Mütter- und Schwangerenforum

Baby verletzt - ich komme nicht klar

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Anonym 197050
3 Beiträge
28.02.2018 22:41
Hallo,

mir geht es richtig schlecht, mein Kind 10 Monate alt ist heute mit dem Ohr gegen den Couchtisch beim hochziehen gefallen. Er hat momentan auch eine Mittelohrentzündung, Er hat kurz geweint und dann wieder recht shcnell aufgehört. Ich wollte direkt ins KH, mein Mann sagte aber, lieber erst schlafen lasse, da es auch Schlafenszeit war. OK, dann fahre ich halt morgen zum KiA, wollte sowieso wegen Kontrolle hin, ob Entzündung weg ist.
Mir geht es generell sehr schlecht, wenn etwas mit meinem Kind ist. Ich bin wirklich fast jede Woche bim KiA weil etwas ist. Er ist schon öfters gefallen oder war erkältet oder hat nicht gegessen, nicht getrunken, dann hatte ich angst ihn mit Herpes angesteckt zu haben, dann hat er sich einmal ganz dol verschluckt. Es sind soviele Sachen wo ich direkt zum Atrzt gehe, weil es mir so schlecht geht und ich eine so große Amgst habe, es könnte etwas ernstes passiert sein. Ich komme einfach nicht damit zurecht, dass estwas sein könnte oder es meinem Kind schlecht geht.

Wie haltet ihr das alles aus? Ich bin so unsicher, ich kann nie eine Situation einschätzen ob ein Arztbesuch notwe dig ist oder nicht. Mein Kind fällt so oft auf den Kopf und stößt sich, da gerate ich direkt in Panik und muss sofort zum Arzt. Ich werde noch verrückt. Mir geht es gerade so richtig schlecht.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

ich mich wie die letzte Rabenmutter fühle

DieEine2
1869 Beiträge
28.02.2018 22:45
Was Stöße und Stürze angeht, sagte mein Arzt mir, solange er wieder aufhört zu weinen, nicht die Augen verdreht oder sich übergibt und auch sonst normal verhält, soll ich mir keine Sorgen machen.
Er rappelt aber auch jeden Tag irgendwo gegen/runter/drüber. Ich würde gar nicht mehr beim Arzt wegkommen .

Auch ansonsten bin ich da, inzwischen, recht entspannt.
Für eine normale Erkältung muss ich nicht beim Arzt auflaufen und mein Kind noch mehr Krankheitserregern aussetzen.

shelyra
69094 Beiträge
28.02.2018 22:45
Ein bisschen Angst zu haben ist normal.

Aber bei dir hört es sich nicht mehr gesund an. Besonders wenn du auch wegen jedem klitzekleinen ding zum kinderarzt rennst. Und euer alltag so stark davon beeinflusst wird.
Da würde ich schauen dass du dir hilfe holst um wieder "auf ein normales level" zu kommen. Das hört sich schon nach einer störung bei dir an.
28.02.2018 22:46
Puh also du solltest dir denke ich dringend mal Hilfe suchen.

Sorgen macht sich denk ich jede Mutter obs ihrem Kind gut geht,
aber das geht bei dir eindeutig über das normale Maß hinweg.

Bei jedem Sturz direkt zum Arzt? Mal ehrlich? Macht dein Arzt das
mit? Willst du später direkt da einziehen? Kinder fallen doch öfter
mal hin, grad wenn sie laufen lernen.

Versuch dich etwas zu entspannen, du kannst dein Kind doch
nicht den Rest seines Lebens in Watte packen. Ich hab auch
Angst das meinen Kindern was passiert, aber ich versuchs unter
Kontrolle zu behalten (bzw tue es), wenn einem das nicht mehr
gelingt (und das tuts bei dir offensichtlich nicht) dann sollte man
sich wirklich Hilfe suchen.
Alaska
18846 Beiträge
28.02.2018 22:47
Ich bin jetzt Laienpsychologe und sage, dass das in dem Ausmaß nicht normal ist. Ich erlaub mir das deswegen zu sagen, weil ich in der 1. Schwangerschaft und darüber hinaus so war. Jeder Gedanke, dass ich einen Fehler begangen haben könnte/begehe, der dem Kind schaden könnte, hat mich fast wahnsinnig gemacht. Deswegen bin ich ständig zum Frauenarzt gerannt und hab nachschauen lassen. Ich war völlig kirre. Alles hat mir Angst gemacht.
Ich konnte einfach nicht damit leben, dass XY passieren könnte, nur weil ich das jetzt nicht kontrollieren lassen. Also im Prinzip genau das gleiche wie bei dir.

Ich versteh jetzt zwar nicht, was genau da beim hochziehen wie fallen konnte, aber wenn er sich "nur" das Ohr angeschlagen hat, halt dir doch mal vor Augen, was passieren soll? An was genau denkst du, dass es einen Arztbesuch notwendig macht?

Und dann hol dir bitte einen Termin bei einem Psychologen. Ich hab mich leider erst ein halbes Jahr nach der Geburt dazu aufgerafft. Er meinte, das hätte er öfters, da seien die Hormone völlig durcheinander gekommen. Ich hab ganz milde Tabletten gegen diese Angstzustände bekommen, innerhalb von einem weiterne halben Jahr haben wir sie ausgeschlichen und die Ängste kamen nie wieder.
Ich war auch nicht jeden Tag ängstlich, hab aber eben bei den kleinsten "unnormalen" Situationen völlig überreagiert. Das kam nie wieder. Bis heute nicht. Und es lebt sich so viel leichter, weil mein Gehirn einfach wieder normal einschätzen kann, was jetzt wirklich gefährlich war und was total harmlos.
Man muss mit solchen Unsicherheiten und Ängsten nicht leben, zumal du sie im schlimmsten Fall auf dein Kind überträgst.
Anonym 197050
3 Beiträge
28.02.2018 23:07
Danke für eure Antworten. Ja, ich kann es wirklich nicht einschätzen. Ich habe einfach so furchtbare Angst, nicht den ganzen Tag, aber so dass es mir und wahrscheinlich meinem Kind und meinem Partner das Leben erschwert. Und ja ich finde diese Ängste auch nicht normal. Diese Panik hatte ich mal im KH angesprochen. Ich sagte Ihnen ich bin fast jede Woche hier, ich habe so Angst, das was sein könnte. Das einzige was mir gesagt wurde, ich soll dem nicht nachgehen, aber mich abhalten, dass ich nicht kommen soll, können sie nicht. Und so komme ich wieder und alle sind genervt. Mein KiA ist noch nicht genervt, aber dort arbeiten auch 5 Ärzte und so bekommen wir immer einen anderen. wahrscheinlich fallen wir deswegen nicht auf. Ich will einfach, dass es meinem Kind nicht schlecht geht und er keine Schmerzen hat. Es macht mich verrückt, der Gedanke, es geht meinem Kind nicht gut. Ich gebe mir für alles die Schuld, dass ich nicht aufgepasst habe und manchmal wünsche ich ihm eine bessere Mutter, eine die stark ist. Ich fühle mich dermaßen schlecht und ich fühle mich überfordert, nicht überfordert mit dem Haushalt oder so. Es ist meistens sauber hier und ich versuche immer was zu kochen und mit ihm rauszugehen. Aber ich bin gefühlsmäßig überfordert, meine Gedanken, mein Kopf, da bin ich überfordert. Ich weiß nicht wie und wo ich mir Hilfe holen kann. Ich schaffe das nicht. Ixh kann mich nicht erinnern, das meine Eltern oder jemanden den ich kenne sich solche Gedanken über das Wohl ihrer Kinder gemacht haben oder offen über die Ängste gesprochen haben. Also gehe ich davon aus,dass es diese Ängste kaum bei anderen gibt, jedenfalls nehmen sie nicht die Überhand.
28.02.2018 23:11
Du brauchst psychologische Hilfe. Geh am Besten erstmal zum Hausarzt und sprich es dort an. Er wird dir sicher weiter helfen können.
Immerhin ist dir schon bewusst, dass dein Verhalten nicht normal ist.
Alaska
18846 Beiträge
28.02.2018 23:12
Eben drum stimmt einfach bei deinen ausgesendeten "Stoffen" was nicht. Dein Kopf ist eigentlich intelligent genug sich einzugestehen, dass man wieder ins Kh rennt, obwohl man nicht sollte, deine Angst ist aber so übermächtig, dass du lieber wieder hingehst, weißt, dass alles gut ist und somit eine ruhige Nacht hast.

Aber daraus kannst du wirklich ganz einfach kommen. Ruf einen Psychologen an, schilder am Telefon genau, was dein Problem ist und sag, dass es dringend ist. Dann bekommt man in der Regel schneller einen Termin.
Du kannst es auch dem Hausarzt sagen. Lass dich nicht abwimmeln. Sag, dass es nicht mehr normal ist und du ständig Angst hast, die dein ganzes Leben bestimmt (sag das ruhig genauso, das ist der Schlüsselsatz und dass du etwas dagegen haben möchtest. Dann hat er vllt die besseren Kontakte zu einem Psychologen.
Anonym 197050
3 Beiträge
28.02.2018 23:15
Momentan ist mein Gednake trotz allem, ich muss morgen mit meinem Kind zu Arzt. Ich muss wissen, dass alles in Ordnung ist. Dass er sich nicht am Ohr oder Kopf verletzt hat. Dass das Trommelfell noch in Ordnnung ist. Dass die Entzündung gut abgeheilt ist. Ich brauche Gewissheit. Wenn ich beim Arzt war und alles ok ist, geht es mir und meinem Kind wieder gut... leider nur bis zum nächsten Mal. Und manchmal ist das nächste Mal nur einen Tag später.
Alaska
18846 Beiträge
28.02.2018 23:17
Zitat von Anonym 197050:

Momentan ist mein Gednake trotz allem, ich muss morgen mit meinem Kind zu Arzt. Ich muss wissen, dass alles in Ordnung ist. Dass er sich nicht am Ohr oder Kopf verletzt hat. Dass das Trommelfell noch in Ordnnung ist. Dass die Entzündung gut abgeheilt ist. Ich brauche Gewissheit. Wenn ich beim Arzt war und alles ok ist, geht es mir und meinem Kind wieder gut... leider nur bis zum nächsten Mal. Und manchmal ist das nächste Mal nur einen Tag später.


Dann sprich morgen beim Arzt gleich an, sollte es auch dein Hausarzt sein, dass du unbedingt Hilfe möchtest, dass die Angst dein Leben bestimmt und du da raus möchtest.

So eine Entzündung nochmal abzuklären ist ja gar nicht falsch. Aber am Ohr hat er sich heute sicher nicht verletzt. Unsere Kinder sind extrem robust. Die Kleinen sind dafür gemacht, ständig den Kopf irgendwo anzuschlagen, hinzufallen, aufzustehen... deswegen sind die Schädelplatten noch beweglich. Die Natur hat das super eingerichtet.
Marie2010
4252 Beiträge
01.03.2018 06:17
Ich kann Dir auch nur dringend raten, Dir Hilfe zu holen.
Such Dir die Telefonnummern einiger Psychotherapeuten raus und ruf die an. Schildere Deine Situation und dann ist evtl. einer dabei, wo Du schnell einen Termin kriegst.
Und nein, Ängste, die quasi das Leben bestimmen sind nicht sooo selten. Viele Menschen haben das. Nicht alle auf das Kind bezogen, aber eben z.B. generell im Bezug auf ihre Angehörigen oder auf sich selbst oder, oder, oder. Nur reden viele nicht darüber.
Ich hatte das vor 14 Jahren so schlimm, dass ich mehrere Stunden in meiner Wohnung saß, den ausgeschalteten Fernseher angestarrt habe und nicht in der Lage war ihn einzuschalten. Die Angst, dass jemandem in meiner Familie etwas passieren könnte (zu der Zeit galt meine grösste Angst meinem Partner), hat mich völlig gelähmt.
01.03.2018 07:25
Ich war wegen ähnlicher Angsttörungen nur in einer Gesprächsrherapur/Beratung bei einer kostenlosen Beratungsstelle der Kirche. Auch Awo, Caritas, Diakonie, etc bieten kostenlose Beratungen für Problene aller Art (Lebenskrisen und Familie heißt das meist) an. Google doch mal. Ein erstes Gespräch bekommt man schnell und nach einigen Wochen hat man dann regelmäßige Sitzungen.
Mein Leben hat dadurch sehr an Qualität gewonnen und ich kann mit normalen Ängsten heute wieder gut umgehen.
01.03.2018 09:48
Im gewissen Rahmen ist das total normal. Ich selber gehe/ging quasi nie zum Arzt. Mit den kleinen gehe ich dann doch Mal.
Aber ich überlege vorher genau, ob es nötig ist, denn der Stress ist ja ich nicht förderlich, wenn ein Kind zb nur leicht angeschlagen ist. Und auch die Notaufnahme im KH ist wirklich nur für dringende Fälle, man behindert da mitunter dann einen wirklichen Notfall..
Ich glaube auch durch Erfahrung wird's besser. Als mein erstes Baby zum ersten Mal 40° Fieber hatte war ich auch total durch den Wind und besorgt. Nun beim zweiten weiß ich dass das nichts schlimmeres sein muss, Leg mich daneben, Stille und warte erstmal.
Harleyquinn91
1142 Beiträge
01.03.2018 11:15
Oh Ja kinder Und Stoßen/Fallen.
Meine Tochter, hatte mit Knapp 2 Jahren sich den Arm Gebrochen, davon wussten wir vorher aber nichts. Sie Hatte sich wohl irgendwie die Elle angeknackst, fiel dann wohl bei der Tagesmutter auf die Selbe Stelle (sie lief immer und schaute dabei nach hinten) und dadurch war die Elle komplett durch. Wir dachte aber erst das sie evtl ne verspannung oder einen Eingeklempten Nerv Hat. Also ging ich mit ihr in die Warme Wanne,legte ein Kühl akku drauf, aber die Schmerzen und Schonhaltung war immer noch da, also fuhren wir ins KH, dort stellten sie dann den Bruch fest.

Oder Maus 1 1/2 sollte sich ins Bett legen zum Mittagsschlaf, Auf Papa's arm Damelte sie rum und Schuwps sie Stößte mit dem Kopf frontal an die Bettkante. Mein Mann ist kein Fan von Kh und fährt auch nicht wegen jeder kleinigkeit gleich hin, aber da musste er sofort Los, die Beule wurde von Sekunde zu Sekunde Groß wie ein Tennisball, ich sagte das sei nur ne Beule, er hatte aber angst das sie sonst irgendwas hat.
Also fuhren wir hin, sie war aber Top fit und auch der Arzt sagte es sei nur ne Beule mehr nicht.

Lezte Woche Hatte sie Fieber teils sehr Hoch, am Vierten Tag ging ich erst zum Arzt.

Deine Angst ist unnormal, und da solltest du dir Dringend Helfen lassen, denn Gerate einmal damit an den Falschen Arzt.

Und die Angst überträgst du auch auf dein Kind.

Kinder Stoßen sich, Fallen oft hin, tun sich mehr als oft weh, aber das ist Normal.

Wenn dein Kind nicht Schreit bzw sich Schnell wieder beruhigt, oder nicht übermäßig schläft /Müde ist, sich nicht übergibt, ist alles in Ordnung .

Du musst lernen,ruhiger zu werden und gelassener. Du musst dein Kind Kennenlernen.
Deinem Kind geht es gut.

Meine Maus jetzt fast 6, ist manchmal sehr hibbelig und Stoßt oft ihren Kopf an die Tischkante, Ich sage immer sie ist abgehärtet und hat einen Stahl Schädel
Soldiers_Princess
620 Beiträge
01.03.2018 14:10
Oh ich erkenne mich in deinem Verhalten wieder. nach der Geburt meiner zweiten war ich genauso. Wir waren dauergast in der Notaufnahme und beim Kinderarzt. Manchmal hat mir mein Gehirn gesagt, das etwas nicht stimmt,obwohl die Kinder kerngesund waren. Letzten Sommer hat es dann klick gemacht. Es war heiß und meine 6 jährige hatte Hitzepickel am Bauch, sonst nichts! Aber mein Gehirn sagte Masern! Ich bekam eine Panikattacke und musste selber zum Notdienst ein halbes Jahr ging ich in Therapie und habe es nun im Griff. Hol dir Hilfe, sonst eskaliert es irgendwann... Alles Gute!
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