Mütter- und Schwangerenforum

Schwangerschaft planen trotz Antidepressiva?

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lighty112
7 Beiträge
04.01.2012 21:00
dann müßte mein gespräch bei meiner frauenärztin ja auch so ablaufen das sie mir mit den medikamenten abrät, oder? vielleicht fällt ihr ja dann noch irgendwas ein, was man als ersatz nehmen könnte. mit den pflanzlichen stoffen wie bachblüten ect. habe ich keine erfahrungen, ich habe nur gehört, das sie bei solchen erkrankungen (angststörung) nicht wirken sollen..? ich glaub ich werds erstmal reduzieren, wir haben es zwar "geplant" in diesem jahr, irgendwann loszulegen, aber das jahr hat gerade erst begonnen, vielleicht schaff ich es ja auch ohne - es würden ja auch 9 monate reichen danach könnte ich ja dann, wenn nötig wieder medikamente nehmen...
04.01.2012 21:03
Zitat von lighty112:

die neurologin meinte, ich bin schon austherapiert (also, gesprächs und verhaltenstherapie, in der hinsicht also "gesund") aber ich habe in dem zeitraum halt auch diese geringe dosis medikamente nehmen müßen. ich leide also nicht mehr unter ängsten, sie meint halt man sollte diese medikamente 3 jahre nehmen um einen rückfall ausschließen zu können..habe auch gefragt ob das mit dem stillen denn alles ginge usw und sie hat mir in jeder hinsicht beigepflichtet das alles gar kein problem wäre, was mich ehrlich gesagt etwas verunsichert hat, da von ihr aus gar keine sorge kam das da etwas beim kind passieren -könnte-, sie meinte die fehlgeburtsrate würde bei frauen mit antidepressivum genauso hoch sein wie bei frauen die diese nicht nehmen...


Aaaaalso *g*
Mein Neurologe sagte mir damals genau das Gegenteil: Stillen&Schwangerschaft unter ADs: No WAY. Einfach weil sich Schäden fürs Kind nicht ausschließen lassen würden. Ich hab meine dann abgesetzt, und hab meine SS auch ohne ADs geschafft, allerdings waren die Bedingungen echt erschwert. Meine SS war auch nicht geplant. WEnn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich meine Medis sicherlich gern noch eine Weile genommen. Hätte ich wohl auch tun können, denn als meine SS festgestellt wurde, war ich eh an einem Punkt wo "alles oder nichts" gilt: Entweder das Kind lebt und ist gesund, oder es ist so stark fehlgebildet, dass es eine FG gibt und auch das Absetzen der Medis nichts mehr gebracht hätte.

Beim Thema ADs und SS scheiden sich halt die Geister. Das Internet ist voll von sich wiedersprechenden Berichten... Und auch die Ärtze sind sich nicht einig, ob und wie sehr die ADs den Kids im Mutterleib schaden.

Aber egal ob mit oder ohne ADs, eine SS ist ein Wechselbad der Gefühle... Ängste, Sorgen, Zweifel... das ist alles an der Tagesordnung... du solltest dir wirklich absolut sicher sein, dass du das aushalten kannst und willst, bevor du ein Kind planst. Denn ein "zurück" gibts dann nicht mehr... dann musst du da durch. Und das kann Uu alle Fortschritte die du in den letzten jahren gemacht hast, zunichte machen... Aber es kann dich auch wachsen lassen (hat es bei mir auch bewirkt).

Du solltest dich auf alle Fälle gut informieren, mit mehr als einem Arzt reden, und vor allem: In dich gehen. Aus egoistischen Gründen an deinem Punkt der Genesung eine Schwangerschaft zu "erzwingen" und damit einen Rückfall zu riskieren ist es uU einfach nicht wert... was ist, wenn du dadurch nicht richtig für dein Kind da sein kannst? Natürlich kann es auch ganz anders kommen... aber das Risiko ist da. Wie groß es ist, kannst natürlich nur du selbst abschätzen... aber da solltest du ehrlich zu dir sein - denn das Würmchen kann dann nichts dafür!

Und noch ein Tipp: Nimm alles an Beratung mit, was du kriegen kannst... z.B. Schwangerschaftsberatungsstellen.
Und hier noch ein paar Links zum Weiterlesen:

http://www.schatten-und-licht.de/joomla/index.php

http://stephanie-von-keitz.suite101.de/die-einnahm e-von-psychopharmaka-in-der-schwangerschaft-a11394 6

http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatri e/psychopharm.html

http://www.netz-und-boden.de/fileadmin/content/pdf /Diplomarbeit_Sabine_Ecker.pdf

http://www.schatten-und-licht.de/joomla/index.php

Viel Glück und Kraft!
starbuck
13482 Beiträge
04.01.2012 21:04
Zitat von lighty112:

dann müßte mein gespräch bei meiner frauenärztin ja auch so ablaufen das sie mir mit den medikamenten abrät, oder? vielleicht fällt ihr ja dann noch irgendwas ein, was man als ersatz nehmen könnte. mit den pflanzlichen stoffen wie bachblüten ect. habe ich keine erfahrungen, ich habe nur gehört, das sie bei solchen erkrankungen (angststörung) nicht wirken sollen..? ich glaub ich werds erstmal reduzieren, wir haben es zwar "geplant" in diesem jahr, irgendwann loszulegen, aber das jahr hat gerade erst begonnen, vielleicht schaff ich es ja auch ohne - es würden ja auch 9 monate reichen danach könnte ich ja dann, wenn nötig wieder medikamente nehmen...
besprich dich auf jeden fall vorher mit deiner ärztin!!! mach auch das reduzieren nicht im alleingang.
mamamone
31266 Beiträge
04.01.2012 21:04
lighty112
7 Beiträge
04.01.2012 21:10
Zitat von mamamone:

Deine Neurologin sollte man steinigen, ich habe echt gedacht ich lese nicht richtig, Paradoxin, kann zu Fehlbildungen führen, und nicht in seltenen Einzelfällen.
Hab dir mal was raus gesucht
http://www.arznei-telegramm.de/html/2005_11/051110 1_03.html
http://www.google.de/url?url=http://de.wikipedia.o rg/wiki/Paroxetin%23Paroxetin_in_Schwangerschaft_u nd_Stillzeit&rct=j&q=paroxetin+in+der+schw angerschaft+&usg=AFQjCNEPPD6xaWxaBFo9qAsmb-lKo tflmg&sa=X&ei=rrAET9SiDcaA4gSKkMjhBA&v ed=0CC8QygQwAQ&cad=rja


das klingt ja wirklich heftig..! ich hab sie wirklich mehrmals gefragt, ob das denn wirklich so glatt läuft wie sie meint..sie meinte "ja, man setzt das medikament allerdings 6 wochen vor der entbindung ab, damit das kind nachts nicht weint oder entzugserscheinungen bekommt" ich dachte schon hey...das medikament kann ja dann wirklich nicht so schlimm sein, wenn das kein problem ist... nun mit diesem medikament werde ich es nicht drauf ansetzen schwanger zu werden..aber jetzt weiß ich erst recht nicht, was ich machen soll. denn sie ist ja konsequent dagegen, das ich es reduziere oder absetze, wegen der rückfallgefahr...
mamamone
31266 Beiträge
04.01.2012 21:12
Zitat von lighty112:

Zitat von mamamone:

Deine Neurologin sollte man steinigen, ich habe echt gedacht ich lese nicht richtig, Paradoxin, kann zu Fehlbildungen führen, und nicht in seltenen Einzelfällen.
Hab dir mal was raus gesucht
http://www.arznei-telegramm.de/html/2005_11/051110 1_03.html
http://www.google.de/url?url=http://de.wikipedia.o rg/wiki/Paroxetin%23Paroxetin_in_Schwangerschaft_u nd_Stillzeit&rct=j&q=paroxetin+in+der+schw angerschaft+&usg=AFQjCNEPPD6xaWxaBFo9qAsmb-lKo tflmg&sa=X&ei=rrAET9SiDcaA4gSKkMjhBA&v ed=0CC8QygQwAQ&cad=rja


das klingt ja wirklich heftig..! ich hab sie wirklich mehrmals gefragt, ob das denn wirklich so glatt läuft wie sie meint..sie meinte "ja, man setzt das medikament allerdings 6 wochen vor der entbindung ab, damit das kind nachts nicht weint oder entzugserscheinungen bekommt" ich dachte schon hey...das medikament kann ja dann wirklich nicht so schlimm sein, wenn das kein problem ist... nun mit diesem medikament werde ich es nicht drauf ansetzen schwanger zu werden..aber jetzt weiß ich erst recht nicht, was ich machen soll. denn sie ist ja konsequent dagegen, das ich es reduziere oder absetze, wegen der rückfallgefahr...
Verswuch doch mal einen guten Heipraktiker zu finden, vielleicht findet er ja eine Lösung !
Curleysue
10272 Beiträge
04.01.2012 21:37
ich hatte eine ss-depression und ich hab ad genommen, mein kind ist vollkommen gesund, nur stillen durfte ich nicht. nach der geburt war die ss depression sofort weg und ich konnte die medis sofort absetzen.
05.01.2012 17:20
Hey du,

ich kann deinen Wunsch verstehen und ich habe vor meiner SS auch Ad genommen und meine Therapeutin meinte, dass ich unbedingt das Medikament absetzen soll, bevor ich schwanger werde und ich musste es auch eine bestimmte Zeit nehmen. Ich an deiner Stelle würde noch ein Jahr warten, denn wenn du das Medikament weiter nimmst und danach was mit dem Baby ist machst du dir Vorwürfe und Gedanken warum das so ist.... Ich kann dir von meiner SS nur sagen, dass obwohl ich gesund bin und ich trotzdem sicherheitshalber weiterhin zur Therapei gehe und die Tabletten genommen habe, dass die Hormonschwankungen ganz schön waren.... Es geht mittlerweile ganz gut, aber manchmal ist es auch schwierig. ich würde mir das ganz dolle überlegen und auf alleingang die Tabletten zu reduzieren oder absetzen kann ich dir nur abraten, denn wenn du dann einen Rückfall hast, wäre der nur schwierig zu überbrücken denke ich

Ich drück dir die Daumen und keiner kann und wird dir die Entscheidung abnehmen, aber ich bitte dich überlege sie dir gründlich!!!!

LG
lighty112
7 Beiträge
10.02.2012 22:28
hallo nochmal!
ich war vor ein paar wochen bei meiner neurologin wie gesagt, meinte sie es wäre gar kein problem mit den tabletten, man soll die 6 wochen vor der entbindung absetzen, damit das kind den "entzug" schon im körper macht, damit es kein schreibaby wird. ich hab sie drauf hingewiesen das ich über dieses medikament sehr viel negatives gelesen habe, was das angeht! aber sie wollte mich trotzdem stur nicht runterdosieren, weil sie meinte das klappt trotz schwangerschaft...! ich bin nachdem gespräch zu meinem hausarzt und der meinte er würde das nicht so leichtfertig machen mit den tabletten+schwangerschaft das wäre schon risikoreif. nun dosiere ich meine tabletten selbst runter, weil ich so nicht schwanger werden möchte. tja schon schade...die neurologin machte immer einen guten eindruck, aber das hat mich dann doch sehr verunsichert..
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