Es kommt leider viel zu oft vor das gleich von Ausschabung gesprochen wird,oft wird festgestellt das der vermeintlich tote Embryo doch lebt,oder man die Herzaktivität erst später sieht.

Ich bin der Meinung das viele Kinder durch eine falsche Diagnose ich sag jetzt mal,, irrtümlich,, abgetrieben werden,weil zu schnell von Ausschabung gesprochen wird und angewandt wird.

Wie seht ihr das ?

Ich sehe das ähnlich!

Bei mir wurde am 16.10. festgestellt, dass dort "nichts mehr ist". Sie wollten sofort eine Ausschabung machen. Ich habe gesagt ohne mich.
Mein Körper schafft es sicher alleine ohne Ausschabung.
Und so war es auch. . . Seit Sonntag sinkt das hcg stetig & dürfte bald bei 0 sein... Ich würde immer wieder warten, bis sie mir per Vollnarkose die Gebärmutter ausschaben!

Unsere Körper regeln das meist doch ganz gut alleine

Hier bei uns (Finnland) wird abgewartet.
Ich hatte drei Frühabgänge und eine FG, bei der sich der Embryo ab der 7. Ssw nicht mehr weiterentwickelt hat (festgestellt wurde das in der 8. Ssw). Es wurde gewartet, ob doch noch ein Herzschlag auftaucht. Ich sollte nach 2 Wochen nochmal hin und da war dann auch das hcg gesunken und meine Blutung hatte genau an dem Morgen angefangen, da war dann alles klar. Ausgeschabt wurde dennoch nicht. Hier wird nicht "immer" ausgeschabt, sondern nur, wenn es wirklich so aussieht, als wäre etwas zurückgeblieben. Die Natur regelt das nämlich EIGENTLICH selbst.
Die sofortige/schnelle Ausschabung macht Sinn für die Frauen, die nicht warten möchten, weil sie das Gefühl "etwas totes" in sich zu tragen z.B. nicht ertragen können. Und natürlich wenn die Blutung nicht alles "ausgeschwemmt hat".

2006 sah man bei 5+3 einen Punkt (die Fruchthöhle), 2 Wochen und 3 Tage später sah man, dass die Fruchthöhle grösser geworden war, kein Embryo in Sicht, kein Herzschlag in Sicht. Seelisch wurde ich darauf vorbereitet, dass es ein Windei sein könnte. Ich (war neu hier in Finnland) schrieb einen deutschen Arzt an, fragte nach seiner Meinung, ob es vielleicht nur ein "Eckenhocker" sein könnte. Die Antwort war niederschmetternd. "Ist in der 9. Schwangerschaftswoche kein Embryo und Herzschlag zu erkennen ist die Schwangerschaft nicht intakt. Die Gebärmutter hat keine Ecken. Es sollte schnellstmöglich eine Ausschabung vorgenommen werden." - so in etwa. Mir blieb vor allem das mit den Ecken im GEdächtnis und das mit der Ausschabung, schnellstmöglich.
Nunja, lange Rede kurzer Sinn, ich bin nicht zur Ausschabung gegangen, die Hoffnung blieb einfach. 2 Wochen nach dem letzten Termin, bei nun 10+4 sah man einen Embryo mit fröhlich pumpendem Herz: mein Baby. Ich wurde auf 8+6 zurückdatiert und dann später wieder vordatiert. Sie wuchs einfach "anders". Gesund und munter kam sie im November 2006 auf die Welt. Ich hätte also quasi wirklich ein gesundes Kind "abgetrieben", unbewusst und ungewollt.

Ich persönlich würde daher bei jeder meiner Schwangerschaften immer erstmal abwarten. Habe ich auch bei meiner FG 2013 wie gesagt getan. Da ging es leider negativ aus, aber ich weiss, dass ich durch die Geschichte meiner Grossen immer die Frage im Kopf gehabt hätte: "was, wenn da doch was gewesen ist?".

Ich hatte 2003 eine Ausschabung (11. ssw fg) nachdem US bei meinem fa wurde zwei Tage später nochmal ein US im kh gemacht, wo durch Farbe deutlich gemacht ist, wo das Blut fließt und wo totes Gewebe ist. Weiß leider nicht mehr wie das genau hieß.ähnlich wie bei der fd
Deshalb war ich mir sicher, das dort leider kein schlagendes Herzchen mehr war.
Wäre aber mit solch einer Diagnose auch vorsichtig und würde mir eine zweite Meinung einholen

Im Grunde würde ich persönlich immer noch warten und nochmal 2 wochen später kontrollieren. kommt immer drauf an, in welcher woche man ist bzw. sein sollte.

In meinem fall war es leider eindeutig. war anfang 14. woche bei der nackenfaltenmessung. mein arzt fing an mit us, hat die arzthelferin sofort rausgeschickt. mein baby war wohl schon 2 wochen tot, viel zu klein für die Woche und ohne Herzschlag, der vorher schon da gewesen ist. Da wurde die AS dann 2 Tage später gemacht.

Hatte im Januar eine FG. Blutungen hab ich am 30.12 schon bekommen, wollten gleiche eine AS machen, wollte ich nicht und am 19.1.14 kam alles (Gewebe etc) bin ins KH war aber noch nicht alles raus. Hab ca 2Wochen gewartet brauchte keine AS. Hcg war dann auch fast weg.

Ich habe gegenteiliges erlebt. Ich hatte am 05.12. NMT - war dann in der 7. SSW beim Ultraschall. Man hat nichts außer die Fruchthöhle gesehen. In der 8. Woche das Gleiche. In der 9. hatte ich wieder einen Termin. Da mein HCG sehr hoch war, hat die Ärztin gesagt, dass sie mich nicht aus der Praxis lässt, bis sie irgendwo ein Baby gefunden hat (und wenns in den Eileitern ist...). Naja. Dann hat man in der 9. Woche ENDLICH mal den Dottersack gesehen. Und erst beim nächsten Termin das Baby samt schlagenden Herzchen Auch beim ersten hat man erst ab der 8. oder 9. Woche was sehen können. Bei mir hatten die Ärzte immer geduld...

Ich habe es mit einem natürlichem Abgang probiert... Ich musste das Kind in der 13. SSW normal entbinden und wäre fast daran verblutet...

Ich würde direkt danach irgendwie ungewollt (eigentlich wollten wir noch warten, wer glaubt schon dass ein ZT7 ein Volltreffer ist) wieder schwanger.. Mein Eisenwert ist nie über 9 gestiegen, nach der Entbindung war er bei 4. und heute zwei Jahre später liegt er wieder bei 6,1...

Im Nachhinein hätte ich lieber eine sofortige Ausschabung gehabt...

Ich sollte ausgeschabt werden! In der 7 ssw. Laut Rat meiner Mutter habe ich abgewartet! Das Ergebnis seht ihr im Ticker