Mütter- und Schwangerenforum

Stammzellen aus Nabelschnurblut gegen Leukämie

barman
117 Beiträge
03.08.2007 11:28
Mich würden Eure Meinungen zu diesem Thema interessieren.

Ein Geschäft mit den Ängsten der Eltern oder doch biologische Lebensversicherung?

Liebe Grüsse
Rainer
Indi
1453 Beiträge
03.08.2007 11:38
Mmh, hab mich noch gar nicht drüber informiert. Hast du mal ne Seite, wo es gute Informationen darüber gibt?
03.08.2007 11:42
Hi, also bei Yannic haben wir es machen lassen damals für 1750 Euro. Bei Leoni wussten wir nicht, dass es sowas gibt.

Unsere Familie ist so gut wie garnicht mit Krebs vorbelastet, daher haben wir uns diesmal dagegen entschieden, zumal die Preise emens in die Höhe gestiegen sind 2500Euro plus jährliche Miete.

Bei Yannic war es sowas wie eine Eingebung ich musste es unbedingt machen lassen und ich habe gelernt auf solche Gefühle (Vorahnung?) zu hören.

Ob es Geldmacherei ist, kann ich nicht sagen (obwohl ich es überteuert finde) ich finde es gut dass es soetwas gibt für Leute die genetisch vorbelastet sind. Man muss es ja nicht machen lassen, die Entscheidung liegt bei jedem selbst.

Man kann ja auch schon Organe aus Stammzellen züchten, ist in Deutschland allerdings verboten.

Ich kenne eine Geschichte, bei dem eine künstliche Befruchtung gemacht wurde (genau das Ebenbild des ersten Kindes) um die Stammzellen des Babys zur Heilung des ersten Kindes zu nehmen, hat auch geklappt, alle wieder gesund. Ich finds gut, dass es sowas gibt.
Babyfüßchen
3934 Beiträge
03.08.2007 15:27
ich schreib mal was dazu.
mein schatz und ich haben darüber noch gar nicht gesprochen.

ich bin eigentlich nicht dafür weil ich mal gelesen habe das man das nabelschnurblut nur bis zu einem gewissen alter zur heilung nutzen kann ,hab mich da noch nicht weiter informiert denke mal ich werde heute abend darüber aufgeklärt denn so wie ich rainer kenne hat der sich darüber heute belesen.

wir hätte das geld gar nicht für sowas oder wer hat schon mal eben so über 2000 euro rum liegen.

lg heide
03.08.2007 15:29
Wenn ich das geld hätte würde ich es wahrscheinlich tun aber da ich das nicht habe denke ich da nicht drüber nach
mrs_evil
1700 Beiträge
03.08.2007 17:06
Zitat von "Mina1985":
Wenn ich das geld hätte würde ich es wahrscheinlich tun aber da ich das nicht habe denke ich da nicht drüber nach


so seh ich das aus.
hab mich da auch noch üüüberhaupt nicht informiert. und wenn ich solche preise sehe... na ja.... ich such meinen goldesel noch

@barman
vllt kannst du uns ja mal ein wenig hier darüber aufklären was das genau bedeutet usw... ?
barman
117 Beiträge
03.08.2007 17:10
http://www.nabelschnurblut.de/

http://www.welt.de/wissenschaft/article706392/Eige nes_Nabelschnurblut_erfolgreich_gegen_Leukaemie_ei ngesetzt.html

Hier sind mal zwei Links zum Nachlesen, dann brauch ich nicht alles wiederzugeben.

Liebe Grüsse
Rainer
05.08.2007 17:47
Naja, das ist ja schon ein sehr kompaktes Thema. Ich hab mich da auch sehr viel mit beschäftigt, weil ich zu Beginn sehr begeistert war. Mein Opa hatte auch Leukemie, und es gab bereits einige andere Krebs-Fälle in meiner Familie.

Jedoch habe ich auch etliche kritische Berichte gelesen. Es ist eben leider noch nicht endgültig erforscht, ob die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut wirklich dem eigenen Kind helfen können. Man weiß noch nicht wirklich, ob sie nicht auch schon die "Leukemie-Botschaft" in sich tragen. Und ob nicht ggf. fremde Stammzellen besser für`s Kind sind.
Wir haben auch im GVK über dieses Thema gesprochen und auch die Hebi war sehr kritisch. Es ist eben leider noch keine endgültige Therapie-Chance gegeben. Und demnach finde ich es wirklich Geldmacherei.
Wir überlegen noch, Stammzellen zu spenden, also ohne das man eigene Ansprüche daran hat (das ist dann kostenlos), aber leider ist es so, wenn man diese Stammzellen spenden möchte, darf der Vater nicht die Nabelschnur durchschneiden. Denn daraus wird ja entnommen und das geht dann nicht. Und das finde ich echt blöd- und daher wird es wohl auch nichts aus unserer Spende werden.

LG, Nina
05.08.2007 19:58
Zitat von "Ninchen":

Wir überlegen noch, Stammzellen zu spenden, also ohne das man eigene Ansprüche daran hat (das ist dann kostenlos), aber leider ist es so, wenn man diese Stammzellen spenden möchte, darf der Vater nicht die Nabelschnur durchschneiden. Denn daraus wird ja entnommen und das geht dann nicht. Und das finde ich echt blöd- und daher wird es wohl auch nichts aus unserer Spende werden.

LG, Nina


Hi, das ist so nicht richtig, mein Mann hat die Nabelschnur von Yannic auch durchschnitten danach hat man das Blut entnommen
05.08.2007 21:41
Aha, ist ja interessant! Meine Hebi hat es so erklärt. Vielleicht wird es ja auch in den KH unterschiedlich gemacht. Bei uns geht das wohl nicht. :a0786
barman
117 Beiträge
06.08.2007 09:36
Also im Januar diesen Jahres ist das erste Kind (3 Jahre) mit den Stammzellen aus dem von ihm entnommenen Nabelschnurblut geheilt worden. Natürlich steckt die Forschung in diese Richtung noch in den Kinderschuhen.
Aber allein die Vorstellung, Dein Kind hat wirklich mal so etwas schlimmes und Du musst dem Kind beim Sterben zusehen, das würde ich nicht verkraften. Ich glaube, ich würde ALLES unternehmen, um jede bestehende Möglichkeit auszuschöpfen es zu retten.

Natürlich ist das eine Geldfrage, leisten können wir uns das auch nicht. Und die Chance, dass es Dich jemals trifft, ist sicher auch sehr gering, weil die Verwertbarkeit beschränkt ist.

Liebe Grüsse
Rainer
06.08.2007 12:40
mir ist es ehrlich gesagt auch zu teuer. Bitte steinigt mich nun deshalb nicht. Aber wenn ich mir überlege, das das alles noch gaaaaaaaaaanz am Anfang steht, dann sind mir die knapp 2000
06.08.2007 14:21
Zitat von "Ninchen":
Aha, ist ja interessant! Meine Hebi hat es so erklärt. Vielleicht wird es ja auch in den KH unterschiedlich gemacht. Bei uns geht das wohl nicht. :a0786


Versteh ich nich, ist doch egal wer die NS durchschneidet, ob dein Männe oder die Ärztin, durchgeschnitten werden muss sie ja doch :a0786
schneewittchen
11 Beiträge
09.08.2007 09:54
guten morgen,
wir haben uns dafür entschieden. wir haben mit einigen ärzten gesprochen sw auch mit anderen eltern.
2005wußte man noch kaum etwas darüber und mit dem hintergrund, dass es eine menge geld kostet. es gibt aber auch die möglichkeit ratenzahlungen zu vereinbaren.
bei vita34 haben wir uns dann sicher gefühlt.
alles lief vom ersten augenblick reibungslos ab.
die einzige sorge die ich nachher noch hatte, war, ob das blut überhaupt tauglich zur einlagerung ist. als ich dann die zertifikate in der hand hielt, war ich einfach nur happy.
wenn es nicht brauchbar gewesen wäre, hätten wir nur einen kleinen euro betrag zahlen müssen für die untersuchungen.
was auch noch zu der entscheidung beigetragen hat war dass das unternehmen vorher keinen cent sehen wollte bis das blut entgültig zur eingelagerung bestimmt wurde.

für uns gab es trotz ettlicher negativaussagen anderer, kein überlegen es nicht zu tun.
wir stehen auf dem standpunkt falls mal etwas passiert haben wir eine weitere option offen.
wenn wir es nicht gemacht hätten und nabelschnurrstammzellen helfen würden, hätte ich mir ein leben lang vorwürfe gemacht.
wenn die forschung sagt es bringt nichts, dann haben wir eben nur eine "fehlinvestition".
wenn man sich dafür entscheidet sollte man unbedingt darauf achten, dass der gerichtsstand in deutschland ist.

lieben gruß
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