Mütter- und Schwangerenforum

Panik- und Schreiattacken - Kind sieht Fliegen und Käfer

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DieOhneNamen
28897 Beiträge
18.05.2017 16:38
Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieOhneNamen:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieOhneNamen:

Huhu,

Hatten wir vor ein paar Wochen mit der Kleinen.
Mitten in der Nacht, großes Drama.
Sie schrie weil überall im Zimmer Tiere aufm Boden waren.
Bis ich mal drauf gekommen bin,dass sie ein Hörspiel mit Wildtieren an hatte.

Lg


Das hab ich auch überlegt, aber da war nichts. Sie hört nur Bibi und Tina, nix anderes und seit wochen dieselbe Geschichte. Im Fernsehen schaut si auch nur das und immer diese Geschichte. Oma hat erzählt, dass gestern eine Erdwespe auf ihrem Bein gelandet ist und sie da total ausgerastet ist. Aber die Tage davor war ja nichts, da hatte sie das auch schon. Im Prinzip kann ich kaum noch mit ihr raus. Jedes kleine Tier bringt sie zum Ausrasten.


Oje,das ist ja belastend.

Hat sie auch Angst vor Schmetterlingen?
Vielleicht gibt es bei euch im Zoo etwas wo du mit ihr die Tiere guggn kannst,zum desensibilisieren?

Funktioniert natürlich nicht mit jedem Kind.
Oder vielleicht ein Buch über die Insekten?


Schmetterlinge liebt sie und beobachtet sie auch gerne. Da waren wir sogar im Schmetterlingshaus und das hat sie alles nicht gestört. Bei Feuerkäfern geht es inzwischen, da macht sie noch einen großen Bogen, geht aber dran vorbei. Sobald irgendwas anderes kommt, schreit sie. Im Zoo schaut sie sich die Schlangen und Ameisen und so hinter der Scheibe an. Dabei schüttelt sie sich, weint aber nicht.


Würde es funktionieren auf den Schmetterlingen aufzubauen, sprich mit ihr Motten und so Zeugs anguggn, vielleicht verliert sie nach und nach die Angst ?

Ich persönlich kann es ja absolut nachvollziehen, und hab selbst Panik vor Wespen und so, muss mich immer heftig zusammen reißen vor meinen Mädels
Seramonchen
37743 Beiträge
18.05.2017 16:41
Zitat von DieOhneNamen:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieOhneNamen:

Zitat von Seramonchen:

...


Oje,das ist ja belastend.

Hat sie auch Angst vor Schmetterlingen?
Vielleicht gibt es bei euch im Zoo etwas wo du mit ihr die Tiere guggn kannst,zum desensibilisieren?

Funktioniert natürlich nicht mit jedem Kind.
Oder vielleicht ein Buch über die Insekten?


Schmetterlinge liebt sie und beobachtet sie auch gerne. Da waren wir sogar im Schmetterlingshaus und das hat sie alles nicht gestört. Bei Feuerkäfern geht es inzwischen, da macht sie noch einen großen Bogen, geht aber dran vorbei. Sobald irgendwas anderes kommt, schreit sie. Im Zoo schaut sie sich die Schlangen und Ameisen und so hinter der Scheibe an. Dabei schüttelt sie sich, weint aber nicht.


Würde es funktionieren auf den Schmetterlingen aufzubauen, sprich mit ihr Motten und so Zeugs anguggn, vielleicht verliert sie nach und nach die Angst ?

Ich persönlich kann es ja absolut nachvollziehen, und hab selbst Panik vor Wespen und so, muss mich immer heftig zusammen reißen vor meinen Mädels


Ich glaube manchmal, dass ich vielleicht sogar der Auslöser für diese Angst war. Ich habe eine schlimme Angst vor Spinnen, wirklich schlimm und vor einem Jahr ungefähr, wollte ich ihr Socken anziehen. Sie hatte die Socken in der Hand und zog die auseinander und da kam eine dicke schwarze Spinne raus und ich habe total geschrien Aber ich dachte, das hätte sie nicht so mitbekommen bzw. kam in diesem Zusammenhang ja ganz lange nichts und jetzt nach über einem Jahr erst?

Ich habe letzte Nacht so heulen müssen, sie tat mir so leid und ich war kurz davor, den Notarzt zu rufen, aber was hätte der machen sollen?
Obsidian
15967 Beiträge
18.05.2017 16:44
Ich bin auch Insektophobiker und bei mir hilft da auch wirklich GAR nichts. Insekten sind entsetzlich, da kann man mir Bücher zeigen, Comics mit Spinnen mit Lachgesicht und Käfer in der Botanisiertrommel noch und nöcher - das hilft nix, ich ekel mich, ich hab Panik, ich will das nicht.

Ich hab aber auch mal gehört, dass grade Insekten-Alpträume bei kleinen Kindern sehr sehr häufig sind, weiß aber grade nicht, ob das jetzt falsches Halbwissen war oder stimmt...
Seramonchen
37743 Beiträge
18.05.2017 16:52
Zitat von Obsidian:

Ich bin auch Insektophobiker und bei mir hilft da auch wirklich GAR nichts. Insekten sind entsetzlich, da kann man mir Bücher zeigen, Comics mit Spinnen mit Lachgesicht und Käfer in der Botanisiertrommel noch und nöcher - das hilft nix, ich ekel mich, ich hab Panik, ich will das nicht.

Ich hab aber auch mal gehört, dass grade Insekten-Alpträume bei kleinen Kindern sehr sehr häufig sind, weiß aber grade nicht, ob das jetzt falsches Halbwissen war oder stimmt...


Schon immer? Also warst du das auch schon als Kind? Wir schauen uns ja auch "Die kleine Spinne Widerlich" zusammen an, das ist alles ok für sie. Aber sind wir ehrlich: Diese kann ich mir auch ansehen, sitzt so ein Vieh vor mir, ticke ich auch total aus. Obwohl ich rational weiß, dass es Unsinn ist, bekomme ich Herzrasen und Schweißausbrüche und übergebe mich fast.

Ja das hat meine Mama auch gesagt.

Ich muss vielleicht auch sagen, dass sie wirklich sehr extrem in vielen Dingen ist. also noch ein Beispiel: Apfel. Sie isst Apfel, aber nur ohne Schale (soweit normal), sobald aber nur ein My an Krümel, noch Schale oder sonst was dran ist, schüttelt sie sich, schmeißt es weg und rührt es nicht mehr an. Die orale Phase hat sie komplett ausgelassen, Brot und so was hält sie nicht selbst. Sie isst es zwar, nimmt es aber nicht in die Hand, weil sie sich ekelt. Wasser, hände waschen geht oder mit Waschlappen, Duschen oder Baden aber wirklich gar nicht. Da gibt es auch Panikattacken. Der Arzt meint halt immer nur, dass sie eben sehr sensibel ist.
18.05.2017 17:56
Ich habe mir jetzt nicht die Antworten durchgelesen.

Mein Sohn hatte das auch mal. Er ist hochsensibel, sehr fantasievoll und sehr sensibel. Wir haben eine Kinderärztin die ihn von klein auf begleitet und schon recht früh erkannt hat, dass er hochsensibel ist. Deshalb traue ich ihrem Rat sehr und auch da war sie extrem hilfreich.

Mein Sohn hatte in einer Nacht einen Albtraum von Schlangen und daraufhin hat er eine Woche lang (!) quasi so gut wie garnicht geschlafen. Permanente Panik, Schrei und Angstanfälle. Überall hat er Schlangen gesehen, permanent dachte er eine sei unter dem Bett oder ähnliches.

Wir haben leider falsch reagiert, dem ganzen Raum gegeben, viel darüber gesprochen, Schlangen "verscheucht" und all so ein Kram. Als ich dann total verzweifelt nach einer Woche bei unserer Kinderärztin saß, hat sie klar gesagt, dass ich ihm unbedingt dabei helfen muss Fantasie und Realität zu trennen. Wenn ich als Erwachsener da auch noch mitspiele, dann verliert er seinen Halt. Ich sollte rigeros das Thema meiden, wenn er wieder anfing mit seiner Panik habe ich klar gesagt "Da ist keine Schlange" und bin nicht weiter drauf eingegangen. Klingt irgendwie barsch, aber nach einem Tag war der Spuck vorbei.

Vlt. hilfts dir ja.
Seramonchen
37743 Beiträge
18.05.2017 18:58
Zitat von PalumPalum:

Ich habe mir jetzt nicht die Antworten durchgelesen.

Mein Sohn hatte das auch mal. Er ist hochsensibel, sehr fantasievoll und sehr sensibel. Wir haben eine Kinderärztin die ihn von klein auf begleitet und schon recht früh erkannt hat, dass er hochsensibel ist. Deshalb traue ich ihrem Rat sehr und auch da war sie extrem hilfreich.

Mein Sohn hatte in einer Nacht einen Albtraum von Schlangen und daraufhin hat er eine Woche lang (!) quasi so gut wie garnicht geschlafen. Permanente Panik, Schrei und Angstanfälle. Überall hat er Schlangen gesehen, permanent dachte er eine sei unter dem Bett oder ähnliches.

Wir haben leider falsch reagiert, dem ganzen Raum gegeben, viel darüber gesprochen, Schlangen "verscheucht" und all so ein Kram. Als ich dann total verzweifelt nach einer Woche bei unserer Kinderärztin saß, hat sie klar gesagt, dass ich ihm unbedingt dabei helfen muss Fantasie und Realität zu trennen. Wenn ich als Erwachsener da auch noch mitspiele, dann verliert er seinen Halt. Ich sollte rigeros das Thema meiden, wenn er wieder anfing mit seiner Panik habe ich klar gesagt "Da ist keine Schlange" und bin nicht weiter drauf eingegangen. Klingt irgendwie barsch, aber nach einem Tag war der Spuck vorbei.

Vlt. hilfts dir ja.


Wie wurde die hochsensibilität festgestellt? Uns sagte der Arzt, er vermute es auch, es wäre aber noch zu früh.

Das hilft mir auf jeden Fall. Wir haben in unserer Verzweiflung glaub ich eine Mischung aus beidem gemacht. Hauptsächlich haben wir sie getröstet und gesagt, da sind keine Spinnen und fliegen, immer wieder. Sie meinte dann halt immer: doch da. Dann hat sie irgendwo hingezeigt. Wir haben Licht gemacht und gezeigt, dass da nix ist.

Man ich hab schon Angst vor nachher
18.05.2017 19:03
Meine Tochter hatte eine Phase nach einer Magendarmerkrankung panik vorm erbrechen. Wir gaben ihr abends “medizin“, also vitaminsaft, um sie “gesund zu machen“. So konnte sie beruhigt schlafen, im tiefen glauben, dass nichts passieren kann. Evtl kaufst du irgendeine harmlose lotion mit ihr in der apotheke und cremst sie abends damit ein? Du kannst sagen, dass käfer den geruch nictht ab können und fern bleiben und sie gar keine angst mehr haben braucht.
18.05.2017 19:43
Zitat von Seramonchen:

Zitat von PalumPalum:

Ich habe mir jetzt nicht die Antworten durchgelesen.

Mein Sohn hatte das auch mal. Er ist hochsensibel, sehr fantasievoll und sehr sensibel. Wir haben eine Kinderärztin die ihn von klein auf begleitet und schon recht früh erkannt hat, dass er hochsensibel ist. Deshalb traue ich ihrem Rat sehr und auch da war sie extrem hilfreich.

Mein Sohn hatte in einer Nacht einen Albtraum von Schlangen und daraufhin hat er eine Woche lang (!) quasi so gut wie garnicht geschlafen. Permanente Panik, Schrei und Angstanfälle. Überall hat er Schlangen gesehen, permanent dachte er eine sei unter dem Bett oder ähnliches.

Wir haben leider falsch reagiert, dem ganzen Raum gegeben, viel darüber gesprochen, Schlangen "verscheucht" und all so ein Kram. Als ich dann total verzweifelt nach einer Woche bei unserer Kinderärztin saß, hat sie klar gesagt, dass ich ihm unbedingt dabei helfen muss Fantasie und Realität zu trennen. Wenn ich als Erwachsener da auch noch mitspiele, dann verliert er seinen Halt. Ich sollte rigeros das Thema meiden, wenn er wieder anfing mit seiner Panik habe ich klar gesagt "Da ist keine Schlange" und bin nicht weiter drauf eingegangen. Klingt irgendwie barsch, aber nach einem Tag war der Spuck vorbei.

Vlt. hilfts dir ja.


Wie wurde die hochsensibilität festgestellt? Uns sagte der Arzt, er vermute es auch, es wäre aber noch zu früh.

Das hilft mir auf jeden Fall. Wir haben in unserer Verzweiflung glaub ich eine Mischung aus beidem gemacht. Hauptsächlich haben wir sie getröstet und gesagt, da sind keine Spinnen und fliegen, immer wieder. Sie meinte dann halt immer: doch da. Dann hat sie irgendwo hingezeigt. Wir haben Licht gemacht und gezeigt, dass da nix ist.

Man ich hab schon Angst vor nachher


Ganz wichtig ist, dass du eben keine Angst. Du bist die Erwachsene, du weißt, dass dort keine Spinnen/Fliegen sind. Du bist ihr Anker, du musst ihr die Sicherheit geben und sie ausstrahlen. Mein Sohn gerät auch gerne in so eine Art "Angststrudel", da kann er sich dann richtig vor Dingen versperren und sich hineinensteigern. Da muss man so einen Mittelweg finden, zwischen Ernst nehmen und Angst anerkennen, aber auch trotzdem deutlich machen, dass die Situation nicht überbewertet werden muss.
Hach, kompliziert das auszudrücken.

Unsere Kinderärztin sprach das an, als sie unseren Sohn kennenlernte. Nach einigen Besuchen (nur ganz knapp: sie weigerte sich unseren Sohn schreiend zu untersuchen, lernte ihn also sehr lange kennen, um eine Bindung aufzubauen) erklärte sie uns, dass es wahrscheinlich ist, dass Emil hochsensibel ist.
Aber mehr an Diagnose gabs da dann auch nicht - mir war garnicht bewusst, dass das offiziell diagnostiziert werden kann. Ich weiß nur, wie klar falles für mich erschien, nachdem das Wort hochsensibel fiel.

Er ist mittlerweile übrigens sechs, dass mit den Schlangen liegt schon ein paar Jahre zurück.
Bex83
4635 Beiträge
18.05.2017 21:55
Ist sie vlt kurz vor Beginn gestürzt?
Oder hatte evtl die Möglichkeit medis zu bekommen?

Hautarzt u Neurologe wären hier wenn dann gefragt. Aber!!! Ich weiße nicht ob das eine Phase sein kann! Denn meine ist erst 3 1/2 und hatte es gar bis jetzt nicht!

Euch alles gute!!
Seramonchen
37743 Beiträge
19.05.2017 10:17
Also gestürzt ist sie nicht, Medikamente gab es auch nicht und Impfung liegt auch schon länger zurück.

Die letzte Nacht war viel besser. Wir haben das Zimmer gewechselt, also gleich in einem anderen Zimmer geschlafen und die große Schwester hat mit bei uns geschlafen. Vielleicht hat ihr das gut getan? War zwar etwas eng im Kinderzimmer, aber immer noch besser als kein Schlaf
20.05.2017 08:28
Manchmal sind die Ursachen für sowas kurios bis absurd.

Ich habe in dem Alter mal deutlich (!) zu viel Karottensaft getrunken und davon am nächsten Morgen Netzhautflimmern bekommen. Das habe ich dann als tausende krabbelnde Spinnen wahrgenommen und bin total ausgerastet. Meine Mutter hat mich noch im Schlafanzug zum Arzt geschleppt, wo ich mir im Wartezimmer die vermeintlichen Spinnen vom Körper geschüttelt habe.

Mit der Heranführung würde ich übrigens warten, bis die akute Phase vorbei ist. Nicht dass noch das Gegenteil herauskommt und Schmetterlinge plötzlich auch böse werden.
20.05.2017 15:53
Wir hatten das eher so am Tag. Da war sie so um die 2 Jahre. Sie hatte eine Fliege, Spinne, Ameise o.ä. gesehen und ist panikartik mit kreischattacken weggelaufen.
Warum auch immer. Ich finde solche Tiere toll ^^

Das war irgebndwann weg, habs nicht groß Thematisiert. Mittlerweile wird sie bald 4 und wenn wir Spazieren sind, hält uns eine Ameise oder Nacktschnecke gerne mal 5-15 Minuten auf ^^

Seramonchen
37743 Beiträge
20.05.2017 20:57
Zitat von Mamota:

Manchmal sind die Ursachen für sowas kurios bis absurd.

Ich habe in dem Alter mal deutlich (!) zu viel Karottensaft getrunken und davon am nächsten Morgen Netzhautflimmern bekommen. Das habe ich dann als tausende krabbelnde Spinnen wahrgenommen und bin total ausgerastet. Meine Mutter hat mich noch im Schlafanzug zum Arzt geschleppt, wo ich mir im Wartezimmer die vermeintlichen Spinnen vom Körper geschüttelt habe.

Mit der Heranführung würde ich übrigens warten, bis die akute Phase vorbei ist. Nicht dass noch das Gegenteil herauskommt und Schmetterlinge plötzlich auch böse werden.


Ich finde es beruhigend zu lesen, dass es einfach andere auch kennen. Und krass, dass das vom karottensaft kommt, da würde man nie dran denken

Sie liebt ja Schmetterlinge und im Moment sitzt sie immer da und Sagt: wo sind die fliegen? Sind die im Bienenhaus? Da machen sie heia?

Sie scheint sich ein Bild zurecht zu legen, das sie selbst beruhigt
Seramonchen
37743 Beiträge
20.05.2017 20:58
Zitat von Mode:

Wir hatten das eher so am Tag. Da war sie so um die 2 Jahre. Sie hatte eine Fliege, Spinne, Ameise o.ä. gesehen und ist panikartik mit kreischattacken weggelaufen.
Warum auch immer. Ich finde solche Tiere toll ^^

Das war irgebndwann weg, habs nicht groß Thematisiert. Mittlerweile wird sie bald 4 und wenn wir Spazieren sind, hält uns eine Ameise oder Nacktschnecke gerne mal 5-15 Minuten auf ^^



Wie hast du sie da beruhigt?
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