Mütter- und Schwangerenforum

Meine Tochter, 1. klasse, hat Angst in der Schule zu erbrechen

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-M-Y-A-
23194 Beiträge
24.01.2017 18:47
Wir hatten so etwas ähnliches. Meine Tochter wollte nirgends mehr hin, weil sie Angst hatte, in die Hose zu pinkeln. Morgens wollte sie nicht mal etwas trinken. Wir haben mit den Lehrern abgesprochen, dass sie auch während des Unterrichts auf die Toilette darf, wenn sie darum bittet.

Ich finds nicht ok, wie die Lehrerin reagiert. Gerade die Angst vorm erbrechen, kann zu einem großen psychischen Problem werden
24.01.2017 19:18
Es gibt Hustenbonbons mit einem einem kleinen Kreuz darauf. Die sind für Kinder nicht sehr lecker, da sie verhältnismässig scharf sind, aber noch erträglich. Schärfe hilft aber tatsächlich bei Übelkeit. Dazu kannst du ihr eine kleine Plastiktüte in den Ranzen tun: Wenn ihr schlecht ist, kann sie ein Bonbon lutschen und sollte doch etwas passieren, was wegen der Bonbons ja gaaaaar nicht sein kann, dann hat sie Tüte.
schnibbe
2228 Beiträge
24.01.2017 19:19
Ich werf auch mal was in den Ring:

Ich hab das als Lehrerin schon ab und an erlebt, dass Kinder mit diesen "Mir ist schlecht" schon manchmal versuchen, dass sie die Eltern rumkiegen wenn sie keine Lust auf Schule haben. Diesen Kindern merkt man dann in der Schule auch echt nichts an. Aber das vergeht ganz schnell.
Ich denke nicht, dass die Lehrerin das unbedingt böse gemeint hat, denn sowas kommt halt auch vor.

Wenn das so lange geht, wie bei deiner Tochter, ist es bestimmt was anderes.
Vielleicht hilft euch ja auch was homöopatisches? Nux Vomica hilft meinen beiden Mäusen immer sehr gut.

Vielleicht liegts ja auch an was ganz anderem. Meine Große wollte seit Dez urplötzlich nicht mehr zum Flötenunterricht. Und den mochte sie bis dahin sehr gerne. Wir hatten richtige Darmen zu Hause, wenn es um das Üben ging.
Jetzt stellte sich raus, dass ein Mitschüler ihr auflauert und sie auf dem Heimweg verfolgt - sie hatte richtig Angst.

Kann irgendwas in der Richtung sein?
24.01.2017 19:21
https://www.worldofsweets.de/out/pictures/master/p roduct/2/jahnke-echte-eukalyptus---menthol-bonbons -extra-stark.jpg
Ich meine, die gibt es auch in "normal". Das Kreuz wirkt so richtig schön medizinisch. Ich habe die als Kind bei Reiseübelkeit bekommen, bevor man mit Vomex angefangen hat. Als erster Schritt hat die Schärfe und das Gefühl "etwas tun zu können" schon ganz viel gebracht.
24.01.2017 19:26
Zitat von CrazyMya:

Wir hatten so etwas ähnliches. Meine Tochter wollte nirgends mehr hin, weil sie Angst hatte, in die Hose zu pinkeln. Morgens wollte sie nicht mal etwas trinken. Wir haben mit den Lehrern abgesprochen, dass sie auch während des Unterrichts auf die Toilette darf, wenn sie darum bittet.

Ich finds nicht ok, wie die Lehrerin reagiert. Gerade die Angst vorm erbrechen, kann zu einem großen psychischen Problem werden

Die Lehrerin hat mit ihr schon gesprochen, dass es überhaupt kein Problem ist, wenn ihr mal schlecht werden sollte, das kann jedem passieren, auch ihr. Wirklich geholfen hat das bisher nicht.

Wie hat sich das Problem deiner Tochter dann gelegt, wurde es besser, als ihr zugesichert wurde, sie darf jederzeit auf die Toilette?

Ich finde diese panische Angst vor dem Erbrechen auch sehr besorgniserregend, und sie tut mir so leid, dass sie grad so leiden muss. Aber alles mit ihr sprechen hilft nicht, als würde sie partout festhalten wollen an dem Problem und sie lässt keinen richtig an sich ran.
24.01.2017 19:33
Zitat von schnibbe:

Ich werf auch mal was in den Ring:

Ich hab das als Lehrerin schon ab und an erlebt, dass Kinder mit diesen "Mir ist schlecht" schon manchmal versuchen, dass sie die Eltern rumkiegen wenn sie keine Lust auf Schule haben. Diesen Kindern merkt man dann in der Schule auch echt nichts an. Aber das vergeht ganz schnell.
Ich denke nicht, dass die Lehrerin das unbedingt böse gemeint hat, denn sowas kommt halt auch vor.

Wenn das so lange geht, wie bei deiner Tochter, ist es bestimmt was anderes.
Vielleicht hilft euch ja auch was homöopatisches? Nux Vomica hilft meinen beiden Mäusen immer sehr gut.

Vielleicht liegts ja auch an was ganz anderem. Meine Große wollte seit Dez urplötzlich nicht mehr zum Flötenunterricht. Und den mochte sie bis dahin sehr gerne. Wir hatten richtige Darmen zu Hause, wenn es um das Üben ging.
Jetzt stellte sich raus, dass ein Mitschüler ihr auflauert und sie auf dem Heimweg verfolgt - sie hatte richtig Angst.

Kann irgendwas in der Richtung sein?

Die Lehrerin hat jetzt, denke ich, schon gemerkt, dass es kein Spielchen ist. Natürlich wollen Kinder auch mal testen, ob sie nicht zu Hause bleiben dürfen, wenn sie sagen, Ihnen ist schlecht. Klar. Sie hat gesagt, ich soll mich heute mal hinsetzen, und mit Luisa überlegen, was ihr grad in der Schule so gegen den Strich geht, dass ihr schlecht werden könnte.
Sie hat dann erzählt, dass es in Sport losging, dass sie da irgendwas mit reifen gemacht haben, und alle konnten das, nur sie nicht. Dann war ihr schlecht.
Ich verstehe nicht, wo der übersteigerte Ehrgeiz herkommt. Keiner zu Hause macht ihr irgendeinen Druck. Sie macht das eh alles ganz toll und hat keinen Grund, sich grad so kleinzumachen.
Die Lehrerin meint, sie wäre voll integriert, und bisher hat man ihr nicht angemerkt, dass sie unglücklich wäre.
Bis auf heute, da hat sie der Lehrerin gesagt, ihr ist so schlecht und sie ist so traurig. Daheim war sie fröhlich und ausgelassen.
kiraki
106 Beiträge
24.01.2017 20:03
Als sie nach den Ferien in der Schule war, war ihr da dann übel oder musstest du sie holen? Hab das nicht ganz raus lesen können.
Meine Tochter hatte auch so ne Phase. Ist anstrengend, ich weiß.
Bis ich dann rausgefunden habe, dass ihr der Hort nach der Schule zu viel war. Haben da jetzt Tage reduziert und mit den Erziehern besprochen, dass sie nach 30 Minuten die Hausafgaben abbrechen sollen. Jetzt läuft es wieder gut und sie geht gerne in die Schule.
Vielleicht ist irgendwas anderes und sie kann es einfach nicht genau benennen und deswegen ist ihr übel?
Die Lehrerin kann ja bei 25 Kindern auch nicht immer alles mitbekommen.
Maren88
1306 Beiträge
24.01.2017 20:43
Mh... ob ihr jetzt wirklich schlecht ist oder nicht. Zumindest für Busfahrten könntest du ihr die seabands holen. das sind so akkupressurbänder aus der apotheke. zwei armbänder, die auf einen Punkt am Handgelenk drücken und dadurch Übelkeit verhindern.

Ich hatte als Kind und bis heute habe ich noch Reiseübelkeit. Hatte meist Tabletten genommen. Damals hatte ich auch besodner snagst vor Fahrten zur Schule oder Klassenfahrten. Und di EBänder hab ich leider srt mit 21 kennengeletn und seitdem nie wieder eine Reisetabletten nehmen müssen. Hätte nie gedacht, dass die echt funktionieren, aber es klappt. gegen schwangerschaftsübelkeit ürbigens auch ein bisschen.

Könntest du ja mal versuchen. Für mich ist es schon ein ganz anderes LEbensgefühl nicht immer Tabeltten nehmen zu müssen, was ja nicht gesund ist und die haben auch immer so mega müde gemacht.

Alles Gute!!!
24.01.2017 22:05
Zitat von kiraki:

Als sie nach den Ferien in der Schule war, war ihr da dann übel oder musstest du sie holen? Hab das nicht ganz raus lesen können.
Meine Tochter hatte auch so ne Phase. Ist anstrengend, ich weiß.
Bis ich dann rausgefunden habe, dass ihr der Hort nach der Schule zu viel war. Haben da jetzt Tage reduziert und mit den Erziehern besprochen, dass sie nach 30 Minuten die Hausafgaben abbrechen sollen. Jetzt läuft es wieder gut und sie geht gerne in die Schule.
Vielleicht ist irgendwas anderes und sie kann es einfach nicht genau benennen und deswegen ist ihr übel?
Die Lehrerin kann ja bei 25 Kindern auch nicht immer alles mitbekommen.

Ihr war am zweiten Tag nach den Ferien wirklich übel, weil sie da ja den Infekt bekommen hat. Sie hat dann aber durchgehalten bis um 11, weil es zwischenzeitlich dann auch wieder besser wurde. Am Nachmittag wurde sie dann richtig krank. Gleichzeitig hat die Schwester ihrer Freundin Magen Darm bekommen, und musste in der Schule spucken( andere Schule, die ist schon 12, hat sie nur mitbekommen) das hat sie sehr beschäftigt, und sie hat hinterfragt, wie die Schwester da alleine gespuckt hat ohne Mama, die getröstet hat. Seit dem Zeitpunkt hat sie diese panische Angst, dass sie auch spucken muss in der Schule und die anderen lachen da oder gucken komisch. Sie denkt natürlich jetzt immer, sie wird oder ist krank, weil sie ja nicht zwischen echter und gefühlter schlechtigkeit unterscheiden kann.
-M-Y-A-
23194 Beiträge
24.01.2017 22:56
Zitat von stella2004:

Zitat von CrazyMya:

Wir hatten so etwas ähnliches. Meine Tochter wollte nirgends mehr hin, weil sie Angst hatte, in die Hose zu pinkeln. Morgens wollte sie nicht mal etwas trinken. Wir haben mit den Lehrern abgesprochen, dass sie auch während des Unterrichts auf die Toilette darf, wenn sie darum bittet.

Ich finds nicht ok, wie die Lehrerin reagiert. Gerade die Angst vorm erbrechen, kann zu einem großen psychischen Problem werden

Die Lehrerin hat mit ihr schon gesprochen, dass es überhaupt kein Problem ist, wenn ihr mal schlecht werden sollte, das kann jedem passieren, auch ihr. Wirklich geholfen hat das bisher nicht.

Wie hat sich das Problem deiner Tochter dann gelegt, wurde es besser, als ihr zugesichert wurde, sie darf jederzeit auf die Toilette?

Ich finde diese panische Angst vor dem Erbrechen auch sehr besorgniserregend, und sie tut mir so leid, dass sie grad so leiden muss. Aber alles mit ihr sprechen hilft nicht, als würde sie partout festhalten wollen an dem Problem und sie lässt keinen richtig an sich ran.
ja, ihr Toilettenproblem ist fast weg. Unbekannte Strecken mag sie sie gehen /fahren, aus angst nicht rechtzeitig zum klo zu kommen.

Ich hab mich auch mal in der Klasse übergeben. Wir mussten uns damals melden, wenn wir aufs klo wollten. Also sass ich eine gefühlte Ewigkeit in der Klasse, brav den Finger oben. Die Lehrerin ignorierte dies und so erbrach ich auf die Schultasche meiner sitznachbarin.

Evtl kann die Lehrerin ihr zusichern, dass sie jederzeit die. Klasse verlassen kann, wenn ihr schlecht wird. Vielleicht hilft das schon.
kiraki
106 Beiträge
25.01.2017 08:10
Zitat von stella2004:

Zitat von kiraki:

Als sie nach den Ferien in der Schule war, war ihr da dann übel oder musstest du sie holen? Hab das nicht ganz raus lesen können.
Meine Tochter hatte auch so ne Phase. Ist anstrengend, ich weiß.
Bis ich dann rausgefunden habe, dass ihr der Hort nach der Schule zu viel war. Haben da jetzt Tage reduziert und mit den Erziehern besprochen, dass sie nach 30 Minuten die Hausafgaben abbrechen sollen. Jetzt läuft es wieder gut und sie geht gerne in die Schule.
Vielleicht ist irgendwas anderes und sie kann es einfach nicht genau benennen und deswegen ist ihr übel?
Die Lehrerin kann ja bei 25 Kindern auch nicht immer alles mitbekommen.

Ihr war am zweiten Tag nach den Ferien wirklich übel, weil sie da ja den Infekt bekommen hat. Sie hat dann aber durchgehalten bis um 11, weil es zwischenzeitlich dann auch wieder besser wurde. Am Nachmittag wurde sie dann richtig krank. Gleichzeitig hat die Schwester ihrer Freundin Magen Darm bekommen, und musste in der Schule spucken( andere Schule, die ist schon 12, hat sie nur mitbekommen) das hat sie sehr beschäftigt, und sie hat hinterfragt, wie die Schwester da alleine gespuckt hat ohne Mama, die getröstet hat. Seit dem Zeitpunkt hat sie diese panische Angst, dass sie auch spucken muss in der Schule und die anderen lachen da oder gucken komisch. Sie denkt natürlich jetzt immer, sie wird oder ist krank, weil sie ja nicht zwischen echter und gefühlter schlechtigkeit unterscheiden kann.


Vielleicht ging es ihr in der Schule einfach schlecht und sie hat sich ohne dich allein gefühlt? Sie hat sich nicht getraut was zu sagen und jetzt hat sie Angst dass so eine Situation nochmal eintritt? Wenn sie solche Angst vor den Reaktionen der anderen hat, ist sie vielleicht doch nicht so gut integriert?? Wurde sie oder ein anderes Kind mal ausgelacht?

Ich kann wirklich nachvollziehen, wie du dich fühlst. Habt ihr das mit den ,,Tropfen" mal ausprobiert??
25.01.2017 22:27
Die Lehrerin hat mir heute früh geschildert, wie Luisa gestern im Sport ausgerastet ist, und dass sie ganz arg mit ihr schimpfen musste, dass jetzt Ruhe ist, und sie musste die restliche Stunde alleine in den Geräteschuppen gehen. Aus lehrersicht vielleicht verständlich, es sind 23 andere, um die sie sich kümmern muss. Für meine Tochter ein vertrauensbruch. Es ging ihr schlecht, und niemand war da, der ihr geholfen hat.
Heute hat sie nach einer Viertelstunde angerufen, Luisa wäre wie gestern zusammengebrochen und ich soll sie holen. Luisa hat gesagt, die Lehrerin hätte wieder geschimpft und gesagt: jetzt geht das Geheule schon wieder los, hör mal auf zu weinen, aber ich mach da jetzt nicht lang rum und ruf deine Mama an.
Äh ja. Inzwischen ist meine Tochter der Meinung, die Lehrerin ist nicht lieb und hilft ihr nicht, wenn sie Hilfe braucht.
Chapeau!
Ich lasse sie jetzt erstmal daheim, sie wirkt sehr geschwächt, ich gehe morgen zum Kinderarzt, um alles organische abzuklären, und habe für nächste Woche einen Termin bei der kinderpsychologin bekommen.
Bis ich weiß, was genau Sache ist, und sie ein wenig aufgepäppelt ist bleibt sie daheim. Wie die Lehrerin das findet? Werde ich morgen sehen.
kiraki
106 Beiträge
25.01.2017 22:43
Zitat von stella2004:

Die Lehrerin hat mir heute früh geschildert, wie Luisa gestern im Sport ausgerastet ist, und dass sie ganz arg mit ihr schimpfen musste, dass jetzt Ruhe ist, und sie musste die restliche Stunde alleine in den Geräteschuppen gehen. Aus lehrersicht vielleicht verständlich, es sind 23 andere, um die sie sich kümmern muss. Für meine Tochter ein vertrauensbruch. Es ging ihr schlecht, und niemand war da, der ihr geholfen hat.
Heute hat sie nach einer Viertelstunde angerufen, Luisa wäre wie gestern zusammengebrochen und ich soll sie holen. Luisa hat gesagt, die Lehrerin hätte wieder geschimpft und gesagt: jetzt geht das Geheule schon wieder los, hör mal auf zu weinen, aber ich mach da jetzt nicht lang rum und ruf deine Mama an.
Äh ja. Inzwischen ist meine Tochter der Meinung, die Lehrerin ist nicht lieb und hilft ihr nicht, wenn sie Hilfe braucht.
Chapeau!
Ich lasse sie jetzt erstmal daheim, sie wirkt sehr geschwächt, ich gehe morgen zum Kinderarzt, um alles organische abzuklären, und habe für nächste Woche einen Termin bei der kinderpsychologin bekommen.
Bis ich weiß, was genau Sache ist, und sie ein wenig aufgepäppelt ist bleibt sie daheim. Wie die Lehrerin das findet? Werde ich morgen sehen.


Vielleicht gab es vorher schon ähnliche Situationen.
Ich kenne deine Tochter nicht und kann das natürlich so nicht beurteilen, aber ich weiß nicht, ob das Problem nicht an der Schule/Lehrerin/Klasse liegt. Die Lehrerin hat da nicht sonderlich einfühlsam reagiert und das würde ich ihr in einem Gespräch nochmal klar machen. Ich wäre ziemlich enttäuscht als Mutter, wenn die Lehrer meiner Tochter so reagieren würden. Gibt es einen Vertrauenslehrer, mit dem ihr sprechen könnt?
midna
388 Beiträge
26.01.2017 08:29
Ich würde da auf jeden Fall nochmal das Gespräch mit der Lehrerin suchen.
So ein Verhalten geht gar nicht, auch nicht aus Lehrersicht.
Vielleicht liegt da ja der Hund begraben deine Tochter fühlt sich einfach nicht wohl dort und entwickelt deshalb die psychosomatische Übelkeit.

Ich hoffe ihr findet bald die Ursache und dass deiner Tochter geholfen werden kann.
schnibbe
2228 Beiträge
26.01.2017 18:06
Zitat von stella2004:

Die Lehrerin hat mir heute früh geschildert, wie Luisa gestern im Sport ausgerastet ist, und dass sie ganz arg mit ihr schimpfen musste, dass jetzt Ruhe ist, und sie musste die restliche Stunde alleine in den Geräteschuppen gehen. Aus lehrersicht vielleicht verständlich, es sind 23 andere, um die sie sich kümmern muss. Für meine Tochter ein vertrauensbruch. Es ging ihr schlecht, und niemand war da, der ihr geholfen hat.
Heute hat sie nach einer Viertelstunde angerufen, Luisa wäre wie gestern zusammengebrochen und ich soll sie holen. Luisa hat gesagt, die Lehrerin hätte wieder geschimpft und gesagt: jetzt geht das Geheule schon wieder los, hör mal auf zu weinen, aber ich mach da jetzt nicht lang rum und ruf deine Mama an.
Äh ja. Inzwischen ist meine Tochter der Meinung, die Lehrerin ist nicht lieb und hilft ihr nicht, wenn sie Hilfe braucht.
Chapeau!
Ich lasse sie jetzt erstmal daheim, sie wirkt sehr geschwächt, ich gehe morgen zum Kinderarzt, um alles organische abzuklären, und habe für nächste Woche einen Termin bei der kinderpsychologin bekommen.
Bis ich weiß, was genau Sache ist, und sie ein wenig aufgepäppelt ist bleibt sie daheim. Wie die Lehrerin das findet? Werde ich morgen sehen.


Was hat Luisa denn gemacht? Hat sie gesagt, dass ihr übel ist und dann wird mit ihr geschimpft???
Ich finde diese Reaktion der Lehrerin ganz und gar nicht normal!
Wenn einem Kind schlecht ist, dann ist das halt das Thema der nächsten Minuten. Auch wenns "nervt". Und vor allem im Sport-U kann man die anderen dann ja ganz schnell ein bekanntes Spiel (was einfaches, ein Fangspiel) machen lassen und sich dann intensiv um das Kind kümmern, das Hilfe braucht.

Wenn ein Kind bockig ist, setz ich es auch schon mal raus. Aber auf die Bank und es guckt dann halt kurz zu. Maximal 5 min, das ist dann schon echt lange! Für einen Erstklässler ist das lang.

Ich finde deine Idee gut, mal zum Kinderarzt zu gehen. UNd die mit dem Psychologen auch.

Aber das klingt echt eher nach einem Lehrerin-Schülerin-Beziehungsproblem. Sowas ist immer schwierig.
Wenn ihr das Gespräch mit der Lehrerin sucht finde ich aber im INteresse deiner Tochter wichtig, sachlich zu bleiben. Auch wenn es schwer fällt! Sonst verhärten sich die Fronten nur. Versucht gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Ich weiß schon, das ist echt schwer wenn man eigentlich nur noch denkt "die blöde Kuh von Lehrerin".
Aber deiner Tochter ist nicht geholfen, wenn ihr gegeneinander arbeitet. Und da man als Mama/Papa selbst nicht in der Situation dabei war, finde ich es auch besser, nicht "überzureagieren" - auch wenn das ganz arg schwer ist.
Ich erleb das ja mit meiner Großen gerade selbst als Mama und nicht als Lehrerin. Da ist vieles dann ganz anders...

Ich wünsch euch viel Stärke und hoffe, dass ihr und deine Tochter die Situation in den Griff bekommt.
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