Mütter- und Schwangerenforum

Wieso habt ihr euch für ein Kind entschieden?

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13.08.2015 21:40
Zitat von Lana_Fey:

Nüchtern betrachtet - und da bin ich jetzt mal schonungslos ehrlich - hätte ich wahrscheinlich (wenn überhaupt) auch erst viel später Kinder bekommen, wenn ich vorher gewusst hätte was mir blüht.
Wir hatten kein Geld angespart, kein Haus gekauft oder sonstige Vorkehrungen getroffen bevor wir Eltern wurden. Im nachhinein hätte es uns eine Menge Stress, Zeit, Geld und Nerven erspart.
ABER (ganz fettes ABER) deshalb bereue ich es trotzdem nicht meine Kids bekommen zu haben.
Es ist die härteste und auch längste Prüfung meines Lebens geworden, auf die ich mich absolut gar nicht vorbereitet hatte.
Doch es macht Spaß. Riesigen Spaß sogar. Im Prinzip wachsen wir als Eltern jeden Tag über uns hinaus und auch jeden Tag ein Stück mehr ins Elternsein hinein.
Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich mal so einen Psychoterror durchhalten könnte (denn den hatten/haben wir von Zeit zu Zeit).
Aber die Liebe zu deinen Kindern macht das alles ungeschehen. Erstaunlich welche Kraft Liebe hat. Ich bin täglich überrascht darüber, wie sehr man jemanden lieben kann. Echte, pure, bedingungslose Liebe, ganz egal wie fertig man auch ab und zu ist.
Das nehme ich liebend gerne noch viele Jahre in Kauf. Meine Familie ist mein Leben, sie ist mein Job, mein Hobby, meine Leidenschaft und füllt mich bis aufs Letzte aus.
Ich war mir noch nie so sicher bei etwas, das ich tue. Es war absolut richtig Kinder zu bekommen. Sie haben mir gezeigt wer ich bin und was ich kann.

Ich merke gerade, dass ich die eigentliche Frage gar nicht wirklich beantworten kann. Warum ich Kinder bekommen habe weiß ich überhaupt nicht..
Klar, ich habs mir toll vorgestellt mit der eigenen Familie und so.. die Babys sind süß, Kindergartenkids sind kleine Bengel und auf das Teenie-Alter freu ich mich auch schon
Ich bin da total naiv an die Sache rangegangen und hätte niemals gedacht, dass es sich so entwickelt.
Es ist ein lebenslanges Abenteuer. Entweder man lässt sich darauf ein, oder eben nicht.


Ich finde, das hast du ganz toll beschrieben!

Ich wollte immer viele Kinder - mindestens 3
Eigentlich schon mit meinem Exfreund und mit 20 - jetzt hat sich vieles geändert - unser 2. ist unterwegs, ich bin fast 30 und verheiratet mit meinem jetzigen Mann.

Ich wollte immernoch unbedingt 3 Kinder - bis die kleine Maus geboren war. Da hab ich überlegt, welcher bescheuerte Idiot mehr als 1 Kind bekommt ... und warum ich mir nicht lieber einen Hamster gekauft habe.
Das Wochenbett war die Hölle ...

ABER: Es geht alles rum ... und kaum hatten wir abgestillt war auch der Wunsch nach No. 2 da ... jetzt weiß ich besser, was auf mich zukommt und freue mich sehr und kann mir auch wieder ein "No. 3" vorstellen ...

Ich finde auch - wenn euch nix fehlt, dann solltet ihr keine Kinder bekommen. Aber ich glaube - zumindest für mich - dass es total unglücklich wäre, wenn ich eines Tages mit 50 oder 60 aufwache, in meinem schicken, teuren Haus, mit meinem schicken teuren Auto und meinen tollen teuren Urlauben (denn wohin sonst mit dem Geld? ) und feststelle, dass ich alleine oder auch zu zweit mit meinem Mann bin. Mir würden die Kinder definitiv fehlen ...

Übrigens - ich bin auch so ein "meine Maus"-Sager ... das kommt allerdings hauptsächlich daher, dass ich keine Namen hier nennen möchte ...
Anja_FFM
2686 Beiträge
13.08.2015 23:12
Ich wollte früher nie Kinder. Ich fand , dass das nichts für mich war. Das änderte sich erst durch die Beziehung zu meinem Partner. Aber ich denke, dass es durchaus auch Frauen gibt, die nie einen Kinderwunsch versprüren und auch ohne Kinder glücklich sind. Ich kenne ein paar Frauen, bei denen das so ist oder die bewußt kinderlos blieben, weil der Partner keine Kinder wollte.
Wie das bei Dir sein wird, kann Dir niemand sagen. Aber ich würde genau schauen, was da eigentlich Sache ist. Hast du schon den Wunsch, ner Angst dem nicht gewachsen zu sein oder gibt es den Wunsch wirklich nicht.
13.08.2015 23:19
Zitat von Cookie88:

Feststellen dass man sich total unsicher ist und trotzdem Kinder zu bekommen-verantwortungslos.
Nachher bist du unglücklich, die Kinder unglücklich und keinem is geholfen.



In Anbetracht der ganzen Threads hier zum Thema "bin versehentlich schwanger", "bin versehentlich schon wieder schwanger", finde ich es unangemessen mir aufgrund meiner Unsicherheit eine gewisse Verantwortungslosigkeit zu unterstellen. Ich gehöre nicht zu den Frauen, denen Verhütungsfehler passieren, weswegen eine versehentliche Schwangerschaft ausscheidet. Meine Freundin ist zweimal ungeplant schwanger geworden und hatte beim ersten Mal schon ihren Abtreibungstermin. Sie hat sich gegen die Abtreibung und für das Kind entschieden und ist überglücklich (und ihr Kind auch sofern ich das beurteilen kann).

Ich bin (leider) ein absoluter Kopfmensch. Aufs Bauchgefühl hören, gibt es bei mir eigentlich nicht. Deshalb versuche ich alle Argumente abzuwägen.

Bisher ging mein Leben immer in logischen Schritten voran (Abitur, Studium, Referendariat, Beruf). Ich musste kaum Entscheidungen treffen; jeder Schritt hatte seinen Sinn. Was Kinder angeht, gibt es Optionen und manchmal fällt es mir schwer sich zu entscheiden.
13.08.2015 23:28
Zitat von Anja_FFM:

Wie das bei Dir sein wird, kann Dir niemand sagen. Aber ich würde genau schauen, was da eigentlich Sache ist. Hast du schon den Wunsch, ner Angst dem nicht gewachsen zu sein oder gibt es den Wunsch wirklich nicht.


Ich stelle es mir sehr interessant vor Kinder zu haben aber ob das ausreicht weiß ich nicht. Mein Freund möchte zum Beispiel unbedingt Kinder haben aber er macht sich gar nicht so viele Gedanken darum wie ich. Er baut total auf meine langjährige Babysittererfahrung... Toll dabei kann man diese gar nicht vergleichen mit eigenen Kindern rund um die Uhr. Letzte Woche war ich mit meinem Freund am Strand und dort waren auch viele Familien mit unterschiedlich alten Kindern. Mein Freund meinte dann, dass er es nicht gut findet, wenn sich Eltern von ihren Kindern so stressen lassen und ich habe ihm dann erklärt, dass man sich um kleine Kinder am Strand auch kümmern muss und man als Eltern auch mit den Kindern spielen muss. Mein Freund war dann ganz überrascht und meinte, dass er dachte, dass die Kinder auch alleine Sand von A nach B schleppen können Ich habe manchmal den Eindruck, dass er gar nicht weiß, was auf einen zukommt. Er ist nämlich auch ein sehr ruhiger Typ, der immer mal Auszeiten braucht. Und wenn ich daran denke, dass ich nachher ein Schreikind habe, dass ein Jahr auf mir im Bett schlafen möchte/muss, bekomme ich wirklich Angst. Ich teile mir nämlich nicht mal mit meinem Freund das Bett, weil ich nachts Ruhe brauche.
NadineW
2744 Beiträge
14.08.2015 00:21
Ich wollte eigentlich schon immer Kinder. Ein Mädchen
Irgendwann stimme mein Mann dann endlich zu Während der Schwangerschaft dachte ich schon "Ach.. ein Geschwisterchen wäre doch auch schön". Phasenweise, wenn Sohnemann wirklich sehr bockig war, war ich sicher, dass er Einzelkind bleibt

Leider ist es so, dass ich mich wirklich verändert habe/hatte, seit Danny da ist. Ich war 100 % Mutter. Das hat unsere Ehe fast zerstört. Es ist eigentlich ein Wunder, dass wir das wieder hingekriegt haben.

Inzwischen bin ich wieder ICH. Frau, Ehefrau, Mutter, Hausfrau, Tagesmutter. Und es geht uns sehr, sehr gut.

2016 oder 2017 wollen wir nun doch an einen Geschwisterchen für Danny arbeiten Und dieses Mal werde ich mich und uns nicht vergessen.

Unsere besten Freunde (verheiratet) haben derzeit keinen Kinderwunsch. Sie sind ähnlich alt wie wir (Anfang 30) und werden einfach noch etwas warten. Vielleicht sind wir dann ja zusammen schwanger

Ob ihr ein Kind (oder mehrere) bekommen solltet, kann hier keiner sagen, warum wartet ihr nicht einfach noch mal ab? Ich kenne mittlerweile durch meine Arbeit mehrere Eltern, die erst mit Ende 30/Anfang 40 Eltern geworden sind. Bis dahin kann sich eure Meinung ja noch oft ändern
zartbitter
46787 Beiträge
14.08.2015 07:34
Für mich haben Kinder nicht zum Lebensplan gehört, es war für mich nie ein "muss", höchstens eine "kann"-Option, wenn überhaupt.
Mein Ex wollte Kinder, hat mich überredet, zum Glück bin ich nicht schwanger geworden.
Mit knapp 28 hab ich meinen Traummann kennen- und liebengelernt, wir haben recht früh drüber geredet und waren uns einig, dass wir zumindest vorerst keine Kinder wollen, uns dafür zu jung und bei weitem nicht bereit fühlen, zu dem Zeitpunkt waren wir 28 und fast 34.
Als wir knapp 1,5 Jahre zusammen waren, haben wir ziemlich spontan entschieden, dass wir es uns nun doch vorstellen können, ich hab die Pille abgesetzt und war 4 Monate später schwanger. Ziemlich genau 1 Jahr nach dem absetzen ist unser Sohn geboren <3
Er ist das beste, was uns je passiert ist und dennoch seh ich es beim zweiten Kind genauso - eine Kann- und keine Muss-Option.

Ich würde (nach dem abwägen der sachlichen und finanziellen Lage natürlich^^) es einfach auf mich zukommen lassen.

Achso, ja, man(n) und Frau verändert sich
Mica
398 Beiträge
14.08.2015 08:25
Hi. Ich glaube ja, dass du sehr wohl Kinder willst, aber dein Kopf dir im Weg ist... Wenn ich ganz feste drüber nachdenke, gibt es rational halt wohl mehr Gründe gegen Kinder als für Kinder, aber es ist nun mal keine rationale Entscheidung! Oder zumindest hauptsächlich nicht. Ich glaube, du hast geschrieben, dass du manchmal neidisch auf die bist, die ungewollt schwanger werden, da sie somit keine Entscheidung treffen mussten. Tja, und ich glaube genau da hast du deine Antwort: Ja, dein Bauchgefühl sagt, dass du ein Kind willst, dein Partner ja auch, also alles super. Wäre da nur nicht der blöde Kopf! Du weißt halt (leider) auch durch das Lesen hier, dass Babys sehr anstrengend sein können. Sein wir mal ehrlich: Die meisten gehen das Thema doch relativ naiv an: Babys sind süß... und wissen gar nicht, was da alles auf einen zukommen kann (kann, nicht muss).
Versuch mal deinen Kopf auszuschalten und überlege, was deine Gefühle dir sagen. Reicht es dir, "nur" Tante zu sein? Oder willst du auch ein eigenes Kind? Und lass die ganzen für und wider Gründe weg. Was sagt dir dein Bauch?
(lol, und mein Mann und ich sind auch eigentlich total faule Menschen... daher haben wir drei Kinder bekommen, damit sie miteinander spielen können.... und was soll ich sagen: Unser Plan ist nun aufgegangen. Am WE lassen sie uns bis 10 Uhr schlafen und spielen erstmal zusammen. Allerdings war die erste Zeit durchaus auch stressig, auch wenn ich eigentlich ganz liebe Kinder habe, zum Glück keine Schreikinder.)
diecher
9590 Beiträge
14.08.2015 08:30
Ich wollte nie Kinder und nie heiraten. Auch nicht als ich mein Mann kennen lernte und er wollte auch nicht. Naja am Ende bin ich ungeplant schwanger geworden. Jetzt habe ich drei bildhübsche Mädchen und bin verheiratet mit diesem Mann. Manchmal muss vielleicht das Schicksal entscheiden
Naevi
21 Beiträge
14.08.2015 09:38
Zitat von Furiosa:

Hallo,
momentan stehe ich wieder vor der Frage, ob ich überhaupt Kinder bekommen sollte (bzw. erstmal eines).

Ich hatte mich hier angemeldet, weil ich/wir eigentlich auch demnächst/irgendwann Eltern werden wollten.

Bisher hatte ich noch nie das Bedürfnis nach einer Mutterschaft meinerseits und war auch immer der Ansicht, dass das noch Zeit hat. Ich hatte mir immer nur vorgenommen nicht vor meinem 30. Lebensjahr Kinder zu bekommen (habe den Eindruck bei den meisten Personen ist es umgekehrt). Jetzt bin ich 30 Jahre und verspüre immer noch keinen enormen Kinderwunsch. Ehrlich geschrieben, dachte ich immer, dass das irgendwann automatisch kommt. Letztens habe ich meinen Freund gefragt, ob wir es nicht einfach dabei belassen sollten demnächst ein guter Onkel und eine gute Tante zu werden.

Mein Leben ist so wie es jetzt ist eigentlich sehr erfüllend aber ob ich in 20 Jahren bereuen würde jetzt keine Kinder bekommen zu haben?
"Leider" bin ich nicht der Typ, der versehentlich schwanger wird. Manchmal beneide ich die Personen, die darüber nicht nachdenken müssen.

Wenn ich hier in diesem Forum mitlese, habe ich permanent den Eindruck, dass ich eine schlechte/egoistische Mutter werden würde. Viele von euch können sich so "aufgeben" für ihre Kinder. Ich bin ehrlich: Ich weiß nicht, ob ich das könnte.
Ich bin eher ein fauler Mensch. Wenn ich Zeit für ein gutes Buch und ein Glas Weißwein habe, bin ich zufrieden. Auf zu viel Action kann ich gut verzichten.

Hinzukommt noch, dass ich meinen Beruf liebe und ich diesen niemals aufgeben würde/könnte.

Ich bin auf eure Erfahrungen gespannt. Ändert man sich, wenn man Mutter wird?


Oh, ja, mann verändert sich wirklich, wenn man Kinder bekommt. Ich kenne es auch von Müttern, die Schwanger wurden, und erst wie keine Liebe dem Kind geben konnten. Aber dann nach und nach alles kam und auch die vorfreude auf das Kind da war. Und dann denkt man auch anders.

Aber oft hab ich auch gedacht weil ich kotzen musste oder mir kotz übel war:,, ach was für ein kacke ey das ich schwanger bin, hätte ich blos besser aufgepasst.'' Manchmal wünscht man sich doch nicht schwanger zu sein oder doch nicht eine solche Schwangerschaftzu haben und vergisst für einen Moment das schöne.

Dazu kommt aber bei mir hinzu das ich 15/16 Jahre alt war, als ich Schwanger war und sie dann letztendlich mit 16 Jahren im Oktober bekommen habe. Und davor (mit 13 habe ich einen Babysitterkurs gemacht) ging ich in 3 Familien Babysitten und ich liebte Kinder. Darum konnte ich mich über ein Kind freuen.

Klar hatte ich auch Ängste und so, aber es klappte alles ganz gut. Und wenn man dann in den Wehen liegt und das Baby bekommt dachte man sich auch ach du scheisse, NIE wieder ein Kind, aber wenn man dann sein Kind in den Armen hält sind die Schmerzen vergessen.

Ich kann dich verstehen, aber wenn du kein Kind willst und denkst du kannst besser ohne Kinder leben dann ist es auch in Ordnung kein Kind zu haben. Z.B. muss dir im Klaren sein das ein Kind manchmal nur Stress Pur heisst. Meine Kleine ist sehr anstrengend und ich wünschte mir oft, sie irgendwo für eine Weile abgeben zu können. Aber könnte ich das würde ich das glaub ich jeden Tag machen.

Dir muss schon bewusst sein das du dich dann nur Nachmittags wenn die Kleine oder der Kleine sein/ihr Mittagsschlaf macht oder Abends im Bett ist. Und wenn du Pech hast wacht es nachts öfter auf oder wenn du glück hast, schläft es schon früh durch.

Aber dir muss auch Bewusst sein, das du wahrscheinlich dein Kind trotzdem über alles lieben würdest, auch wenn es manchmal anstrengend ist oder du es am Liebsten jemanden abgeben würdest oder innerlich vor wut kochst.

Wegen dem Beruf... es gibt Mütter, die sagen es reicht mir 3 Monate Mutterschaft oder so und dann will ich wieder arbeiten. Vielleicht wäre es gut wenn du nicht gerade Vollzeit wieder arbeitest sondern nur so 2 oder 3 Mal in der Woche.

Du musst es dir gut Überlegen, aber es ist auch ein Schönes Erlebniss Kind/er zu haben.
Sonce
7123 Beiträge
14.08.2015 14:45
Zitat von Mica:

Hi. Ich glaube ja, dass du sehr wohl Kinder willst, aber dein Kopf dir im Weg ist... Wenn ich ganz feste drüber nachdenke, gibt es rational halt wohl mehr Gründe gegen Kinder als für Kinder, aber es ist nun mal keine rationale Entscheidung! Oder zumindest hauptsächlich nicht. Ich glaube, du hast geschrieben, dass du manchmal neidisch auf die bist, die ungewollt schwanger werden, da sie somit keine Entscheidung treffen mussten. Tja, und ich glaube genau da hast du deine Antwort: Ja, dein Bauchgefühl sagt, dass du ein Kind willst, dein Partner ja auch, also alles super. Wäre da nur nicht der blöde Kopf ! Du weißt halt (leider) auch durch das Lesen hier, dass Babys sehr anstrengend sein können. Sein wir mal ehrlich: Die meisten gehen das Thema doch relativ naiv an: Babys sind süß... und wissen gar nicht, was da alles auf einen zukommen kann (kann, nicht muss).
Versuch mal deinen Kopf auszuschalten und überlege, was deine Gefühle dir sagen. Reicht es dir, "nur" Tante zu sein? Oder willst du auch ein eigenes Kind? Und lass die ganzen für und wider Gründe weg. Was sagt dir dein Bauch?
(lol, und mein Mann und ich sind auch eigentlich total faule Menschen... daher haben wir drei Kinder bekommen, damit sie miteinander spielen können.... und was soll ich sagen: Unser Plan ist nun aufgegangen. Am WE lassen sie uns bis 10 Uhr schlafen und spielen erstmal zusammen. Allerdings war die erste Zeit durchaus auch stressig, auch wenn ich eigentlich ganz liebe Kinder habe, zum Glück keine Schreikinder.)


Denke ich auch..... für mich liest sich das so, als ob du dir insgeheim Kinder wünscht, aber dich nicht einfach so DAFÜR entscheiden kannst, weil dein Kopf dir was anderes rät.

Ich wollte immer schon Kinder haben, am liebsten eine ganze Großfamilie.
Dan stellte sich die frage nach dem "Wann" und egal was ich mir auch überlegte, ich musste fest stellen das es den richtigen Zeitpunkt niemals geben würde. Meine Tochter kam dann als "unfall".... vllt auch ein bisschen herbei geführt worden durch das unterbewusstsein...wer weiss...

zumindest stand ich da in einer Situation, die für Kinder kriegen, schlimmer nicht hätte sein können. ich habe bei dem positiven test geheult, weil ich plötzlich merkte das ich nicht so weit bin.... dann hab ich auch weitere Wochen mit Abtreibungsgedanken gespielt und viel geweint. Und das Obwohl ich doch immer so viele Kinder haben wollte....
Sorgen und Ängste bekommen auch Frauen, die sich Kinder wünschen.... auf einmal fand ich das das ganze keine so gute Idee mehr war.
Ich lies alles geschehen und muss gestehen das ich sogar unter der Geburt geheult habe, weil ich Angst davor hatte Mutter zu werden und mich nicht bereit fühlte. Und dann lag da plötzlich meine Tochter auf meinem Arm. Alles war vergessen, ich wusste von dem Moment an : Jetzt gibt es kein zurück mehr.... und ganz zu meinem erstaunen, war dieser Moment der schönste in meinem Leben.... ich hatte mein eigenes Kind in meinen Armen. Während der SS habe ich übrigens immer die Augen verdreht, wenn mir Mütter von ihrem " ach so tollem ersten Erlebnis mit Baby" erzählten.

Und was soll ich sagen.... ich wünsche mir ein Geschwisterchen.... die Frage nach dem " Wann passt es am besten", haben wir einfach ausgeblendet. Denn ein Kind passt geplant einfach niemals in unser Leben.

Und ich war sogar eine sehr realistische Person, ich wusste das mir schlaflose Nächte blühen etc. und so war es auch..... ich hatte in Schreikind. Aber es gab etwas auf das ich mich nicht vorbereitet hatte, nämlich das ich dieses Kind so unglaublich lieben würde und diese Liebe mich durch jeden Schrei Tag und Jede Schrei Nacht begleiten würde. Durch diese Liebe war alles nur halb so schlimm.....
Paula410
583 Beiträge
14.08.2015 16:10
Also man ändert sich devinitiv, aber ich kann dir sagen, dass ich auch keine Übermutter bin oder jemals war - eher das Gegenteil!
Ich bin zwei mal ungewollt schwanger geworden, beim ersten mal war ist "erst" 23 und mitten im Studium und ich muss ehrlich sagen, ich hatte viele Vorstellungen, aber sicherlich nicht neben dem Studium Windeln zu wechseln. Trotzdem war es genau richtig sich für das Kind zu entscheiden, aber auch das ist Typsache denke ich.
Es hat sich viel geändert, aber ich bin all die Jahre auch gerne mit Freunden weggegangen, mit Kind gereist und habe an meiner Karriere gearbeitet (die ist natürlich auch zeitweise auf der Strecke geblieben). Es war für mich klar, dass ich nicht alles aufgeben kann, aber es ändert sich ganz einfach der Lebensmittelpunkt.
Was für dich das Richtige ist musst du letztendlich selbst sehen, aber ich denke schon, dass man sich auch etwas von seinem "alten" Leben beibehalten kann. Es gibt immer Zeiten, da klappt es mal mehr, mal weniger Aber wenn du schon so darüber nachdenkst, hört es sich fast an, als würdest du Kinder wollen und ich kann mir nicht vorstellen, dass du ein Kind wirklich bereuen würdest
17.08.2015 18:37
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Jemand hatte geschrieben, dass ich mir ja noch Zeit lassen kann. Das stimmt und das werden wir auch noch etwas tun. Allerdings wollen wir ja in jedem Fall mehrere Kinder, weshalb wir nicht zu viele Jahre mehr warten sollten.

Am Wochenende haben mein Freund und ich schon nach Kitaplätzen in der Umgebung geschaut und die Kosten durchgerechnet und uns überlegt wie wir Elternzeit und anschließende Berufszeit aufteilen möchten.

Mal schauen, ob ich es irgendwann einem Erdenbewohner "antue" mein Kind zu sein...
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