Ja wo soll ich nur anfangen.. Ich hätte gern "aus 3 mach 4", denn man wird ja nicht jünger.
Nun, ich bin noch nicht alt oder so, aber seine Familienplanung will man ja auch irgendwann abgeschlossen haben.

Ich bin 27 (ja, ich weiß, jung genug, um auch in den nächsten 10 jahren nochmal nen Ei zu legen), aber meine Planung war immer bis 30 ist die Familie komplett, heißt Männe, 2 Kiddies und ich (plus Haustiere).

ich werde 28 Ende des Jahres. Mein Sohn wird 8. Mir blieben also nur noch 2 Jahre.
Mein Männe? Nunja.. Der ist dieses Jahr nach 12 Jahren Bundeswehr aus dem Verein raus. Ist mitten im Master Studium und sucht natürlich nach nem Job. Wo, wann, bei wem, das steht momentan noch in den Sternen. Bewerbungen hat er draussen, das ein oder andere persönliche Gespräch steht aber schon an.
Ich habe mit meinem Chef darüber geredet, dass es eventuell sein kann, dass ich zumindestens das Team verlasse (eventuell das Unternehmen) und wir warten jetzt, was bei meinem Mann so raus kommt.

Nun wie gesagt, ich werde 28, mein Sohn wird 8. Der WUnsch auf ein 2. Kind war schon immer da, ich wollte immer 2 Kinder, und seit einiger Zeit (etwa 2 Jahre oder so) wird er immer stärker. Liegt vielleicht auch daran, dass im Umfeld immer mehr Kinder geboren werden. Eine Schulkameradin bekam 2016 ihr 2. Kind. Meine beste Freundin bekam letztes Jahr auch ihr 2. Kind. Meine Schwester bekommt dieses Jahr ihr 1. Ich freue mich auch für alle, aber.. Naja, ich freue mich auch nicht, weil ich eifersüchtig bin. Die können/dürfen und ich kann/darf nicht.

Warum kann/darf ich nicht? Nun, ich bin ja recht jung Mutti geworden. Ohne Ausbildung, ohne Geld etc. Habe ich natürlich nachgeholt. Mein Mann hat neben seinem Beruf als Soldat sein Bachelor Studium gemacht und macht jetzt seinen Master. Alles schön und gut. Gibt ihm ja auch Chancen nach der BW ne gute Stelle zu finden.
Das bedeutet aber auch, dass wir es ständig verschieben ein 2. Kind zu bekommen, bis sich seinerseits alles gemäßigt hat. Also kein Studium, fester Job (also Probezeit überstanden). Sehe ich ja auch ein. Vollkommen richtig. Aber dennoch. Ich hätte das für mich ja auch gut nutzen können. Ich wäre mit einem möglichen Umzug Kurz vor oder nach der Entbindung und hätte Zeit mich und meinen SOhn einzugewöhnen. Neue Umgebung, neue Schule, alles neu. Und nicht, direkt wieder voll rein. Aber gut. Von mir aus eben so.

Leider spricht mein Göttergatte nicht so toll auf die Tatsache, dass ich ein 2. Kind möchte, an. 2015 haben wir uns 2 Katzen geholt. Super süß, alles toll. Er hatte Bekannten mal erzählt (das weiß ich von der Frau seines Bekannten), dass die Katzen als Babyersatz gedacht waren. Damit ich kein 2. Kind mehr will. Aber, so sehr ich meine 2 "kleinen" Katzen liebe und als meine Babies bezeichne, es ist eben nicht das Gleiche. Das habe ich ihm auch gesagt. Und er ist auch immer so wischi-waschi mit seinen Aussagen. Mal heißt es bestimmt nein, mal ein "lass uns ein andermal/später darüber reden, im Moment passt es nicht" und naja. Das verwirrt und alle Hoffnung geht irgendwann auch verloren.

Ich werde ihn nicht dazu zwingen! Aber eine glückliche Ehe kommt durch Glückliche Partner, was ich langsam nicht mehr bin. Ich liebe ihn, schon seit ich 14 war (wir waren damals 3 Monate zusammen und nach 4 Jahren haben wir uns wieder getroffen und es hat *boom* gemacht), aber irgendwo ist jeder emotional einfach am Ende. Im Moment heißt es "wir reden 2018 nochmal darüber (da ist das Studium zu Ende)" aber dann ist mein Sohn ja auch schon 9, fast 10, wenn das 2. Kind denn in der Zeit dann kommen sollte. Soll mich nicht persönlich stören, ist vielleicht ganz gut so. Ich höre nur von allen seiten, dass ein Einzelkind besser wäre. Auch fürs Kind. Und es zieht einen doch ganz schön runter.

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf! Vielleicht ändert er seine Meinung oder bezieht zumindest mal klar Stellung oder ich ändere sie. Na wer weiß.

Mensch.. Danke fürs zu hören! Das tat mal gut.

Hey!

Also wahrscheinlich erwartest du von uns Gedanken zu dem Thema, deswegen hier mal meine:

ich kann euch beide verstehen. Dich, dass du unbedingt ein zweites Kind möchtest und deinen Mann, dass er erst mit beiden Beinen fest im Leben stehen will. Mein Mann war nämlich 8 Jahre bei der BW und hat danach studiert, Bachelor und Master, also 5 Jahre. Dazu muss ich sagen, dass er mit 33 fertig war. Für ihm kam nie in Frage, mitten im Studium ein Kind zu zeugen, er war überhaupt nicht empfänglich dafür. Nach seiner Probezeit im Job machte es plötzlich *BOOM* und er sprach immer mehr von Nachwuchs. Mittlerweile würde ich sagen, möchte er genauso gern ein Baby wie ich. Nach Hochzeit und Umzug geht es bei uns jetzt also voran. Wahrscheinlich hält er dich hin (wischiwaschi-Aussagen), um dich nicht zu verletzen. Hat er denn mal gesagt, dass es nicht ausgeschlossen ist? Ich vermute einfach, dass er dafür den Kopf nicht frei hat (Männer und Multitasking, weißt ja...). Ich würde mich nochmal mit ihm zusammensetzen und ein längeres Gespräch führen. Sagen, was du fühlst und dass du so nicht glücklich bist. Was seine Gedanken bezüglich der Zukunft sind. Also ohne Druck, möglichst ohne Emotionen, so sachlich wie es eben geht. Nur so hat so ein Gespräch Erfolg meiner Meinung nach. Ihm ist vielleicht gar nicht bewusst, wie ernst dir das Thema ist.

Zu den Katzen als Babyersatz sage ich mal nix

Aaaaaaber, was ich unbedingt noch sagen wollte: du kannst natürlich auch wunderbar ein Kind bekommen, wenn du älter als 30 bist? Ich weiß, du hast dir das anders zurechtgelegt... aber eine Beziehung/Ehe besteht nun mal aus lauter Kompromissen. Dein Alter ist meiner Meinung nach noch unkritisch.

Zitat von Lobulus:

Hey!

Also wahrscheinlich erwartest du von uns Gedanken zu dem Thema, deswegen hier mal meine:

ich kann euch beide verstehen. Dich, dass du unbedingt ein zweites Kind möchtest und deinen Mann, dass er erst mit beiden Beinen fest im Leben stehen will. Mein Mann war nämlich 8 Jahre bei der BW und hat danach studiert, Bachelor und Master, also 5 Jahre. Dazu muss ich sagen, dass er mit 33 fertig war. Für ihm kam nie in Frage, mitten im Studium ein Kind zu zeugen, er war überhaupt nicht empfänglich dafür. Nach seiner Probezeit im Job machte es plötzlich *BOOM* und er sprach immer mehr von Nachwuchs. Mittlerweile würde ich sagen, möchte er genauso gern ein Baby wie ich. Nach Hochzeit und Umzug geht es bei uns jetzt also voran. Wahrscheinlich hält er dich hin (wischiwaschi-Aussagen), um dich nicht zu verletzen. Hat er denn mal gesagt, dass es nicht ausgeschlossen ist? Ich vermute einfach, dass er dafür den Kopf nicht frei hat (Männer und Multitasking, weißt ja...). Ich würde mich nochmal mit ihm zusammensetzen und ein längeres Gespräch führen. Sagen, was du fühlst und dass du so nicht glücklich bist. Was seine Gedanken bezüglich der Zukunft sind. Also ohne Druck, möglichst ohne Emotionen, so sachlich wie es eben geht. Nur so hat so ein Gespräch Erfolg meiner Meinung nach. Ihm ist vielleicht gar nicht bewusst, wie ernst dir das Thema ist.

Zu den Katzen als Babyersatz sage ich mal nix

Aaaaaaber, was ich unbedingt noch sagen wollte: du kannst natürlich auch wunderbar ein Kind bekommen, wenn du älter als 30 bist? Ich weiß, du hast dir das anders zurechtgelegt... aber eine Beziehung/Ehe besteht nun mal aus lauter Kompromissen. Dein Alter ist meiner Meinung nach noch unkritisch.

Danke schön für deine Worte.

Die Sache ist ja, es hätte uns nicht mal finanziell weh getan, wenn ich jetzt schwanger gewesen wäre. Er wird ja weiterhin von der BW bezahlt bis er Ende Juni ausscheidet. Und danach bekommt er ja auch was. Das wäre also nicht mal ein Grund.

Also ausgeschlossen ist es derzeit nicht. Aber, er hat immer wieder so Tage da heißt es ganz bestimmt "Nein! Kein 2. Kind" und dann kommt wieder "Mal sehen, eventuell nach dem Studium". Und das macht mich einfach kirre, wenn er nicht einfach klar Stellung bezieht.

Ich weiß, dass ich mit über 30 immernoch mal könnte, Aber man muss ja nunmal auch an das 1. Kind denken. Ich habe einen Halbbruder. WIr sind 15 Jahre aus einander. Ich kann so gaaaar nix mit ihm anfangen. Ich habe keinen Bezug. Und wenn das mien Großer in Pubertät und dann ein kleines Baby? Oh wei.. Das will ich mir grad nicht vorstellen. Sicherlich machbar, aber möchte man sich das antun?

Das Thema hast du jetzt schon...meine Großen waren 6 Jahre alt als die Kleine geboren wurde...und die wird schon eher wie ein Eibzelkind aufwachsen, weil die Interessen schon so verschieden sind.

Ich hab mir jetzt nicht die Antworten durchgelesen aber ich kann dir erzählen wie es grad bei uns so ist. Meine große Tochter wird demnächst 8 Jahre alt und die Kleine ist dann 1,5 Jahre. Ich wollte immer zwei Kinder aber erst wollte ich Schule, Ausbildung und etwas Berufserfahrung.
Während die erste Schwangerschaft ein Traum war, gings mir in der zweiten Schwangerschaft richtig schlecht. Ich musste mich bis zur 25. Woche täglich mehrmals übergeben, hatte 2mal die Woche Migräne und schlimme Kreislaufprobleme.
Die Geburt war dann wieder ein ungeplanter Kaiserschnitt und danach ging es mir wochenlang furchtbar. Ich hatte schlimme Schmerzen. Mein Mann ging nach 2 Wochen wieder arbeiten und ab da war meine große Tochter fast auf sich allein gestellt weil ich kaum was tun konnte.
Als es mir zweieinhalb Monate nach der Geburt wieder einigermaßen besser ging bekam ich Milchstaus. Zweimal die Woche. Höllische Schmerzen. Ich hab bei jedem Stillen geheult und wollte kaum nach draußen weil es so weh tat.
Die Kleine war von Anfang an ein Mama Kind, egal ob mein Mann oder sonst jemand, niemand konnte sie beruhigen. Und sie wollte ja eh alle 2 Stunden stillen.
Nachts kam sie mehrere Monate 4, 5, 6mal zum trinken, heisst Mann und ich waren beide wie gerädert am nächsten Morgen.

Die ersten 14 Monate waren also kein Zuckerschlecken und wir und auch die große mussten einige male zurückstecken.
Langsam wird es nun besser aber jetzt geh ich demnächst wieder arbeiten also wird die Zeit die ich mit der großen verbringen kann nicht mehr werden.
So schön es ist dass wir 2 gesunde Kinder haben und so toll es ist dass die große eine Schwester hat, so anstrengend ist es auch. Wir hatten schon sehr sehr viele Freiheiten bevor die Kleine auf die Welt kam. Die sind nun halt alle weg. Uns fällt es immer noch schwer uns damit abzufinden

Mein Mann wurde auch eine Zeit lang von der BW bezahlt, aber eine Jobsicherheit hast du in der freien Wirtschaft doch trotzdem nicht?! Also meinem Mann war es immer wichtig, das erstmal zu klären, schließlich verdient er den Löwenanteil und sorgt so für seine Familie, bevor ein Kind in die Welt gesetzt wird.

Zum Thema Einzelkind: ich war 7 als meine Schwester geboren wurde und ich hatte ganz schlimme Eifersuchtsphasen. Dagegen kenne ich Leute, die mit 10 oder älter erst ein Geschwisterchen bekamen und ein Herz und Seele waren. Ich glaube, dazu ist jedes Kind und jedes Verhältnis zu verschieden, als da was pauschal sagen zu können. Ich kenne auch ein Geschwister-Trio (alles Kerle), die extrem wenig miteinander zu tun haben, obwohl sie nur ganz geringe Altersabstände haben...

Vielen Dank für die Antworten. Dass jedes Kind und auch jede Situation anders ist, ist mir bewusst. Ich hatte selbst Probleme mit meiner Schwester bei einem Abstand von 3 1/2 Jahren und mein Mann mit seinem Bruder kaum mit 8 Jahren aus einander.

Ich denke nicht das ein großer Abstand schlecht ist eben qeil man sich intensiv mit jedem kind beschäftigen kann und das ältere Kind schon selbsständog genug ist, dass es Mama oder Papa nicht ständig braucht.

Ich habe oft gesehen wie mein Sohn mit den Geschwistern seiner Freunde umgeht und glaube, er wäre ein toller großer Bruder. Wenn er denn jemals einer wird.

Meine Oma denkt es wäre zb schlecht weil er dann ja das kleine Kind ständig anner Backe hat zum spielen oder auspassen oder so. Aber das wäre seine Entscheidug ob er das möchte oder nicht. Ich habe es damals als Bestrafung angesehen, meine Schwester mit schleppen zu müssen.

Ich warte jetzt erstmal ab, bis sich die Sache mit der Jobsuche/Umzug etc gelegt hat und spreche es dann nochmal an.

Ich musste nur mal meine Gedanken und den Frust aufschreiben.

Danke für eure Antworten und fürs zu hören