Mütter- und Schwangerenforum

Wer siegt? Herz und Bauch oder Kopf?

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MissCoffee
12317 Beiträge
24.03.2017 21:32
Ich kann da nur von mir und meiner Schwester reden. Wir sind 3 Jahre 2 Monate auseinander, Halbschwestern aber unzertrennlich immer gewesen. Haben viel miteinander gespielt. Ich auf sie aufgepasst. In einem Zimmer geschlafen obwohl wir zwei hatten usw. Heute sehen wir uns zwar nicht mehr so oft weil sie 80km weit weg wohnt aber wir höre. Uns oft und erzählen und alles.

Ja ich denke auch das ein Abstand nix darüber aussagt ob man sich als Geschwister versteht oder nicht. Das hängt ganz von den Kiddies ab.

Die Punkte auf meiner contra Liste schmelzen....
Bleibt eigentlich nur noch das ich Angst habe überfordert zu sein und nicht klar zu kommen. Das ich ein Kind vernachlässige.
24.03.2017 21:36
Zitat von steph28:

Die Entscheidung ist denke ich schwer und du solltest dir das gut überlegen.
Für mich persönlich ist ein größerer Abstand idealer, weil mir extrem wichtig ist mit meinem ersten Kind ausreichend Zeit zu verbringen und mich ihr ganz zu widmen und nicht nur nebenbei, wenn das Baby mal ruhig ist oder schläft. Zweitens glaube ich nicht, dass Kinder aufgrund des geringen Altersabstands mehr miteinander anfangen können. Ich sehe es oft in meinem Umfeld: Mein Bruder und ich, immer schon ein sehr enges Verhältnis, sehr viel miteinander gespielt, immer in einem Zimmer geschlafen, obwohl wir zwei hatten, telefonieren heute noch fast täglich, Abstand: 4,5 Jahre. Mein Mann und sein Bruder: Als Kinder nur Streit, heutzutage sehen sie sich nur zu manchen Feiertagen, Abstand: 1,5 Jahre. Meine beste Freundin: als Jugendliche nur Stress (Kindheit weiß ich nicht) mit ihrem Bruder, heute gar keinen Kontakt mehr, Abstand: 11 Monate. Freunde: 2 Kinder, Streiten sich, spielen nie zusammen, Abstand: 2 Jahre. Ich könnte noch weiter so machen, aber ich glaube die Botschaft ist klar: Die Beziehung zwischen den Geschwistern hat mit dem Alter nichts zu tun. Und ich bezweifle einfach, dass man dem ersten Kind einen Gefallen tut, wenn man so schnell ein zweites bekommt.


Ist bei mir ähnlich und bestärkt meine Planung: mein Bruder und ich sind 3 Jahre und 3 Monate auseinander und waren von Anfang an sehr eng. Haben viel zusammen gespielt, in einem Zimmer geschlafen und konnten uns gut miteinander beschäftigen. Dieses enge Verhältnis hält bis heute an.

Mein Mann und ich wollen auch noch ein drittes Kind und planen einen ähnlichen Altersabstand,also wollen ungefähr Anfang 2019 wieder anfangen zu "üben", hehe.
24.03.2017 21:37
Ich kann Little zustimmen.
Mittlerweile ist Sophie wesentlich verständiger, will nicht mehr so oft getragen werden etc. Vor einigen Monaten hat sie mich noch wesentlich mehr gebraucht. Jetzt wäre es sicher etwas einfacher. Manchmal tut es mir auch leid, dass wir die Zeit zu zweit nicht noch länger genießen konnten.
Wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass es auch am 2. Kind liegt, dass sie jetzt schneller selbstständiger geworden ist. Vielleicht wäre sie ohne Hannah ganz anders jetzt. Vielleicht würde ich sie dann jetzt immer noch wesentlich mehr umher schleppen, so musste sie dich halt daran gewöhnen, dass das nicht mehr ständig geht.
Allerdings würde ich es trotzdem wieder so machen. Es hat einfach insgesamt mehr vor- als Nachteile für uns gehabt.
Wäre der Abstand größer gewesen, hätte Sophie zB schon jetzt betreut werden müssen, damit ich Arbeiten gehen kann um das Elterngeld aufzubessern. So kann ich sie jetzt bis 3 zuhause lassen usw usf.
Ich würde es also wieder tun, auch wenn es manchmal echt zum davon laufen war/ist. Das wäre es mit 6 Monaten mehr Abstand, aber sicher auch mal.

Ein 3. Kind soll aber vermutlich, wenn überhaupt,erst in ca 3 Jahren folgen.
Momentan ist die Stimme, sie sich danach sehnt, zum Glück auch noch ganz leise. Ich hoffe das bleibt auch noch länger so
24.03.2017 21:39
Wobei ihr alle aber sicher recht habt, dass das Verhältnis untereinander nicht nur vom Altersabstand abhängt. Es kommt sicherlich auch auf die Charaktere der Kinder an.
24.03.2017 21:56
Spätestens in solchen Momenten bin ich froh nicht noch gewartet zu haben.
Für die beiden ist es einfach selbstverständlich Geschwister zu sein.
Ich denke auch Sophie kennt es einfach nîcht mehr anders und kann sich an eine Zeit ohne Hannah gar nicht mehr wirklich erinnern.
Das stell ich mir bei einen größeren Abstand irgendwie schwieriger vor. Muss aber sicher auch nicht so sein

LIttleOne13
26290 Beiträge
24.03.2017 22:09
Zitat von sternchen_89:

Ich kann da nur von mir und meiner Schwester reden. Wir sind 3 Jahre 2 Monate auseinander, Halbschwestern aber unzertrennlich immer gewesen. Haben viel miteinander gespielt. Ich auf sie aufgepasst. In einem Zimmer geschlafen obwohl wir zwei hatten usw. Heute sehen wir uns zwar nicht mehr so oft weil sie 80km weit weg wohnt aber wir höre. Uns oft und erzählen und alles.

Ja ich denke auch das ein Abstand nix darüber aussagt ob man sich als Geschwister versteht oder nicht. Das hängt ganz von den Kiddies ab.

Die Punkte auf meiner contra Liste schmelzen....
Bleibt eigentlich nur noch das ich Angst habe überfordert zu sein und nicht klar zu kommen. Das ich ein Kind vernachlässige.


Da wächst man rein. Ich war anfangs mit einem Kind überfordert, ich war anfangs mit 2 Kindern überfordert und sollte es nochmal ein drittes geben - mein Mann will aktuell nicht, ich schon, aber nicht zu schnell - dann werde ich da anfangs wieder genau so überfordert sein. Erstmal ist man im Wochenbett und sowieso hormonell bedingt "offen" für das Baby, aber eben auch für alle anderen Reize, die verletzend wirken können. Das größere Geschwisterkind wird von seinem Platz als Einzelkind verdrängt und muss sich erstmal einfinden, muss seinen Emotionen Luft machen (die Eule war anfangs sehr laut und richtete ihre Wut gegen mich) und braucht den Halt von den Eltern. Dazu der Schlafmangel. Am Anfang muss man erstmal ankommen als Familie, da ist plötzlich noch ein neuer, winziger Mensch, den man irgendwie kennt, und irgendwie noch nicht. Das ist genau so viel Chaos wie beim ersten Kind, nur anders. Bekannter, aber halt doch neu. Man weiß zwar schon, wie man eine Kackwindel schnell wechselt, aber das große Geschwisterkind will "helfen" und am Ende alles voll, wie beim ersten Kind.
Und nach ein paar Wochen wird das. Beim 2. war ich zumindest viel pragmatischer - ich bin vom Kindergarten gleich weitergefahren zum Rückbildungskurs, weil der Mäuserich mit 99%irger Wahrscheinlichkeit in der Babyschale einschlief. Dann hab ich die Dreiviertelstunde, die ich zu früh da war, lesend im stillen Auto gesessen. Himmlisch, so eine kurze Oase ganz allein! Das hat Kraft gegeben für den ganzen Tag. Er wurde viel getragen, fast immer, wenn er nicht grade mal kurz zufrieden irgendwo lag, und er war ganz selbstverständlich immer dabei, spielte mit Duplosteinen dem Zubehör der Spielküche statt mit Greifringen. Er bekam mit 7 Monaten von der Eule in einem unaufmerksamen Augenblick Schokoladeneis in den Mund gestopft, wurde umgerannt und hat sich mit seinen 17 Monaten Blödsinn abgeschaut, den die Eule mit 2 noch nicht gemacht hat.
Man liest ja oft, dass zweite Kinder nebenher laufen, das nehme ich nicht so wahr. Er fordert mich anders, als die Eule mich forderte. Er ist wilder als sie, unnachgiebiger, hat andere Eigenheiten. Er hat seinen eigenen Platz bei uns eingenommen.

Wenn du bei mir mitliest, hast du ja bestimmt gemerkt, dass mich das sehr lang zerrissen hat, mich immer um einen zu wenig zu kümmern, nie allen gerecht zu werden. Manchmal kommt das heute noch hoch, aber im Wesentlichen habe ich meinen Frieden damit gemacht. Die beiden geben sich gegenseitig viel mehr, als ich ihnen durch mein gerecht werden jemals geben könnte.
24.03.2017 22:17
Das hast du wunderbar geschrieben

Immer wenn ich denke, einer bekommt zu wenig von mir, beruhige ich mich mit dem Gedanken, dass sie aneinander so viel haben. Oft sitzen sie einfach kichernd voreinander und ich hab keine Ahnung wieso.
LIttleOne13
26290 Beiträge
24.03.2017 22:19
Meine haben heute draußen Nachlaufen gespielt. Sie ist vorgelaufen und er giggelnd hinter ihr her. Dann ist er gestolpert und hingefallen, sie lief sofort zu ihm... "Mäusi, alles gut? Steh wieder auf, ich helfe dir!" - reicht ihm die Hand und zieht ihn hoch und weiter ging es.

Ich konnte wahrhaftig lesend auf der Mauer sitzen.
MissCoffee
12317 Beiträge
25.03.2017 08:43
Stimmt sie haben dann auch einander.

Ja man wächst in alles rein Little. Ich denke ist ist genauso wie beim ersten. Man kann es sich nicht vorstellen wie es ist mit einem Kind bis man eines hat und das ist dann genauso mit dem zweiten. Man kann es sich jetz nicht vorstellen wie es ist mit zwei aber dann muss es halt funktionieren und irgendwie wird es das auch.

Ich freue mich schon so drauf wenn die zwei miteinander spielen können und Blödsinn machen
25.03.2017 10:01
Zitat von Bommel90:

Das hast du wunderbar geschrieben

Immer wenn ich denke, einer bekommt zu wenig von mir, beruhige ich mich mit dem Gedanken, dass sie aneinander so viel haben. Oft sitzen sie einfach kichernd voreinander und ich hab keine Ahnung wieso.


Machen meine auch Ich würd so gern mal in ihre Köpfe gucken

MissCoffee
12317 Beiträge
27.03.2017 10:54
Ich sollte besser keine Threads mehr besuchen in denen es von positiven Tests nur so wimmelt. Da werde ich ganz wehmütig und will gleich loslegen....
Aber vernünftig sein.....
27.03.2017 10:59
Das ist echt keine gute Idee. Dann will sogar ich wieder starten und ich könnte mir gerade eigentlich nichts grusligeres vorstellen
zuckerlie
15684 Beiträge
27.03.2017 11:02
Ich habe Zwillinge und eine Tochter, die 4 Jahre jünger ist. Das ist kein Problem, sie hängt sich einfach an die Großen dran und mischt ordentlich mit. Nur aufs Lego müssen wir aufpassen, dass sie das nicht auseinander nimmt. Nen geringeren Abstand hätte ich nicht gewollt.
Ronja2009
1964 Beiträge
27.03.2017 12:55
Zitat von sternchen_89:

Ich sollte besser keine Threads mehr besuchen in denen es von positiven Tests nur so wimmelt. Da werde ich ganz wehmütig und will gleich loslegen....
Aber vernünftig sein.....


Kenn ich ist bei mir genauso aber bei mir ist noch nicht solang her ^^
MissCoffee
12317 Beiträge
27.03.2017 13:30
Zitat von zuckerlie:

Ich habe Zwillinge und eine Tochter, die 4 Jahre jünger ist. Das ist kein Problem, sie hängt sich einfach an die Großen dran und mischt ordentlich mit. Nur aufs Lego müssen wir aufpassen, dass sie das nicht auseinander nimmt. Nen geringeren Abstand hätte ich nicht gewollt.


Oh bei Zwillingen kann ich das super verstehen.
Bist du bzw warts du nicht im gleichen thread wie November(Sonne)/Sternzeichen? Dein Name kommt mir so bekannt vor.
Lassen sie die beiden Jungs immer schön mitspielen oder ist sie Mal auch außen vor? Bei Zwillingen denke ich mir sind die ja nochmal enger beisammen.
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