Mütter- und Schwangerenforum

Meine Tochter, 1. klasse, hat Angst in der Schule zu erbrechen

Gehe zu Seite:
26.01.2017 21:12
Vielen lieben Dank für eure Tipps und Anregungen.

Ich war heute nochmal bei der Lehrerin, Luisa habe ich zu Hause gelassen, weil ich gemerkt habe, ich muss ihr da jetzt wirklich mal den Druck rausnehmen und sie sich erholen lassen, weil der Druck, jeden Tag da hingehen zu müssen die letzte Woche sie einfach sehr geschwächt hat.

Das Gespräch mit der Lehrerin war sehr gut heute. Sie hat gemeint, die Situation im Sport war von ihr sicher nicht förderlich für Luisa, sie musste sie nur schimpfen, weil sie sich überhaupt nicht mehr beruhigt habe. Sie hat aber verstanden, dass Luisa sich nun von ihr und auch mir allein gelassen fühlt und ihr keiner glaubt, dass es ihr schlecht geht u d sie glaubt ihr das jetzt auch, dass es wirklich ein Problem gibt und die Übelkeit kein Grenzen austesten mehr ist. Und sie hat auch kein Vertrauen mehr in mich, weil ich sie ja auch in die Schule geschickt habe, obwohl es ihr nicht gut ging.

Etwas Licht ins dunkle bringt, dass heute Luisa mich gefragt hat, ob sie Kur ein Geheimnis verraten darf. Ich wusste, jetzt kommt was großes, das sie sehr beschäftigt. Sie hat mir dann erzählt, dass ihre beste Freundin ihr erzählt hat, dass ihre Schwester bei der Geburt gestorben ist und jetzt ein Engel ist, und wenn man ganz lieb ist, kommt man in den Himmel und da sieht sie ihre Schwester wieder. Luisa war dann mit diese Info alleine, weil sie ihrer Freundin ja versprochen hat, es niemandem zu sagen. Heute ist das alles aus ihr rausgebrochen. Noch dazu kommt, dass von einem Klassenkameraden der Papa in den Weihnachtsfeiern gestorben ist, und das natürlich auch Thema in der Schule ist und das oft besprochen wird. Sie hat dann ganz viel mit mir über Tod gesprochen, und ich habe gesagt, dass man nicht nur in den Himmel kommt, wenn man immer lieb ist. Sie hat assoziiert, dass sie nicht in den Himmel kommt, weil sie ja nicht immer brav ist.
Mit der Lehrerin habe ich besprochen, dass Luisa so lange daheim bleiben soll, bis sie ein wenig Kraft gesammelt hat, und wir sie dann langsam zurückführen in die Schule. In der Art, sie kommt bis zur ersten pippipause um 8.45, braucht nicht traurig sein und weinen und die Lehrerin bitten, die Mama anrufen, sie weiß, es ist mit Mama u d Lehrerin vereinbart, Mama kommt um 8.45 und es ist vollkommen ok, dass sie dann gehen darf. Wenn das nach ein paar Tagen gut klappt, vielleicht fragen: meinst du, du magst bis zur Pause bleiben? Und so das immer etwas ausweiten, bis sie das nicht mehr braucht, und sich wieder sicherer fühlt. Und sie darf wieder neben ihrer besten Freundin sitzen, was ihr wahrscheinlich helfen würde, denn das Mädchen, neben der sie grade sitzt, ist sehr ernst und ruhig und lacht nie, und da kommen dann schneller natürlich negative Gefühle, wenn man auch nicht mal durch kichern abgelenkt ist.
So der Plan.
Beim Kinderarzt waren wir heute, wie erwartet ist körperlich alles ok.
Einen Termin beim kinderpsychologen haben wir nächste Woche
kiraki
106 Beiträge
03.02.2017 20:33
Wie geht es deiner Tochter?
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 6 mal gemerkt