Mütter- und Schwangerenforum

Antidepressiva mit einsetzender Schwangerschaft absetzen?

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18.05.2010 12:33
Zitat von Grenzgängerin:

Ich hab bis zum Beginn der Ss Opipramol 50mg genommen 2x täglich + bei Bedarf, hab sie sofort abgesetzt als ich wusste das ich schwanger bin - ich hab auch erst mit herben Rückschlägen gerechnet, nach dem absetzen, aber durch die Ss gehts mir gut (bis auf die üblichen Wehwehchen) und ich bin genauso stabil wie mit den Tabletten.


Dito
18.05.2010 13:15
Antidepressiva sind nicht gleich Antidepressiva!!!
Mir wurde genau dieses Medikament verschrieben und ich habe es nie genommen! Schxxx -Zeug!
Wieso nimmst du nicht z. B. Opipramol? Dieses Medikament hat so gut wie keine Nebenwirkungen (im Vergleich zum Citalopram)! Das kann auch relativ einfach abgesetzt werden...

Bevor du anfängst deinen Kinderwunsch in die Tat umzusetzen solltest du dieses Medament absetzen...


Packungsbeilage:
" Dieses Medikament darf nicht von jetzt auf gleich absezt werden ...
Die Symptome treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sich die Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2-3 Monate oder länger!).
Es wird daher empfohlen bei einer Beendigung der Behandlung mit Citalopram-Hormosan 20 mg die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren!"

Lg.
Janine0910
122 Beiträge
18.05.2010 13:20
Ich habe auch eine Freundin die war jetzt 3 Monate in einer Klinik. Sie muss jetzt auch Tabeletten nehmen wünscht sich aber so lange schon ein Kind, Ihr Arzt hat aber gesagt sie muss die 8 Monate ausschleichen lassen erst dann darf sie Schwanger werdern. Ich finde das ganz schön lange oder was sagt ihr? Arzt mal wechseln oder Frauenarzt fragen?

Lg
18.05.2010 13:21
Zitat von Grenzgängerin:

Ich hab bis zum Beginn der Ss Opipramol 50mg genommen 2x täglich + bei Bedarf, hab sie sofort abgesetzt als ich wusste das ich schwanger bin - ich hab auch erst mit herben Rückschlägen gerechnet, nach dem absetzen, aber durch die Ss gehts mir gut (bis auf die üblichen Wehwehchen) und ich bin genauso stabil wie mit den Tabletten.



Opipramol kann man nicht mit dem Citalopram-Hormosan vergleichen! Ich habe von beiden Medikamenten den Beipackzettel... ich weiss von was ich rede...

Opipramol ist ein relativ harmloses Antidepressivum...

Lg.
Mel18
1644 Beiträge
18.05.2010 13:22
ich würde es langsam absetzen...
18.05.2010 13:23
Zitat von Janine0910:

Ich habe auch eine Freundin die war jetzt 3 Monate in einer Klinik. Sie muss jetzt auch Tabeletten nehmen wünscht sich aber so lange schon ein Kind, Ihr Arzt hat aber gesagt sie muss die 8 Monate ausschleichen lassen erst dann darf sie Schwanger werdern. Ich finde das ganz schön lange oder was sagt ihr? Arzt mal wechseln oder Frauenarzt fragen?

Lg


Nein, dass ist normal! Es geht um das Wohl von ihr und des Kindes...
Jeder Arzt sagt das! Die Person sollte auch stabil sein...

Lg.
Mel18
1644 Beiträge
18.05.2010 13:23
Zitat von Mel18:

ich würde es langsam absetzen...

und einen psychologen in der ss haben weil man ja manchmal in der ss etwas "aufgebrachter" sein kann..manche sind aber in der ss auch wie ausgewechselt..aber wie gesagt nach der geburt denke ich solltest du auf jeden fall auch jemanden haben mit dem du sprechen kannst wegen wochenbettdepression!!!
18.05.2010 13:25
Zitat von Mel18:

ich würde es langsam absetzen...


Sollte man nicht... muss man!
Besonders dieses Medikament... auch wenn 20 mg noch eine kleine Dosis ist!

Lg.
Mia-Lotta
13710 Beiträge
18.05.2010 14:09
Zitat von Janine0910:

Ich habe auch eine Freundin die war jetzt 3 Monate in einer Klinik. Sie muss jetzt auch Tabeletten nehmen wünscht sich aber so lange schon ein Kind, Ihr Arzt hat aber gesagt sie muss die 8 Monate ausschleichen lassen erst dann darf sie Schwanger werdern. Ich finde das ganz schön lange oder was sagt ihr? Arzt mal wechseln oder Frauenarzt fragen?

Lg


jep, völlig im rahmen, wenn sie ne höhere dosis hat.
20.05.2010 10:29
Hallo zusammen,

also erst einmal ein fettes an Euch alle. Ich war ja schier sprachlos, als ich gesehen habe, dass nach einer Stunde schon über 30 Antworten da waren. Ihr seid so super.

Und auch, wenn ihr womöglich alle Recht habt, mit dem, was ihr sagt, so habe ich mich nun bei der Embryotoxokologie in Berlin beraten lassen. Ich hatte ja nun zwei verschiedene Meinungen von drei verschiedenen Ärzten.

Also ich kann diese Embryotoxokologie jeder Frau, die plant schwanger zu werden oder bereits schwanger ist, empfehlen. Ich habe meine Situation geschildert, es wurde besprochen, welche Medis ich sonst noch nehme und Hintergründe abgefragt. Die Beratung war einsame Klasse.

Hier mal die Nummer für alle, die sich wegen bestimmter Medis nicht so sicher sind und sich beraten lassen möchten: 030/30308111

Auf der Internetseite www.embryotox.de kann man bei Wirkstoffe/Produkte alle möglichen Medikamente abfragen. Da bekommt man genau aufgelistet, welche Erfahrungen damit bisher gemacht wurden. Ein Blick lohnt sich.

Und um auf meine gestellte Frage zurück zu kommen, bei mir geht es ja direkt um Citalopram: Ich muss die Tabletten nicht absetzen, da sie keine Gefahr für mein Baby dar stellen. Das Risiko, sie abzusetzen und wieder in ein tiefes, schwarzes Loch zu fallen und die Wochenbettdepressionen vielleicht nicht "gut zu überstehen", soll ich nicht eingehen, da mein Baby mich ja sowohl in der Schwangerschaft, als auch nach der Geburt fit braucht. Citalopram ist das Mittel der Wahl während der Schwangerschaft und in meiner Dosis (1-1-0) absolut unbedenklich.

Wie das bei anderen Antidepressiva ist, kann man auf der Seite nachlesen.

Und hier für alle, die es gern genauer wissen möchten, der Auszug aus der Abfrage für Citalopram:

Zitat:
Citalopram gehört zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmstoffe (SSRI).

Indikation: Depression, Panikstörungen.
Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: HOCH

1. Trimenon: Mehrere tausend in verschiedenen Studien oder Fallserien dokumentierte Schwangerschaftsverläufe zu SSRI haben überwiegend keine eindeutigen Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate erbracht. Andererseits kann eine Assoziation spezieller Fehlbildungen mit einer SSRI-Einnahme im 1. Trimenon nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere wurde in einigen Arbeiten ein gering erhöhtes Risiko für Herzfehlbildungen nach Paroxetin im 1. Trimenon diskutiert.

2.-3. Trimenon / Perinatal: Zahlreiche Veröffentlichungen thematisieren funktionelle Auswirkungen beim Neugeborenen nach SSRI-Therapie. Hierzu zählen Überregbarkeit, Tremor, erhöhter Muskeltonus, Trinkstörungen, Atemnotsyndrom, Hypoglykämie, auffälliges Schlafverhalten mit vermehrten Schreckreaktionen und verlängerten REM-Phasen, sowie eine verringerte Variabilität an Verhaltensmustern. Diese postpartalen, bei 2-3 von 10 exponierten Kindern auftretenden Symptome wurden zunächst als Entzugssymptomatik interpretiert, inzwischen aber auch als serotonerge Toxizität, insbesondere bei Nachweis therapeutischer Serumspiegel beim Kind. Die Symptomatik ist meist leicht, selbst limitierend und beginnt innerhalb der ersten beiden Lebenstage. Sie dauert im Extremfall einen Monat, meist aber nicht länger als 1–2 Wochen. In zwei Studien wurde auch ein Zusammenhang zwischen SSRI in der Spätschwangerschaft und einem persistierenden pulmonalen Hochdruck beim Neugeborenen beobachtet. In zwei weiteren, kürzlich veröffentlichten Studien wurde diese Auswirkung jedoch nicht bestätigt, so dass derzeit kein nennenswertes Risiko für einen persistierenden pulmonalen Hochdruck beim Neugeborenen anzunehmen ist.
Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie: Neben bewährten anderen Antidepressiva gehört Citalopram aus der Gruppe der SSRI zu den Mitteln der Wahl bei pharmakologisch therapiebedürftiger Depression in der Schwangerschaft. Eine stabil eingestellte Patientin sollte ihre Medikation unverändert fortsetzen, um keine für Mutter und Kind bedrohlichen Krisen zu provozieren.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft: Nach Behandlung im 1. Trimenon kann eine sonographische Feindiagnostik zur Bestätigung der normalen Entwicklung des Feten empfohlen werden. Bei Gabe von SSRI bis zur Geburt müssen Anpassungsstörungen und möglicherweise auch eine erhöhte Blutungsbereitschaft beim Neugeborenen bedacht werden. Daher sollte in den ersten Lebenstagen die Beobachtung des Neugeborenen gewährleistet sein und die Entbindung in einer Klinik mit Neonatologie erfolgen. Soweit klinisch vertretbar, sollte mit der Patientin eine Reduktion bzw. auch das vorübergehende Absetzen des Antidepressivums vor der Entbindung vereinbart werden. Nach der Entbindung muss dann die Therapie in der erforderlichen Dosis sofort wieder aufgenommen werden.

Besser erprobte Alternativen: keine
Stillzeit

Pharmakokinetik: HWZ: 1,5 Tage; Proteinbindung: <80%; molare Masse: 324; relative Dosis: 3-5%, maximal 10%; M/P-Quotient: 1.16-3; orale Bioverfügbarkeit: 80%. Im Blut des gestillten Kindes fanden sich allenfalls Spuren des Medikaments bis maximal 1/15 der therapeutischen Konzentration bei der Mutter.

Klinik: Vereinzelt wurde über Unruhe oder Somnolenz gestillter Kinder berichtet, die sich nach Zufütterung mit Flaschennahrung besserte. Die meisten Säuglinge waren unauffällig.

Empfehlung: Generell ist Stillen unter einer psychotropen Monotherapie mit Citalopram akzeptabel. Wenn beim gestillten Kind unter mütterlicher Therapie Symptome wie Sedierung, Trinkschwäche, Unruhe neu auftreten, sollte der betreuende Kinderarzt und unser Zentrum zu Rate gezogen werden (siehe unten).
Mia-Lotta
13710 Beiträge
20.05.2010 10:31
wow!! danke, dass du noch mal dein feedback da gelassen hast!!

und toll, dass es noch so hilfreiche, kompetente stellen gibt!!

na dann: auf in eine schöne hibbelzeit!! alles gute!!
20.05.2010 10:33
Auf jedenfall absetzen!!!!!

Curleysue
10272 Beiträge
20.05.2010 11:38
Zitat von Caris:

Hallo zusammen,

also erst einmal ein fettes an Euch alle. Ich war ja schier sprachlos, als ich gesehen habe, dass nach einer Stunde schon über 30 Antworten da waren. Ihr seid so super.

Und auch, wenn ihr womöglich alle Recht habt, mit dem, was ihr sagt, so habe ich mich nun bei der Embryotoxokologie in Berlin beraten lassen. Ich hatte ja nun zwei verschiedene Meinungen von drei verschiedenen Ärzten.

Also ich kann diese Embryotoxokologie jeder Frau, die plant schwanger zu werden oder bereits schwanger ist, empfehlen. Ich habe meine Situation geschildert, es wurde besprochen, welche Medis ich sonst noch nehme und Hintergründe abgefragt. Die Beratung war einsame Klasse.

Hier mal die Nummer für alle, die sich wegen bestimmter Medis nicht so sicher sind und sich beraten lassen möchten: 030/30308111

Auf der Internetseite www.embryotox.de kann man bei Wirkstoffe/Produkte alle möglichen Medikamente abfragen. Da bekommt man genau aufgelistet, welche Erfahrungen damit bisher gemacht wurden. Ein Blick lohnt sich.

Und um auf meine gestellte Frage zurück zu kommen, bei mir geht es ja direkt um Citalopram: Ich muss die Tabletten nicht absetzen, da sie keine Gefahr für mein Baby dar stellen. Das Risiko, sie abzusetzen und wieder in ein tiefes, schwarzes Loch zu fallen und die Wochenbettdepressionen vielleicht nicht "gut zu überstehen", soll ich nicht eingehen, da mein Baby mich ja sowohl in der Schwangerschaft, als auch nach der Geburt fit braucht. Citalopram ist das Mittel der Wahl während der Schwangerschaft und in meiner Dosis (1-1-0) absolut unbedenklich.

Wie das bei anderen Antidepressiva ist, kann man auf der Seite nachlesen.

Und hier für alle, die es gern genauer wissen möchten, der Auszug aus der Abfrage für Citalopram:

Zitat:
Citalopram gehört zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmstoffe (SSRI).

Indikation: Depression, Panikstörungen.
Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: HOCH

1. Trimenon: Mehrere tausend in verschiedenen Studien oder Fallserien dokumentierte Schwangerschaftsverläufe zu SSRI haben überwiegend keine eindeutigen Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate erbracht. Andererseits kann eine Assoziation spezieller Fehlbildungen mit einer SSRI-Einnahme im 1. Trimenon nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere wurde in einigen Arbeiten ein gering erhöhtes Risiko für Herzfehlbildungen nach Paroxetin im 1. Trimenon diskutiert.

2.-3. Trimenon / Perinatal: Zahlreiche Veröffentlichungen thematisieren funktionelle Auswirkungen beim Neugeborenen nach SSRI-Therapie. Hierzu zählen Überregbarkeit, Tremor, erhöhter Muskeltonus, Trinkstörungen, Atemnotsyndrom, Hypoglykämie, auffälliges Schlafverhalten mit vermehrten Schreckreaktionen und verlängerten REM-Phasen, sowie eine verringerte Variabilität an Verhaltensmustern. Diese postpartalen, bei 2-3 von 10 exponierten Kindern auftretenden Symptome wurden zunächst als Entzugssymptomatik interpretiert, inzwischen aber auch als serotonerge Toxizität, insbesondere bei Nachweis therapeutischer Serumspiegel beim Kind. Die Symptomatik ist meist leicht, selbst limitierend und beginnt innerhalb der ersten beiden Lebenstage. Sie dauert im Extremfall einen Monat, meist aber nicht länger als 1–2 Wochen. In zwei Studien wurde auch ein Zusammenhang zwischen SSRI in der Spätschwangerschaft und einem persistierenden pulmonalen Hochdruck beim Neugeborenen beobachtet. In zwei weiteren, kürzlich veröffentlichten Studien wurde diese Auswirkung jedoch nicht bestätigt, so dass derzeit kein nennenswertes Risiko für einen persistierenden pulmonalen Hochdruck beim Neugeborenen anzunehmen ist.
Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie: Neben bewährten anderen Antidepressiva gehört Citalopram aus der Gruppe der SSRI zu den Mitteln der Wahl bei pharmakologisch therapiebedürftiger Depression in der Schwangerschaft. Eine stabil eingestellte Patientin sollte ihre Medikation unverändert fortsetzen, um keine für Mutter und Kind bedrohlichen Krisen zu provozieren.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft: Nach Behandlung im 1. Trimenon kann eine sonographische Feindiagnostik zur Bestätigung der normalen Entwicklung des Feten empfohlen werden. Bei Gabe von SSRI bis zur Geburt müssen Anpassungsstörungen und möglicherweise auch eine erhöhte Blutungsbereitschaft beim Neugeborenen bedacht werden. Daher sollte in den ersten Lebenstagen die Beobachtung des Neugeborenen gewährleistet sein und die Entbindung in einer Klinik mit Neonatologie erfolgen. Soweit klinisch vertretbar, sollte mit der Patientin eine Reduktion bzw. auch das vorübergehende Absetzen des Antidepressivums vor der Entbindung vereinbart werden. Nach der Entbindung muss dann die Therapie in der erforderlichen Dosis sofort wieder aufgenommen werden.

Besser erprobte Alternativen: keine
Stillzeit

Pharmakokinetik: HWZ: 1,5 Tage; Proteinbindung: <80%; molare Masse: 324; relative Dosis: 3-5%, maximal 10%; M/P-Quotient: 1.16-3; orale Bioverfügbarkeit: 80%. Im Blut des gestillten Kindes fanden sich allenfalls Spuren des Medikaments bis maximal 1/15 der therapeutischen Konzentration bei der Mutter.

Klinik: Vereinzelt wurde über Unruhe oder Somnolenz gestillter Kinder berichtet, die sich nach Zufütterung mit Flaschennahrung besserte. Die meisten Säuglinge waren unauffällig.

Empfehlung: Generell ist Stillen unter einer psychotropen Monotherapie mit Citalopram akzeptabel. Wenn beim gestillten Kind unter mütterlicher Therapie Symptome wie Sedierung, Trinkschwäche, Unruhe neu auftreten, sollte der betreuende Kinderarzt und unser Zentrum zu Rate gezogen werden (siehe unten).



ja so haben sie mir es damals auch erklärt. und mein baby ist top fit und gesund.
28.05.2010 14:44
Hallo zusammen,

ich dachte mir, ich geb noch mal ein Statement ab.

Am Dienstag hatte ich wieder eine Stunde bei meinem Psychologen. Ich hab die Kiste jetzt schlussendlich mit ihm ausdiskutiert. Ich habe ihm den Ausdruck gezeigt, den ich hier gepostet hatte und ihm gesagt, wie man mich beraten hat bei der Embryotoxikologie in Berlin. Er findet es allerdings zu riskant, das Medikament während der Schwangerschaft zu nehmen. Citalopram gehört zu den "neuen" Antidepressiva. Wenn da was nicht vertragen wird, tauchen die Anzeichen dafür meist Wochen später erst auf. Dann ist es für das Baby allerdings schon viel zu spät. Bei den "alten" Antidepressiva ist es so, wenn was nicht passt, merkt man das gleich am nächsten Tag oder in den nächsten Tagen und kann schnell genug reagieren.

Ich bin persönlich der Meinung, dass es sicher nicht der größte Fehler wäre, es weiter zu nehmen. Allerdings klingen diese Befürchtungen plausibel und ich möchte mit meinem Arzt Hand in Hand zusammen arbeiten.

Deswegen setze ich das Medikament ab, sobald ich weiß, dass ich schwanger bin. Und das ist hoffentlich schon bald.

Hab ihm auch gleich gesagt, wenn ich hier 100x heulend vor seiner Tür stehe, dann darf er mich wieder aufbauen.
Ich muss meinem Arzt vertrauen. Wenn nicht ihm (in dieser Hinsicht), wem dann? Und er meinte, dass die Citalopram nicht so abhängig machen, dass man dann voll aggro wird und in ein tiefes Loch fällt.

Caris

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