Mütter- und Schwangerenforum

Die Familie, die einen nicht möchte...

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Anonym 1 (198510)
15 Beiträge
19.07.2018 01:43
Erstmal Hallo an alle..
Vorneweg, mir ist dieses Thema verdammt peinlich, weil ich selbst nicht verstehen kann, wie Eltern sich so verhalten können... aber wenn ich darüber nicht spreche, dann drehe ich noch durch

Erstmal.. ich hatte noch nie wirklich ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Sie schlugen, schreiten uns an und zeigten uns eigentlich fast immer, dass wir Ihnen kaum was wert sind. Man mag es fast nicht glauben, aber meine Eltern waren damals weniger schlimm als jetzt.
Mit 16 bin ich dann abgehauen, habe es nicht mehr ausgehalten ständig zuzuschauen, wie mein Vater meine Mutter schlägt Tag und Nacht, sie sich nicht wehren mag und er dann natürlich nach ner Zeit, uns dann schlug weil Mama zu langweilig wurde.

Jedenfalls bin ich seit 8 Jahren mit meinem Partner zusammen, verlobt, wir wohnen zusammen und haben 2 gemeinsame Kinder. Er ( Mein Partner" wurde natürlich nie akzeptiert, da wir türkischer Abstammung sind, und meine Mutter der Meinung war, dass er mir niemals gut tun könnte usw.. Und so ignorierte mein Vater mich schlichtweg 2 Jahre... Hier fragt man sich sicher, wieso hast du nach alldem nochmal mit ihnen gesprochen? Schließlich bin ich ja auch aus dem Elternhaus geflohen. Ganz einfach, weil ich sie trotzalledem liebe. Sie sind meine Eltern .. und ich wollte nicht alleine sein

Momentan, bzw seit 3-4 Jahren ist das so, dass meine Mutter alkoholkrank ist, und aktuell "trocken" ist. Sie ist ein sehr schwieriger Mensch, und sobald ihr was nicht passt, lästert sie statt wie eine Erwachsene Frau und Mutter mit uns zu sprechen.

Letzte Woche Dienstag war ich dann 5 Tage zu Besuch bei ihnen. Ich wollte einfach, dass sie ihre Enkel sehen, da sie sich eigentlich hervorragend um sie kümmern. Und natürlich, weil ich meine Eltern so vermisst habe..
Das ging allerdings exakt 4 Tage gut.. Sie stichelte gegen mich, erzählte meiner Schwägerin heimlich, dass meine Kinder ihre Wohnung dreckig machen würden, nie still sitzen.. ich wäre eine schlechte Mama und würde ja ständig in kurzer Hose rumlaufen.. Mal ehrlich, es ist Sommer.. Was soll ich bitte sonst tun?

So kam es, dass ich sie drauf ansprach und es ihr nicht passte.. mir wurde deutlich gemacht, dass ich doch an Tag 5 bitte gehen soll, da meine Kinder und ich ja so schlimm wären.. Es sind Kinder. Sie sind nicht außergewöhnlich laut oder zerstören wirklich was.. Sie sind einfach Kinder, die ganz normal gespielt haben und ab und an wurde es lauter... Meine Mutter und mein Bruder ekelten mich quasi raus..

Ich hab also heulend meine Sachen gepackt, mich ständig gefragt wie eine Mutter ihr eigenes Kind rausschmeißen kann usw. Ich ging ohne Verabschiedung.. daraufhin wurde sie sauer, und knallte mich sämtliches an den Kopf. Wirklich.. Sachen die absolut nicht stimmen, teilweise so schlimm waren, dass meine Schwägerin (Mein Bruder seine frau) sie anschrie, sowas nicht zu sagen und sie schon anflehte mir nicht noch ein Seitenhieb zu geben.

Ich bin dann heim, und hatte erneut gehofft, dass sie mir sagt wo ihr Problem liegt.. wieso wir so ungewollt sind und sie nicht einfach sagt, dass wir sie nicht besuchen sollen..

Daraufhin kam nur, nachts um 3, dass ich wertlos bin, ich sie nie wieder anrufen soll. Kein klären, keine Einsicht .. und ich dachte immer, dass es Müttern wehtun müsste wenn die Tochter den Kontakt abbricht.

Ich weiß nicht einmal wieso ich das schreibe.. vermutlich weil ich wieder wach liege, und mir klar wird dass ich alleine bin...keine Familie habe, die hinter mir steht. Keine die mich so liebt wie ich bin.. Das macht mich traurig und wütend zugleich..

Ich könnte hier noch so einiges erzählen, aber dann würdet ihr mich für bekloppt erklären, dass ich diesen Menschen noch immer nachtrauere..
Sie will, dass ich mich entschuldige. Nur kann ich das nicht, da ich mich im recht sehe.. das ist echt bitter, dass sie nie die schuld bei sich selbst sucht.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Weil es mir wirklich sehr peinlich ist, und ich extrem darunter leide.. auch, weil ich damals genau dafür gemobbt wurde.. :(

Anonym 1 (198510)
15 Beiträge
19.07.2018 01:47
Entschuldigung, habe ziemlich wirr geschrieben .. Hab nur vor lauter heulen, kaum einen klaren Gedanken fassen können.
Anonym 2 (198510)
1 Beiträge
19.07.2018 05:47
Mach eine Therapie um deine Kindheit zu verarbeiten und loszulassen.

Hinterfrag es nicht, es st wie es ist. Sie sind so und du kannst sie nicht ändern. Du kannst nur an dir arbeiten.

Ich habe auch keine Familie so richtig. Meine engste Familie meldet sich selber kaum, interessieren sich nicht für uns. Es ist nur Desinteresse, habe aber ach erst mit einer Therapie gelernt es zu akzeptieren und loszulassen. Ich verstehe ihr Verhallten zwar immer noch nicht, aber es ist mir mittlerweile egal. Ich habe losgelassen und wir leben unser Leben. und es geht mir gut damit.

In einer Verhaltenstherapie kannst du den ganzen Mist mal rauslassen und das wird dir helfen. Und der Therapeut gibt dir Tipps damit umzugehen.
RosaEinhorn
1660 Beiträge
19.07.2018 06:28
So eine blöde Kuh. Sorry, ich musste das so deutlich schreiben. Du bist ihre Tochter, so darf sie mit dir nicht umgehen! Du machst das sicher toll mit deinen Kindern. Glaube ihr kein Wort. Ich glaube, dass es vielleicht besser so ist, wenn ihr weniger Kontakt habt. Sie tut dir nicht gut. Tut mir sehr leid. Hast du jemanden, der für dich da ist?
19.07.2018 06:37
Du hast Familie, die dich liebt, wie du bist. Dein Verlobter liebt dich, deine Kinder lieben dich. Du bist nicht allein. Rede dir das doch nicht ein, Mensch.

Deine Familie sollte jetzt im Vordergrund stehen. Dein Mann, deine Kinder. Halte dich an denen und deren Zukunft fest und sei dir sicher, dass deine Kinder - im Gegensatz zu dir selbst - in einem liebevollen Umfeld aufwachsen.

Und schütze dich und deine Kinder und haltet euch für das Seelenheil deiner Kinder von solch lieblosen und gewaltvollen (ja, auch Worte können Gewalt bedeuten) Menschen fern.

Familie ist, wo dein Herz sich geborgen und zuhause fühlt und nicht, wo Gewalt, Intrigen und Hass herrscht. Halte dir das vor Augen.

Alles Gute
shelyra
69106 Beiträge
19.07.2018 06:51
Nur weil ihr zufällig blutsverwandt seid musst du dich nicht mit solchen leuten abgeben.
Jeden anderen mit so einem verhalten, der dir gegenüber gewalttätig wurde, der dich permanent runter macht und nur schlecht über dich redet würdest du doch auch meiden und aus deinem leben streichen.

Aie werden sich nicht mehr ändern - dazu sind sie zu festgefahren in ihrem leben. Chancen hatten sie auch genug.

Überlege dir ob du wirklich die nächsten 10, 20 oder 30 jahre so behandelt werden möchtest. Deine kinder bekommen dies ja mit und werden dadurch auch geprägt.
Und dann handel. Werd erwachsen und löse dich endgültig aus dieser tochter abhängigkeit...
Muckel007
2738 Beiträge
19.07.2018 07:13
Da fällt mir spontan ein

Familie schön und gut ..... ABER nicht um jeden Preis .
Lebe dein Leben und sei glücklich
19.07.2018 09:27
Man könnte meinen, du schreibst von meiner Mutter.
Ich halte mich freiwillig von meiner Verwandtschaft fern, aber es ist schwierig.
Ich glaube, dieser Abnabelungsprozess wird ein ganzes Leben andauern. Wir können es bei unseren Kindern nur besser machen.
Als Familie sehe ich nur noch meinen Mann und meine Kinder an (und 2 meiner Brüder), der Rest sind nur Verwandte, auf die ich verzichten kann.
Engelchen1975
3671 Beiträge
19.07.2018 09:33
Es tut mit für dich leid, dass du keine Mama hast, die dich lieb hat.

Wie sieht das Verhältnis zu den Eltern deines Partners aus? Vielleicht kannst du diese als "deine" Familie ansehen.

Hake das Verhältnis zu deinen Eltern ab-für deine Kinder ist es doch auch nicht gut, zu sehen, Mama wird schlecht gemacht und schluckt das.

Sicher nicht einfach, eine doch enge Bindung zu durchschneiden-aber auf lange Sicht gesehen wird es wohl nur auf einen Riesenkrach mit dann endgültiger Trennung rauslaufen.

Lieber eine Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.....
Anonym 1 (198510)
15 Beiträge
19.07.2018 10:40
Vielen Dank für eure Antworten

Natürlich muss ich mich von ihnen lösen, und ich mache es auch immer wieder.. nur kommt da mein Bruder nach 2 Wochen, und redet mir ein, dass ich ne verdammt schlechte Tochter bin, weil ich weiß, dass meine Mutter nicht mehr lange leben wird.. Sie hat eine leberzirrhose durch dieses ständige saufen..
Sie machen mich quasi dafür verantwortlich..
Ich weiß nicht wieso das so ist, aber ich springe dann daraufhin darauf an und melde mich..

Es quält mich einfach, nicht zu wissen, wieso sie uns so hasst... was sie gegen uns hat.. Sie ist doch meine Mama

Zu meiner Schwester ist sie auch so.. ihr wünscht sie den Tod, bereut das sie sie auf die Welt gebracht hat.. usw.
Nur mein Bruder, er ist ihr heilig. Er natürlich doof wie er ist, genießt das.. bedroht uns, dass er uns " Die Knochen bricht" wenn Mama was passiert und wir ihr durch Stress den Rest geben..

Ich werde wohl doch nach Jahren, eine Therapie machen müssen.. wenn diese scham nicht wäre

Sie hatte mal einen Therapeuten.. zu dem bin ich auch mal mit. Nachdem meine Mama ihn angelogen hat, was unser Verhältnis betrifft, habe ich mein Mund aufgemacht... ihr hättet das Gesicht dieser Frau sehen müssen... Ich am weinen, meine Mutter lässt Vorwürfe regnen und die Dame, sie stoppte meine Mutter und machte ihr klar, dass sie uns nicht für ihr Leben verantwortlich machen soll gefälligst. Dann drehte die Dame sich zu mir, und sagte, ich solle mich von dieser Sache lösen.. einfach, weil sie trinkt und ich als ihr Kind nicht dafür verantwortlich bin und selbst eine zerstörte Seele habe..
Sie hat es echt gewagt, diese Frau so zu beleidigen, dass sie da rausflog... das ist nicht normal, wirklich.
Anonym 1 (198510)
15 Beiträge
19.07.2018 10:47
Das Verhältnis zu meiner Schwieger Familie ist ... naja. Also mit meiner schwiegermama verstehe ich mich gut, sie ist zwar sehr gefühlskalt aber dennoch jederzeit für mich da. Zu meinem Schwiegervater ein definitiv besseres.. er ist sehr herzlich. Aber mit ihm, könnte ich über sowas niemals reden.. er würde ausflippen und meine Mutter zur Rechenschaft ziehen. :/ Dieses unnötige aufregen will ich ihm nicht antun.. Sie hat vor uns ja schon null Respekt.. das hätte der gute Mann nicht verdient.

Joa, sonst bleibt nur meine Schwägerin.. mit ihr geht es mal, dann wieder nicht. Leider ist sie sehr hinterhältig.. oder wie die Familie sagt ( jung und sie kann nix dafür). Sie ist heute mal da, weil ihr langweilig ist, und morgen vergisst sie dich für 2-3 Wochen.. meldet sich nicht etc.
Da distanziere ich mich dann halt auch..

Sonst hab ich leider keinen hier.. hätte ich mein Mann nicht, würde ich durchdrehen
Da wir halt auch umgezogen sind, habe ich hier aktuell keine Freunde.. mit den alten abgeschlossen.
Ja, ich bin extrem einsam.. besser kann man es wohl nicht Ausdrücken.
Alaska
18846 Beiträge
19.07.2018 10:51
Eine Therapie ist wirklich extrem wichtig. Es kann sein, dass der erste Therapeut dir nicht liegt, dann darfst du nicht gleich aufgeben. Du musst jemand finden, der dir sympathisch ist, bei dem du Wärme spürst, bei dem du das Gefühl hast, du kannst über alles reden.

Frag dich mal, wofür du dich schämst? Kannst du dir die Frage überhaupt beantworten?
Ich versteh es nicht. Deine Eltern sollten sich schämen, es sind keine guten Menschen. Was ich da lese ist Gejammer, Gewalt, Egoismus und die Unfähigkeit, das eigene Leben zu meistern.

Meine zwei Freundinnen haben eine ähnliche Mutter und hatten lange auch keinen guten Draht zu ihrem Papa.
Ich bewundere die beiden. Sie sind liebevolle und anständige Mädchen, sind nie abgerutscht, meistern ihr Leben ganz toll.
Aber es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, das alles ist spurlos an ihnen vorbei.
Auch sie können den Draht zum Elternhaus nicht kappen. Ich glaube, da spielt vieles mit rein und ja, auch ihnen würde da eine gute Therapie weiterhelfen.
Ich denke, sie sind bis heute am hoffen und auch am klammern, ob sie nicht doch noch etwas liebevolles bei ihrer Mutter finden. Aber ich persönlich glaube, da hoffen sie umsonst. Sie wollte nie Mädchen, es hätten Jungs werden sollen, alle sind an ihrem schlechten Empfinden und ihrer Depression schuld, aber nicht sie selber. Und das haut sie ihnen auch regelmäßig knallhart ins Gesicht.

Vllt passt ja das Charakterbild eines Narzissten zu deiner Mutter, google mal danach.

Die gesündeste Sache wäre, den Kontakt zum Elternhaus endgültig abzubrechen. Es verbindet dich gar nichts dorthin. Du hast eine Familie! Die liebt dich. Du brauchst keine genetischen Verwandten, die dich nicht wertschätzen. Sie spucken auf dich. (Sorry, für die harten Worte).
Und das wichtigste: sie werden sich nicht ändern. Sie hatten Jahrzehnte dafür Zeit und auch die Chance. Sie wollen nicht.
Und für den Prozess brauchst du professionelle Hilfe, die dich dabei unterstützt. Jemand, der das gelernt hat, der dir helfen kann, dein Selbstvertrauen zu stärken. Der das Krankheitsbild deiner Eltern beurteilen kann und dir zu verstehen geben kann, warum sie sich nicht ändern werden und wie deine Zukunft aussehen könnte.

Hast du wenigstens einen guten Draht zu deiner Schwester?

Anonym 1 (198510)
15 Beiträge
19.07.2018 10:57
Zitat von Alaska:

Eine Therapie ist wirklich extrem wichtig. Es kann sein, dass der erste Therapeut dir nicht liegt, dann darfst du nicht gleich aufgeben. Du musst jemand finden, der dir sympathisch ist, bei dem du Wärme spürst, bei dem du das Gefühl hast, du kannst über alles reden.

Frag dich mal, wofür du dich schämst? Kannst du dir die Frage überhaupt beantworten?
Ich versteh es nicht. Deine Eltern sollten sich schämen, es sind keine guten Menschen. Was ich da lese ist Gejammer, Gewalt, Egoismus und die Unfähigkeit, das eigene Leben zu meistern.

Meine zwei Freundinnen haben eine ähnliche Mutter und hatten lange auch keinen guten Draht zu ihrem Papa.
Ich bewundere die beiden. Sie sind liebevolle und anständige Mädchen, sind nie abgerutscht, meistern ihr Leben ganz toll.
Aber es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, das alles ist spurlos an ihnen vorbei.
Auch sie können den Draht zum Elternhaus nicht kappen. Ich glaube, da spielt vieles mit rein und ja, auch ihnen würde da eine gute Therapie weiterhelfen.
Ich denke, sie sind bis heute am hoffen und auch am klammern, ob sie nicht doch noch etwas liebevolles bei ihrer Mutter finden. Aber ich persönlich glaube, da hoffen sie umsonst. Sie wollte nie Mädchen, es hätten Jungs werden sollen, alle sind an ihrem schlechten Empfinden und ihrer Depression schuld, aber nicht sie selber. Und das haut sie ihnen auch regelmäßig knallhart ins Gesicht.

Vllt passt ja das Charakterbild eines Narzissten zu deiner Mutter, google mal danach.

Die gesündeste Sache wäre, den Kontakt zum Elternhaus endgültig abzubrechen. Es verbindet dich gar nichts dorthin. Du hast eine Familie! Die liebt dich. Du brauchst keine genetischen Verwandten, die dich nicht wertschätzen. Sie spucken auf dich. (Sorry, für die harten Worte).
Und das wichtigste: sie werden sich nicht ändern. Sie hatten Jahrzehnte dafür Zeit und auch die Chance. Sie wollen nicht.
Und für den Prozess brauchst du professionelle Hilfe, die dich dabei unterstützt. Jemand, der das gelernt hat, der dir helfen kann, dein Selbstvertrauen zu stärken. Der das Krankheitsbild deiner Eltern beurteilen kann und dir zu verstehen geben kann, warum sie sich nicht ändern werden und wie deine Zukunft aussehen könnte.

Hast du wenigstens einen guten Draht zu deiner Schwester?
Danke Ja, da gebe ich dir recht. Wahrscheinlich klammere ich mich so an sie, weil das ja eigentlich dem normalen Bild entsprechen sollte ..man hat normal eine Mama, die einen liebt.. Geborgenheit gibt und Sicherheit.
Sie war ja nicht immer so. Klar, sie schaute weg wenn ich geschlagen wurde, mein Vater ging immer vor .. und trotzdem fühlte ich mich, mit dem bisschen was ich habe, wohl. Nur seitdem ich 11 bin, und mein Vater sie betrogen hat usw.. seitdem hasst sie uns.. so sehr, dass sie die ganze Familie auf mich und meine Schwester hetzte..

Zu meiner Schwester habe ich ein sehr gutes Verhältnis.. Sie ist quasi wie eine zweite Mama/Freundin und Schwester. Sie hat sich immer um alles kümmern müssen und ist auch heute noch da für mich und die Kids..
Alaska
18846 Beiträge
19.07.2018 11:02
Zitat von Anonym 1 (198510):

Zitat von Alaska:

Eine Therapie ist wirklich extrem wichtig. Es kann sein, dass der erste Therapeut dir nicht liegt, dann darfst du nicht gleich aufgeben. Du musst jemand finden, der dir sympathisch ist, bei dem du Wärme spürst, bei dem du das Gefühl hast, du kannst über alles reden.

Frag dich mal, wofür du dich schämst? Kannst du dir die Frage überhaupt beantworten?
Ich versteh es nicht. Deine Eltern sollten sich schämen, es sind keine guten Menschen. Was ich da lese ist Gejammer, Gewalt, Egoismus und die Unfähigkeit, das eigene Leben zu meistern.

Meine zwei Freundinnen haben eine ähnliche Mutter und hatten lange auch keinen guten Draht zu ihrem Papa.
Ich bewundere die beiden. Sie sind liebevolle und anständige Mädchen, sind nie abgerutscht, meistern ihr Leben ganz toll.
Aber es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, das alles ist spurlos an ihnen vorbei.
Auch sie können den Draht zum Elternhaus nicht kappen. Ich glaube, da spielt vieles mit rein und ja, auch ihnen würde da eine gute Therapie weiterhelfen.
Ich denke, sie sind bis heute am hoffen und auch am klammern, ob sie nicht doch noch etwas liebevolles bei ihrer Mutter finden. Aber ich persönlich glaube, da hoffen sie umsonst. Sie wollte nie Mädchen, es hätten Jungs werden sollen, alle sind an ihrem schlechten Empfinden und ihrer Depression schuld, aber nicht sie selber. Und das haut sie ihnen auch regelmäßig knallhart ins Gesicht.

Vllt passt ja das Charakterbild eines Narzissten zu deiner Mutter, google mal danach.

Die gesündeste Sache wäre, den Kontakt zum Elternhaus endgültig abzubrechen. Es verbindet dich gar nichts dorthin. Du hast eine Familie! Die liebt dich. Du brauchst keine genetischen Verwandten, die dich nicht wertschätzen. Sie spucken auf dich. (Sorry, für die harten Worte).
Und das wichtigste: sie werden sich nicht ändern. Sie hatten Jahrzehnte dafür Zeit und auch die Chance. Sie wollen nicht.
Und für den Prozess brauchst du professionelle Hilfe, die dich dabei unterstützt. Jemand, der das gelernt hat, der dir helfen kann, dein Selbstvertrauen zu stärken. Der das Krankheitsbild deiner Eltern beurteilen kann und dir zu verstehen geben kann, warum sie sich nicht ändern werden und wie deine Zukunft aussehen könnte.

Hast du wenigstens einen guten Draht zu deiner Schwester?
Danke Ja, da gebe ich dir recht. Wahrscheinlich klammere ich mich so an sie, weil das ja eigentlich dem normalen Bild entsprechen sollte ..man hat normal eine Mama, die einen liebt.. Geborgenheit gibt und Sicherheit.
Sie war ja nicht immer so. Klar, sie schaute weg wenn ich geschlagen wurde, mein Vater ging immer vor .. und trotzdem fühlte ich mich, mit dem bisschen was ich habe, wohl. Nur seitdem ich 11 bin, und mein Vater sie betrogen hat usw.. seitdem hasst sie uns.. so sehr, dass sie die ganze Familie auf mich und meine Schwester hetzte..

Zu meiner Schwester habe ich ein sehr gutes Verhältnis.. Sie ist quasi wie eine zweite Mama/Freundin und Schwester. Sie hat sich immer um alles kümmern müssen und ist auch heute noch da für mich und die Kids..


Nein, da merkt man, wie sehr du in der Opferrolle bist. Sie hasst nicht euch. Sie hasst sich selber, ihr Leben, ihre Unfähigkeit - sie lässt es nur an euch aus, weil ihr der schwächere Part seid. Das hat nichts mit Hass auf euch zu tun.
Es ist einfach nur ein schäbiges, selbstbemitleidendes und abnormales Verhalten.
Eigentlich möchte sie, dass ihr zu ihr hingeht und sie bemitleidet. Wie arm sie doch ist. Im Gegenzug möchte sie sich aber nicht zusammenreißen und auch nichts an ihrem Verhalten ändern.
So funktioniert die Welt nicht. Auch nicht, wenn man unter einer starken Krankheit leidet, die man auch noch selber provoziert hat. Das ist kein Argument.
Anonym 1 (198510)
15 Beiträge
19.07.2018 11:08
Zitat von Alaska:

Zitat von Anonym 1 (198510):

Zitat von Alaska:

Eine Therapie ist wirklich extrem wichtig. Es kann sein, dass der erste Therapeut dir nicht liegt, dann darfst du nicht gleich aufgeben. Du musst jemand finden, der dir sympathisch ist, bei dem du Wärme spürst, bei dem du das Gefühl hast, du kannst über alles reden.

Frag dich mal, wofür du dich schämst? Kannst du dir die Frage überhaupt beantworten?
Ich versteh es nicht. Deine Eltern sollten sich schämen, es sind keine guten Menschen. Was ich da lese ist Gejammer, Gewalt, Egoismus und die Unfähigkeit, das eigene Leben zu meistern.

Meine zwei Freundinnen haben eine ähnliche Mutter und hatten lange auch keinen guten Draht zu ihrem Papa.
Ich bewundere die beiden. Sie sind liebevolle und anständige Mädchen, sind nie abgerutscht, meistern ihr Leben ganz toll.
Aber es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, das alles ist spurlos an ihnen vorbei.
Auch sie können den Draht zum Elternhaus nicht kappen. Ich glaube, da spielt vieles mit rein und ja, auch ihnen würde da eine gute Therapie weiterhelfen.
Ich denke, sie sind bis heute am hoffen und auch am klammern, ob sie nicht doch noch etwas liebevolles bei ihrer Mutter finden. Aber ich persönlich glaube, da hoffen sie umsonst. Sie wollte nie Mädchen, es hätten Jungs werden sollen, alle sind an ihrem schlechten Empfinden und ihrer Depression schuld, aber nicht sie selber. Und das haut sie ihnen auch regelmäßig knallhart ins Gesicht.

Vllt passt ja das Charakterbild eines Narzissten zu deiner Mutter, google mal danach.

Die gesündeste Sache wäre, den Kontakt zum Elternhaus endgültig abzubrechen. Es verbindet dich gar nichts dorthin. Du hast eine Familie! Die liebt dich. Du brauchst keine genetischen Verwandten, die dich nicht wertschätzen. Sie spucken auf dich. (Sorry, für die harten Worte).
Und das wichtigste: sie werden sich nicht ändern. Sie hatten Jahrzehnte dafür Zeit und auch die Chance. Sie wollen nicht.
Und für den Prozess brauchst du professionelle Hilfe, die dich dabei unterstützt. Jemand, der das gelernt hat, der dir helfen kann, dein Selbstvertrauen zu stärken. Der das Krankheitsbild deiner Eltern beurteilen kann und dir zu verstehen geben kann, warum sie sich nicht ändern werden und wie deine Zukunft aussehen könnte.

Hast du wenigstens einen guten Draht zu deiner Schwester?
Danke Ja, da gebe ich dir recht. Wahrscheinlich klammere ich mich so an sie, weil das ja eigentlich dem normalen Bild entsprechen sollte ..man hat normal eine Mama, die einen liebt.. Geborgenheit gibt und Sicherheit.
Sie war ja nicht immer so. Klar, sie schaute weg wenn ich geschlagen wurde, mein Vater ging immer vor .. und trotzdem fühlte ich mich, mit dem bisschen was ich habe, wohl. Nur seitdem ich 11 bin, und mein Vater sie betrogen hat usw.. seitdem hasst sie uns.. so sehr, dass sie die ganze Familie auf mich und meine Schwester hetzte..

Zu meiner Schwester habe ich ein sehr gutes Verhältnis.. Sie ist quasi wie eine zweite Mama/Freundin und Schwester. Sie hat sich immer um alles kümmern müssen und ist auch heute noch da für mich und die Kids..


Nein, da merkt man, wie sehr du in der Opferrolle bist. Sie hasst nicht euch. Sie hasst sich selber, ihr Leben, ihre Unfähigkeit - sie lässt es nur an euch aus, weil ihr der schwächere Part seid. Das hat nichts mit Hass auf euch zu tun.
Es ist einfach nur ein schäbiges, selbstbemitleidendes und abnormales Verhalten.
Eigentlich möchte sie, dass ihr zu ihr hingeht und sie bemitleidet. Wie arm sie doch ist. Im Gegenzug möchte sie sich aber nicht zusammenreißen und auch nichts an ihrem Verhalten ändern.
So funktioniert die Welt nicht. Auch nicht, wenn man unter einer starken Krankheit leidet, die man auch noch selber provoziert hat. Das ist kein Argument.
Das schlimme ist, sie bekommt diesen Mitleid ja.. auch von uns. Aber das ist nicht genug. Sie muss die Aufmerksamkeit haben.. immer und zu jeder Zeit.
Ich werde mich wohl von ihr fernhalten müssen.. egal ob sie stirbt oder nicht. Es klingt zwar hart, aber nochmal will mein Partner mich nicht heulend auf dem küchenboden aufgabeln müssen.. für ihn die Hölle.
Ich werde gleich mal schauen, welche Therapeuten es in meiner Nähe gibt, damit ich überhaupt mal nen Termin bekomme :/
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