Hallo, ich drehe mich jetzt seit Wochen mit meinen Überlegungen im Kreis und muss mich jetzt einfach mal aussprechen. Ich habe einen Sohn (7 Jahre) und eine Tocher (4 Jahre), damit ist unsere Familienplanung eigentlich abgeschlossen. Jetzt habe ich seit einiger Zeit den Wunsch nach einem dritten Kind. Ich hatte das schon mal Anfang des Jahres, habe dann aber aus Vernunftsgründen den Kinderwunsch verdrängt, jetzt holt er mich wieder ein. Mein Mann könnte mit sich mit dem Gedanken an ein 3. Kind anfreunden, allerdings macht er sich genau wie ich Gedanken darüber, ob wir das finanziell und zeitlich hinbekommen. Vom Geld her würde es sicher etwas knapp werden, aber wir würden über die Runden kommen. Da wir aber beide berufstätig sind, haben wir jetzt schon relativ wenig Zeit für unsere zwei, und die müssten wir dann noch auf drei verteilen und ich habe Angst, die zwei Großen kommen da zu kurz. Sie wollen beide noch ein Geschwisterchen, aber sie können ja auch die Tragweite dieser Entscheidung noch nicht begreifen. Eigentlich ist es ja alles okay, wie es jetzt ist, sollte man meinen, wäre da nicht immer der Gedanke, was wäre wenn doch noch ein drittes käme. Ich denke auch, das ein Leben mit 3 Kindern viel komplizierter ist, schließlich herrscht in der heutigen Gesellschaft so dieses Bild von Mama, Papa und zwei Kindern als Vorzeigefamilie.
Wir würden auch in der Familie auf teilweise sehr viel Ablehnung stoßen, manche konnten schon nicht verstehen, wie man ein 2. Kind in diese Welt setzen kann. Das sind alles keine wirklichen Argumente, aber es geht mir halt im Kopf herum. Zur Zeit bekommen wir auch noch viel Unterstützung von meinen Eltern, sie holen unsere Kinder 2x pro Woche von Kiga und Schule ab,wenn wir es zeitlich wegen der Arbeit nicht schaffen. Bei einem 3. Kind würden sie dies nicht mehr machen und ich müsste dann sehen, wie ich Kinder und Beruf unter einen Hut bekomme. Klar das schaffen andere auch, aber für meine zwei Großen wäre es eine Umstellung, weil sie dann länger in der Einrichtung bleiben müssen, und sie sollen doch nicht leiden, nur weil ich noch ein Baby will. Ich weiß nicht richtig, wie ich es erklären soll, ich habe Phasen, das wünsche ich mir zu 200% ein Baby und bin mir sicher, alles wird gut. Dann wieder mache ich mir Gedanken, was alles schief geht und warum ich etwas ändern möchte, was doch ganz gut läuft. Ich fühle mich, als hätte ich Engelchen und Teufelchen auf meinen Schultern sitzen und sobald einer ein Argument für oder gegen ein Baby von sich gibt, wird dies von dem anderen widerlegt.
Sorry, der Text ist etwas lang geworden, aber das musste mal raus. Vielen Dank fürs Lesen und vielleicht war ja jemand schon in einer ähnlichen Situation und hat einen Rat für mich.

GAnz so weit wie Du bin ich noch nicht, denn ich habe gerade mein 2. Kind bekommen ...allerdings plagen mich diese Gedanken schon auch, denn ich muß mich ja entscheiden ob ich den ganzen Babykram aufhebe oder weggebe! ICh denke: nu hab ich alles..einmal für Jungs einmal für Mädels ... wär ja keine Anschaffungen mehr! Platz haben wir auch genug!! Aber eben die Frage kann man sich gerecht zwischen den Mäusen aufteilen?? Die hab ich mir diese SS schon gestellt und bis jetzt schaffe ich das gut zu teilen... aber bei drei? Also wir waren zuhause 4 ...allerdings war ich 9 Jahre lang Einzelkind ... und ich muß sagen, daß meine Mum uns alle liebt...aber jeden anders! Knapp war es bei uns auch immer ... aber irgendwie gehts immer...meine Mum hat dann 2 Tage die Woche voll gearbeitet! Auf jeden Fall finde ich bei Euch das System gut, daß die Kinder in der Betreuung bleiben können oder bei Oma und Opa ... ich war bei einer Tagesmutter und ab der 3. Klasse Schlüsselkind, un dich muß sagen, daß es natürlich immer ging und auch ok war...aber bei mir war nie jemand da, dem ich erzählen konnte was in der Schule passiert ist! Mich konnte nie jemand nachmittags besuchen, weil ich ja allein war ... usw. Das Deine Familie so blöd reagiert geht ja mal gar nicht!! Grad in der Familie sollte man zusammenhalten!!
Auf jeden Fall solltet ihr mit Euren Kindern reden und ihnen versuchen - so weit möglich - klar zu machen was es für sie bedeutet! Also länger in KiGa/Hort bleiben usw! Auch mit der Familie solltet ihr zwecks Unterstützung auch nochmal reden ... und dann in Euch gehen und abwägen ob das alle sok ist!! Schlimm, daß man heutzutage so kalkulieren muß ob man noch ein Kind bekommt...aber die Gesellschaft ist leider so!!
Übrigens werden wir wahrscheinlich noch ein bekommen ...auch wenn die 2. SS so schwierig war ... denke ich könnte meinen Wunsch eh nicht unterdrücken!!

Sorry...auch lang geworden ...

Genau in der selben situation war ich auch vor kurzem.
Mein Freund wollte unbedingt ein 3.Kind, ich auch irgendwie..... aber .....mein kopf sagte immer nein, jetzt noch nicht, das geld stimmt nicht und schafft man das usw.
man schafft es nicht sich zu entscheiden wenn man pro und kontra überlegt. es gibt immer was wo man nein sagt und immer was wo man ja sagt.
als ich im januar überraschend/ungeplant schwanger war haben wir gemerkt wie sehr wir uns freuen. ende januar hatte ich dann eine FG und wir sagten uns das wir es jetzt wirklich wollen.
es wird nie ein passender moment für ein 3.kind geben, es wird immer was dagegen sprechen. deswegen wollen wir es jetzt bevor man immer irgendwie den wunsch hat und es später bereut es nie gewagt zu haben.
Keiner aus meiner Familie kann es verstehen..... müssen sie auch nicht da es mein leben ist was ich so gestalten will wie ich es möchte.
Ich hatte schon beim 2.kind angst es nicht zu schaffen, doch als er dann da war hatte man sich schnell dran gewöhnt und so klappte dann auch alles.
Ich denke so wird es auch mit dem 3.kind sein.
*
Sorry, ist auch etwas länger geworden.

Hey ich bin nicht in der Situation &werde da so schnell auch noch nicht reinkommen. Aber ich möchte dir Mut machen. Ich finds toll dass ihr überlegt noch ein 3. Kind zu bekommen..&das schafft ihr auch, klar müsst ihr euch dann umstrukturieren usw aber das ist auch noch zu schaffen!
Davon dass deine anderen Beiden dann noch mehr teilen müssen, provitieren sie dann aber auch.
Und mach dir keinen Kopf,was andere sagen, es ist euer Leben und wenn ihr beide dafür seit dann ist das doch die beste Voraussetzung und dann packt ihr das auch!
Wenn das Würmchen dann da wäre, würdet ihr euren Wunsch bei jedem Lächeln, Fortschritt ect wissen, dass es gut war die Entscheidung zu treffen.
Und klar ist das mit dem finanziellen so eine Sache...und ist auch richtig darüber nachzudenken, aber Geld ist nicht alles, und wenn ihr denkt ihr kommt dann immer noch über die Runden und alle werden satt, dann reicht das doch aus.
Lasst lieber euer Herz entscheiden..es gibt immer pro und contras bei allem was man tut, aber wenn euer Herz das möchte dann lasst euch von niemandem diesen Wunsch ausreden.

Achso ich hatte auch sogar 3 Geschwister und mir hats auch an nichts gefehlt, obwohl wir nie viel Geld hatten.
Man kennt das ja auch nich anders&hat dann eben Kompetenzen,die andere Einzelkinder ect nicht haben

hallo
kann dich gut verstehen. aber....... ich habe auch zwei kinder von fast 13 und 9 jahren, ich hab immer gesagt ich möchte zwei aber seit ca. 2 jahren wünsche ich mir noch ein 3. kind. mein mann hat immer gesagt nein weil er selber auch schon zwei große kinder hat von 21 und 18 jahren, aber seit anfang diesen jahres sind wir uns einig das wir doch noch eins wollen. ich meine jünger werden wir ja auch nicht. es hatte dann im mai schon geklappt aber leider ende mai eine fg, aber wir haben gesagt wir geben die hoffnung nicht auf, wir wollen auf jeden fall nochmal. mal sehen wann es klappt. mit 40 möchte ich natürlich keins mehr, aber werd ja im januar erst 35 also haben wir noch ein wenig zeit. unsere zwei großen sind auch total begeistert davon. sie sind natürlich schon ein wenig älter als deine und verstehen schon etwas besser wenn man ihnen erklärt was dann auf einen zu kommt.
also ich kann nur sagen nur mut das wird schon, man hat es schon zweimal geschafft dann schafft man auch ein drittes.
liebe grüße

Was soll ich dir dazu schreiben?

Ich war bei 2 fertig.Ich hatte alle Babysachen abgegeben und der Babywunsch war erledigt.Wir verhüteten.Ich ging wieder arbeiten.Meine beste Freundin wurde Schwanger und ich stürzte mich mit Feuereifer in die Patenrolle,froh "Nur"Patin zu sein.Ich war bei der Geburt dabei und als ich im OP dieses winzlings-Menschenbündel in den Arm bekam war das toll,aber ich selber hatte diesen Wunsch nicht mehr.Keine 3 wochen später hielt ich den positiven Test in Händen...............
Zum ersten mal setzte ich mich mit dem Thema Abtreibung auseinander,entschied mich aber doch dagegen.Ich bekam das Kind(gott sei dank).3sind nicht streßiger als 2.Du bist anders.Du bist nicht so wie beim 1.Und das dritte,ja das läuft irgendwie mit.Klar kostet auch dieses Kind Geld,wahrscheinlich mehr als jedes Kind vorher.Das fängt bei der Wohnung an(2 Kinder bekommt man"unter",aber drei?),das Auto(in die meißten passen nunmal nur 2 Kindersitze rein),usw.usw.
Der streßfaktor ist in der anfangszeit sicher höher.Du hast da einen Säugling der deine ungeteilte Aufmerksamkeit braucht,aber noch 2 kinder die ein Leben haben.Du musst auch nach 2 stunden Schlaf morgens um 6 aufstehen weil 1 zu Schule muss und du musst das 2 in die Kita bringen.

Ja Famile as war auch so ein Teil.Meine Mutter flippte völlig aus"Wir wären bescheuert noch eins zu bekommen.2 hätten jawohl gereicht.Nach 2 sollte man wissen wie man verhütet.Ihr könnt finanziell einpacken"usw.usw.
In der schwangerschaft packten mich oft Zweifel ob ich das ganze schaffe.Der kleine ist jetzt etwas über ein Jahr und es klappt.Wir mussten nicht"finanziell einpacken".Meine beiden großen werden nicht vernachlässigt,sie sind nur vernünftiger geworden.Jetzt sehe ich es so,das drei nicht viel anders sind als zwei.
Und meine Mutter?
Die liebt ihren dritten Enkel nicht weniger als die beiden anderen,eher ein bißchen mehr weil sie ihn ja am Anfang so abgelehnt hat!
In deinem Fall ist das ganze noch komplizierter.Du musst aufhören zu arbeiten.Das Geld fehlt,usw.Das musst du mit einrechnen.Gerade beim dritten musst du viel mehr planen als beim 2(was mir im übrigen alle mütter mit mehr Kindern bestätigen) as dritte ist immer so der Knackpunkt.Und wenn du das hinbekommst entscheiden sich viele für ein 4.(oder noch mehr)
Außer ich,ganz bestimmt!

Danke für Eure Antworten. Ich habe einfach Angst, dass ich es irgendwie eines Tages bereue und mich frage, warum ich es nicht bei den zweien belassen habe. Zum Beispiel wenn wir jetzt etwas unternehmen, hat immer ein Erwachsener 1 Kind, um das er sich kümmert. Bei dreien wird das schon schwieriger. Dann können wir jetzt auch tagsüber mal Sachen unternehmen, ohne dass die Kinder unbedingt Mittagsschlaf halten müssen, wodurch man viel mehr Möglichkeiten hat, als wenn man immer wartet, bis das Baby dann ausgeschlafen hat und man wir erst Nachmittags loskönnen. Ein ganzer Tag im Freibad so wie diesen Sommer so oft stelle ich mir dann wieder sehr schwierig bis unmöglich vor. Letztes WE war hier bei uns ein Kinderfest, da sind meine beiden z.B. Reitschule und Autoscooter gefahren. In so ein Teil passen z.B. nur zwei Kinder nebeneinander. Das sind alles nur so Kleinigkeiten, aber die spuken mir halt im Kopf herum.

Zitat von bienchen29:

Danke für Eure Antworten. Ich habe einfach Angst, dass ich es irgendwie eines Tages bereue und mich frage, warum ich es nicht bei den zweien belassen habe. Zum Beispiel wenn wir jetzt etwas unternehmen, hat immer ein Erwachsener 1 Kind, um das er sich kümmert. Bei dreien wird das schon schwieriger. Dann können wir jetzt auch tagsüber mal Sachen unternehmen, ohne dass die Kinder unbedingt Mittagsschlaf halten müssen, wodurch man viel mehr Möglichkeiten hat, als wenn man immer wartet, bis das Baby dann ausgeschlafen hat und man wir erst Nachmittags loskönnen. Ein ganzer Tag im Freibad so wie diesen Sommer so oft stelle ich mir dann wieder sehr schwierig bis unmöglich vor. Letztes WE war hier bei uns ein Kinderfest, da sind meine beiden z.B. Reitschule und Autoscooter gefahren. In so ein Teil passen z.B. nur zwei Kinder nebeneinander. Das sind alles nur so Kleinigkeiten, aber die spuken mir halt im Kopf herum.

So funktioniert das eh nicht mehr.Du kannstnicht warten bis Baby ausgeschlafen hat.Baby läuft mit.Was Baby aber nicht viel ausmacht
Bei uns ist es so das der große sich den kleinen annimmt und sich mit ihm z.b.:in den Autoscooter setzt.Die Kinder sind flexibler als Erwachsene!
Diese Gedanken sind eh eher nebensächlich.Sacxhen wie Wohnung,Auto,Geld,sind viel entscheidender.Und Nerven!

Wir bzw.wohl eher ich als Mama stecke auch gerade in dieser Situation.
Und es gibt Tage da weiß ich das es Humbug ist sich ein 3.Kind ´anzutun´und dann wieder weiß ich ganz genau das es klappen würde.
Die finanzielle Seite was Auto,Zimmer usw.betrifft ist natürlich nicht Ohne.
Irgendwie muß man ja mobil sein...Busfahren mit 3 Kindern: Also ein anderes Auto.
Jedoch bei Unternehmungen finde ich es eigentlich egal ob nun 3 Kinder ins Karussell passen oder nicht.Bis das 3.Kind damit fahren kann will das Ältere ja schon lieber andere Sachen machen.Und oft wird das jüngste sowiso mitgezogen von den anderen.Und Spazieren,Spielplatz geht immer.
Räumlichkeiten hätten wir,ebenso noch alle Babysachen.
Was mir eher Sorgen macht ist ob meine Nerven das mitmachen!
Ok,ob man nun für 4 o.5 Personen kocht,wäscht,putzt ist wurscht aber das organisatorische verursacht mir Grusel.Stillen alle 2 Stunden und dann morgens einigermaßen fit sein....öhh....o.ein Kind ist krank....
Kindergarten,Schule,Arzttermine....huh...einfach pünktlich sein,daß ist ja oft schon mit 2 Kindern fast unmöglich!
Und 3 Kinder unterzubringen falls man selber mal was wichtiges erledigen muß oder einfach nen Tag Ruhe möchte ist auch sone Sache....hm,also wir lassen uns überaschen-genauso wie wir es bei unseren 2 schon gemacht haben....entweder funzt es und es kommt noch ein Mützchen oder eben nicht!