Mütter- und Schwangerenforum

Haus bauen.. auf was muss ich achten ? HILFE

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TiniBini
9975 Beiträge
02.04.2017 23:58
Einzeln finanzieren macht nur Sinn, wenn ihr erst später bauen wollt, wenn gleich gebaut werden soll, macht man einen Kredit bzw. ein Kreditbundle. Die Bank wird ja im Grundbuch im ersten Rang eingetragen und nachrangig Eintragungen sind immer schwierig.
Küche, Garten und Möbel, kann und sollte man mit einkalkulieren- es kommt immer unvorhergesehenen und dann klemmt es am Ende. So hat man Reserve. Mit dem Rest kannst du ja Sondertilgungen machen oder ggf. andere Kredite ablösen, sofern vorhanden.
Eigenkapital ist auch ein wichtiges Thema, wenigstens die Baunebenkosten sollten da sein. Eigenleistung kann man auch anrechnen lassen.
Wichtig sind ein guter vertrauenswürdiger Architekt, der euch von Anfang bis Ende berät und begleitet und ein unabhängiger Gutachter, der drüber schaut, dass alles eingehalten und richtig gemacht wird.
Schaut und hört euch um, wer in eurer Gegend viel baut und wo die Referenzen gut sind. Die Bauträger arbeiten ja vielfach mit Subunterbehmern und im schlimmsten Fall mit Subsubunternehmer, das kann gut gehen, aber auch gründlich schief gehen.
Schaut euch die Konzepte an, wie die was umsetzen und organisieren.
Belest euch auch und schaut regelmäßig auf der Baustelle vorbei. Auch ohne Fachwissen, fallen große Mängel auf.
Wir haben unser Haus als MassivHaus in Fertighausbausweise gekauft und es war super. Den Anbau haben wir Stein auf Stein gemacht und es war eine Katastrophe, obwohl wir vor Ort waren.
03.04.2017 00:00
War bei uns genauso. Wir haben Haus und Grundstück separat finanziert. Hat den Vorteil, dass wir mit dem Haus quasi fast fertig sind und dann nur noch das Grundstück bleibt, das wir länger finanziert haben mit einer kleineren Rate. Wenn Hauskredit weg, bleibt nur das Grundstück und die monatliche Summe ist lächerlich. Allerdings können wir die jederzeit hochsetzen, nur runter wird schwierig, aber das brauchen wir auch nicht.

Achso.. zur Finanzierung. Beim Grundstück ist das ja recht übersichtlich und man kann ganz gut sagen, was es letztlich kosten wird. Beim Hausbau haben wir hoch kalkuliert und dann kurzerhand ein Plus von 25.000 draufgesetzt, um Unvorhergesehenes mit abzudecken. Küche war nicht eingeplant, war dann aber einfach auch noch drin und über.
03.04.2017 07:59
Ich würde das Grundstück nicht einzeln finanzieren, sondern das "Komplettpaket" wählen. Auch einfacher, um einen Kredit bei der Bank zu bekommen! Ein Haus, welches noch nicht abgezahlt ist, aber das Grundstück eventuell schon - darauf lässt sich eine Bank ungern ein, weil Sie dann nicht einbehalten können......

Musterhäuser sind klasse um sich zu orientieren, aber ich wette ihr werdet um mindestens 15.000 € abweichen! Das beginnt schon bei einer Wand. Ob diese anders gestellt sein soll, oder gar nicht dahin. In Musterhäusern ist alles auf "Standard" getrimmt. Ihr wollt sicherlich nicht die Standardfliesen etc. pp.

ICH würde die Küche mitfinanzieren, viele machen das nicht! Allerdings sehe ich das aktuell bei unserem Bau- bzw. Sanierungsprojekt. Die Küche, die wir möchten liegt bei 8.000-9.000 € , das Geld fehlt uns jetzt schon gänzlich! Daher würde ICH aus meiner aktuellen Situation heraus sagen, mitfinanzieren! Ohne Küche ist eben schlecht

03.04.2017 08:44
Ich würde erst ein Grundstück kaufen und auch nur das allein finanzieren. Danach dann ein Haus finanzieren..Bzw. einfach alles getrennt machen. Niemals ein Fertighaus plus das Grundstück zusammen kaufen und finanzieren. Denn sonst zahlst du die Grunderwerbssteuer nicht nur für das Grundstück sondern für Grundstück plus Hauswert..
Das Finanzamt prüft sehr genau nach ob der Grundstückskauf schon damit verbunden ist einen bestimmten Architekten zu beauftragen und unterstellt damit ein verbundenes Geschäft...und zack zahlt ihr die Grunderwerbssteuer für beides zusammen....
Alvi
282 Beiträge
03.04.2017 08:57
Ich würd auch erst das Grundstück kaufen bzw finanzieren, als ein Komplettpaket zu bezahlen.
Wir hatten unser Grundstück von unserm ersparten bezahlt und nur das Haus finanziert. So sieht es die Bank auch am liebsten und man bekommt die besten Konditionen.
Weil sollte es zu einer Pfändung kommen, ist das so für die Bank am leichtesten.
Eigentlich ist eine Faustregel auch die, dass das Eigenkapital für ein Grundstück reichen sollte. Wenn ich bei euch 90000€ sehe, sollten schon mind. 50000€ angespart sein.
03.04.2017 09:01
Zitat von Alvi:

Ich würd auch erst das Grundstück kaufen bzw finanzieren, als ein Komplettpaket zu bezahlen.
Wir hatten unser Grundstück von unserm ersparten bezahlt und nur das Haus finanziert. So sieht es die Bank auch am liebsten und man bekommt die besten Konditionen.
Weil sollte es zu einer Pfändung kommen, ist das so für die Bank am leichtesten.
Eigentlich ist eine Faustregel auch die, dass das Eigenkapital für ein Grundstück reichen sollte. Wenn ich bei euch 90000€ sehe, sollten schon mind. 50000€ angespart sein.


Das sollte man haben, haben aber nicht alle - das Ersparte.
Man sagt ja mindestens 10% von der Gesamtsumme....
Aber wie gesagt, es gibt ausreichend, die die Summe nicht zusammen gespart haben und trotzdem Häuser bauen/finanzieren.
Alvi
282 Beiträge
03.04.2017 10:34
Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Alvi:

Ich würd auch erst das Grundstück kaufen bzw finanzieren, als ein Komplettpaket zu bezahlen.
Wir hatten unser Grundstück von unserm ersparten bezahlt und nur das Haus finanziert. So sieht es die Bank auch am liebsten und man bekommt die besten Konditionen.
Weil sollte es zu einer Pfändung kommen, ist das so für die Bank am leichtesten.
Eigentlich ist eine Faustregel auch die, dass das Eigenkapital für ein Grundstück reichen sollte. Wenn ich bei euch 90000€ sehe, sollten schon mind. 50000€ angespart sein.


Das sollte man haben, haben aber nicht alle - das Ersparte.
Man sagt ja mindestens 10% von der Gesamtsumme....
Aber wie gesagt, es gibt ausreichend, die die Summe nicht zusammen gespart haben und trotzdem Häuser bauen/finanzieren.


Also ich finde 10% sollten schon gespart sein. Man kann ja nicht alles finanzieren.
Ich meinen Augen kann man sich halt dann kein Haus leisten.
Welche Bank finanziert denn zu 100%?
Es brauch beim Bau ja nur mal was unvorhersehbares passieren und schon steht man da.
TS, das beziehe ich jetzt überhaupt nicht auf dich, sondern nur allgemein.
03.04.2017 10:39
Zitat von Alvi:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Alvi:

Ich würd auch erst das Grundstück kaufen bzw finanzieren, als ein Komplettpaket zu bezahlen.
Wir hatten unser Grundstück von unserm ersparten bezahlt und nur das Haus finanziert. So sieht es die Bank auch am liebsten und man bekommt die besten Konditionen.
Weil sollte es zu einer Pfändung kommen, ist das so für die Bank am leichtesten.
Eigentlich ist eine Faustregel auch die, dass das Eigenkapital für ein Grundstück reichen sollte. Wenn ich bei euch 90000€ sehe, sollten schon mind. 50000€ angespart sein.


Das sollte man haben, haben aber nicht alle - das Ersparte.
Man sagt ja mindestens 10% von der Gesamtsumme....
Aber wie gesagt, es gibt ausreichend, die die Summe nicht zusammen gespart haben und trotzdem Häuser bauen/finanzieren.


Also ich finde 10% sollten schon gespart sein. Man kann ja nicht alles finanzieren.
Ich meinen Augen kann man sich halt dann kein Haus leisten.
Welche Bank finanziert denn zu 100%?
Es brauch beim Bau ja nur mal was unvorhersehbares passieren und schon steht man da.
TS, das beziehe ich jetzt überhaupt nicht auf dich, sondern nur allgemein.


Wir finanzieren zu "100%".
Allerdings sanieren wir ja nur. Dennoch hatten wir nichts Erspartes!
Und nur weil man nichts gespart hat, heißt das für MICH noch lange nicht, dass man sich das nicht leisten könnte - diese Aussage finde ich überzogen!

Man hat vorher einfach sein Leben gelebt und warum sollte man dann Rücksicht nehmen? Irgendwann ändern sich Einstellungen und man will einen Schritt weiter kommen. Nur weil man dann nichts erspart hat, heißt das ja nicht, dass ich das Geld monatlich nicht hatte - es gab nur andere Prioritäten.

So auch bei uns.
Nun haben sich die Prioritäten geändert und das Geld wird dementsprechend dafür ausgegeben.
Alvi
282 Beiträge
03.04.2017 10:59
Das muss ja jeder selber entscheiden. Für mich wäre das niemals in frage gekommen. Das finanziert doch keine Bank, oder die riechen schon die Zwangsversteigerung.
Wie momentan der Bauzins ist weiß ich nicht, aber wenn er in ein paar Jahren wieder hochgeht, werden viele viele Leute dastehen und ihre Häuser verkaufen müssen und das wissen die Banken. Nur deshalb gibt es in meinen Augen 100% Finanzierungen.
Es kommt natürlich auch drauf an, über was für Summen man spricht.
03.04.2017 11:09
Zitat von Alvi:

Das muss ja jeder selber entscheiden. Für mich wäre das niemals in frage gekommen. Das finanziert doch keine Bank, oder die riechen schon die Zwangsversteigerung.
Wie momentan der Bauzins ist weiß ich nicht, aber wenn er in ein paar Jahren wieder hochgeht, werden viele viele Leute dastehen und ihre Häuser verkaufen müssen und das wissen die Banken. Nur deshalb gibt es in meinen Augen 100% Finanzierungen.
Es kommt natürlich auch drauf an, über was für Summen man spricht.


Falsch, wenn man sich richtig beraten lässt und den Kopf einschaltet, dann lässt man den Zins festschreiben. Der ändert sich dann nicht! Auch das haben wir so gemacht

Die Sparkasse zB schreibt nur 10 Jahre fest und dann wird "neu verhandelt". Entweder hat man Glück und der Zins ist noch mehr gesunken oder Pech und der ist stetig gestiegen.

Du pauschalisierst mir einfach zu sehr. Auch wenn Du "nur die Allgemeinheit" meinst.

Und natürlich finanziert das eine Bank. Denn mal angenommen, man kauft ein Grundstück und wartet 3 Jahre und hat es bis Fertigstellung des Neubaus schon abgezahlt, dann gestaltet sich das viel schwieriger! Ein Haus Zwangsversteigern, auf einem Grund, dem die Bank nicht gehört - autsch. Da gibt es dann so richtig Ärger und Konflikte.

Und auch wenn die Zinsen steigen, die Raten werden dem wieder angepasst - das ist eine komplett neue Verhandlung und ein neuer Vertrag. Natürlich, bei hohen Zinsen, Raten bleiben gleich, dann zahlt man ewig weiter... Aber sowas gibt es und stellt keine Probleme dar. Zumindest nicht für alle.

Und natürlich, die Summe ist auch ausschlaggebend.
Choco
4205 Beiträge
03.04.2017 11:44
Wieso meinen hier so viele, die Bank könne nicht pfänden, nur weil man das Grundstück schon abbezahlt hat? Bzw würde das "ungern sehen". Da seid ihr meines Wissens nach aber falsch informiert. Nur mal so nebenbei bemerkt.

Und 3 Jahre baut doch heute keiner mehr, zumindest nicht mit einer Baufirma. Meistens höre ich da von 1 Jahr vom Baubeginn bis Einzug. Und zusätzlich zur normalen Miete mal eben während der Bauzeit ein Grundstück abzahlen halte ich für die meisten "Otto-Normal-Verdiener-Familien" auch eher für unrealistisch.

100 Prozent Finanzierung bekommt man doch mittlerweile überall beworben. Ich kenne einige, die gerade mal die Nebenkosten als Eigenkapital hatten, oder sogar garnichts und jetzt trotzdem im Eigenheim sitzen. Natürlich muss man da aufpassen, und nicht die günstigste Rate nehmen, sodass man am Ende nur 10 oder gar 5 Jahre Zinsbindung hat und eine Tilgung von 0,5.. Das ist da denke ich der große Fehler auf den viele reinfallen und weswegen es wahrscheinlich in 5 bis 10 Jahren einige Neubauten zu kaufen geben wird, weil die Betroffenen sich die neuen Finanzierungskonditionen nicht leisten können.. Aber da muss man bei sowas wichtigem eben 3 mal drüber schlafen und wen man sich nicht auskennt, jemanden um seine Meinung bitten. Ob man sich keine Haus leisten sollte, nur weil man mal eben keine 50.000 Euro nebenher angespart hat bleibt mal so dahin gestellt..

03.04.2017 11:52
Zitat von Choco:

Wieso meinen hier so viele, die Bank könne nicht pfänden, nur weil man das Grundstück schon abbezahlt hat? Bzw würde das "ungern sehen". Da seid ihr meines Wissens nach aber falsch informiert. Nur mal so nebenbei bemerkt.

Und 3 Jahre baut doch heute keiner mehr , zumindest nicht mit einer Baufirma. Meistens höre ich da von 1 Jahr vom Baubeginn bis Einzug. Und zusätzlich zur normalen Miete mal eben während der Bauzeit ein Grundstück abzahlen halte ich für die meisten "Otto-Normal-Verdiener-Familien" auch eher für unrealistisch.

100 Prozent Finanzierung bekommt man doch mittlerweile überall beworben. Ich kenne einige, die gerade mal die Nebenkosten als Eigenkapital hatten, oder sogar garnichts und jetzt trotzdem im Eigenheim sitzen. Natürlich muss man da aufpassen, und nicht die günstigste Rate nehmen, sodass man am Ende nur 10 oder gar 5 Jahre Zinsbindung hat und eine Tilgung von 0,5.. Das ist da denke ich der große Fehler auf den viele reinfallen und weswegen es wahrscheinlich in 5 bis 10 Jahren einige Neubauten zu kaufen geben wird, weil die Betroffenen sich die neuen Finanzierungskonditionen nicht leisten können.. Aber da muss man bei sowas wichtigem eben 3 mal drüber schlafen und wen man sich nicht auskennt, jemanden um seine Meinung bitten. Ob man sich keine Haus leisten sollte, nur weil man mal eben keine 50.000 Euro nebenher angespart hat bleibt mal so dahin gestellt..


Nicht 3 Jahre lang bauen, sondern NACH KAUF des Grundstück (in 3 Jahren zB) bauen. Nicht missverstehen

Und bei uns (Sparkasse, Raiffeisen, DEBEKA ....) sehen die Banken das nicht gerne, dass das Haus allein finanziert wird, wenn das Grundstück schon abbezahlt oder gar direkt "Cash auf die Hand" bezahlt wurde.
Da gab es hier schon viel Ärger.
03.04.2017 12:05
Na wir sind uns eben unschlüssig ob grundstück und haus einzelen finanzieren oder nicht... denn ein punkt schon grunderwerbssteuer... als nebenkosten beim grundstück haben wir mit vermessungen erschließung notarkosten und grunderwerbssteuer um die 15 000 euro eingerechnet die bei uns so als Ersparnisse da sind.

Zum punkt was unser haus kosten soll bzw darf.... zum einen wir brauchen mindestens 3 kinderzimmer...somit fallen wir schon mal außer der regel wobei bei vielen musterbeispielen ein arbeitszimmer mit drin ist...was dann unser kinderzimmer werden soll... wir haben uns in ein musterhaus verliebt... was wir ehrlich gesagt vom grundsriss nicht ändern möchten.... quadratmeter her sind es 165qm2 und für energeieffizienz 55 grundpreis standard nenne ich es mal sind es 266 000 euro... mir ist klar das dort noch einiges dazu kommt.... weil wir ja nicht standard fliesen usw rein haben wollen... dieses musterhaus wäre kein fertighaus

Frage für mich ist noch... wenn man einzeln finanziert also grundstück und haus... bei welchen banken habt ihr finanziert.... hausbank ? Etc?
03.04.2017 12:09
Und wenn wir das grundatück wirklich gekauft haben muss ich spätestens 4 monate später mit dem rohbau angefangrn haben... außer es geht über die wintermonate da hat man 9 monate zeit dem rohbau auf die beine zu bringen
DieEine2
1869 Beiträge
03.04.2017 12:24
Ich kann dir nur bzgl des Kredits raten, gründlich zu kalkulieren. Ruhig mit nem spitzen Bleistift!

Eine 1% Tilgung ist nicht wirklich toll.
Man sollte schon anstreben, das ganze "möglichst zügig" abzubezahlen. Wer z.b. mit 3% tilgt, kann in "schweren Zeiten" immer noch die Tilgung und somit die Raten runtersetzen.

Im Zweifelsfall lieber ein bisschen günstiger planen und das Häuschen behalten, als, wie so häufig, in einer Zwangsversteigerung zu landen.

Alles Gute für den Hausbau
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