Mütter- und Schwangerenforum

Was kann ich zusätzlich beantragen ?

Gehe zu Seite:
Anonym 1938701
24 Beiträge
18.05.2017 22:19
Zitat von MiramitLionel:

Natürlich ist es nicht NUR Glück, aber ab und zu eben schon, das kann man nicht bestreiten, finde ich. Tatsächlich habe ich auch das Glück, gerade meine Schule zu beenden, um dann meinen Traum zu verwirklichen und das zu studieren, was ich wirklich will. Wäre unter anderen Umständen kaum möglich gewesen und ich hätte wohl mit dem Mindestsatz auskommen müssen. Ich denke, man muss sowas immer individuell sehen und kann kein Urteil fällen, sofern man nicht die Geschichte eines Menschen detailliert vorgesetzt bekommt.


Ok so hätte man das kurz und knapp natürlich auch ausdrücken können. Eben genau das meine ich auch.
Anonym 1938701
24 Beiträge
18.05.2017 22:25
Zitat von bluesix:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Aber ich verstehe es nicht. Immer noch nicht. Mit Glück hat es nur selten was zu tun. Ich bin ein DDR KInd und musste mich noch zu DDR Zeiten für einen Beruf entscheiden. Damals war die Kindergärtnerin nicht schlecht, in Hinblick auf mal selbst Muttersein und Verdienst usw. Dann kam die Wende, ich musste mich umorientieren. Wir, die wir damals noch im Studium!!! zur Kindergärtnerin steckten, mussten feststellen: Die Kindergärtnerin als solches gibt es in der BRD gar nicht, ein Studium ist es gleich gar nicht. Man bot uns an, dazubleiben, ein Jahr (an die ohnehin noch 2,5 Jahre) dranzuhängen und dann mit einem Abschluss als staatl. anerk. Erzieherin abzugehen. Okay, machte ich. Aber als ich dann auf die Arbeitswelt losging, merkte ich: Mh, irgendwie sind meine Einsatz- und Verdienstmöglichkeiten beschränkt. Es passte mir nicht, also berufsbegleitend den Sozialpädagogen gemacht. Schwanger noch den Musikpädagogen, später noch den Sexualpädagogen. Mit jedem Schein rückte ich in der Lohntabelle einen Rang höher. Nun galt es nur noch einen Job zu finden, der mir 1. gefällt, 2. meine Arbeitsweise zu schätzen weiß und 3. das auch so honoriert, wie es eben honoriert werden muss. Der Weg dahin war nicht einfach. Ich durfte mir real, wie auch hier bei MC anhören, wie unstet ich wäre, warum ich nie zufrieden wäre, ob es nicht an mir liegen würde und nicht an Stellen, Chefs oder Kollegen... ich wurde auch für den Bildungsweg belächelt, den ich ging - aus der Not heraus, aber das war mir egal.... letztlich bin ich angekommen. Job gefällt, CHef und Kollegen sind großartig, Gehalt passt. Das unstete Leben vorbei, die Hungerjahre auch. Mit Glück hatte das nichts zu tun, gar nicht. Leicht war es auch nicht, gerade in den Zeiten, wo ich schon ins Grübeln kam, wenn ich immer dasselbe von allen Seiten zu hören bekam.
Also warum in Gottes Namen macht man dann nichts, wenn man mit dem Mindestlohn unzufrieden ist (was ich ja verstehen kann)? Warum ist die einzige Lösung dann, auf Staatskosten zu Hause zu bleiben? Und da wundern sich immer alle, wenn diese Threads so abgehen. Moral ist eben ganz was anderes.


Zaubi ich bin janicht immer deiner Meinung. Und ich muss zugeben ich finde dich oft sehr "extrem" in deinen Aussagen
Aber ich habe langsam echt schon an mir gezweifelt ob ich da so falsch mit liege das es nicht nur Glück ist Einen gut bezahlten Job zu haben.
Und ja, manchmal gehört da auch Mut zur Veränderung und ein Job oder firmenwechsel zu.


Habe ich so auch nie gesagt. Aber nur harte Arbeit reicht eben nicht immer aus. Und ich wollte euch hier auch nie absprechen, dass ihr für euren Job alles gegeben habt etc. Hab ich so nie geschrieben und würde ich mir niemals anmaßen. Unsere/meine Umstände lassen das derzeit einfach nicht zu. Tatsächlich musst ich aus gesundheitlichen Problemen (meines Kindes) und daraus resultierenden finanziellen und privaten Problemen, mein Studium bis heute unterbrechen. Und das hab ich nicht mal eben so von heute auf morgen entschieden. Nein das hat mir monatelang zugesetzt, bevor ich dann den Schritt getan habe.
shelyra
69108 Beiträge
18.05.2017 22:26
Zitat von Anonym 1938701:

Zitat von MiramitLionel:

Natürlich ist es nicht NUR Glück, aber ab und zu eben schon, das kann man nicht bestreiten, finde ich. Tatsächlich habe ich auch das Glück, gerade meine Schule zu beenden, um dann meinen Traum zu verwirklichen und das zu studieren, was ich wirklich will. Wäre unter anderen Umständen kaum möglich gewesen und ich hätte wohl mit dem Mindestsatz auskommen müssen. Ich denke, man muss sowas immer individuell sehen und kann kein Urteil fällen, sofern man nicht die Geschichte eines Menschen detailliert vorgesetzt bekommt.


Ok so hätte man das kurz und knapp natürlich auch ausdrücken können. Eben genau das meine ich auch.

einerseits habt ihr recht.
es sit ein zusammenspiel aus glück und zufall welche berufschancen man aht.

aber die einstellugn "ich arbeite nicht für 10€/std" ist trotzdem scheiße! da ändert das oben genannte nichts daran!
wenn jeder so denken würde, dann wäre deutschland ein armes land, denn das könnte sich der staat nicht leisten!

jegliche hilfe (alg2 aber auch wohngeld usw) sind nur als überbrückung gedacht bis man selbst daraus kommt. und das kann man eben nur wenn man selber dafür etwas tut und sich arbeit sucht! auch wenn man erstmal ein paar einbußen hat (und ja daran ist der staat schuld. h4 kann nicht so wenig sein wenn man davon besser leben kann als wenn man arbeitet. da könnte der staat etwas ändern und h4 wirklich auf das absolute minimum reduzieren um einen anreiz zum arbeiten zu schaffen) aber nur so kann man aufstiegschancen bekommen.
Anonym 1938701
24 Beiträge
18.05.2017 22:37
Zitat von shelyra:

Zitat von Anonym 1938701:

Zitat von MiramitLionel:

Natürlich ist es nicht NUR Glück, aber ab und zu eben schon, das kann man nicht bestreiten, finde ich. Tatsächlich habe ich auch das Glück, gerade meine Schule zu beenden, um dann meinen Traum zu verwirklichen und das zu studieren, was ich wirklich will. Wäre unter anderen Umständen kaum möglich gewesen und ich hätte wohl mit dem Mindestsatz auskommen müssen. Ich denke, man muss sowas immer individuell sehen und kann kein Urteil fällen, sofern man nicht die Geschichte eines Menschen detailliert vorgesetzt bekommt.


Ok so hätte man das kurz und knapp natürlich auch ausdrücken können. Eben genau das meine ich auch.

einerseits habt ihr recht.
es sit ein zusammenspiel aus glück und zufall welche berufschancen man aht.

aber die einstellugn "ich arbeite nicht für 10€/std" ist trotzdem scheiße! da ändert das oben genannte nichts daran!
wenn jeder so denken würde, dann wäre deutschland ein armes land, denn das könnte sich der staat nicht leisten!

jegliche hilfe (alg2 aber auch wohngeld usw) sind nur als überbrückung gedacht bis man selbst daraus kommt. und das kann man eben nur wenn man selber dafür etwas tut und sich arbeit sucht! auch wenn man erstmal ein paar einbußen hat (und ja daran ist der staat schuld. h4 kann nicht so wenig sein wenn man davon besser leben kann als wenn man arbeitet. da könnte der staat etwas ändern und h4 wirklich auf das absolute minimum reduzieren um einen anreiz zum arbeiten zu schaffen) aber nur so kann man aufstiegschancen bekommen.


Diese Einstellung bedeutet für mich, dass man sich zu fein dafür ist und darum geht es gar nicht. Ich möchte mit Kindern nicht in ein finanzielles Loch fallen aus dem ich nicht mehr rauskomme. Wenn wir davon leben könnten, würde ich auch für 6 Euro/h arbeiten gehen. Es geht mir hier nicht um eine ZAHL ansich, sondern darum, dass ich arbeiten gehe, damit ich davon halbwegs gut leben kann und nicht nur lebe um zu arbeiten bzw. es zum Leben nichtmal reicht. Und HarztIV ist schon das Minimum. Es ist traurig, dass Viele weniger zum Leben haben als das Existenzminimum trotz Vollzeitjob. Wir sind jetzt nicht gerade der Ausnahmefall. Der Staat muss was gegen Lohndumping tun, 1 Euro Jobs abschaffen (statt damit reguläre Arbeitsplätze zu zerstören) und vieles, vieles mehr und nicht HartzIV unters Existenzminimum herabsenken. Und HartzIV is übrigens schon weniger als Einkommen plus KiZuschlag und Wohngeld.
19.05.2017 09:10
Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde ja so manche Diskussion ersparen Und vor allem hätten die Behörden dann weniger Papierkram. Dann würde es garnicht dieses ganze durcheinander geben und alle hätten den Kopf frei und mehr Bock auf Arbeit, weil sie sich dann nicht mit dem ganzen unverständlichen Papierkram rumschlagen müssten, um überhaupt über die Runden zu kommen.
Aber das wird wohl einfach weiter so bescheuert laufen und die Gesellschaft weiter spalten.

Es heißt übrigens ALG2 und nicht Hartz4!
Und es hat in den meisten Fällen nichts mit "nicht arbeiten" wollen zu tun!
Ich kanns ehrlich gesagt nicht mehr hören.

Unser Jobcenter hier platzt morgens aus allen Nähten!
Die Leute wollen arbeiten.
Aber ich kann jeden verstehen, der sich für 8,50€ nicht kaputt arbeiten will.
Arbeit sollte besser bezahlt werden.
Und solange es Leute gibt, die sich für 8,50€ ausnehmen lassen wie eine Weihnachtsgans, wird sich nie was ändern.

19.05.2017 10:04
Ich hab nun alles nachgelesen und manches verstehe Ich,manches garnicht.

Zur Ts-beantrage das,was Du meinst was Dir zusteht und das ohne schlechtem Gewissen.

Zu den Rest was die allgemeine Arbeitsmarktsituation angeht und deren Bezahlung...
Und da kann ich nur von mir/uns reden.

Wir bekommen keine Gelder vom Staat.Aber-wäre es so und ich müsste arbeiten, würde es bedeuten,dass wir 2 Mal Nachmittagsbetreung für die Schulkinder hätten.2 Mal U-3 Betreuung mit verlängerten Öffnungszeiten + Tagesmutter.
Das wäre mein Gehalt....
Von Ferienzeiten rede ich mal gar nicht.

Ich kann jedem Menschen verstehen, der nicht arbeiten geht,wenn er quasi ein Minus erwirtschaftet,wenn es um die Betreuung des Kindes geht und um Stressreduzierung.

Und "dann eben kein Kind ,oder weniger Kinder".Armes Deutschland.Irgendwann gibt es hier gar keine Kinder mehr....
Choco
4203 Beiträge
19.05.2017 11:34
Ich versteh manchmal nicht, wieso manche Leute meinen, aus 5 Zeilen im Internet eine vollen Überblick über das Leben einer andere Person zu haben, sich dann innerhalb von 2 Sekunden ein Urteil bilden und die Nase Rümpfen. Und dieses dann auch noch öffentlich kund tun und der Person vorschreiben, wie sie anders leben sollte und sie zwischen den Zeilen beleidigen..

Lebt doch euer Leben so, wie IHR es für richtig haltet und mit eurem Gewissen vereinbaren könnt. Ihr könnt die grundsätzliche Lebenseinstellung einer Person sowieso nicht mal eben - und schon garnicht mit solch teilweise sehr aggressiven Posts - ändern.

Manche Menschen haben nen schlechten Start, aus dem sie nie wirklich raus kamen, manche hatten viel Glück und Beziehungen, manche haben sich alles aus dem Dreck gestampft, manche haben Fehler gemacht, manche sind vielleicht einfach nur faul... Jeder Mensch ist einen individuellen Weg gegangen, der ihn dahin geführt hat, wo er jetzt ist. Immerhin dieses gegenseitige übertrumpfen wollen (ich bin der und komme von da und habe dies und da allein geschafft, und aus dem Grund ist es von dir unverschämt jetzt war zu beantragen...) bringt garnichts, man kann nicht alle Leben miteinander vergleichen. Außerdem kommt vielleicht jeder mal in eine andere Situation, in der er vielleicht einfach mal nicht anders kann, und ist dann froh über ein bisschen Hilfe, hat aber zuvor und auch danach dennoch sehr wohl seinen Beitrag zur Gesellschaft geleistet, ging arbeiten und zahlte seine Abgaben. Kann man anschließend doch eigentlich erst am Ende des Arbeitslebens wirklich beurteilen..

Das könnte ich jetzt noch ewig weiter führen und noch aufzählen, was sonst so schief läuft und warum, spare ich mir aber.
19.05.2017 11:47
Zitat von Choco:

Ich versteh manchmal nicht, wieso manche Leute meinen, aus 5 Zeilen im Internet eine vollen Überblick über das Leben einer andere Person zu haben, sich dann innerhalb von 2 Sekunden ein Urteil bilden und die Nase Rümpfen. Und dieses dann auch noch öffentlich kund tun und der Person vorschreiben, wie sie anders leben sollte und sie zwischen den Zeilen beleidigen..

Lebt doch euer Leben so, wie IHR es für richtig haltet und mit eurem Gewissen vereinbaren könnt. Ihr könnt die grundsätzliche Lebenseinstellung einer Person sowieso nicht mal eben - und schon garnicht mit solch teilweise sehr aggressiven Posts - ändern.

Manche Menschen haben nen schlechten Start, aus dem sie nie wirklich raus kamen, manche hatten viel Glück und Beziehungen, manche haben sich alles aus dem Dreck gestampft, manche haben Fehler gemacht, manche sind vielleicht einfach nur faul... Jeder Mensch ist einen individuellen Weg gegangen, der ihn dahin geführt hat, wo er jetzt ist. Immerhin dieses gegenseitige übertrumpfen wollen (ich bin der und komme von da und habe dies und da allein geschafft, und aus dem Grund ist es von dir unverschämt jetzt war zu beantragen...) bringt garnichts, man kann nicht alle Leben miteinander vergleichen. Außerdem kommt vielleicht jeder mal in eine andere Situation, in der er vielleicht einfach mal nicht anders kann, und ist dann froh über ein bisschen Hilfe, hat aber zuvor und auch danach dennoch sehr wohl seinen Beitrag zur Gesellschaft geleistet, ging arbeiten und zahlte seine Abgaben. Kann man anschließend doch eigentlich erst am Ende des Arbeitslebens wirklich beurteilen..

Das könnte ich jetzt noch ewig weiter führen und noch aufzählen, was sonst so schief läuft und warum, spare ich mir aber.


Schön gesagt
MiramitLionel
7456 Beiträge
19.05.2017 13:57
Zitat von Choco:

Ich versteh manchmal nicht, wieso manche Leute meinen, aus 5 Zeilen im Internet eine vollen Überblick über das Leben einer andere Person zu haben, sich dann innerhalb von 2 Sekunden ein Urteil bilden und die Nase Rümpfen. Und dieses dann auch noch öffentlich kund tun und der Person vorschreiben, wie sie anders leben sollte und sie zwischen den Zeilen beleidigen..

Lebt doch euer Leben so, wie IHR es für richtig haltet und mit eurem Gewissen vereinbaren könnt. Ihr könnt die grundsätzliche Lebenseinstellung einer Person sowieso nicht mal eben - und schon garnicht mit solch teilweise sehr aggressiven Posts - ändern.

Manche Menschen haben nen schlechten Start, aus dem sie nie wirklich raus kamen, manche hatten viel Glück und Beziehungen, manche haben sich alles aus dem Dreck gestampft, manche haben Fehler gemacht, manche sind vielleicht einfach nur faul... Jeder Mensch ist einen individuellen Weg gegangen, der ihn dahin geführt hat, wo er jetzt ist. Immerhin dieses gegenseitige übertrumpfen wollen (ich bin der und komme von da und habe dies und da allein geschafft, und aus dem Grund ist es von dir unverschämt jetzt war zu beantragen...) bringt garnichts, man kann nicht alle Leben miteinander vergleichen. Außerdem kommt vielleicht jeder mal in eine andere Situation, in der er vielleicht einfach mal nicht anders kann, und ist dann froh über ein bisschen Hilfe, hat aber zuvor und auch danach dennoch sehr wohl seinen Beitrag zur Gesellschaft geleistet, ging arbeiten und zahlte seine Abgaben. Kann man anschließend doch eigentlich erst am Ende des Arbeitslebens wirklich beurteilen..

Das könnte ich jetzt noch ewig weiter führen und noch aufzählen, was sonst so schief läuft und warum, spare ich mir aber.


Wirklich gut geschrieben
19.05.2017 14:14
Zitat von Choco:

Ich versteh manchmal nicht, wieso manche Leute meinen, aus 5 Zeilen im Internet eine vollen Überblick über das Leben einer andere Person zu haben, sich dann innerhalb von 2 Sekunden ein Urteil bilden und die Nase Rümpfen. Und dieses dann auch noch öffentlich kund tun und der Person vorschreiben, wie sie anders leben sollte und sie zwischen den Zeilen beleidigen..

Lebt doch euer Leben so, wie IHR es für richtig haltet und mit eurem Gewissen vereinbaren könnt. Ihr könnt die grundsätzliche Lebenseinstellung einer Person sowieso nicht mal eben - und schon garnicht mit solch teilweise sehr aggressiven Posts - ändern.

Manche Menschen haben nen schlechten Start, aus dem sie nie wirklich raus kamen, manche hatten viel Glück und Beziehungen, manche haben sich alles aus dem Dreck gestampft, manche haben Fehler gemacht, manche sind vielleicht einfach nur faul... Jeder Mensch ist einen individuellen Weg gegangen, der ihn dahin geführt hat, wo er jetzt ist. Immerhin dieses gegenseitige übertrumpfen wollen (ich bin der und komme von da und habe dies und da allein geschafft, und aus dem Grund ist es von dir unverschämt jetzt war zu beantragen...) bringt garnichts, man kann nicht alle Leben miteinander vergleichen. Außerdem kommt vielleicht jeder mal in eine andere Situation, in der er vielleicht einfach mal nicht anders kann, und ist dann froh über ein bisschen Hilfe, hat aber zuvor und auch danach dennoch sehr wohl seinen Beitrag zur Gesellschaft geleistet, ging arbeiten und zahlte seine Abgaben. Kann man anschließend doch eigentlich erst am Ende des Arbeitslebens wirklich beurteilen..

Das könnte ich jetzt noch ewig weiter führen und noch aufzählen, was sonst so schief läuft und warum, spare ich mir aber.


Na ja, aber das Geld fällt nun mal nicht vom Himmel, sondern wird umverteilt. Heißt letzten Endes, mir wird von meinem hart erarbeiteten Gehalt ein nicht ganz unerheblicher Teil weggenommen; dafür dürfen andere Frauen sich dann den Luxus gönnen, zuhause zu bleiben. Und ganz klar: ab drei oder vier Kindern muss das Gehalt schon richtig gut sein, damit sich Arbeiten (zumindest in einer Stadt mit hohen Mieten) "lohnt". Trotzdem erwarte ich ganz persönlich, dass jeder alles ihm Mögliche tut, um auf eigenen Beinen zu stehen! Sonst bekommt er - platt und überspitzt gesagt - meine Steuern, aber nicht meinen Respekt
Anonym 193870
13 Beiträge
19.05.2017 14:22
Zitat von bluesix:

Zitat von Anonym 1938701:

Zitat von bluesix:

Zitat von Anonym 1938701:

...


Und was genau hält dich jetzt davon ab ein paar Kröten dazuzuverdienen während der Kindsvater auch seinen Teil erfüllt wenn er schon keinen Unterhalt zahlt?


Ich bin nicht die TS. Mein Mann und ich leben zusammen mit unseren Kindern. Da is nix mit Unterhalt. Und schon mehrfach geschrieben, was mich davon abhält. Weil uns dann weniger Geld zur Verfügung stehen würde und so super toll gehts uns mit Wohngeld und Kizuschlag nun auch nicht, wie man sich wohl vorstellen kann. Und dann wäre es nochmal weniger Geld trotz Arbeit. Hab ich einfach Angst vor, wie wir dann alles finanziell stemmen sollen. Kann sich manch einer vllt. nicht vorstellen, aber das sind Dinge, die mich nachts nicht schlafen lassen.


Sorry, die TS war gemeint.

Bei dir sehe ich das aber nochmal anders. Ihr wohnt immerhin zusammen etc. Und versucht das zu stemmen.
Mir geht es darum das die TS gerne alle Dinge einer alleinerziehenden hätte. In meinen Augen ist sie das nicht. Sie lebt in einer Partnerschaft und ihr Freund, der Kindsvater, verdient vielleicht wenig, aber er ist da.


Also, bei ihr mit Wohngeld und Kindezuschlag stimmst du zu und bei mir ist es ein No go und so fürchterlich schrecklich, nur weil ich nicht mit dem Partner/Vater zusammen lebe ?

Den Sinn verstehe ich nun auch nicht.

Außerdem will ich nicht die Leistungen die einer Alleinerziehenden zustehen, das habe ich auch nie gesagt oder behauptet. Ich hatte lediglich gefragt was man beantragen könnte. Wem das nicht passt oder wer sich da jetzt so reinsteigert, der braucht ja auch nicht antworten oder mitlesen. Ich habe auch nie behauptet nicht arbeiten zu gehen, ist es denn zuviel verlangt wenn man immer gearbeitet hat und sich jetzt etwas um sein Kind kümmern möchte und dazu eben für paar Monate eine Leiszung in Anspruch nehmen möchte ?

Aber dennoch kann man nicht mit etwas über 700€ leben, Kindergeld sollte ja nicht genutzt werden um die Miete oder ähnliches zu Zahlen.
19.05.2017 14:25
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Choco:

Ich versteh manchmal nicht, wieso manche Leute meinen, aus 5 Zeilen im Internet eine vollen Überblick über das Leben einer andere Person zu haben, sich dann innerhalb von 2 Sekunden ein Urteil bilden und die Nase Rümpfen. Und dieses dann auch noch öffentlich kund tun und der Person vorschreiben, wie sie anders leben sollte und sie zwischen den Zeilen beleidigen..

Lebt doch euer Leben so, wie IHR es für richtig haltet und mit eurem Gewissen vereinbaren könnt. Ihr könnt die grundsätzliche Lebenseinstellung einer Person sowieso nicht mal eben - und schon garnicht mit solch teilweise sehr aggressiven Posts - ändern.

Manche Menschen haben nen schlechten Start, aus dem sie nie wirklich raus kamen, manche hatten viel Glück und Beziehungen, manche haben sich alles aus dem Dreck gestampft, manche haben Fehler gemacht, manche sind vielleicht einfach nur faul... Jeder Mensch ist einen individuellen Weg gegangen, der ihn dahin geführt hat, wo er jetzt ist. Immerhin dieses gegenseitige übertrumpfen wollen (ich bin der und komme von da und habe dies und da allein geschafft, und aus dem Grund ist es von dir unverschämt jetzt war zu beantragen...) bringt garnichts, man kann nicht alle Leben miteinander vergleichen. Außerdem kommt vielleicht jeder mal in eine andere Situation, in der er vielleicht einfach mal nicht anders kann, und ist dann froh über ein bisschen Hilfe, hat aber zuvor und auch danach dennoch sehr wohl seinen Beitrag zur Gesellschaft geleistet, ging arbeiten und zahlte seine Abgaben. Kann man anschließend doch eigentlich erst am Ende des Arbeitslebens wirklich beurteilen..

Das könnte ich jetzt noch ewig weiter führen und noch aufzählen, was sonst so schief läuft und warum, spare ich mir aber.


Na ja, aber das Geld fällt nun mal nicht vom Himmel, sondern wird umverteilt. Heißt letzten Endes, mir wird von meinem hart erarbeiteten Gehalt ein nicht ganz unerheblicher Teil weggenommen; dafür dürfen andere Frauen sich dann den Luxus gönnen, zuhause zu bleiben. Und ganz klar: ab drei oder vier Kindern muss das Gehalt schon richtig gut sein, damit sich Arbeiten (zumindest in einer Stadt mit hohen Mieten) "lohnt". Trotzdem erwarte ich ganz persönlich, dass jeder alles ihm Mögliche tut, um auf eigenen Beinen zu stehen! Sonst bekommt er - platt und überspitzt gesagt - meine Steuern, aber nicht meinen Respekt


Genau so.

Und Choco niemand hat gesagt, dass man in Notsituationen nicht alles das beantragen soll, was man eben kann. ABER hier wurden (ich glaube, es waren 2 verschiedene Userinnen) ganz klar beschrieben, dass sie KEINEN BOCK haben für 8,84 arbeiten zu gehen. Und ja, es tut mir leid, dafür habe ich keinerlei Verständnis mehr. Wie gesagt - auf eine volle Stelle gerechnet wären das um die 1410,- Euro brutto. Dazu Kindergeld, und Gehalt vom Partner. Ich kenne die Sätze der Grundsicherung. NIemand kann mir erzählen, dass sie mehr haben, wenn einer nicht arbeiten geht und damit ALG2 nur aufgestockt wird. Das stimmt einfach nicht, SOLANGE man dabei ehrlich handelt. Es sieht natürlich anders aus, wenn der arbeitende Partner nicht in der Wohnung der Beantragenden gemeldet ist. Aber das ist Betrug.
Und Paare, die wenig Lohn haben, trotzdem sie beide arbeiten gehen und vielleicht aber trotzdem über der Grenze der Grundsicherung liegen und somit kein ALGs aufstockend mehr bekommen, können trotzdem Kinderwohngeld und auch Kita-Beiträge beantragen. Da sind die Bemessensgrenzen nämlich anders und dagegen sagt auch niemand etwas. Auch nicht wenn wirklich eine Situation vorliegt, die das Arbeiten unmöglich macht. Aus Trotz, weil 8,84 zu wenig ist, finde ich aber falsch und sehe ich auch nicht ein.
Anonym 1938701
24 Beiträge
19.05.2017 22:20
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Choco:

Ich versteh manchmal nicht, wieso manche Leute meinen, aus 5 Zeilen im Internet eine vollen Überblick über das Leben einer andere Person zu haben, sich dann innerhalb von 2 Sekunden ein Urteil bilden und die Nase Rümpfen. Und dieses dann auch noch öffentlich kund tun und der Person vorschreiben, wie sie anders leben sollte und sie zwischen den Zeilen beleidigen..

Lebt doch euer Leben so, wie IHR es für richtig haltet und mit eurem Gewissen vereinbaren könnt. Ihr könnt die grundsätzliche Lebenseinstellung einer Person sowieso nicht mal eben - und schon garnicht mit solch teilweise sehr aggressiven Posts - ändern.

Manche Menschen haben nen schlechten Start, aus dem sie nie wirklich raus kamen, manche hatten viel Glück und Beziehungen, manche haben sich alles aus dem Dreck gestampft, manche haben Fehler gemacht, manche sind vielleicht einfach nur faul... Jeder Mensch ist einen individuellen Weg gegangen, der ihn dahin geführt hat, wo er jetzt ist. Immerhin dieses gegenseitige übertrumpfen wollen (ich bin der und komme von da und habe dies und da allein geschafft, und aus dem Grund ist es von dir unverschämt jetzt war zu beantragen...) bringt garnichts, man kann nicht alle Leben miteinander vergleichen. Außerdem kommt vielleicht jeder mal in eine andere Situation, in der er vielleicht einfach mal nicht anders kann, und ist dann froh über ein bisschen Hilfe, hat aber zuvor und auch danach dennoch sehr wohl seinen Beitrag zur Gesellschaft geleistet, ging arbeiten und zahlte seine Abgaben. Kann man anschließend doch eigentlich erst am Ende des Arbeitslebens wirklich beurteilen..

Das könnte ich jetzt noch ewig weiter führen und noch aufzählen, was sonst so schief läuft und warum, spare ich mir aber.


Na ja, aber das Geld fällt nun mal nicht vom Himmel, sondern wird umverteilt. Heißt letzten Endes, mir wird von meinem hart erarbeiteten Gehalt ein nicht ganz unerheblicher Teil weggenommen; dafür dürfen andere Frauen sich dann den Luxus gönnen, zuhause zu bleiben. Und ganz klar: ab drei oder vier Kindern muss das Gehalt schon richtig gut sein, damit sich Arbeiten (zumindest in einer Stadt mit hohen Mieten) "lohnt". Trotzdem erwarte ich ganz persönlich, dass jeder alles ihm Mögliche tut, um auf eigenen Beinen zu stehen! Sonst bekommt er - platt und überspitzt gesagt - meine Steuern, aber nicht meinen Respekt


Genau so.

Und Choco niemand hat gesagt, dass man in Notsituationen nicht alles das beantragen soll, was man eben kann. A BER hier wurden (ich glaube, es waren 2 verschiedene Userinnen) ganz klar beschrieben, dass sie KEINEN BOCK haben für 8,84 arbeiten zu gehen. Und ja, es tut mir leid, dafür habe ich keinerlei Verständnis mehr. Wie gesagt - auf eine volle Stelle gerechnet wären das um die 1410,- Euro brutto. Dazu Kindergeld, und Gehalt vom Partner. Ich kenne die Sätze der Grundsicherung. NIemand kann mir erzählen, dass sie mehr haben, wenn einer nicht arbeiten geht und damit ALG2 nur aufgestockt wird. Das stimmt einfach nicht, SOLANGE man dabei ehrlich handelt. Es sieht natürlich anders aus, wenn der arbeitende Partner nicht in der Wohnung der Beantragenden gemeldet ist. Aber das ist Betrug.
Und Paare, die wenig Lohn haben, trotzdem sie beide arbeiten gehen und vielleicht aber trotzdem über der Grenze der Grundsicherung liegen und somit kein ALGs aufstockend mehr bekommen, können trotzdem Kinderwohngeld und auch Kita-Beiträge beantragen. Da sind die Bemessensgrenzen nämlich anders und dagegen sagt auch niemand etwas. Auch nicht wenn wirklich eine Situation vorliegt, die das Arbeiten unmöglich macht. Aus Trotz, weil 8,84 zu wenig ist, finde ich aber falsch und sehe ich auch nicht ein.


Das habe ich komischerweise nirgends gelesen. Zitat?
Und aufstockend ALG2 ist weniger als Wohngeld+Kinderzuschlag.
Und JA wir haben mehr damit als wenn ich für diesen Lohn arbeiten würde, auch Vollzeit (was aber derzeit gar nicht machbar wäre). Und nochmal, es geht mir nicht darum, dass ich kein Bock habe zu arbeiten. Aber ich möchte von dem Gehalt auch leben können und nicht in finanzielle Schwierigkeiten deswegen kommen. Wenn du das nicht verstehst, dann ist das so, kann ich nicht ändern. Andererseits kennst du unsere genauen Umstände nicht und kannst dir daher auch kein abschließendes Urteil bilden.
Anonym 1938701
24 Beiträge
19.05.2017 22:33
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Choco:

Ich versteh manchmal nicht, wieso manche Leute meinen, aus 5 Zeilen im Internet eine vollen Überblick über das Leben einer andere Person zu haben, sich dann innerhalb von 2 Sekunden ein Urteil bilden und die Nase Rümpfen. Und dieses dann auch noch öffentlich kund tun und der Person vorschreiben, wie sie anders leben sollte und sie zwischen den Zeilen beleidigen..

Lebt doch euer Leben so, wie IHR es für richtig haltet und mit eurem Gewissen vereinbaren könnt. Ihr könnt die grundsätzliche Lebenseinstellung einer Person sowieso nicht mal eben - und schon garnicht mit solch teilweise sehr aggressiven Posts - ändern.

Manche Menschen haben nen schlechten Start, aus dem sie nie wirklich raus kamen, manche hatten viel Glück und Beziehungen, manche haben sich alles aus dem Dreck gestampft, manche haben Fehler gemacht, manche sind vielleicht einfach nur faul... Jeder Mensch ist einen individuellen Weg gegangen, der ihn dahin geführt hat, wo er jetzt ist. Immerhin dieses gegenseitige übertrumpfen wollen (ich bin der und komme von da und habe dies und da allein geschafft, und aus dem Grund ist es von dir unverschämt jetzt war zu beantragen...) bringt garnichts, man kann nicht alle Leben miteinander vergleichen. Außerdem kommt vielleicht jeder mal in eine andere Situation, in der er vielleicht einfach mal nicht anders kann, und ist dann froh über ein bisschen Hilfe, hat aber zuvor und auch danach dennoch sehr wohl seinen Beitrag zur Gesellschaft geleistet, ging arbeiten und zahlte seine Abgaben. Kann man anschließend doch eigentlich erst am Ende des Arbeitslebens wirklich beurteilen..

Das könnte ich jetzt noch ewig weiter führen und noch aufzählen, was sonst so schief läuft und warum, spare ich mir aber.


Na ja, aber das Geld fällt nun mal nicht vom Himmel, sondern wird umverteilt. Heißt letzten Endes, mir wird von meinem hart erarbeiteten Gehalt ein nicht ganz unerheblicher Teil weggenommen; dafür dürfen andere Frauen sich dann den Luxus gönnen, zuhause zu bleiben. Und ganz klar: ab drei oder vier Kindern muss das Gehalt schon richtig gut sein, damit sich Arbeiten (zumindest in einer Stadt mit hohen Mieten) "lohnt". Trotzdem erwarte ich ganz persönlich, dass jeder alles ihm Mögliche tut, um auf eigenen Beinen zu stehen! Sonst bekommt er - platt und überspitzt gesagt - meine Steuern, aber nicht meinen Respekt


Das irritiert mich auch immer. Kein Mensch regt sich darüber auf, dass man Kindergeld für die eigenen Kinder bekommt, aber Kinderzuschlag, Wohngeld etc. wird verpönt. Auch Kindergeld ist zu einem gewissen Teil eine steuerfinanzierte Sozialleistung. Eine staatliche Transferleistung ohne Gegenleistung. Und jede Frau (oder auch Mann), die (der) für ihr (sein) Kind Kindergeld bekommt, bekommt einen Teil der eigenen Steuern dadurch zurück. Einmal in Form des tatsächlich gezahlten Kindergeldes und dann nochmal spätestens bei der Steuererklärung. Aber wenn man dann Wohngeld für die Kinder und Kinderzuschlag für die Kinder bezieht, dann wird sich so sehr darüber aufgeregt? Und außerdem wird immer so getan als würden Steuern NUR für die ganzen ALG2-Empfänger etc. verwendet. Das ist schlichtweg mal falsch.
19.05.2017 22:46
Zitat von Anonym 1938701:

Und jede Frau (oder auch Mann), die (der) für ihr (sein) Kind Kindergeld bekommt, bekommt einen Teil der eigenen Steuern dadurch zurück. Einmal in Form des tatsächlich gezahlten Kindergeldes und dann nochmal spätestens bei der Steuererklärung.
Nein, entweder Kindergeld oder Kinderfreibetrag! Und zum Rest: ich schrieb ausdrücklich "platt"
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 9 mal gemerkt