Hallo alle,

ich habe seit gut 3 Jahren einen steifen Ellenbogen - Bewegungsausmaß ca. 85 Grad Beugung (also quasi nichts) bis 120 Streckung (bis zur vollen Ausstreckung fehlen also ca. 60 Grad). Ursache ist die "Ruhigstellung" in der 90 Grad Position über 7-8 MONATE durchgehend aufgrund einer Infektion im Gelenk. Danach war er komplett steif auf 90 Grad, dann wurde mit manueller Therapie das aktuelle rausgeholt.

Nun bin ich in der Phase "doch nochmal was probieren zu wollen" um die Beweglichkeit zu verbessern und informiere mich gerade über die Stoßwellentherapie (operative Verfahren wie Kapsel aufschneiden oä kommen für mich nicht infrage).

Macht eine Stoßwellentherapie bei Steifheit (durch verkürzte Sehnen, Muskeln, Bändern usw.) überhaupt Sinn? Oder überreizt die Behandlung so den Arm vielleicht sogar und ich bekomme eine Entzündung und Schmerzen? An sich ist das ja für Kalkschultern (zum Kalk "absprengen") oder bereits entzündetes Gewebe gedacht.

Der Doc empfiehlt es natürlich. Befürchte aber er will nur daran verdienen (Eigenleistung). Der Physiotherapeut rät davon ab aus Sorge, dass es eine Sehnenansatz-Entzündung im/am Gelenk geben könnte.

Hat jemand von euch damit Erfahrung oder Ahnung davon und kann mir berichten?

Vielen Dank!

Ich hab oft mit extremen muskelverhärtungen zu tun, kam im Sommer in den Genuss einer stoßwellentherapie und meine Physio sagte mir das es genau dafür gedacht ist da die stoßwellen bis tief in die Muskulatur gehen und die Verspannungen dort lösen.

Ich würde da wirklich eher auf die Physio hören. Wenn die schon davon abraten heißt es schon was, sie könnten sich ja aus Profitgier daran bereichern.

Also ich kenne diese Therapie aus dem Reitsport, bei uns im Stall sind mehrere Pferde mit Sehnenschäden damit therapiert worden. Bei allen gab es positive Auswirkungen. In wie weit das bei einem steifen Gelenk hilft würde mich auch interessieren.
Ich selbst kann meinen rechten Ellebogen nämlich auch nicht mehr vollständig strecken und anwinkeln.