Liebe Mamas,

Ich wende mich an euch mit einer großen Sorge um meine Tochter, vielleicht kennt ja die ein oder andere das Problem, und hat Tipps für mich oder einfach Denkanstöße...

Meine Tochter geht seit September in die 1. klasse. Sie hat sich sehr gut eingelebt, ist die ersten 3 Monate sehr gerne hingegangen und ich hatte das Gefühl, alles läuft sehr gut.
Bis nach den Weihnachtsfeiern. Sie war einen Tag nach den Ferien dort, würde dann krank, mit einem Infekt, der mit Übelkeit losging und dann in eine rachenentzündung überging. Es war ihr in der Früh schon nicht gut, sie ging dann aber in die Schule, weil ich ihr grummeln im Magen noch nicht so richtig gedeutet habe...dachte, es ist der 2. Tag nach den Ferien, vielleicht ist sie ein bisschen aufgeregt....gleichzeitig kam, dass die Schwester ihrer besten Freundin in der Schule Magen- Darm bekommen hat, dort gespuckt hat und von der Mama abgeholt wurde. Sie hat das Thema sehr beschäftigt, wie das Mädchen das denn dann gemacht hat mit dem spucken u d hat da total mitgefühlt.
So, dann war sie wegen dem Infekt ja zu Hause. Seit letzen Dienstag geht sie wieder in die Schule und in der Früh weint sie so, dass ihr schlecht ist, dass sie Angst hat, dass sie in der Schule spucken muss...ein Gespräch mit der Lehrerin hatte ich schon, die ist der Meinung, dass meine Tochter da ein kleines Spielchen spielt, in der Schule würde man ihr nichts anmerken.
Soweit so gut, dann habe ich der gefühlten schlechtigkeit versucht, keine Beachtung mehr zu schenken. Gestern hat die klasse mit dem Bus einen Ausflug ins Kindertheater gemacht. Schon Sonntag hat sie nur geweint, dass sie daheim bleiben will u d Angst hat, dass sie im Bus spucken muss.
Durch gut zureden fuhr sie gestern dann mit.
Heute morgen hatte ich dann das erste mal das Gefühl, es wird besser, sie hat wieder ihren Kakao getrunken, den sie sonst verweigert hat u d wollte wieder ein Pausenbrot mitnehmen. Ich dachte, wir wären auf dem Weg der Besserung. Heute nach der Schule kam die Lehrerin, dass es heute ganz schlimm war u d Luisa in Sport so geweint hat, dass ihr so schlecht ist u daheim will u d so traurig ist. Daheim habe ich ganz viel mit ihr geredet, ich finde nicht heraus, was sie bedrückt, außer, dass sie panische Angst hat, dass sie spucken muss. Die Lehrerin hat gesagt, wir brauchen da eine Lösung, so geht das nicht weiter.
Ich bin ratlos, wie ich meiner Tochter helfen kann, bzw. was ihr so große Angst macht.
Die Lehrerin meint, sie wäre nicht überfordert, kommt sehr gut mit, meldet sich, sie hat nicht den Eindruck, dass sie einem Druck ausgesetzt ist oder sich selbst einen macht.
Ich bin gerade ratlos. Ich bekomme auch nichts aus ihr raus, denn sobald zu Hause geht es ihr gut, außer, dass sie fast nichts isst, weil sie wohl abgespeichert hat,so nichts in den Magen kommt, kann nichts ausgespuckt werden.
Es hört sich schrecklich an, ich weiß. Ich überlege, ob wir vielleicht einen kinderpsychologen aufsuchen sollten.

Zumindest hat es gut getan, es einfach mal auszuschreiben. Vielleicht kennt jemand so ein Problem ?

Viele Grüße
Die Stella

Die Angst zu Erbrechen kann zu einer richtigen Philosophie werden, heißt Emetophobie. Ich wäre vorsichtig, es einfach als Spielchen abzutun.

Fülle Zitronenwasser in eine kl.Flasche und davon gibst du ihr morgens 4 Tropfen.Antikotztropfen quasi.

Wer weiß, wie die anderen Kinder reagiert haben als das andere Mädchen sich erbrochen hat. Vielleicht hat sie davor Angst? Und die Lehrerin danach fragen, macht wohl auch wenig Sinn, da ja nicht immer mitbekommen, was die Kinder hinter ihrem Rùcken tun.

Warst Du schon beim Kinderarzt? Nicht dass doch was Körperliches dahinter steckt.

Tja, ich kenne sowas ähnliches.

Vielleicht versuchst du es erstmal mit Placebo. Wenn du ihr sagst, dass dieses Mittel ihr hilft, ist sie womöglich beruhigt und vertraut auf die Wirkung.

Schwierig wird es, wenn sie tatsächlich mal spucken muss und dann weiß, dass das Mittel, worauf sie vertraut hat, nichts bringt.

würde es vielleicht helfen ihr eine spucktüte mitzugeben?
sie scheint es ja zu beschäftigen wo/wie man in der schule spucken kann. da wäre die tüte ja eine alternative

Zitat von Marf:

Fülle Zitronenwasser in eine kl.Flasche und davon gibst du ihr morgens 4 Tropfen.Antikotztropfen quasi.

Daran hab ich auch schon gedacht, das ist eine gute Idee

Zitat von Zwerginator:

Die Angst zu Erbrechen kann zu einer richtigen Philosophie werden, heißt Emetophobie. Ich wäre vorsichtig, es einfach als Spielchen abzutun.

Die Lehrerin tut es als Spielchen ab, ich nicht

Zitat von stella2004:

Zitat von Zwerginator:

Die Angst zu Erbrechen kann zu einer richtigen Philosophie werden, heißt Emetophobie. Ich wäre vorsichtig, es einfach als Spielchen abzutun.

Die Lehrerin tut es als Spielchen ab, ich nicht

Wollte ich dir auch gar nicht unterstellen!
Eine Freundin von mir hat das und das war schon so schlimm, dass sie die Wohnung nicht mehr verlassen hat. Es wurde nicht ernst genommen bis es ihr Leben beherrscht hat. Durch eine Therapie kommt sie jetzt besser klar damit und lebt auch wieder fast normal.

Ich finde die Idee von Marf gut So ein bisschen wie Anti-Monster-Spray zur Beruhigung der Nerven. Vielleicht bringt das ja schon Besserung.

Dass die Lehrerin es so früh als Spielchen abtut, wirkt erstmal voreilig, finde ich. So ein Erlebnis ist ja auch sehr unangenehm und wenn sie auch im Alltag Strategien zeigt, um Übelkeit zu verhindern, spricht das ganz klar gegen die These der Lehrerin.

Ich würde ihr dann zusätzlich zu den Tropfen noch "Notfall-Placebos" mit in die Schule geben. Damit Sie immer ne Sicherheit auch dabei hat

Zitat von Zwerginator:

Zitat von stella2004:

Zitat von Zwerginator:

Die Angst zu Erbrechen kann zu einer richtigen Philosophie werden, heißt Emetophobie. Ich wäre vorsichtig, es einfach als Spielchen abzutun.

Die Lehrerin tut es als Spielchen ab, ich nicht

Wollte ich dir auch gar nicht unterstellen!
Eine Freundin von mir hat das und das war schon so schlimm, dass sie die Wohnung nicht mehr verlassen hat. Es wurde nicht ernst genommen bis es ihr Leben beherrscht hat. Durch eine Therapie kommt sie jetzt besser klar damit und lebt auch wieder fast normal.

Nein nein, das habe ich auch garnicht so aufegfasst, dass du mir das unterstellen wolltest. Ich nehme das durchaus ernst und möchte ihr helfen.

Zitat von nanizi:

Wer weiß, wie die anderen Kinder reagiert haben als das andere Mädchen sich erbrochen hat. Vielleicht hat sie davor Angst? Und die Lehrerin danach fragen, macht wohl auch wenig Sinn, da ja nicht immer mitbekommen, was die Kinder hinter ihrem Rùcken tun.

Warst Du schon beim Kinderarzt? Nicht dass doch was Körperliches dahinter steckt.

Mein erster Gang ist natürlich der Kinderarzt, allerdings glaub ich, dass da sicher nichts organisches rauskommen wird, da es, kaum zu Hause heute, alles wieder gut war und sie gesagt hat, es ginge ihr jetzt wieder gut.aber abklären werde ich das natürlich lassen.

Zitat von shelyra:

würde es vielleicht helfen ihr eine spucktüte mitzugeben?
sie scheint es ja zu beschäftigen wo/wie man in der schule spucken kann. da wäre die tüte ja eine alternative

Das habe ich ihr auch schon angeboten, irgendwie wollte sie das nicht. Sie lässt sich auch irgendwie nicht helfen oder einen an sich ran....Schule vorbei und dann nach dem Motto: was interessiert mich mein Geschwätz von vorhin

Zitat von katti85:

Ich würde ihr dann zusätzlich zu den Tropfen noch "Notfall-Placebos" mit in die Schule geben. Damit Sie immer ne Sicherheit auch dabei hat

Ich habe jetzt ein fläschen vorbereitet, die ich ihr morgen früh anbieten werde für ihr mägelchen. Danke euch, gute Idee