Mütter- und Schwangerenforum

Adipositas- Übergewicht bei Kindern - Veranlagung und was tun

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21.06.2017 13:41
Zitat von Mildred:

Zitat von Winterkinder:

Um mal die Frage nach Übergewicht zu klären:

Zitat:
Geschlecht: Jungen
Größe: 155 cm
Alter: 11 Jahre
Gewicht: 58 kg
Der BMI des Kinds beträgt: 24.14 kg/m

(Sollte der errechnete BMI-Wert stark von den Referenzwerten in der unten angegebenen Tabelle abweichen, überprüfen Sie bitte Ihre Angaben!)

Achtung! Ihr Kind ist übergewichtig.

In diesem Alter und bei dieser Größe sollte bei Jungen das Gewicht in einem Bereich von 36.0 – 51.5 kg liegen. Es ist ratsam, das Gewicht Ihres Kinds genau zu beobachten und eine Ernährungsumstellung in Erwägung zu ziehen. Darüber hinaus ist auch regelmäßige Bewegung ein wichtiger Faktor, um ein gesundes Gewicht zu erreichen.


------ Quelle: Onmeda BMI Rechner ------http://www.onmeda.de/selbsttests/bmi_rechner _kinder.html

Ab BMI 24.45 würde er dann als weit übergewichtig, also adipös, eingestuft werden. Das würde mich auch in Besorgnis versetzen, um ehrlich zu sein.

Allerdings denke ich auch, dass da wirklich nur helfen wird mit dem Papa nochmal zu reden, vielleicht gemeinsam eine Ernährungsberatung (vielleicht extra für Kinder ausgelegt) aufzusuchen. Den Jungen zu triezen mehr Sport zu machen, wird eher nicht funktionieren, aber vielleicht könnt ihr als Familie irgendwas regelmässiges einbauen? Schwimmen gehen, Geocaching, Fahrradtouren, von mir aus auch Pokemon Go? Hilft dem Papa vielleicht auch ein wenig.

Wurde dein Sohn eigentlich mal auf Diabetes Typ I getestet? Nur so eine Frage am Rande, weil ich auch jemanden kenne, bei dem das erst recht spät gefunden wurde und der war auch nicht schlank, wie sonst bei Typ I ja recht typisch.
f

Kurz mal zur Klarstellung:
Es gibt einen Unterschied zwischen Übergewicht und Adipositas.
Übergewicht ist über dem Normalgewixht, Adipositas ist eine Krankheit.
Und mit einem BMI von 24,irgendwas ist er mit Sicherheit nicht adipös.

Zum Eingangspost:
Mich hat die Einschättzung der Essportion deines Mannes ziemlich nachdenklich gemacht.
Rohkost und 4 Scheiben Vollkornbrot mit Butter. Genau DAS ist mein normales Abendbrot als Frau und ich wiege bei 173 cm 61 Kilogramm.... Also selbst meine Töchter mit 5 und 7 essen meistens 3 Brote.
Oder hab ich dich falsch verstanden?


Gut, das wurde mir hier bei der Ernährungsberatung anders erklärt. Ab 24.irgendwas beim Kind bedeutet es "weit übergewichtig" und das wurde hier mit "obese" also adipös = krankhaft übergewichtig übersetzt. Betrifft uns bei Kindern nicht, die sind beide schlank, aber da ging es eben ganz generell um die Begrifflichkeiten. Ich schliesse aber nicht aus, dass finnische Massstäbe da anders sind als deutsche. Hier ist generell so einiges anders im Gesundheitswesen (und ich meine damit nicht "besser" ). Ändert aber nichts an meiner Kernaussage, dass ich "weit übergewichtig" bedenklich finden würde. Ich wog in dem Alter 2kg weniger als der Sohn der TE, bei gleicher Länge (ja, das weiss ich zufällig genau, weil ich da ein Schriftstück vom Arzt in der Hand hatte). Heute bin ich tatsächlich adipös, weit über 100kg bei gerade mal 160cm Länge. Wie gesagt, mir würde das - gerade wenn da familiäre Veranlagung im Spiel ist/sein könnte - schon irgendwie Sorgen machen.

Was die Einschätzung zum Essen angeht, das ist vermutlich sehr individuell (ich weiss, mich hast du eh nicht gefragt *g*). Ich finde 4 Scheiben Vollkornbrot plus Rohkost wirklich viel (auch als Erwachsene) und es kommt ja auch noch auf die Grösse der Scheiben an. Bei dem einen ist eine Scheibe 0,5cm dick, bei anderen 2cm. Bei dem einen sind es lange Scheiben, beim anderen quadratische der selben Breite usw. Um das also wirklich vergleichen zu können, müsste man wissen, wieviel Gramm Brot da gegessen wird.
Allerdings finde ich auch 4 dünne Scheiben Vollkornbrot ziemlich viel, erst recht, wenn es noch etwas dazu gibt. Und ich bin ja nun kein schlechter Esser.
Meine Töchter (7 und 10) essen jeweils eine Scheibe Brot (ca. 30g) am Abend, die grosse manchmal auch eine zweite. Dazu Rohkost. Also wenn es denn Brot gibt, wir essen abends eher warm.

21.06.2017 13:48
Generell bin ich bei sowas eher gelassen, weil der nächste Wachstumsschub den BMI gleich wieder gewaltig senken kann; ich verstehe aber Deine Sorgen, gerade wenn der Vater stark übergewichtig ist. Ich würde mich echt bemühen, ihm noch eine zweite Sportart schmackhaft zu machen, wenn es irgendwie geht. Und zu dem Beispiel: Kartoffeln mit Fleisch und Soße ist halt schon eher ein Dickmacher (kommt natürlich auf die Soße und das Fleisch an); Butter braucht's da echt nicht noch oben drauf! Esst Ihr viel Gemüse und Salat dazu oder könntest Du da noch was ändern?
Aber ohne die Unterstützung Deines Mannes wird es schwierig...
Seesternchen_2.0
9666 Beiträge
21.06.2017 14:29
Meine Tochter wog mit 11 jahren 58 kg. Sie war etwas über 1,50. So nun ist das kind fast 4 jahre älter, wiegt immer noch 58 kg und ist 1,66cm groß.

Laut BMI damals also stark übergewichtig, nun Normalgewicht. Hätte ich in dem Alter damals angefangen das Übergewicht zu bekämpfen, gebe ich Brief und Siegel drauf, dass sie eine Eßstörung entwickelt hätte.

Kinder sind nunmal im Wachstum. Es gibt kinder die waren eeeewig muckelig (also so bezeichne ich auch dein kind!) und sie haben sich in der letzten wachstumsphase so gestreckt dass gewicht und Größe passen. Oft sind auch mal die Füße viel zu groß oder die Hände, zähne was auch immer. Am ende passen die probortionen meistens.

Ach und ich finde es immer wieder erschreckend wie Frauen über ihre Männer sprechen.

Wenn die bist, von der ich vermute dass du es bist, dann liegt das problem wo ganz anders! Dann würde ich das kochverhalten und wie du über deine Familie redest, und auch wie du mit ihnen sprichst, ändern. Ich glaube dann wäre es auch harmonischer in deiner Familie.
Anonym 1942691
3 Beiträge
21.06.2017 14:32
Also ich versteh dich. Ich finde einen BMI von 24 + in diesem Alter auch besorglich. Vorallem wird es ja nicht weniger, im Gegenteil i.d.R. wird es in den nächsten Jahren mehr. Meine Tochter hatte mit 12 bspw. einen BMI von 18, was normal war. Mittlerweile mit fast 16 wiegt sie 57 kg auf 1,54 m Körpergröße. Das entspricht auch etwa einem BMI von 24. Sie liegt zwar "noch" im Normbereich, im oberen Normbereich, aber 10 Kilo weniger würden ihr deutlich besser stehen, sag ich jetzt mal so. Und bei uns ist es auch so, dass mein Mann das Problem nicht sieht (er findet sie völlig normal). Wobei ich sagen muss, dass er bei uns derjenige ist, der keine Gewichtsprobleme hat und essen kann, wie und was er will, was er auch macht und es so natürlich den Kindern vorlebt. Ich bin diejenige, die die Gewichtsprobleme hat, was bei mir in etwa im selben Alter anfing wie bei meiner Tochter. Und es wurde dann stetig mehr, die Schwangerschaften haben mein Übergewicht natürlich noch weit erhöht. Und ich wurde gehänselt/gemobbt deswegen und das möchte ich für meine Kinder nicht. Mein Mann versteht das natürlich gar nicht, weil er nicht weiß, wie das ist. Und er lässt die Kinder immer essen, was sie wollen, wohingegen ich immer Grenzen setze. Bzw. eben schaue, dass sie auch gesund und ausgewogen essen. Und es ist wirklich schwer, wenn ein Elternteil das Problem nicht erkennt und daher dem Problem nicht aktiv entgegenwirkt. Mein Mann sieht bspw. nicht ein, auf seine Süßigkeiten etc. zu verzichten oder eben nicht immer alles vor den Kindern zu essen, weil er ja davon nicht zunimmt. Aber dass die Kinder leider meine Gene (sozusagen) geerbt haben, will er einfach nicht einsehen.

Ich würde an deiner Stelle zum Arzt, zur Ernährungsberatung etc. Und deinen Mann mit hinschleifen, damit ihm auch mal ein Spezialist die Augen öffnet.
21.06.2017 15:11
Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Erstmal zur Vererbbarkeit. Es wurde bisher kein einziges Gen nachgewiesen, das dafür verantwortlich sein soll. Das, was Kinder von ihren Eltern mitnehmen, sind Verhaltensweisen aber nicht irgendwo "ich schlüpfe am 12. Geburtstag" angelegte Fettzellen.

Zum Gewicht. Passenderweise war in der Juli-Ausgabe einer Familienzeitschrift ein Artikel, in dem aufgerufen wurde, Fettröllchen bei Kindern NICHT zu verharmlosen, denn Fettzellen, die sich bilden, bleiben. Die verschwinden nicht mehr. Punkt.
Das heißt, wenn er jetzt schon "speckig" ist (ich habe jetzt kein Bild vor Augen, sondern gebe weiter, was ich gelesen und als Ernährungsberaterin erfahren habe), dann können diese Fettzellen sich zwar mit einem Schub leeren, aber sie sind da.
58 kg bei 1,55 finde ich btw ehrlich auch nicht so wenig oder normal, dass man das verharmlosen oder herunterspielen sollte.

Zum Essverhalten. Setz dich mit deinem Mann zusammen, rede tacheles und hör auf, hintenrum alles madig zu reden. Sag ihm, auch wenn es für ihn verletzend ist, dass du Angst hast, dein Sohn endet so wie er. Sag ihm, dass es kacke ist, sich bewusst krank zu stopfen.
Ja, vielleicht ist das hart, aber es ist ehrlich und vielleicht rüttelt es ihn wach.

Ich an deiner Stelle würde wirklich einen riesen Krach heraufbeschwören und demonstrativ die Mitbringsel wie Nutella vor seinen Augen im Müll entsorgen. Oder ihm sagen, er soll sich das Zeug in der Arbeit reinpfeifen, damit der Sohn es nicht abbekommt und es ihm wieder ins Auto packen.

Und wenn er "ungesundes" an gekochtem Essen will, soll er sich doch bitte selbst an den Herd stellen.
Fertige die Teller vor und mach zu 2/3 Gemüse drauf. Dann kommt man gar nicht auf die Idee, sich nur Nudeln oder nur Rollbraten, whatever, einzupfeifen.

Und gerade jetzt: schmeiß deinen Sohn raus, er soll sich bewegen. Das Wetter ist schön. Setz ihn aufs Fahrrad, schnall im Skates an die Füße, geht im Wald wandern, was auch immer.

Wenn DU willst, dass sich was ändert, müsst IHR Erwachsenen das auch vorleben. Ihr legt den Grundstein. Und das könnt ihr, ohne, dass ihr bei eurem Sohn großes Aufsehen erregt.
malelu
864 Beiträge
21.06.2017 15:34
Ich kann dich verstehen, dir nur leider keinen Rat geben.

Ich habe 4 Kinder deren Papa und ich waren als Kinder und Erwachsene immer normalgewichtig. Ich neige sogar starke zu Untergewicht . 3 meiner Kinder sind zierlich... Aber meine 2. Älteste leider nicht. Das war bei ihr von klein auf so und auch sie gilt laut Ärzte als adipös.
Wir versuchen jetzt seit etwas über einem Jahr das gewich4 zu halten. Vom abnehmen an sich hat man uns eher abgeraten. Wir sollen zusehen das sie das Gewicht hält und es sich somit auswächst.

Das hat jetzt über ein Jahr gut funktioniert und sie hat quasi ihr Gewicht gehalten und plötzlich ist wieder ein großer Sprung drin gewesen... Das ist schon frustrierend...
Achja sie ist 8 etwas über 1,30 groß und bei 37,7 kg....
Anonym 1942691
3 Beiträge
21.06.2017 17:08
Zitat von Cappotella:

Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Erstmal zur Vererbbarkeit. Es wurde bisher kein einziges Gen nachgewiesen, das dafür verantwortlich sein soll. Das, was Kinder von ihren Eltern mitnehmen, sind Verhaltensweisen aber nicht irgendwo "ich schlüpfe am 12. Geburtstag" angelegte Fettzellen.

Zum Gewicht. Passenderweise war in der Juli-Ausgabe einer Familienzeitschrift ein Artikel, in dem aufgerufen wurde, Fettröllchen bei Kindern NICHT zu verharmlosen, denn Fettzellen, die sich bilden, bleiben. Die verschwinden nicht mehr. Punkt.
Das heißt, wenn er jetzt schon "speckig" ist (ich habe jetzt kein Bild vor Augen, sondern gebe weiter, was ich gelesen und als Ernährungsberaterin erfahren habe), dann können diese Fettzellen sich zwar mit einem Schub leeren, aber sie sind da.
58 kg bei 1,55 finde ich btw ehrlich auch nicht so wenig oder normal, dass man das verharmlosen oder herunterspielen sollte.

Zum Essverhalten. Setz dich mit deinem Mann zusammen, rede tacheles und hör auf, hintenrum alles madig zu reden. Sag ihm, auch wenn es für ihn verletzend ist, dass du Angst hast, dein Sohn endet so wie er. Sag ihm, dass es kacke ist, sich bewusst krank zu stopfen.
Ja, vielleicht ist das hart, aber es ist ehrlich und vielleicht rüttelt es ihn wach.

Ich an deiner Stelle würde wirklich einen riesen Krach heraufbeschwören und demonstrativ die Mitbringsel wie Nutella vor seinen Augen im Müll entsorgen. Oder ihm sagen, er soll sich das Zeug in der Arbeit reinpfeifen, damit der Sohn es nicht abbekommt und es ihm wieder ins Auto packen.

Und wenn er "ungesundes" an gekochtem Essen will, soll er sich doch bitte selbst an den Herd stellen.
Fertige die Teller vor und mach zu 2/3 Gemüse drauf. Dann kommt man gar nicht auf die Idee, sich nur Nudeln oder nur Rollbraten, whatever, einzupfeifen.

Und gerade jetzt: schmeiß deinen Sohn raus, er soll sich bewegen. Das Wetter ist schön. Setz ihn aufs Fahrrad, schnall im Skates an die Füße, geht im Wald wandern, was auch immer.

Wenn DU willst, dass sich was ändert, müsst IHR Erwachsenen das auch vorleben. Ihr legt den Grundstein. Und das könnt ihr, ohne, dass ihr bei eurem Sohn großes Aufsehen erregt.


So meinte ich das ja auch nicht. Aber es gibt nunmal Leute, die haben einen verdammt guten Stoffwechsel und Leute, bei denen das nicht so ist. Ich kenne Einige, die essen sooooo viel und sooooo ungesund, fast ausschließlich Fast Food etc. und nehmen davon trotzdem nicht zu. Und dann gibt es eben Leute, die nehmen zu, wenn sie MAL über die Strenge schlagen. Manche müssen eben viel für ihre Figur tun und Manche brauchen gar nix tun. Und Stoffwechsel hat schon was mit den Genen zu tun. So war es gemeint. Und die Große hat offensichtlich nen schlechteren Stoffwechsel und nimmt schneller zu. Meine anderen Kinder sind unterschiedliche Esser, eins isst wie ein Scheunendrescher und das Andere isst Mäuseportionen und beide bewegen sich vom BMI her zwischen 15 und 16. Also wie gesagt, wie man das Futter sozusagen verwertet ist m.M.n. schon von den Genen abhängig.
21.06.2017 17:23
Also das sich so viele auf diesen BMI einschiessen. Das ist doch längst überholt. Wenn ich daran denke, wie ich war, bevor ich das Kind bekam. Da war ich halt eine Aerobicmaus und tgl. beim Training. Nach 2-4 Kursen, die ich jeden Abend als Kursleiter selbst gab, stand ich noch an den Geräten und trainierte mind. 1 Stunde nur Muskeln. Ich sah überhaupt nicht muskulös aus, war aber extrem hart, wenn man mich anfasste.
Ich bin 174 groß, wog im Schnitt 65 Kilo und bewegte mich dabei laut BMI im Normalbereich. Ich trug allerdings in der Taille Größe 36, manchmal sogar 34, das passte absolut nicht zu meinem Gewicht, entsprechend auch nicht zum BMI.
Dann hatte ich eine Phase, wo ich mich auf 55 Kilo runtertrainierte. An der Hosengröße änderte sich nicht viel, ich war nur definierter. Mein BMI sackte da aber in den Bereich des Untergewichts.
Dann wurde ich schwanger, musste auf Grund von Blutungen von jetzt auf gleich mit dem Sport aufhören und nahm sehr viel zu. Knapp 2 Jahre nach der Ss begann ich mir die Kilos runterzuhungern. Anders kann ich das leider nicht bezeichnen. (funktionierte ja auch nicht dauerhaft) Ich schaffte es bis auf ein Gewicht von 81 kg, trug dann schon wieder die Kleidergröße 38/40, was man wahrlich nicht als Übergröße bezeichnen kann, aber mein BMI sagte mir: Übergewicht.
Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nie, nie, niemals gepasst hat, mit dem, was der BMI mir sagte. Ich mache das überhaupt nicht abhängig davon, weil so viele Faktoren mit reinspielen.

Wenn dein Sohn sich bewegt, aktiv ist ( er spielt Fußball, also ist er es ja), sich wohl fühlt usw... dann würde ich absolut gar nichts tun. Ich würde mir nicht mal Gedanken machen.
Anonym 1942691
3 Beiträge
21.06.2017 17:29
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Also das sich so viele auf diesen BMI einschiessen. Das ist doch längst überholt. Wenn ich daran denke, wie ich war, bevor ich das Kind bekam. Da war ich halt eine Aerobicmaus und tgl. beim Training. Nach 2-4 Kursen, die ich jeden Abend als Kursleiter selbst gab, stand ich noch an den Geräten und trainierte mind. 1 Stunde nur Muskeln. Ich sah überhaupt nicht muskulös aus, war aber extrem hart, wenn man mich anfasste.
Ich bin 174 groß, wog im Schnitt 65 Kilo und bewegte mich dabei laut BMI im Normalbereich. Ich trug allerdings in der Taille Größe 36, manchmal sogar 34, das passte absolut nicht zu meinem Gewicht, entsprechend auch nicht zum BMI.
Dann hatte ich eine Phase, wo ich mich auf 55 Kilo runtertrainierte. An der Hosengröße änderte sich nicht viel, ich war nur definierter. Mein BMI sackte da aber in den Bereich des Untergewichts.
Dann wurde ich schwanger, musste auf Grund von Blutungen von jetzt auf gleich mit dem Sport aufhören und nahm sehr viel zu. Knapp 2 Jahre nach der Ss begann ich mir die Kilos runterzuhungern. Anders kann ich das leider nicht bezeichnen. (funktionierte ja auch nicht dauerhaft) Ich schaffte es bis auf ein Gewicht von 81 kg, trug dann schon wieder die Kleidergröße 38/40, was man wahrlich nicht als Übergröße bezeichnen kann, aber mein BMI sagte mir: Übergewicht.
Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nie, nie, niemals gepasst hat, mit dem, was der BMI mir sagte. Ich mache das überhaupt nicht abhängig davon, weil so viele Faktoren mit reinspielen.

Wenn dein Sohn sich bewegt, aktiv ist ( er spielt Fußball, also ist er es ja), sich wohl fühlt usw... dann würde ich absolut gar nichts tun. Ich würde mir nicht mal Gedanken machen.


38/40 mit 81 kg bei 174 m Körpergröße? Ich trug mit 64 kg auf 1,67 m Körpergröße 40/42. Sry das ich da nochmal nachhake, aber wie geht das? Und ja mit dem BMI is tatsächlich sone Sache. Aber gerade bei Kindern finde ich den noch gut als Anhaltspunkt. Bei nem Sportler wie dir ist das ja auch nochmal anders, Muskeln bspw. sind schwerer als Fett und da kann man sich nicht so gut am BMI orientieren. Aber welches Kind ist denn in dem Alter total durchtrainiert und geht bspw. ins Fitnessstudio? Und die TS wird sich sicherlich nicht nur aufs Gewicht verlassen. Sondern auch auf die Optik. Und man sieht ja, ob jemand "normal" aussieht oder "speckig", sag ich jetzt mal so. Wobei sowas ja offenbar auch immer im Auge des Betrachters liegt.
21.06.2017 17:34
Zitat von Anonym 1942691:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Also das sich so viele auf diesen BMI einschiessen. Das ist doch längst überholt. Wenn ich daran denke, wie ich war, bevor ich das Kind bekam. Da war ich halt eine Aerobicmaus und tgl. beim Training. Nach 2-4 Kursen, die ich jeden Abend als Kursleiter selbst gab, stand ich noch an den Geräten und trainierte mind. 1 Stunde nur Muskeln. Ich sah überhaupt nicht muskulös aus, war aber extrem hart, wenn man mich anfasste.
Ich bin 174 groß, wog im Schnitt 65 Kilo und bewegte mich dabei laut BMI im Normalbereich. Ich trug allerdings in der Taille Größe 36, manchmal sogar 34, das passte absolut nicht zu meinem Gewicht, entsprechend auch nicht zum BMI.
Dann hatte ich eine Phase, wo ich mich auf 55 Kilo runtertrainierte. An der Hosengröße änderte sich nicht viel, ich war nur definierter. Mein BMI sackte da aber in den Bereich des Untergewichts.
Dann wurde ich schwanger, musste auf Grund von Blutungen von jetzt auf gleich mit dem Sport aufhören und nahm sehr viel zu. Knapp 2 Jahre nach der Ss begann ich mir die Kilos runterzuhungern. Anders kann ich das leider nicht bezeichnen. (funktionierte ja auch nicht dauerhaft) Ich schaffte es bis auf ein Gewicht von 81 kg, trug dann schon wieder die Kleidergröße 38/40, was man wahrlich nicht als Übergröße bezeichnen kann, aber mein BMI sagte mir: Übergewicht.
Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nie, nie, niemals gepasst hat, mit dem, was der BMI mir sagte. Ich mache das überhaupt nicht abhängig davon, weil so viele Faktoren mit reinspielen.

Wenn dein Sohn sich bewegt, aktiv ist ( er spielt Fußball, also ist er es ja), sich wohl fühlt usw... dann würde ich absolut gar nichts tun. Ich würde mir nicht mal Gedanken machen.


38/40 mit 81 kg bei 174 m Körpergröße? Ich trug mit 64 kg auf 1,67 m Körpergröße 40/42. Sry das ich da nochmal nachhake, aber wie geht das? Und ja mit dem BMI is tatsächlich sone Sache. Aber gerade bei Kindern finde ich den noch gut als Anhaltspunkt. Bei nem Sportler wie dir ist das ja auch nochmal anders, Muskeln bspw. sind schwerer als Fett und da kann man sich nicht so gut am BMI orientieren. Aber welches Kind ist denn in dem Alter total durchtrainiert und geht bspw. ins Fitnessstudio? Und die TS wird sich sicherlich nicht nur aufs Gewicht verlassen. Sondern auch auf die Optik. Und man sieht ja, ob jemand "normal" aussieht oder "speckig", sag ich jetzt mal so. Wobei sowas ja offenbar auch immer im Auge des Betrachters liegt.


Naja, wie es eben verteilt ist.

Und es ist übrigens schön zu lesen.. "du als Sportler".. hihi, lang ist es her. Inzwischen bewege ich mich kaum und bin viel zu dick. Das, was ich oben schrieb, betrifft so die Zeit zwischen 23 und 30 Jahren. Danach .. reden wir nicht drüber.
21.06.2017 17:34
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Also das sich so viele auf diesen BMI einschiessen. Das ist doch längst überholt. Wenn ich daran denke, wie ich war, bevor ich das Kind bekam. Da war ich halt eine Aerobicmaus und tgl. beim Training. Nach 2-4 Kursen, die ich jeden Abend als Kursleiter selbst gab, stand ich noch an den Geräten und trainierte mind. 1 Stunde nur Muskeln. Ich sah überhaupt nicht muskulös aus, war aber extrem hart, wenn man mich anfasste.
Ich bin 174 groß, wog im Schnitt 65 Kilo und bewegte mich dabei laut BMI im Normalbereich. Ich trug allerdings in der Taille Größe 36, manchmal sogar 34, das passte absolut nicht zu meinem Gewicht, entsprechend auch nicht zum BMI.
Dann hatte ich eine Phase, wo ich mich auf 55 Kilo runtertrainierte. An der Hosengröße änderte sich nicht viel, ich war nur definierter. Mein BMI sackte da aber in den Bereich des Untergewichts.
Dann wurde ich schwanger, musste auf Grund von Blutungen von jetzt auf gleich mit dem Sport aufhören und nahm sehr viel zu. Knapp 2 Jahre nach der Ss begann ich mir die Kilos runterzuhungern. Anders kann ich das leider nicht bezeichnen. (funktionierte ja auch nicht dauerhaft) Ich schaffte es bis auf ein Gewicht von 81 kg, trug dann schon wieder die Kleidergröße 38/40, was man wahrlich nicht als Übergröße bezeichnen kann, aber mein BMI sagte mir: Übergewicht.
Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nie, nie, niemals gepasst hat, mit dem, was der BMI mir sagte. Ich mache das überhaupt nicht abhängig davon, weil so viele Faktoren mit reinspielen.

Wenn dein Sohn sich bewegt, aktiv ist ( er spielt Fußball, also ist er es ja), sich wohl fühlt usw... dann würde ich absolut gar nichts tun. Ich würde mir nicht mal Gedanken machen.


Bei Erwachsenen geb ich Dir Recht, was den BMI angeht, bei Kindern dürfte ein hoher BMI selten auf überdurchschnittlich viel Muskelmasse zurückzuführen sein.
21.06.2017 17:38
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Also das sich so viele auf diesen BMI einschiessen. Das ist doch längst überholt. Wenn ich daran denke, wie ich war, bevor ich das Kind bekam. Da war ich halt eine Aerobicmaus und tgl. beim Training. Nach 2-4 Kursen, die ich jeden Abend als Kursleiter selbst gab, stand ich noch an den Geräten und trainierte mind. 1 Stunde nur Muskeln. Ich sah überhaupt nicht muskulös aus, war aber extrem hart, wenn man mich anfasste.
Ich bin 174 groß, wog im Schnitt 65 Kilo und bewegte mich dabei laut BMI im Normalbereich. Ich trug allerdings in der Taille Größe 36, manchmal sogar 34, das passte absolut nicht zu meinem Gewicht, entsprechend auch nicht zum BMI.
Dann hatte ich eine Phase, wo ich mich auf 55 Kilo runtertrainierte. An der Hosengröße änderte sich nicht viel, ich war nur definierter. Mein BMI sackte da aber in den Bereich des Untergewichts.
Dann wurde ich schwanger, musste auf Grund von Blutungen von jetzt auf gleich mit dem Sport aufhören und nahm sehr viel zu. Knapp 2 Jahre nach der Ss begann ich mir die Kilos runterzuhungern. Anders kann ich das leider nicht bezeichnen. (funktionierte ja auch nicht dauerhaft) Ich schaffte es bis auf ein Gewicht von 81 kg, trug dann schon wieder die Kleidergröße 38/40, was man wahrlich nicht als Übergröße bezeichnen kann, aber mein BMI sagte mir: Übergewicht.
Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nie, nie, niemals gepasst hat, mit dem, was der BMI mir sagte. Ich mache das überhaupt nicht abhängig davon, weil so viele Faktoren mit reinspielen.

Wenn dein Sohn sich bewegt, aktiv ist ( er spielt Fußball, also ist er es ja), sich wohl fühlt usw... dann würde ich absolut gar nichts tun. Ich würde mir nicht mal Gedanken machen.


Bei Erwachsenen geb ich Dir Recht, was den BMI angeht, bei Kindern dürfte ein hoher BMI selten auf überdurchschnittlich viel Muskelmasse zurückzuführen sein.


Das weiß man doch aber nicht. Wenn er viel flitzt, viel Fußball spielt usw. kann er durchaus optisch kräftig sein, aber die Frage ist eben: Was ist Fett und was ist einfach wachstumsbedingt gerade ein bißchen runder, aber halt nicht dick. Es gibt ja sehr kräftige Kinder, die sind kräftig, aber nicht dick.

Ich kenne nun kein Foto von dem Jungen. Ich kann nur darauf reagieren, was die TS hier schreibt. Und das finde ich jetzt nicht so bedenklich. Er tut ja was. Und irgendwer schrieb auch: Wirf ihn raus, er soll sich bewegen. Ähm.. das Kind liest! Warum ist ja wurscht, aber nur weil andere einen Körperhype betreiben, den sie auch ihren Kindern aufzwingen, gilt das ja noch lange nicht für dieses Kind. Lesen bildet und ist mind. genauso wichtig, wie körperliche Bewegung, die er mit dem Fußball ja auch hat.
21.06.2017 17:53
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Also das sich so viele auf diesen BMI einschiessen. Das ist doch längst überholt. Wenn ich daran denke, wie ich war, bevor ich das Kind bekam. Da war ich halt eine Aerobicmaus und tgl. beim Training. Nach 2-4 Kursen, die ich jeden Abend als Kursleiter selbst gab, stand ich noch an den Geräten und trainierte mind. 1 Stunde nur Muskeln. Ich sah überhaupt nicht muskulös aus, war aber extrem hart, wenn man mich anfasste.
Ich bin 174 groß, wog im Schnitt 65 Kilo und bewegte mich dabei laut BMI im Normalbereich. Ich trug allerdings in der Taille Größe 36, manchmal sogar 34, das passte absolut nicht zu meinem Gewicht, entsprechend auch nicht zum BMI.
Dann hatte ich eine Phase, wo ich mich auf 55 Kilo runtertrainierte. An der Hosengröße änderte sich nicht viel, ich war nur definierter. Mein BMI sackte da aber in den Bereich des Untergewichts.
Dann wurde ich schwanger, musste auf Grund von Blutungen von jetzt auf gleich mit dem Sport aufhören und nahm sehr viel zu. Knapp 2 Jahre nach der Ss begann ich mir die Kilos runterzuhungern. Anders kann ich das leider nicht bezeichnen. (funktionierte ja auch nicht dauerhaft) Ich schaffte es bis auf ein Gewicht von 81 kg, trug dann schon wieder die Kleidergröße 38/40, was man wahrlich nicht als Übergröße bezeichnen kann, aber mein BMI sagte mir: Übergewicht.
Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nie, nie, niemals gepasst hat, mit dem, was der BMI mir sagte. Ich mache das überhaupt nicht abhängig davon, weil so viele Faktoren mit reinspielen.

Wenn dein Sohn sich bewegt, aktiv ist ( er spielt Fußball, also ist er es ja), sich wohl fühlt usw... dann würde ich absolut gar nichts tun. Ich würde mir nicht mal Gedanken machen.


Bei Erwachsenen geb ich Dir Recht, was den BMI angeht, bei Kindern dürfte ein hoher BMI selten auf überdurchschnittlich viel Muskelmasse zurückzuführen sein.


Das weiß man doch aber nicht. Wenn er viel flitzt, viel Fußball spielt usw. kann er durchaus optisch kräftig sein, aber die Frage ist eben: Was ist Fett und was ist einfach wachstumsbedingt gerade ein bißchen runder, aber halt nicht dick. Es gibt ja sehr kräftige Kinder, die sind kräftig, aber nicht dick.

Ich kenne nun kein Foto von dem Jungen. Ich kann nur darauf reagieren, was die TS hier schreibt. Und das finde ich jetzt nicht so bedenklich. Er tut ja was. Und irgendwer schrieb auch: Wirf ihn raus, er soll sich bewegen. Ähm.. das Kind liest! Warum ist ja wurscht, aber nur weil andere einen Körperhype betreiben, den sie auch ihren Kindern aufzwingen, gilt das ja noch lange nicht für dieses Kind. Lesen bildet und ist mind. genauso wichtig, wie körperliche Bewegung, die er mit dem Fußball ja auch hat.
Bei einmal die Woche Fußball und wahrscheinlich einmal die Woche Schulsport? Und beides ist wichtig - mens sana in corpore sano
21.06.2017 19:46
Naja aber wenn der junge mehr muskulös und sportlich und trainiert wäre und deswegen soviel auf die waage bringt als er dick ist, dann würde das die ts doch sehen und hier keinen thread aufmachen weil sie sich sorgen macht.

Zum vergleich der paar genannten:
Ich bin 175 groß und habe 65 kg. Ich trage 38/40.

So und nun zum jungen:
Ich finde es ebenfalls viel zu viel. Und ich finde die einstellung des vaters furchtbar. Mach ihm klar dass ER genauso ein vorbild zu sein hat.und kinder nachahmen. Er muss dich unterstützen, ansonsten wird nicht viel funktionieren.

Danke an cappotella für den beitrag. Sehe ich auch so.
Anonym 1942692
1 Beiträge
21.06.2017 19:52
Bei uns ist es leider auch so,er war immer schon ein wenig drüber?

Er ist jetzt 6Jahre und ist 135cm und wiegt 34kg,ich weiß nur nicht ,wo das Gewicht ist.
Er schaut nicht dick aus,er hat einen kleinen Bauch,aber sonst schaut er normal aus.

Er rennt viel,er ist sogar der schnellste im Kindergarten und bewegt sich viel.

Natürlich bremse ich ihn,da ich nicht will,dass er so wird wie ich

Ich verstehe dich und hoffe auch,dass meiner bald mehr in die Höhe geht..
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