Mütter- und Schwangerenforum

Stillzeit - Opiate - Hilfe

Anonym 191768
3 Beiträge
26.12.2016 23:38
Hallo,

mein Baby ist 2 Monate alt. Ich stille voll. Seit etwa 3 Wochen nehme ich Schmerzmitteltropfen wegen einem Bandscheibenvorfall. Die Einnahme wurde durch einen Schmerztherapeuten angeordnet und vom Gynäkologen abgsegnet. Ich kann damit weiterstillen.

Das Medikament lautet Valoron Tropfen - Wirkstoff Tilidin und Naloxon. Ich nehme davon einmal am Tag 20 Tropfen und es bringt wirklich deutliche Erleichterung.

Ich habe dann "aus Spaß" mal gegooglet und bin total schockiert. Das Medikament ist ein Betäubungsmittel wie Morphium und geht in die Muttermilch über. Dann habe ich bei embryotox in Berlin angerufen nud die teilten mir nur unklare Sachen mit wie zB dass man es möglichst nur kurzfristig einnehmen sollte und dass es bei Kindern mit Apnoeneigung zu Problemen kommen kann und viel schlimmeres und und und. Aber einen wirklichen Rat, was ich nun tun kann, gab es nicht.

Kennt sich hier jemand damit aus? Opiate in der Stillzeit? Musste von euch das auch jemand nehmen und kann mir meinen Schock etwas nehmen? Was haben eure Ärzte sazu gesagt? Ich hab meinen vertraut und bin jetzt aber nicht merh sicher, ob das gut war. Und embryotox war gar keine Hilfe. War sehr enttäuscht von der Beratung. Hatte versucht stattdessen Ibuprofen zu nehnen, aber ich kann mich damit kaum bewegen. Hilft nicht genug.

Bitte um euren Rat und vielleicht hat jemand von euch ja auch schon mal Opiate in der Stillzeit genommen und kann mir berichten

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Ich verfasse das Thema anonym, weil ich mich seeehr schäme, dass ich in so eine Situation gekommen bin und mich nicht genug informiert habe und nun nicht weiß was ich tun sollte. Klar, alles für meine Baby, aber andererseits möchte und muss ich mich auch etwas besser bewegen können als ich es ohne das Meidkament kann :(

NadineW
2743 Beiträge
27.12.2016 00:05
Ich kann dir leider nicht weiter helfen, aber bitte mach dir doch keine Vorwürfe! Du hast zwei Ärzte um Rat gefragt und Beide haben gesagt, dass du es nehmen kannst. Wenn es kein Internet gäbe, müsstest du dich auf die Aussage der Ärzte verlassen.
ICH würde wohl bei den Ärzten anrufen um sicher zu gehen.
LIttleOne13
26290 Beiträge
27.12.2016 11:18
Ich kann mal schauen, ob ich noch was dazu finde. Bin allerdings erst am 30. wieder daheim.

Oft ist das ein Abwägen des Kosten Nutzen Faktors. Viele Medikamente sind milchgängig, aber entweder in sehr niedriger Konzentration oder sie richten keinen Schaden an. Solang das Baby nicht beeinträchtigt wird, macht es oft Sinn, weiter zu stillen, wegen der Vorteile der Muttermilch.
Man empfiehlt inzwischen auch Raucherinnen, zu stillen, weil das Baby zwar Nikotin abbekommt (nicht nur über die Milch, sondern auch durch Atmung und Haut der Mutter), die Milch aber dennoch wertvolle Antikörper usw. enthält. Und da wiegt der Vorteil der Muttermilch mehr, als der Nachteil durch Beistoffe.
Anonym 191768
3 Beiträge
27.12.2016 14:09
Nadine, danke! Ich fühl mich einfach so schlecht, weil ich so naiv war mich auf die Ärzte zu verlassen. Das Medikament war das erste was mir geholfen hat. Ich hatte schon Akupunktur und vieles mehr. Nichts half. Und jett sthet das weiternhemn in frage und vielleicht kann ich mich dann wieder nur schleht bewegen und nicht mal mein Baby während dem stillen halten.
Anonym 191768
3 Beiträge
27.12.2016 14:16
Zitat von Anonym 191768:

Nadine, danke! Ich fühl mich einfach so schlecht, weil ich so naiv war mich auf die Ärzte zu verlassen. Das Medikament war das erste was mir geholfen hat. Ich hatte schon Akupunktur und vieles mehr. Nichts half. Und jett sthet das weiternhemn in frage und vielleicht kann ich mich dann wieder nur schleht bewegen und nicht mal mein Baby während dem stillen halten.


LItlleOne, du hast ahnung von sowas? ich bin um jeden weiteren Rat dankbar!!! Bitte! Ich bin um jede weitere Erfahrung dankbar.

Sowohl mein Frauenarzt als auch der Schmerzdktor sind im Moment nicht da.

Ja, vielleicht ist der Nutzen größer als der Schaden, trotzdem habe ich angst meinem Baby was wirklich schlimmes anzutun indem ich das Medikament das mir hilft nehme. Blödes Internet. Blöde Ärzte. Blöde Bandscheibe. Konservativ hab ich quasi alles durch: Akupunktur, Physiotherapie, so ein Schmerz-TENS Gerät und vieles andere.
nicole_jv3
5403 Beiträge
28.12.2016 20:32
Also ich bin ja eigentlich Verfechterin des Stillens, aber ehe du so unter schmerzen leidest würde ich ggf abstillen. Opiate hört sich ja schon krass an. Kann mir gar nicht vorstellen dass dann die Vorteile des Stillens noch überwiegen. Aber ich bin Laie, das ist also wohl eher keine qualifizierte Aussage...

Ich persönlich würde glaub ich auf Flasche umsteigen und gucken dass ich den BSV schnellstmöglich in den griff bekomme. Währenddessen ggf abpumpen/wegschütten und danach zügig wieder mit stillen beginnen.
Wurde bei dir in letzter Zeit denn schon ein MRT gemacht? Ich hatte auch einen BSV. Nachdem ich es einige Zeit (knapp 2 Jahre) mit (reha)Sport, Medikamenten etc im griff hatte wurden die schmerzen unerträglich und ich sollte zur Schmerztherapie ins kh. Dort werden die Medikamente direkt in die betroffene stelle gespritzt wodurch sie schneller und effektiver wirken sollen (sehr vereinfacht ausgedrückt).
Die Frau, die bei mir im Zimmer lag sagte, dass sie dies alle 1-2 Jahre machen lässt und die Wirkung relativ schnell (nach 2-6 Wochen) eintritt. Ggf wäre das eine alternative für dich?
Bei mir kam es aufgrund von Lähmungserscheinungen leider gar nicht mehr zur Schmerztherapie sondern ich musste operiert werden, daher kann ich aus eigener erfahrung nichts dazu sagen. Ich weiß nur, dass ich die Schmerztherapie zukünftig eher antreten würde und nicht so lange wie möglich rauszögeen würde (wie ich es gemacht habe). Vielleicht wäre ich dann um die op rumgekommen...
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