Mütter- und Schwangerenforum

Mollys Weg - Ein Geschwisterchen für meinen liebsten Sohn! Im Himmel blinkern die Sternchen...

Gehe zu Seite:
XMollyX
884 Beiträge
23.08.2015 16:42
Ich kann momentan auch nichts nach 20 Uhr essen, da wird mir immer schlecht. Gut, wie der Körper zeigt, was gut ist

Wie alt ist denn deine Große?

Das Wetter ist sehr angenehm heute, kann so bleiben
23.08.2015 16:52
Die Maus ist 5, sie wird in Oktober schon 6
Wahnsinn, vor kurzem war sie noch in meinem Bauch und jetzt kommt sie schon nächstes Jahr in die Schule
XMollyX
884 Beiträge
23.08.2015 19:51
Zitat von sonnenschein1009:

Die Maus ist 5, sie wird in Oktober schon 6
Wahnsinn, vor kurzem war sie noch in meinem Bauch und jetzt kommt sie schon nächstes Jahr in die Schule


Ja, die Zeit rennt! Das denke ich auch oft! Möchtest du denn noch ein drittes Kind?
23.08.2015 22:46
Nein, denn ich möchte mich komplett auf meine 2 konzentrieren. Mini hat einen angeborenen Herzfehler, von daher will ich das Glück nicht herausfordern. Bin dankbar für das was wir haben und sehr nichts als selbstverständlich. Sollte sich jedoch ein drittes einschleichen, dann würden wir es mit offenen Armen empfangen. Ihr werdet auch einen schönen Abstand vom Alter haben, das ist klasse. Meine große war gerade 5 als meine kleine kam. Ich finde den Abstand perfekt, sie ist so verständnisvoll und hilfsbereit, einfach klasse. Weiß euer kleiner schon bescheid?
XMollyX
884 Beiträge
24.08.2015 17:53
Zitat von sonnenschein1009:

Nein, denn ich möchte mich komplett auf meine 2 konzentrieren. Mini hat einen angeborenen Herzfehler, von daher will ich das Glück nicht herausfordern. Bin dankbar für das was wir haben und sehr nichts als selbstverständlich. Sollte sich jedoch ein drittes einschleichen, dann würden wir es mit offenen Armen empfangen. Ihr werdet auch einen schönen Abstand vom Alter haben, das ist klasse. Meine große war gerade 5 als meine kleine kam. Ich finde den Abstand perfekt, sie ist so verständnisvoll und hilfsbereit, einfach klasse. Weiß euer kleiner schon bescheid?


Du hast wirklich eine lebensbejahende, realistische und gute Einstellung! Das tut gut! Ich denke, fünf Jahre sind schon ok, wird bei uns ja auch so sein. Ich hatte auch nie den Plan, dass meine Kinder so dicht beisammen sind,... da bin ich viel zu "egoistisch" und zu sehr Karrieremensch. Bzw. ich wollte auch einfach zwischendurch richtig arbeiten....
XMollyX
884 Beiträge
24.08.2015 17:57
Alltag

Wie sieht denn der Alltag aus? Ist es für mich okay, wenn ich tagein tagaus arbeiten gehe? Möchte ich das? Möchte ich tagein tagaus morgens das Frühstück machen und schauen, dass wir alle rechtzeitig aus dem Haus kommen?

Manchmal möchte ich einfach nichts tun. Nicht mehr und nicht weniger. Aber einfach nichts. Rumgammeln, aufstehen, wann ich will. Mich nur um mich selbst sorgen. Nicht schon den nächsten Schritt im Kopf haben müssen. Mir Gedanken machen, wie meine Familie denkst, was sie will, was sie erwartet. Einfach mal Ruhe haben und mich fragen können, worauf ich Lust habe.

Aber irgendwie..... wüsste ich dann überhaupt etwas mit mir anzufangen? Ist es nicht einfach an der Zeit, nicht mehr alleine und nicht mehr nur für sich zu sein? Ist es nicht Zeit für Alltag um alles spüren zu können, was so lange weg war?

Alltag,...
Zufriedenheit...
Normalität...
Liebe...
Mich selbst....???
Glücksbärchi13
2345 Beiträge
26.08.2015 13:58
Hallo Molly,

es ist schön, dass es Dir soweit gut geht. Und diese Fragen, die Dir stellst, von wegen dass man gerne mal einfach Zeit für sich hätte, ob es das ist, was man will, solche Gedanken hat wohl jeder mal. Auch ich denke momentan öfter, ob es das wirklich ist, was ich will und ob ich dem gewachsen bin... einem Leben mit zwei kleinen Kindern, Hausfrau, Mutter, Ehefrau zu sein... Aber es ist andersrum genau das, was mein Mann und ich wollten, was ICH immer wollte und wenn ich meine Eltern sehe, weiß ich, dass es gut wird und dass ich es kann. Ich werde eine gute Mutter, auch für zwei Kinder, sein und ich werde die Herausforderungen annehmen. Und irgendwann sind die Kleinen dann groß und man hat wieder mehr Zeit für sich und seinen Partner.

Dass Du Dich manchmal allein und traurig fühlst, auch das ist doch ganz normal. Der Verlust Deines Sohnes sitzt tief, und so einen Verlust zu verkraften, erfordert Zeit... Grüble nicht so viel darüber nach, ob Deine GEdanken und Gefühle wohl richtig sind, ob Du normal bist, ob alles so seinen Sinn hat. Niemand, der nicht in der gleichen Situation war wie Du, kann Eure Trauer, Euren Schmerz, nachempfinden, und... wenn es Dir mal schlecht geht, Du traurig bist, nicht weiter weißt, dann ist das so. Dann ist es gut, dass Du Deinen Mann an Deiner Seite hast, der Dich in diesen Momenten auffängt.

Mit Deiner jetztigen SS wird alles gut laufen!!!
XMollyX
884 Beiträge
28.08.2015 11:39
Erstbesuch

Heute ist es soweit, die Bewerbungsgespräche laufen. Bewerbung um einen Platz als Hebamme in meinem Haus und für mein drittes Kind.

Ich habe keine Ahnung, was ich fühlen soll. Ich glaube, ich habe Angst. Aber ich weiß gar nicht so genau, vor was. Vielleicht ist es einfach auch die Kenntnis, dass meine letzte Hebamme so fatal gehandelt hat. Und das, obwohl alles so normal anfing.

Auch heute wird das ein ganz normales Gespräch werden. Ich merke aber, wie versteckt ich bin in meinem Schneckenhaus und mich kaum traue raus zu schauen.

Irgendwie gibt es auch wenig zu sagen. Was kann ich schon erzählen als immer und immer wieder dieselbe Geschichte. Und im Hier und Heute ändert sich dennoch nichts. Keine Reaktion der heutigen Hebamme wird mir helfen können, ich habe diese Last einfach allein zu tragen.

Und da ich keine Angst vor der dritten Geburt habe, weiß ich wirklich nicht, wobei mich die Hebamme nun unterstützen kann. Körperlich wird es weitgehend in den Händen der Ärzte liegen. Moralisch ist eigentlich die Hebamme die letzte, die mich stützen kann. So leid es mir tut, aber da bin ich gerade einfach nicht zugänglich.

Irgendwie tut es mir auch leid. Es muss für sie auch eine total blöde Situation sein. Sie kennt mich ja auch nicht und vielleicht befürchtet sie, dass ich sie total verteufel. Ich weiß es nicht,...

Wahrscheinlich wird mir nichts anderes übrige bleiben als es auf mich zukommen zu lassen.

Ihr könnt um 16 Uhr ja eine Runde an mich denken. Dann fühle ich mich vielleicht nicht ganz so allein.

Molly
XMollyX
884 Beiträge
28.08.2015 11:51
Zitat von Glücksbärchi13:

Hallo Molly,

es ist schön, dass es Dir soweit gut geht. Und diese Fragen, die Dir stellst, von wegen dass man gerne mal einfach Zeit für sich hätte, ob es das ist, was man will, solche Gedanken hat wohl jeder mal. Auch ich denke momentan öfter, ob es das wirklich ist, was ich will und ob ich dem gewachsen bin... einem Leben mit zwei kleinen Kindern, Hausfrau, Mutter, Ehefrau zu sein... Aber es ist andersrum genau das, was mein Mann und ich wollten, was ICH immer wollte und wenn ich meine Eltern sehe, weiß ich, dass es gut wird und dass ich es kann. Ich werde eine gute Mutter, auch für zwei Kinder, sein und ich werde die Herausforderungen annehmen. Und irgendwann sind die Kleinen dann groß und man hat wieder mehr Zeit für sich und seinen Partner.

Dass Du Dich manchmal allein und traurig fühlst, auch das ist doch ganz normal. Der Verlust Deines Sohnes sitzt tief, und so einen Verlust zu verkraften, erfordert Zeit... Grüble nicht so viel darüber nach, ob Deine GEdanken und Gefühle wohl richtig sind, ob Du normal bist, ob alles so seinen Sinn hat. Niemand, der nicht in der gleichen Situation war wie Du, kann Eure Trauer, Euren Schmerz, nachempfinden, und... wenn es Dir mal schlecht geht, Du traurig bist, nicht weiter weißt, dann ist das so. Dann ist es gut, dass Du Deinen Mann an Deiner Seite hast, der Dich in diesen Momenten auffängt.

Mit Deiner jetztigen SS wird alles gut laufen!!!


Liebes Bärchi,

ich danke Dir wirklich sehr für Deine immer so lieben und positiven Worte!!!! Das gibt Kraft!

Molly
28.08.2015 14:17
Das ist bestimmt nicht leicht
Ich denke ab dich
28.08.2015 15:45
Ich denk an dich
XMollyX
884 Beiträge
28.08.2015 15:56
Danke, Ihr Lieben!
XMollyX
884 Beiträge
31.08.2015 11:15
Danach

Nach dem ersten Besuch der Hebamme kann ich sagen, dass ich irgendwie nicht weiß, wie ich fühlen soll.

Sie war nett und ganz anders als die vorige. Das ist gut. Eines ihrer Kinder ist auch gestorben, sie weiß also, wie man sich da fühlt. Sie hat mich oft gefragt, was ich mir wünsche und was ich mir vorstelle. Auch das war gut.

Und dennoch (und das ist ganz unabhängig von der Hebamme) hatte ich das Gefühl, dass nun alles von vorne beginnt. So als ist nie etwas gewesen.
Wieder schwanger, wieder Arztbesuche, wieder Hebamme. Die gleichen Fragen, die gleichen Stadien in der Schwangerschaft. Als ob mein zweiter Sohn nie gestorben ist.

Ich würde am liebsten wie auf einer Fahne vor mir hertragen: Auch wenn ich wieder schwanger bin, geht es mir in Bezug auf den Verlust nicht besser. Ich kann noch 20 Mal schwanger werden und dennoch kommt mein zweiter Sohn nicht zurück.

In dem Moment fühle ich mich so traurig, weil Der Verlust nochmal deutlicher wird. KEIN Kind kann meinen kleinen Sohn ersetzen. NIE.
12.09.2015 19:35
Gallo liebes
Wie geht's dir.?
Glücksbärchi13
2345 Beiträge
16.09.2015 22:19
Hallo Molly,

ich kann mir gut vorstellen, wie zwiespältig die Gefühle und Gedanken sind, die in Dir vorgehen. Natürlich kann kein Kind Deinen Sohn ersetzen!!! Und kein Kind macht Deinen Sohn wieder lebendig, aber es kann Dir helfen, mit dem Verlust ein kleines Stückchen besser fertig zu werden. Eine neue Aufgabe, ein kleines Leben, was Deine Liebe und Fürsorge braucht. Dein Sohn wird immer ein Teil Deines Lebens bleiben und das ist auch gut so!!!! Kein weiteres Kind wird ihn vergessen lassen!!! Ich drück Dich mal!!!!

Viele Grüße
Glücksbärchi
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 18 mal gemerkt