Guten Morgen ihr Lieben,

ich bin traurig, geschockt, wütend....

Meine Oma ist Montag ins Krankenhaus gekommen mit Hirnblutungen, die Tage zuvor war alles supi, Sonntag war sie noch mit zu meinen Eltern gewesen, wir haben gegrillt, uns unterhalten, alles war ganz normal. Oma und ich haben uns sogar für Dienstag noch verabredet, das wir Dienstag in die Stadt fahren,Sachen erledigen, neues Spielzeug für die kleine besorgen, damit der Winter nicht langweilig wird.

Und dann rief meine Mama Montag auf der Arbeit an, das macht sie doch sonst nie, was hab ich mich geärgert über denn schlechten Empfang da, aber dann kam sie doch durch und ich war das erstemal wie gelähmt. Oma ist auf dem weg ins Krankenhaus, verdacht auf Schlaganfall, naja Sie ist dann erstmal mit ins KH, ich weiter gearbeitet, die kleene aus dem Kiga geholt und erstmal nach Hause.

Dann bekam ich denn nächsten schock, mama rief an, völligst aufgelöst und ich dachte mir schon das schlimmste, aber ich finde es kam noch schlimmer, Sie sagte Oma hat eine Hirnblutung. SIe war erstmal nach hause gefahren, wegen meinen Geschwister und weil meine Oma erstmal schlafen gelegt wurde und fragte mich, ob ich nachmittags mit möchte, ich so klar, organisier mir eben Babysitter.

Wir dann nachmittags hin und es war ernüchtern, Sie ist vom Kopf voll da, aber der Körper will nicht mehr, Linke Seite so gut wie gelähmt, reden fällt ihr sehr schwer, so schwach. Sie ist doch gestern Auto gefahren

Und dann der Hammer gestern, Mama rief an, total in Tränen aufgelöst, fix und fertig. Mir blieb das Herz schon stehen, weil ich sonst was dachte, aber nein, was ganz anderes. O-Ton KH: Entweder Sie entscheiden bis Freitag, wo ihre Mutter in 5 Tagen hinkommt oder wir entscheiden einfach in welches Pflegeheim sie kommt.

Was ist das bitte? 2 Tage um zu Entscheiden was nun ist? Wie es weiter geht?

Sie bekommt nun Pflegestufe 3, deswegen die 3 im Titel, meine freunde sagen alle: Sie war doch so Fit? Ja das war sie, sie ist nach dem tot von Opa quasi wieder aufgeblüht, ist selber wieder Auto gefahren, hat wieder alleine denn Haushalt geschmissen, denn Garten fast alleine gemacht außer Schwere sachen, das haben mein Lebensgefährte und ich für sie erledigt.

Ich werd wohl nun öfters hier mal schreiben, weil es tut grade unheimlich gut, alles los zu werden und entschuldigt für denn langen Text.

Schönen Tag wünsche ich euch

Ohje...ich kenn das. Meine Oma bekam nen Schlaganfall als ich 7 war. Damals war die linke Gehirnhälfte betroffen, sprich: Die rechte Seite war komplett betroffen, sowie auch das Sprachzentrum. Meine Oma konnte von da an nicht mehr sprechen. Ich kann dich verstehen...aber warum sagt das KH so etwas? Meine Mutter konnte damals meine Oma pflegen (gut - mein Opa hat auch noch gelebt), aber später irgendwann hat meine Mama beide gepflegt! Hat man denn gesagt, welche Aussichten sie hat? Ich meine, viele mit Schlaganfall erholen sich ja doch wieder recht gut. Muss sie dann quasi nur in Kurzzeitpflege oder komplett?

Sprecht doch nochmal mit dem KH...ich wünsche dir von Herzen alles Gute! Wenn du fragen oä hast, kannst du mich gerne anschreiben!!!

Also es ist so, das die Blutung zuviel zerstört hat und es kaum Aussichten auf besserung gibt, bzw das es sehr sehr lange dauern wird, bis es soweit ist, das sie sich wieder einigermaßen bewegen kann und so. Sie soll auch eigentlich zur Reha aber das kann sie in ihrem zustand noch nicht. Einfach blöd alles grade. Wir setzen uns nachher auch erstmal mit dem Pflegedinst von Schwiegervater zusammen, mal schaun was sie uns sagen können

Gib die Hoffnung nicht auf meine Oma hatte das selbe 2 Wochen vor unserer Hochzeit und sie hat sich bis dahin fast vollständig erholt gehabt drück die Daumen

Zitat von Wellsie23:

Also es ist so, das die Blutung zuviel zerstört hat und es kaum Aussichten auf besserung gibt, bzw das es sehr sehr lange dauern wird, bis es soweit ist, das sie sich wieder einigermaßen bewegen kann und so. Sie soll auch eigentlich zur Reha aber das kann sie in ihrem zustand noch nicht. Einfach blöd alles grade. Wir setzen uns nachher auch erstmal mit dem Pflegedinst von Schwiegervater zusammen, mal schaun was sie uns sagen können

Das ist eine gute Idee.
Hab keine Angst...klar ist es momentan viel, aber wenn ich an meine Oma denke, hatte sie dennoch ein schönes und glückliches Leben! Sie hat viel gelacht und Quatsch gemacht...man muss sich halt an alles gewöhnen...

Ich würd mich auf jeden Fall mit dem Sozialdienst in Kontakt setzen und die weiteren Möglichkeiten besprechen.
Dass sie nicht ewig im Krankenhaus bleiben kann ist klar, die wollen sie schnell raus haben.
Aber ich würd in HInblick auf Reha auf jeden Fall standfest bleiben.
Auch Ergo und Physio ist gaaaanz wichtig.
Sollte sie zuerst in ein Heim verlegt werden, beharr darauf, dass sie auf jeden Fall in Behandlung bleibt.
Es gibt da ganz viele Möglichkeiten und auch noch alte Menschen können sich (wenn auch langsam) regenerieren!

Alles Gute dir und deiner Oma!

Erstmal tut es mir leid für deine Oma...
aber was jetzt ganz wichtig ist (auch wenn sie noch zur Reha soll, erst recht, wenn sie die doch nicht bekommen sollte) dass sie Therapie bekommt!

Ich bin gelernt Ergotherapeutin und kann nur raten, so schnell wie möglich so viel wie möglich zu machen.
Also mindestens 2x pro Woche Physiotherapie sowie zusätzlich mindestens 2x pro Woche Ergotherapie. Auch Logopädie sollte sein, wenn du sagst, dass sie nicht mehr sprechen kann.
Nur dann hat sie Aussichten, dass sich ihr Zustand bessern kann.
Wenn nichts gemacht wird, dann verkümmern die Restfähigkeiten die sie noch hat auch noch...und genau die muss man aber nutzen um wieder darauf aufzubauen.

Ich wünsche euch viel Erfolg!!! Nicht aufgeben.

Erstmal tut es mir ganz arg leid für deine Oma aber auch natürlich für dich und den Rest der Familie.
Wir machen hier aktuell grad eben auch ne Schlaganfall Situation in der Familie durch.
Wendet euch doch erstmal an den medizinischen Dienst, der muss direkt im Krankenhaus drin sein.
Alles Gute euch und viel Kraft und starke Nerven

Erstmal tut es mir ganz arg leid für deine Oma aber auch natürlich für dich und den Rest der Familie.
Wir machen hier aktuell grad eben auch ne Schlaganfall Situation in der Familie durch.
Wendet euch doch erstmal an den medizinischen Dienst, der muss direkt im Krankenhaus drin sein.
Alles Gute euch und viel Kraft und starke Nerven

so ist der weg.wenn im krankenhaus nichts mehr gemacht werden kann /muss kommt man ins pflegeheim oder nach hause.je nachdem was die angehörigen wünschen.der heimbesuch kann ja auch kurzfristig sein,nach nem schlafanfall erholen sich die meisten recht schnell.
das sie allerdings schon eine pflegestufe hat wundert mich,normal beantragen das die angehörigen und es ist meist ein längerer weg......hab das jahrelang selbst erfahren müssen bei meinen grosseltern und später als ich die grosseltern meines exmannes gepflegt hab.

Hallo,

Das tut mir sehr leid mit deiner Oma . Mein Vater hatte auch vor 4 Jahren einen Schlaganfall mit Hirnblutung. Er lag 1 Monat lang im Koma und niemand konnte uns sagen was nun ist. Es gab eine 50/50 Chance. Jedenfalls hat er sich durchgekämpft und wurde dann immer "wacher". Erst fing er an viel Unsinn zu erzählen und wir hatten schon Angst das er von Kopf nie wieder so wird wie er es mal war. Aber dann plötzlich wurde er wieder der alte. Vom Kopf her ist er so wie vorher auch war. Er spricht nur sehr langsam mit mehreren Pausen. Die ganze linke Seite ist gelähmt. Nachdem er das alles realisiert hat, hat ihn erstmal der Lebensmut verlassen. Jetzt geht es ihm aber wieder "gut". Er hat jedenfalls seinen Lebensmut wieder gefunden und er freut sich über jede Kleinigkeit. Er kann auch ein wenig laufen mit festhalten. Sogar Treppen kann er laufen, aber hauptsächlich sitzt er im Rollstuhl. Meine Mutter pflegt ihn und hat vormittags noch Unterstützung von einer Pflegerin (meine Mutter ist berufstätig). Ich wünsche deiner Oma alles Gute.

Hi

Wie seiht es den überhaupt aus????

Mann hört nix mehr!!!

Ich habe so ungefähr das gleiche mit machen müssen wie du.
Sie wird nun von meinem Vater und seiner Lebensgefährtin zu Hause gepflegt und ich besuche sie ab und zu. Leider kann sie überhaupt nicht sprechen und ist auch einseitig gelähmt, dadurch wissen wir nicht mal ob sie uns versteht bzw wie viel von dem was wir sagen versteht. Jedes mal wenn ich sie besuche werde ich total traurig weil ich nichts dagegen unternehmen kann. Und ich merke wie ich das auch immer seltener mache da es mich irgendwie runter zieht andererseits macht es mich fertig, was wenn sie eben doch noch was mit bekommt und sich fragt warum ich immer weniger vorbei schaue ich bin verzweifelt!

Hey,

Uns gehts soweit gut...
Oma denn Umständen entsprechend gut, sie kann wieder fast normal reden, vom kopf her total fit, nur ihre linke seite kann sie so gut wie garnicht bewegen, seit dienstag ist sie nun im pflegeheim, reha durfte sie doch noch machen, da hat sie auch wieder die ersten kleine schritte machen.

Morgen melde ich mich mal ausführlicher