Mütter- und Schwangerenforum

Die Stillmamas

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LIttleOne13
26290 Beiträge
06.05.2014 14:17
Zitat von Kleinaber:

Ich finde es auch echt interessant, dass doch so viele Kinder nicht im 4. Monat "ordnungsgemäß" mit Beikost starten.
Mein KiA hat uns damals eine Riesenstress gemacht, weil Jasper mit sechs Monaten noch kein Fleisch gegessen hat. Anscheinend kommt das ja doch öfter vor, als man denkt - und mein Kind ist heute weit entfernt von jeglichen Mangelerscheinungen (und übrigens auch ein sehr guter Esser).

Mit 4 Monaten war bei uns noch gar nicht an Beikost zu denken, mit 6 Monaten auch noch nicht. Und ich bin froh, dass mein Kia mich nicht mit derartigem Pseudowissen behelligt und ich belesen genug bin, um der Eule nichts rein zu stopfen.
Marli1
1060 Beiträge
06.05.2014 14:17
Zu den Portionsmengen: Klar essen manche Kinder genau die Menge der Gläschen; manche aber auch nicht. Bei Erwachsenen isst doch auch nicht jeder die gleiche Menge.
Bietet es euren Kindern an und dann werden sie bestimmt nicht verhungern.
Auch wenn es immer das gleiche gibt. Ich habe hier über ein halbes Jahr täglich Nudeln mit Tomatensoße gekocht und abends eben Leberwurstbemme geschiert .
Das Stillen wurde dann nach und nach weniger. Vor allem wenn wir unterwegs waren, wollte sie dann nichts mehr (ich habe es aber auch nicht von mir aus angeboten).
Poca
43522 Beiträge
06.05.2014 14:23
Zitat von LIttleOne13:

@ all: übrigens hat mein gestilltes Kind letzte Nacht von 22-6 Uhr geschlafen... ja, ohne Abendbrei! Hehe

*Neid*
Poca
43522 Beiträge
06.05.2014 14:24
Zitat von Kleinaber:

Ich finde es auch echt interessant, dass doch so viele Kinder nicht im 4. Monat "ordnungsgemäß" mit Beikost starten.
Mein KiA hat uns damals eine Riesenstress gemacht, weil Jasper mit sechs Monaten noch kein Fleisch gegessen hat. Anscheinend kommt das ja doch öfter vor, als man denkt - und mein Kind ist heute weit entfernt von jeglichen Mangelerscheinungen (und übrigens auch ein sehr guter Esser).

Ich hab mich an die WHO "6 Monate vollstillen" gehalten.
06.05.2014 14:31
Zitat von Poca:

Danke für eurer Feedback. Also Nudeln und Brot interessiert sie sehr und die mümmelt sie auch weg. Aber ich denke mir halt, das dauert ja ewig bis sie so ne Mahlzeit ersetzen, oder
Thrini... mir gehts auch so, ich bringe es nicht pbers Herz ihr die Brust nicht anzubieten. Sie ist dann so "erleichtert".

Brei ist sie jetzt so ca. 30-60g. Ich denke mir wenn die ganzen Gläschen 125g oder 190g haben, dann ist das doch die Menge für eine Mahlzeit, oder?

Beim BLW geht's zb gar nicht darum, einzelne Mahlzeiten zu ersetzen

Bei uns ging das fast schon schubweise.... erst nur gematsche, dann interessiertes spielen mit "versehentlichem" futtern, dann immer mal minipotiönchen essen... dann ne weile nix und quasi von heut auf morgen hat er gut gefuttert
aber mir war es zugegeben auch egal, wie viel er futtert und wie schnell ich ihn von der brust bekomme... stillen war in vielerlei hinsicht deutlich bequemer
Juniors-Mama
17885 Beiträge
06.05.2014 15:08
Was ist BLW??

Steckrüben zu beschreiben finde ich schwierig, viell schmecken sie etwas nach Kartoffel aber süßlich und manchmal erdig, wenn sie zu wenig gewürzt sind.
Kleinaber
351 Beiträge
06.05.2014 15:16
Baby-led weaning - etwa "babygeführtes Abstillen"
Dabei bietet man dem Kind z.B. gedünstetes Gemüse anstatt Brei an, das Kind kann dann daran lutschen, es befühlen und kann eben auch noch - im Gegensatz zu Brei - erkennen, wie das Essen in seiner Ursprungsform aussieht. Viala kann das aber bestimmt noch viel besser erklären....
Ich fand' aber das Gematscht dabei furchtbar, deshalb war bei uns die Lösung mit Nudeln von der Gabel für mich nervenschonender.

Marli - da hätte meiner ja über Wochen bei euch mitessen können
Kleinaber
351 Beiträge
06.05.2014 15:20
Zitat von Poca:

Zitat von Kleinaber:

Ich finde es auch echt interessant, dass doch so viele Kinder nicht im 4. Monat "ordnungsgemäß" mit Beikost starten.
Mein KiA hat uns damals eine Riesenstress gemacht, weil Jasper mit sechs Monaten noch kein Fleisch gegessen hat. Anscheinend kommt das ja doch öfter vor, als man denkt - und mein Kind ist heute weit entfernt von jeglichen Mangelerscheinungen (und übrigens auch ein sehr guter Esser).

Ich hab mich an die WHO "6 Monate vollstillen" gehalten.

Das wollte ich eigentlich auch.
Und selbst das gefiel eben meinem KiA schon nicht; wir haben dann auch den Arzt gewechselt und unsere jetzige Ärztin freut sich noch heute, dass wir so lange gestillt haben. Verunsichert war ich in der Zeit dazwischen trotzdem.
06.05.2014 15:48
Da bin ich ja froh, dass meine KiÄ sich mit ihrem nachhaken scheinbar daran orientiert, wie sicher die Eltern wirken... bei mir hat sie sich für nix interessiert und nur gefragt, ob wir zufrieden sind
Was Mängel oder ähnliches betrifft, sage ich mir einfach eines: Wenn ein Kind, das 6 Monate voll gestillt wurde bis zum 1 Geburtstag einen Eisenmangel erleidet... dann trotz und nicht wegen dem stillen
Iliano wurde praktisch 7 oder 8 Monate voll gestillt (bis halt genug in ihm gelandet ist ), hat nie einen mangel erlitten und ist immernoch ein kleines Muskelpaket... ist ja schon kurios, dass ein Kind so stark werden kann, das "nur" Muttermilch und richtiges essen bekommen hat

Zum BLW kann ich auch nicht viel mehr sagen... gibt sicher einen haufen sinnvoller Gründe... hab da einiges gelesen... zB das mit der ursprünglichen Form... aber ich habs aus 3 gründen gemacht:
1. kann das Kind selbst entscheiden, wann es futtern will und ich muss mir keinen kopf machen...
2. ich brauch keinen brei kochen sondern nehme von unserem essen was ab bzw. dünste es nebenbei beim kochen (nudelsieb auf den Topf )
3. wenn ich mir vorstelle, ich habe immer nur milch getrunken... und soll das essen lernen... und bekomme die Wahl zwischen einer knallorangen, einheitlichen masse in mir unbekannter Konsistenz... oder ein ebenfalls oranges stäbchen, dass ich erstmal anfassen und erkunden kann... dann wähle ich letzteres... denn mal ehrlich... brei ist schon irgendwie bäh... oder nicht?
Mehr kann man sich allerdings hier anlesen:
http://www.mamacommunity.de/forum/kinderernaehrung -und-stillen/die-blw-mamis?page=66#posting-1471582 1
damits hier ruhig weiter ums stillen gehen kann
06.05.2014 17:09
Zitat von Kleinaber:

Ich finde es auch echt interessant, dass doch so viele Kinder nicht im 4. Monat "ordnungsgemäß" mit Beikost starten.
Mein KiA hat uns damals eine Riesenstress gemacht, weil Jasper mit sechs Monaten noch kein Fleisch gegessen hat. Anscheinend kommt das ja doch öfter vor, als man denkt - und mein Kind ist heute weit entfernt von jeglichen Mangelerscheinungen (und übrigens auch ein sehr guter Esser).


Bei uns kommt das daher, dass ich hier viel im Forum gelesen habe und meine Hebamme gesagt hat, dass man auf die Beikostreife-Zeichen achten soll und nicht aufs Alter der Kinder.
Meine KiÄ hat bei der U5 gefragt, wann wir mit Brei starten wollen und das wars. Sie hat es nicht kommentiert und in der Praxis herrscht eh die Meinung, dass 1 Jahr voll stillen auch nicht schadet
06.05.2014 17:11
Zitat von Kleinaber:

Zitat von Thrini:

Zitat von Kleinaber:

Hallo Thrini und Poca,

sicher werden euch die Profis gleich noch was dazu sagen - aber bei der Beschreibung wurde ich doch sehr an meine eigenen Erfahrung denken.
Jasper wurde fast 10 Monate voll gestillt, auch alle 1,5-2 Std. tagsüber. Der Knoten ist dann geplatzt, als wir ihm nicht mehr Brei, sondern festes Essen (Nudeln!) angeboten haben. Also so eine Art BLW, aber schon mit "fertigerem" Essen, und er hat dann auch sofort mit der Gabel gegessen. Ab da ging es dann aber auch richtig schnell, nach ca. 4 Wochen war dann tagsüber schon "milchfrei" und hat nur noch bei uns mitgegessen. Also vielleicht mal durchtesten, ob eure Mäuse sich vielleicht für etwas anderes begeistern können?

Die Flasche hat er bis zum abstillen von mir nie genommen, bei meinem Mann ging das allerdings meistens.


Danke dir! Die Flasche nimmt meine Maus weder von meinem Mann noch von mir noch von ihrer Tante (mit der sie sehr vertraut ist).
Leider hat meine Kleine noch keine Zähne und kann deshalb zwar an anderem Essen lutschen, aber nimmt halt nicht wirklich was zu sich

Der erste Zahn kam bei Jasper mit 11,5 Monaten, essen ging auch "auf der Felge"
Flasche war bei uns auch ein schwieriges Thema. Grundsätzlich nur, wenn ich nicht da war, also auch nicht in der Wohnung und auch das klappte erst nach einigen Wochen einigermaßen verlässlich. Am Anfang kam ich öfter mal von der Arbeit und mein Mann ist mit Kind im Tuch im Kreis gelaufen, um die Zeit zu überbrücken...
Mit etwas mehr Gewöhnung ging es dann, eine zufriedenstellendere Lösung habe ich da leider auch nicht.


Okay, ich sehe, ich bin mit meinem "Problem" nicht alleine und muss mehr Geduld aufbringen
Ich kenn das auch, dass ich nach Hause komme und mein Mann mit ihr durch die Wohnung läuft oder sie in den KiWa gepackt hat und spazieren gegangen ist...
06.05.2014 17:16
Danke euch allen für die Hinweise und die Diskussion!

Dann muss ich mich nur noch mal vergewissern: ist es denn eine normale Methode, dass man den Kindern nach dem Brei die Brust nicht mehr anbietet? Damit sie lernen, (mehr) Brei zu essen? Mir sagt das halt jeder, inklusive meiner Hebamme, und ich finde das irgendwie krass. Aber ich weiß andererseits, dass ich manchmal dazu neige übervorsichtig zu sein... darum kann ich nicht einschätzen, ob das eine gute Methode wäre oder nicht
LIttleOne13
26290 Beiträge
06.05.2014 17:32
Zitat von Thrini:

Danke euch allen für die Hinweise und die Diskussion!

Dann muss ich mich nur noch mal vergewissern: ist es denn eine normale Methode, dass man den Kindern nach dem Brei die Brust nicht mehr anbietet? Damit sie lernen, (mehr) Brei zu essen? Mir sagt das halt jeder, inklusive meiner Hebamme, und ich finde das irgendwie krass. Aber ich weiß andererseits, dass ich manchmal dazu neige übervorsichtig zu sein... darum kann ich nicht einschätzen, ob das eine gute Methode wäre oder nicht

Nein, das ist keine gute Methode. Dein Kind ist kognitiv noch nicht fähig, einen solchen Zusammenhang zu begreifen und auf Basis der Erkenntnis, nach dem Brei Kriege ich keine Brust mehr, am nächsten Tag (!) mehr Brei zu essen.

Man könnte auch sagen: 1933-45 lässt grüßen.
Kigalilli
2672 Beiträge
06.05.2014 18:56
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Thrini:

Danke euch allen für die Hinweise und die Diskussion!

Dann muss ich mich nur noch mal vergewissern: ist es denn eine normale Methode, dass man den Kindern nach dem Brei die Brust nicht mehr anbietet? Damit sie lernen, (mehr) Brei zu essen? Mir sagt das halt jeder, inklusive meiner Hebamme, und ich finde das irgendwie krass. Aber ich weiß andererseits, dass ich manchmal dazu neige übervorsichtig zu sein... darum kann ich nicht einschätzen, ob das eine gute Methode wäre oder nicht

Nein, das ist keine gute Methode. Dein Kind ist kognitiv noch nicht fähig, einen solchen Zusammenhang zu begreifen und auf Basis der Erkenntnis, nach dem Brei Kriege ich keine Brust mehr, am nächsten Tag (!) mehr Brei zu essen.

Man könnte auch sagen: 1933-45 lässt grüßen .




Du hast die Haarer-Methode studiert
Marli1
1060 Beiträge
06.05.2014 20:16
Zitat von Kigalilli:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Thrini:

Danke euch allen für die Hinweise und die Diskussion!

Dann muss ich mich nur noch mal vergewissern: ist es denn eine normale Methode, dass man den Kindern nach dem Brei die Brust nicht mehr anbietet? Damit sie lernen, (mehr) Brei zu essen? Mir sagt das halt jeder, inklusive meiner Hebamme, und ich finde das irgendwie krass. Aber ich weiß andererseits, dass ich manchmal dazu neige übervorsichtig zu sein... darum kann ich nicht einschätzen, ob das eine gute Methode wäre oder nicht

Nein, das ist keine gute Methode. Dein Kind ist kognitiv noch nicht fähig, einen solchen Zusammenhang zu begreifen und auf Basis der Erkenntnis, nach dem Brei Kriege ich keine Brust mehr, am nächsten Tag (!) mehr Brei zu essen.

Man könnte auch sagen: 1933-45 lässt grüßen .




Du hast die Haarer-Methode studiert

Naja, ich habe meiner die Brust ja dann auch irgendwann nicht mehr angeboten. Aber auch einfach deswegen, weil ich gemerkt habe, dass sie sich sehr einfach davon ablenken lässt. Da war sie dann aber auch schon über ein Jahr alt.
Ich denke, wenn das Kind die Brust verlangt dann sollte es auch gestillt werden.
Aber wenn es nur so halbherzig (weil es eben schon immer so war) seine Brust will, dann kann man es mal ohne versuchen. Aber im ersten Jahr ist die Milch nunmal Hauptnahrungsquelle und alles andere Beikost.

Zur Essensmenge ist mir vorhin noch eingefallen, dass ich die ersten Monate immer 20 Nudeln für sie gekocht habe und die hat sie fast nie geschafft .
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