Mütter- und Schwangerenforum

Soviel essen lassen wie möchte?

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13.04.2017 12:16
Mein Großer hatte als Baby wirklich massives Übergewicht . Er hat sich im ersten halben Jahr quasi gar nicht bewegt und hat so dann richtig angesetzt. Mit einem Jahr hatte er 11 kg. Er war aber auch immer recht klein. Da haben wir schon drauf geachtet und ihn auch mal gebremst, weil er einfach nicht aufhören wollte.

Jetzt mit 4,5 Jahren ist er tatsächlich recht groß und schlank und er darf jetzt ( bis auf Süßkram und so ungesundes Zeug wie Pommes) so viel essen wie er möchte gerade Obst und Gemüse rationieren wir hier nicht.
Wenn er allerdings seit Ewigkeiten am Essen ist und einfach nicht fertig wird - das passiert meist abends, weil er noch nicht ins Bett will-, dann ist irgendwann auch Schluss. Wir fragen ihn dann, ob er wirklich noch Hunger hat. Dann darf er natürlich aufessen. Ansonsten kommt der Teller weg.

Mathelenlu
49370 Beiträge
13.04.2017 12:16
Edit: man kann das Sättigungsgefühl sicherlich "versauen", indem man von Anfang an dran rumdoktort, das bestreite ich nicht. Aber es gibt einfach auch viele Menschen, die es erst gar nicht haben - denen muss man dann eher beibringen, den Kopf zu benutzen beim Essen zur Regulation.
13.04.2017 12:17
Zitat von Mathelenlu:

Das versteht sich, Twee, aber man kann auch von Gesundem und angemessen Zubereitetem zuviel essen, im Sinne von zuviel Energiezufuhr. Und es gibt einfach Menschen, denen das Gefühl dafür irgendwie fehlt, und da bin ich fest überzeugt, dass das nicht anerzogen ist, sondern genetisch bedingt.

ja und was macht das kind dann, wenn es alt genug ist und keiner mehr sagt: nu ist aber gut? Dann futtert es eben da weiter...
als kind kann man aber zb prägen: wenn ich nach dem normalen essen noch hunger habe, hau ich mir noch gurken und tomaten rein
deshalb würde ich nie einfach reglementieren... das greift nur bis taschengeld da ist und dann ist das problem wieder da... nur dass dann schon das muster im kopf ist: ich darf nicht wie ich will, also muss ich heimlich und schnell
shelyra
69110 Beiträge
13.04.2017 12:18
Zitat von Mathelenlu:

Das versteht sich, Twee, aber man kann auch von Gesundem und angemessen Zubereitetem zuviel essen, im Sinne von zuviel Energiezufuhr. Und es gibt einfach Menschen, denen das Gefühl dafür irgendwie fehlt, und da bin ich fest überzeugt, dass das nicht anerzogen ist, sondern genetisch bedingt.

ich denke es gibt beides.
menschen denen das sättigungsgefühl fehlt.
aber auch menschen die es "anerzogen" bekamen. die ständig gesagt bekommen ahben wieviel sie essen dürfen obwohl sie es selber auch ehraus gefunden hätten.

dazu müsste man eben auch definieren: was ist zuviel?

Mathelenlu
49370 Beiträge
13.04.2017 12:18
Zitat von TweeDwargen:

Zitat von Mathelenlu:

Das versteht sich, Twee, aber man kann auch von Gesundem und angemessen Zubereitetem zuviel essen, im Sinne von zuviel Energiezufuhr. Und es gibt einfach Menschen, denen das Gefühl dafür irgendwie fehlt, und da bin ich fest überzeugt, dass das nicht anerzogen ist, sondern genetisch bedingt.

ja und was macht das kind dann, wenn es alt genug ist und keiner mehr sagt: nu ist aber gut? Dann futtert es eben da weiter...
als kind kann man aber zb prägen: wenn ich nach dem normalen essen noch hunger habe, hau ich mir noch gurken und tomaten rein
deshalb würde ich nie einfach reglementieren... das greift nur bis taschengeld da ist und dann ist das problem wieder da... nur dass dann schon das muster im kopf ist: ich darf nicht wie ich will, also muss ich heimlich und schnell


Erstens, siehe meinen Editpost, und zweitens, da machst Du es Dir etwas zu einfach, finde ich . Das ist sehr schwarz weiß gedacht.

Wenn es gut läuft, hast Du dem Kind bis dahin einfach beigebracht, was angemessene Essensportionen sind und es reglementiert sich selbst.
Mathelenlu
49370 Beiträge
13.04.2017 12:19
Zitat von shelyra:

Zitat von Mathelenlu:

Das versteht sich, Twee, aber man kann auch von Gesundem und angemessen Zubereitetem zuviel essen, im Sinne von zuviel Energiezufuhr. Und es gibt einfach Menschen, denen das Gefühl dafür irgendwie fehlt, und da bin ich fest überzeugt, dass das nicht anerzogen ist, sondern genetisch bedingt.

ich denke es gibt beides.
menschen denen das sättigungsgefühl fehlt.
aber auch menschen die es "anerzogen" bekamen. die ständig gesagt bekommen ahben wieviel sie essen dürfen obwohl sie es selber auch ehraus gefunden hätten.

dazu müsste man eben auch definieren: was ist zuviel?


Sag ich ja.
13.04.2017 12:23
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von TweeDwargen:

Zitat von Mathelenlu:

Das versteht sich, Twee, aber man kann auch von Gesundem und angemessen Zubereitetem zuviel essen, im Sinne von zuviel Energiezufuhr. Und es gibt einfach Menschen, denen das Gefühl dafür irgendwie fehlt, und da bin ich fest überzeugt, dass das nicht anerzogen ist, sondern genetisch bedingt.

ja und was macht das kind dann, wenn es alt genug ist und keiner mehr sagt: nu ist aber gut? Dann futtert es eben da weiter...
als kind kann man aber zb prägen: wenn ich nach dem normalen essen noch hunger habe, hau ich mir noch gurken und tomaten rein
deshalb würde ich nie einfach reglementieren... das greift nur bis taschengeld da ist und dann ist das problem wieder da... nur dass dann schon das muster im kopf ist: ich darf nicht wie ich will, also muss ich heimlich und schnell


Erstens, siehe meinen Editpost, und zweitens, da machst Du es Dir etwas zu einfach, finde ich . Das ist sehr schwarz weiß gedacht.

Wenn es gut läuft, hast Du dem Kind bis dahin einfach beigebracht, was angemessene Essensportionen sind und es reglementiert sich selbst.

dein Edit hab ich erst nach dem schreiben gelesen...

Aber zu einfach? Nein... zu einfach wäre imho, zu begrenzen und zu sagen: mehr ist nicht normal, also reicht das...
das wäre einfach... nur dass man hinterher mit Pech einen Menschen mit Essstörung hat, weil das Symptom gestoppt wurde, mehr aber auch nicht.
dann lieber den Geschmack schon auf lebensmittel mit geringerer energiedichte wie zb gurken und Tomaten lenken, alternativen aufzeigen... vielleicht vermehrt bewegung in den Alltag einbauen, wenn das gewicht doch in bereiche gehen sollte, die bedenklich sind (bzw. eher die körperform... das gewicht ist imho auch bei kindern nicht aussagekräftig nach waage wäre mein großer muskelprotz nämlich übergewichtig gewesen... ohne ein sichtbares gramm zuviel ), einfach um Gesundes Essen und bewegung selbstverständlich werden.
Man kann währenddessen beobachten und recherchieren, ohne aber dem Kind von kleinauf schon zu vermitteln, dass es nicht normal ist und ohne spätere Essstörungen zu forcieren...

ich find das ehrlich gesagt umständlicher, als einfach nach 2 tellern pauschal stopp zu sagen
Mathelenlu
49370 Beiträge
13.04.2017 12:26
Ich hab nirgends gesagt, dass ich nach zwei Tellern stoppen würde . Sondern, dass es bei uns dann z.B. Rohkost gibt. Aber nicht unbegrenzt belegte Brote weiter .

Unbegrenzt belegte Brote weiteressen lassen, das halte ich für falsch, wenn das Kind Gewichtsprobleme hat.

Nicht mehr, nicht weniger .

Im Prinzip sagst Du nicht viel anderes als ich . Nur verstehst Du reglementieren anders als ich sprachlich, denke ich.
13.04.2017 12:26
ps: ich hab übrigens selbst einen bruder, dem das sättigungsgefühl fehlt der war bis zur volljährigkeit aber auch nicht übergewichtig, sondern genau wie ich erst kräftig, dann dürr und als keine zeit für sport mehr war erst übergewichtig. Mir ist also bewusst, dass das sättigungsgefühl einfach auch fehlen kann...
13.04.2017 12:27
Zitat von Mathelenlu:

Ich hab nirgends gesagt, dass ich nach zwei Tellern stoppen würde . Sondern, dass es bei uns dann z.B. Rohkost gibt. Aber nicht unbegrenzt belegte Brote weiter .

Unbegrenzt belegte Brote weiteressen lassen, das halte ich für falsch, wenn das Kind Gewichtsprobleme hat.

Nicht mehr, nicht weniger .

Im Prinzip sagst Du nicht viel anderes als ich . Nur verstehst Du reglementieren anders als ich sprachlich, denke ich.
naja, reglementieren heißt bei mir: halt stopp...
von einer alternative hab ich vorher halt nix gelesen... also habe ich entsprechend geschrieben
Mathelenlu
49370 Beiträge
13.04.2017 12:28
Zitat von TweeDwargen:

Zitat von Mathelenlu:

Ich hab nirgends gesagt, dass ich nach zwei Tellern stoppen würde . Sondern, dass es bei uns dann z.B. Rohkost gibt. Aber nicht unbegrenzt belegte Brote weiter .

Unbegrenzt belegte Brote weiteressen lassen, das halte ich für falsch, wenn das Kind Gewichtsprobleme hat.

Nicht mehr, nicht weniger .

Im Prinzip sagst Du nicht viel anderes als ich . Nur verstehst Du reglementieren anders als ich sprachlich, denke ich.
naja, reglementieren heißt bei mir: halt stopp...
von einer alternative hab ich vorher halt nix gelesen... also habe ich entsprechend geschrieben


Ja, bei mir nicht . Bei mir heißt es, eingreifen, etwas steuern. Und ich hab oben ja gleich geschrieben, dass ich das reglementieren würde, indem es dann z.B. nur noch Rohkost gibt .
RedRidingHood
346 Beiträge
13.04.2017 12:28
Wir begrenzen das schon. WEnn er zu viel zum Frühstück isst, isst er zum Mittag nichts. Und zum Frühstück könnte er schon 5 Brötchen essen, wenn wir ihn lassen würden.

Zum Abendbrot gucken wir auch, dass es nicht zu viel wird. 2 Brote und nen Joghurt sollte auch reichen. Er isst teilweise mehr als wir.

Gewichtsprobleme hat er nicht. Aber von meiner Familiengeschichte her würde ich sagen, ich will es lieber nicht drauf ankommen lassen, da alle Erstgeborenen in meiner Familie Gewichtsprobleme haben/hatten. HOffentlich kommt er da ein wenig mehr nach Papa.
Mathelenlu
49370 Beiträge
13.04.2017 12:29
Zitat von Mathelenlu:

Ich kann auch deutlich mehr essen, als ich Hunger habe, wenn es mir gut schmeckt... Das scheint bei den Menschen verschieden zu sein. Wir sind alle so - bis auf den dritten Sohn, der hört auf, wenn er satt ist, was wir anderen von Natur aus irgendwie nicht machen, wenns lecker ist. Ich glaube, das ist, wie so vieles, Anlagesache. Wenn dann ein Kind wirklich moppelig wird und von alleine immer zuviel futtert, dann finde ich sanft bremsen ok. Ich mache das bei meiner Jüngsten abends z.B. auch. Sie würde zig Brote mampfen. Da gibts dann eins, auch mal ein zweites, aber dann gibts Rohkost, bis sie nicht mehr mag, und nicht weiter belegte Brote...


Guckst Du hier .
13.04.2017 12:33
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Mathelenlu:

Ich kann auch deutlich mehr essen, als ich Hunger habe, wenn es mir gut schmeckt... Das scheint bei den Menschen verschieden zu sein. Wir sind alle so - bis auf den dritten Sohn, der hört auf, wenn er satt ist, was wir anderen von Natur aus irgendwie nicht machen, wenns lecker ist. Ich glaube, das ist, wie so vieles, Anlagesache. Wenn dann ein Kind wirklich moppelig wird und von alleine immer zuviel futtert, dann finde ich sanft bremsen ok. Ich mache das bei meiner Jüngsten abends z.B. auch. Sie würde zig Brote mampfen. Da gibts dann eins, auch mal ein zweites, aber dann gibts Rohkost, bis sie nicht mehr mag, und nicht weiter belegte Brote...


Guckst Du hier .
den muss ich überlesen haben, denn an den erinner ich mich gar nicht
meine ersten posts waren ja auch allgemein in den raum und auf niemand bestimmtes bezogen...
Mathelenlu
49370 Beiträge
13.04.2017 12:35
Zitat von TweeDwargen:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Mathelenlu:

Ich kann auch deutlich mehr essen, als ich Hunger habe, wenn es mir gut schmeckt... Das scheint bei den Menschen verschieden zu sein. Wir sind alle so - bis auf den dritten Sohn, der hört auf, wenn er satt ist, was wir anderen von Natur aus irgendwie nicht machen, wenns lecker ist. Ich glaube, das ist, wie so vieles, Anlagesache. Wenn dann ein Kind wirklich moppelig wird und von alleine immer zuviel futtert, dann finde ich sanft bremsen ok. Ich mache das bei meiner Jüngsten abends z.B. auch. Sie würde zig Brote mampfen. Da gibts dann eins, auch mal ein zweites, aber dann gibts Rohkost, bis sie nicht mehr mag, und nicht weiter belegte Brote...


Guckst Du hier .
den muss ich überlesen haben, denn an den erinner ich mich gar nicht
meine ersten posts waren ja auch allgemein in den raum und auf niemand bestimmtes bezogen...



Für mich klang es zwischendrin bei Dir so: jegliches Eingreifen = spätere Essstörung . Das war das, was ich zu einfach gedacht fand. Aber das lag, denke ich, am Unterschied im Umgang mit dem Wort "reglementieren" .
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