Mütter- und Schwangerenforum

Deutsche Dogge...Erfahrungen gesucht.

Mupsi_1113
2632 Beiträge
24.11.2016 08:57
Moin ihr Lieben,

Wir haben seid gestern einen 22 Monate alten Doggenrüden. Er musste aus seiner Familie weg da sie nicht mehr genug platz haben wegen Wohnungswechsel. Lange Rede kurzer Sinn er ist wirklich Traumschön aber auch wirklich anstrengend.
Ich weiss das das normal ist, er muss sich ja erstmal an als gewöhnen und vermisst auch bestimmt seine Familie.

Ich habe allerdings ein paar Fragen:

Der junge Mann schläft unten auf einem großen HundeBett. Wir haben oben unser Schlafzimmer. Ich selber kann mich keinen Meter bewegen ohne das er mir hibterherläuft dementsprechend schrecklich war die Nacht. Er hat immer wieder versucht die Treppe hoch zu gehen was er aber aufgrund sende Größe nicht hinbekommt. Jetzt wollen wir ein Schutzgitter holen damit er garnicht erst hoch kommen kann.

Er hat mir auch in derzeit von 0uhr bis 7 uhr dreimal ins Haus pipi gemacht. Woran kann das liegen? Ich muss dazu sagen er trinkt auch super viel also er hört erst dann auf wenn der Napf leer ist. Und macht sobald er voll ist direkt weiter. Was kann ich da tun?

Ich würde mich total freuen wenn sich jemand mit guten Tipps findet.

Danke schonmal fürs Lesen.

Liebe Grüße
Darwin27
10550 Beiträge
24.11.2016 09:02
Das ist wie bei einem Baby.. schlaf du bei ihm oder er bei dir - was anderes kannst du gerade nicht von ihm erwarten! Der muss furchtbare Verlustängste haben und macht deshalb Pippi. Schlaf du vlt auf der Couch bei ihm, bis er sich eingelebt hat und sich sicher fühlt. Alles andere ist nur unnötiger Stress für ihn und euch.
MamaBelli
18863 Beiträge
24.11.2016 09:26
Schlaf du beim Hund und lass ihn auch nachts immer aus..
Und Doggen sind zwar wirklich toll, aber stellt euch auf hohe TA Kosten ein ...
Natürlich ist es kein muss, aber die meisten Doggen haben körperliche Probleme, Größen bedingt.
Auch die Augen müssen oft behandelt werden ....

Darwin27
10550 Beiträge
24.11.2016 09:30
Zitat von MamaBelli:

Schlaf du beim Hund und lass ihn auch nachts immer aus..
Und Doggen sind zwar wirklich toll, aber stellt euch auf hohe TA Kosten ein ...
Natürlich ist es kein muss, aber die meisten Doggen haben körperliche Probleme, Größen bedingt.
Auch die Augen müssen oft behandelt werden ....


Und je größer/schwerer das Tier, desto teurer die Medikamente. Aber wenn man vorher immer was auf Seite legt, sollte das doch machbar sein.
Mupsi_1113
2632 Beiträge
24.11.2016 09:43
Wir haben extra eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen. Da sind alle Untersuchungen mit versichert und op kosten bis 10 tausend Euro.

Danke für eure antworten.

MamaBelli
18863 Beiträge
24.11.2016 10:09
Zitat von Mupsi_1113:

Wir haben extra eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen. Da sind alle Untersuchungen mit versichert und op kosten bis 10 tausend Euro.

Danke für eure antworten.


Sehr gut

24.11.2016 10:33
Wart ihr schon beim TA mit ihm?
Nicht das er was mit den Nieren hat oder ähnliches, wenn er wirklich so übertrieben große Mengen trinkt
JuWu
13086 Beiträge
24.11.2016 12:58
Er sieht dich eben als seine feste bezugsperson...lasst ihn anfangs nicht nachts allein. Er wurde ja quasi seine mutter entrissen, dann der neuen familie und nun zu euch und da wlll er dichh nicht auch wieder verlieren. Vllt auch deswegen das pipi. Angst, stress, Traurigkeit...
Toll, dass ihr ihm ein neues heim bietet!
Alles liebe
Ashena
3397 Beiträge
24.11.2016 13:01
Ich würde mir das heute noch anschauen und dann entweder asap oder trotzdem demnächst mal einen Termin beim Tierarzt ausmachen, 7 Stunden auszuhalten sollten für einen fast 2jährigen Hund kein Problem darstellen.
Das Hinterherlaufen würde ich unterbinden, füttere ihm das Körbchen ein bißchen schön, gib ihm etwas zum kauen das beruhigt eh etwas und bring ihn zu Not xmal wieder zurück. Ohne schimpfen und Stress, im Haus wird größtenteils Ruhe gehalten und fertig.
Wenn er nicht nach oben soll ist das Treppengitter die einfachste Möglichkeit. Ein paar Nächte auf der Couch schlafen würde ich auch, sofern dein Rücken das mitmacht.
Viel Spaß mit dem Großen
Sweety84
1889 Beiträge
24.11.2016 13:53
Ich kann nur davon berichten, wie es bei uns war.
Wir übernahmen einen Schäferhundrüden aus dem Tierheim. Eigentlich wollten wir ihn nicht unbedingt im Schlafzimmer haben, aber in der ersten Nacht öffnete er zig mal die Tür und als wir sie dann abgeschlossen haben, blieb er hartnäckig. Ständiges Hochspringen auf die Türklinke etc., was in einem Mietshaus dann doch recht laut war.
Er durfte dann doch ins Schlafzimmer und stand glaube ich alle paar Minuten bei meinem Mann und bei mir am Bett, er wollte einfach nur schnuppern. Für ihn war das völlig ungewohnt, hatte ich den Eindruck, er konnte mit schlafenden Menschen nichts anfangen oder wollte überprüfen, ob wir noch leben.
Als er im Schlafzimmer schlafen durfte, durfte die Tür in den ersten Jahren niemals zu sein, sonst stand er direkt auf, und wollte sie öffnen. Ihm reichte es, wenn sie nur einen kleinen Spalt offen war.
Für die Anfangszeit würde ich wohl auch ein paar Nächte bei ihm schlafen, er kennt euch und die Umgebung ja noch nicht.
Wegen dem Pipi und Trinken würde ich abwarten, eine vollständige Eingewöhnung kann schon dauern, vermutlich hat er durch den Umzug Stress, was zur Erhöhung von Cortisol oder Adrenalin führen kann.
Mupsi_1113
2632 Beiträge
24.11.2016 16:08
Ihr lieben erstmal danke für eure Antworten.

Leider tun sich hier gerade Abgründe auf leider.

Ich weis nicht ob das oft passiert aber die Dinge die mir beim kennenlernen und auch gestern bei der Übergabe gesagt wurden stimmen leider garnicht. Ich weine schon den ganzen tag....

Laut des vorBesitzers sei er gut sozialisiert und würde gut hören ect. Versteht mich bitte nicht falsch mir ist 1. Klar das er eine Eingewöhnungsphase braucht und 2. Das ich Geduld haben muss.

Allerdings kennt der arme Kerl kennt nichts.....Keine Autos, keinen Fernseher nichts.. .

Er knurrt alle an und hat angst.

Ich bin ehrlich ich habe einen 2 jährigen hund genommen weil ich einen Hund wollte der schon sozialisiert ist....Jetzt fühle ich mich so als hätte ich einen 65kilo schweren Welpen

Es kristallisiert sich raus das er entgegen der Behauptungen hat er wohl mit eine anderen dogge in einem Zwinger gewohnt und wurde nur bei Frost reingeholt.

Ich bin total fertig mit den Nerven....

MamaBelli
18863 Beiträge
24.11.2016 16:36
Hundeschule!

Viel draußen arbeiten mit Schleppleine...
Üben bis zum Erbrechen

Alles mit Leckerchen, viel belohnen ...
Wichtig ist zudem das er eine (!!!) feste Bezugsperson hat

Bradana
2275 Beiträge
24.11.2016 17:44
Ich finde es toll dass ihr ihn aufgenommen habt.

Kann dich da gut verstehen, meiner ist auch 1 3/4 Jahr alt, allerdings aus der Tötung in Kroatien und verbrachte seine Zeit ab 3 Monaten hinter Gittern.
Bei seiner Ankunft hat er auch extrem viel gesoffen, das legte sich nach 2-3 Tagen wieder, auch das einpieseln hörte Dank 2-3 stündlichem rausbringen auf. Die Erziehung dauert halt länger, er verhält sich auch wie ein Welpe, hat ja einiges nachzuholen.

Hast du den vorbesitzer mal drauf angesprochen?
Darwin27
10550 Beiträge
24.11.2016 19:19
Ohje, das ist ja Mist.

Ich habe auch einen Hund, der keine Sozialisierungsphase hatte, bzw. eine, die von Menschen nicht genutzt wurde. Zusätzlich dazu wurde sie aber auch geschlagen und gejagt. Sie ist allerdings nur 4 kg schwer, was es mir viel leichter macht, als euch. Ich hoffe, dass euer Riesenbaby nicht so dauerhaft geschädigt ist wie meine kleine Hündin, die sich auch nach 6 Jahren bei mir zuhause noch nicht freiwillig anfassen lässt und sich bis heute nicht traut, auf mich zu zukommen.

Ihr braucht auf jeden Fall Zeit und viel Geduld. Außerdem viel Empathie. Wenn der Hund dir vertraut, wird er vieles lernen wollen. Ich drücke dir die Daumen, dass bei eurem nicht soviel kaputt ist, wie bei unserem.
Melly82
4030 Beiträge
25.11.2016 10:19
Hallo Du,

Das extreme geklammer hört mit zunehmender Sicherheit beim Hund wieder auf. Meine kleine Hündin hat mich anfangs nicht mal alleine auf Klo gehen lassen. Ich würde es, einfach so weit wie möglich, zulassen. Meine flummi haut mitlerweile manchmal sogar demonstrativ in ein anderes Zimmer ab, wenn ihr das beschmutzt werden zu viel wird.

Und das eingepinkel wird auch besser. Ist bestimmt auch ein Zeichen seelischer not. Sofern körperliche Ursachen ausgeschlossen sind natürlich.

Ich habe zwar nur einen winzigen hund, dafür aber einen riesen Brocken von pferd. Aus der Erfahrung raus weiss ich, dass grosse, kräftige Tiere immer für seelisch robust gehalten werden. Sind sie aber nicht. Mein pferd ist ein hochsensibeler kerl. Nur äußert er das nicht durch Wutausbrüche wie zb Araber es gerne tun, sondern durch in sich zurück ziehen. Könnte mir vorstellen, dass dein Hund auch so einer ist. Würde versuchen, ihn in möglichst winzigen Schritten an die ganzen gruseligen Dinge zu gewöhnen. Viel lob, viel leckerlies, viel liebe. Und selber so ruhig bleiben wie möglich.

Es gibt auch mobile hundetrainer, die zu dir ins Haus kommen. Wirst du denn körperlich mit so einem riesen einigermaßen fertig?
  • Dieses Thema wurde 3 mal gemerkt