, das Haus ist immer sauber und seine Wäsche gebügelt. Warum sollte ich mir nicht verdient haben, meine Wünsche zu erfüllen?
Ja warum eigentlich? Das hat tatsächlich die Hemmungen gedämpft. Und seit ich selbstständig bin und wenigstens ein Teil beitragen kann, sind die Hemmungen ganz verschwunden

Es ist unser Geld, wir arbeiten beide dafür. Möchte einer etwas größeres, besprechen wir das kurz am Tisch und dann hat sich die Sache erledigt.