Mütter- und Schwangerenforum

Bald hab ich einen Labrador - Auf dem Weg zum eigenen (Blindenführ)Hund

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Heati
2746 Beiträge
15.07.2016 15:49
Hallo ihr Lieben,

es ist soweit, wir haben uns entschieden dass wir einen Hund holen wollen. Ich habe heute Kontakt zu einer Blindenführhundschule aufgenommen und den ersten Termin ausgemacht.

Wie einige bereits wissen bin ich sehbehindert (offiziell gelte ich als blind, wieviel Prozent ich habe weiß ich nicht). Es ist eine Qual, immer auf andere Menschen angewiesen zu sein und nirgends alleine hin zu können, es kann ja immer etwas passieren. Außerdem wollte ich schon immer einen Labrador haben, früher hatte ich Katzen aber mit einem Hund kann ich viel mehr erleben. Mein Mann mag Hunde ebenso, auch wenn ihm ein Husky am Liebsten wäre (der wäre aber wiederum nichts für mich ...). Meine Kinder sollen mit Tieren aufwachsen, ich fand es damals sehr schön einen Kater zu haben. Aktuell haben wir zwei Wellensittiche (von Verwandten übernommen, die keine Zeit mehr für sie hatten) und schon diese begeistern meine Kinder.

Da ich noch absoluter Hundeanfänger bin, hoffe ich hier auf Infos anderer Hundebesitzer, bestenfalls von Labrador oder anderen Retrievern. Aber jede andere Rasse interessiert mich auch.

Außerdem möchte ich hier über die Fortschritte der Beantragung bis zum Einzug meines zukünftigen Hundes berichten und hoffe auf Interessierte.

Der erste Termin ist nächsten Donnerstag, meine Krankenkasse sagte, ein Blindenhund sei mittlerweile eine normale Leistung und sei kein Problem. Jetzt muss ich parallel noch schauen, dass ich eine Bescheinigung und eine Anordnung vom Augenarzt bekomme. Wenn wir uns einig werden mit der Führhundschule (wonach es bisher nach dem ersten Eindruck auch aussieht, sehr nette Person am Telefon - die Ausbilderin) machen diese einen Kostenvoranschlag und der geht an die Krankenkasse.

Ich freu mich wie ein Flitzebogen und bin gespannt, wann wir einen Welpen aussuchen werden den darf ich dann quasi mit aufwachsen sehen, und wenn er ein Jahr alt ist wird er ca. ein halbes Jahr lang ausgebildet. Die gesamten 1,5 Jahre wird er von der Ausbilderin großgezogen und wir können ihn dann immer wieder besuchen und seine Entwicklungen beobachten.

Es steht natürlich noch nichts fest, wie auch - aber ich bin zuversichtlich.
Bobo
551 Beiträge
15.07.2016 15:58
Ich lese einfach mal mit bei Dir und merke mir den Thread (habe beruflich u. A. mit Leuten mit Handicap zu tun)
LIttleOne13
26290 Beiträge
15.07.2016 16:04
Auch gemerkt. Ich drücke dir die Daumen!
15.07.2016 16:27
Gemerkt. Drücke dir die Daumen, dass alles bewilligt wird und bin schon gespannt wie die Ausbildung verläuft.

WiR haben hier um die Ecke eine Blindenschule, da können wir auch oft beobachten wie, meistens Kinder, im Straßenverkehr ausgebildet werden. Seit ein paar Monaten hat eine Blinde einen Labradoodel als Blindenhund. Der ist mega süß und macht wohl gute Arbeit. Man kann richtig sehen wie sehr er von seiner Besitzerin geliebt wird.
Mauselle
16225 Beiträge
15.07.2016 16:39
Gemerkt! Finde das Thema sehr spannend.

Ich habe einen katalanischen Schäferhund (Gos d’Atura Català), die mit mir gemeinsam eine Begleit- und Therapiehund-Ausbildung zur Begleitung bei der Altenpflege durchläuft / durchlief. Durchlief deshalb, weil ich momentan nicht weiß wie das weitergehen soll, weil ich meine Lotte wegen des Babys zu meinen Eltern geben musste.
KittyKat
5220 Beiträge
15.07.2016 16:40
Toll! Hunde sind tolle Tiere, wir hatten auch einen, als ich ein Kind war. Leider mussten wir den abgeben, als ich 9 Jahre alt war, und den nächsten bekamen wir erst, als ich schon ein Teenager war. Aber in der Familie gab es meistens irgendwo einen Hund. Momentan können wir leider keinen halten, was ich sehr schade für meine Kinder finde. Hoffentlich in ein paar Jahren.
Labradore sind übrigens sehr schöne Hunde, die würden für mich auch in frage kommen. Ich wünsche dir viel Glück, dass das mit dem Hund klappt, und dann ganz viel Spaß, in bei seiner Entwicklung zu beobachten.
starlett12c
13618 Beiträge
15.07.2016 19:48
Zitat von Mauselle:

Gemerkt! Finde das Thema sehr spannend.

Ich habe einen katalanischen Schäferhund (Gos d’Atura Català), die mit mir gemeinsam eine Begleit- und Therapiehund-Ausbildung zur Begleitung bei der Altenpflege durchläuft / durchlief. Durchlief deshalb, weil ich momentan nicht weiß wie das weitergehen soll, weil ich meine Lotte wegen des Babys zu meinen Eltern geben musste.

Darf ich fragen wieso du den Hund zu deinen Eltern geben musstest?
Mauselle
16225 Beiträge
15.07.2016 20:51
Zitat von starlett12c:

Zitat von Mauselle:

Gemerkt! Finde das Thema sehr spannend.

Ich habe einen katalanischen Schäferhund (Gos d’Atura Català), die mit mir gemeinsam eine Begleit- und Therapiehund-Ausbildung zur Begleitung bei der Altenpflege durchläuft / durchlief. Durchlief deshalb, weil ich momentan nicht weiß wie das weitergehen soll, weil ich meine Lotte wegen des Babys zu meinen Eltern geben musste.

Darf ich fragen wieso du den Hund zu deinen Eltern geben musstest?

Weil ich alleine bin mit Baby. Ich kann ihren (Lottes) täglichen Arbeits- und Auslaufbedarf einfach im Augenblick nicht leisten.
zuckerlie
15684 Beiträge
15.07.2016 20:57
Interessant- ich drücke dir die Daumen.

Meine Mama (vollständig blind) hatte früher auch Führhunde. Dann als wir Kinder größer waren, haben wir überwiegend diesen Job übernommen bzw. mein Papa
Eriii83
632 Beiträge
15.07.2016 21:01
Hallo Heati, dass klingt doch super.
Wir haben unseren Schoko Labrador am Samstag auch endlich vom Züchter abholen dürfen.
Unsere Tochter und der kleine sind bereits unzertrennlich.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass es momentan mit Kleinkind und noch nicht stubenreinem Welpen echt ein wenig anstrengend ist.
Aber es wird von Tag zu Tag besser

Liebe Grüße aus Ostfriesland
DieOhneNamen
28897 Beiträge
15.07.2016 21:55
Huhu,

Ein Hund ist meiner Meinung nach immer eine Bereicherung.

Die Anfangszeit ist sehr anstrengend, bis sie stubenrein sind, grade wenn man noch Kleinkinder hat aber es lohnt sich so sehr.

Ich könnte unseren nie und nimmer hergeben, egal wie stressig der Alltag wäre.

Lg
Mauselle
16225 Beiträge
15.07.2016 22:05
Zitat von DieOhneNamen:

Ich könnte unseren nie und nimmer hergeben, egal wie stressig der Alltag wäre.

Wollte das ein Seitenhieb werden?
Heati
2746 Beiträge
15.07.2016 22:24
Hallo,

so viel Resonanz - ich freu mich über euer großes Interesse die Welpenzeit wird mein Hund aber leider nicht bei mir verbringen, andererseits denke ich aber, es ist besser so. So kann er "richtig" von klein auf erzogen werden und alles lernen und ich kann keine schwerwiegenden Fehler machen, die seine Tauglichkeit als Führhund beeinträchtigen könnten.

@Zuckerlie: Ja, aktuell macht mein Mann das auch alles und wird mich auch ewig unterstützen, aber wenn er arbeitet und ich alleine bin weiß ich, dass der Hund mir eine Sicherheit geben wird. Wenn die Kinder größer sind, helfen sie mir bestimmt auch, Vanessa tut es schon teilweise so gut sie kann. Im Moment wäre es sehr praktisch, ich kenne den Weg zum Kindergarten, traue mich aber nicht allein hin. Der Hund passt dann aber auf, dass ich weder vor ein Auto laufe noch andere Menschen, Fahrräder oder Laternen übersehe ...

Heute waren wir noch mal bei einer gewissen Kette für Tierzubehör (Vogelfutter holen) und da sehen wir einen Hund, der ein Labrador sein könnte. Ich sag meinem Mann, er soll doch bitte mal nachfragen, ob das vielleicht wirklich einer ist. Und ja - es war ein Labrador-Mischling, gerade acht Monate alt. Der Hund war aber recht schüchtern und hat sich nicht so recht getraut, aber Vanessa hätte ihn streicheln dürfen (aber als der Hund dann direkt vor uns stand, versteckte sich Madame ganz schnell hinter mir ^^) und Franzi fand ihn super
Und ich erst - jetzt, nach dieser Begegnung will ich umso schneller einen eigenen. Aber das wird natürlich seine Zeit dauern, wer weiß wie schnell die Krankenkasse und der Augenarzt handeln. Vor allem der Augenarzt, am Liebsten würd ich wechseln ... man muss Termine ein halbes Jahr vorher machen, geht man hin, kommt man frühestens nach vier Stunden wieder raus ... ewige Wartezeiten, niemanden interessiert ob man da mit Baby wartet und am Ende wird man höchstens fünf Minuten "untersucht" ...

Was könnt ihr mir sonst schon mal erzählen - wie oft muss der Hund raus, wie ist es nachts? Welches Futter nimmt man am Besten? Wolfsblut scheint ziemlich gut zu sein, wie ist es mit Nassfutter?
Meine Katzen haben Nassfutter dreimal am Tag bekommen und Trockenfutter stand immer zur Verfügung, ich habe aber gelesen, man soll nur Trofu geben?

Usw, usw ... alles was euch so einfällt, auch was den ersten Kontakt zwischen Baby und Hund bzw. Kleinkind und Hund angeht.
Was zählt alles zur Ausstattung?

Man hab ich viele Fragen, ihr seht, blutiger Anfänger ...
Heati
2746 Beiträge
15.07.2016 22:29
Zitat von Eriii83:

Hallo Heati, dass klingt doch super.
Wir haben unseren Schoko Labrador am Samstag auch endlich vom Züchter abholen dürfen.
Unsere Tochter und der kleine sind bereits unzertrennlich.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass es momentan mit Kleinkind und noch nicht stubenreinem Welpen echt ein wenig anstrengend ist.
Aber es wird von Tag zu Tag besser

Liebe Grüße aus Ostfriesland


Oh, das klingt toll hast du ein Foto von dem Süßen?
Wie geht euer Hund mit deiner Tochter um? Ich hab ja Angst, dass ein Hund zubeißen könnte wenn meine Kinder mal zu weit gehen (z. B. grob streicheln oder aus Versehen auf eine Pfote treten o. Ä., was eben mit kleinen Kindern so passieren kann wenn man eine Sekunde nicht aufpasst)

Ich hoffe, der Kleine ist bald stubenrein wünsch dir starke Nerven.
Mauselle
16225 Beiträge
15.07.2016 22:30
Nur zu ein paar deiner Fragen bevor ich ins Bett gehe

Überlegt euch gut wie ihr die Situation nachts handhaben wollt. Meine Lotte darf ins Bett - aber nur am fußende! Außer wenn es ihr aus irgendwelchen Gründen schlecht geht (krank, verletzt, Gewitter, Silvester) gibt es da auch keine Ausnahmen. Ihr könnt das natürlich anders machen. Oder den Hund zwar im Schlafzimmer, aber nicht im Bett dulden. Oder gar nicht im Schlafzimmer. Oder oder oder

Äh... Was wollte ich jetzt noch sagen...
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