Mütter- und Schwangerenforum

Angst um mein Krümel

Gehe zu Seite:
Anonym 191719
14 Beiträge
23.12.2016 10:49
Ich hatte gestern eine vorzeitige Feindiagnostik und die Ärzte meinten mein Krümel is viel zu klein für die ssw (19+1)
im Bericht stand drin das alle Organe in ordnung sind aber der Verdacht auf eine Trisomi besteht
Ich bin mit meine Nerven am Ende , es scheint alles so ausweglos
Ich soll am 3.1 zur Fruchtwasserpunktion
hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen

ich fühl mich so leer und hilflos

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

meine privatsphäre schützen

23.12.2016 11:26
Gibt es außer der Größe noch andere Hinweise auf Trisomie?
Kannst du dir vor der Fruchtwasserpunktion noch eine zweite Meinung einholen? Und gab es da nicht auch einen neuen Bluttest?
Weil eine Fruchtwasserpunktion birgt ja auch wieder ein gewisses Risiko.
YellowBird
3845 Beiträge
23.12.2016 11:29
Zitat von Anonym 191719:

Ich hatte gestern eine vorzeitige Feindiagnostik und die Ärzte meinten mein Krümel is viel zu klein für die ssw (19+1)
im Bericht stand drin das alle Organe in ordnung sind aber der Verdacht auf eine Trisomi besteht
Ich bin mit meine Nerven am Ende , es scheint alles so ausweglos
Ich soll am 3.1 zur Fruchtwasserpunktion
hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen

ich fühl mich so leer und hilflos



Hallo,

dass so eine Verdachtsdiagnose in den Raum geworden wurde, war sicher erstmal ein großer Schock für dich. Mir erschließt sich jedoch nicht, warum man von "klein" auf Trisomie 21 schließt. Da gibt es ganz andere Zeichen: Nackenfalte, Herzfehler, Nasenbeingröße, ... Ich würde da erstmal die weiteren Untersuchungen abwarten.

Ich verstehe, dass man sich nichts sehnlicher als ein "gesundes Kind" wünscht. Aber ist es wirklich das? Lieber "weg mit dem kranken, her mit dem Gesunden" oder wünscht man sich vielleicht doch eher, dass das eigene Kind gesund ist? Das ist für mich ein riesiger Unterschied.

Du schreibst: "hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen ".

Auf jeden Fall klingt es für mich unlogisch und vorgeschoben.

Der springende Punkt ist: Dein Kind ist schon in dieser Welt. Zwar noch in deinem Bauch, aber es ist da. Sein Herzchen schlägt, seine Organe wachsen, es strampelt. Die Frage ist also nicht, ob du ein krankes Kind in die Welt setzt, sondern ob du ein Kind, das vielleicht Trisomie 21 oder etwas anderes hat und schon auf der Welt, aber noch nicht geboren ist, tötest.

Übrigens ist nicht jedes Kind mit Trisomie 21 krank. Die Trisomie ist erstmal nur eine genetische Besonderheit. Aber mit höherer Wahrscheinlichkeit entwickeln solche Kinder Herzfehler und auch andere Erkrankungen. Das ist richtig. Wie gesagt - trotzdem tritt das bei Weitem nicht bei jedem Trisomie 21 Kind auf.

Du schreibst, du könntest dein Kind nicht so leiden sehen. Welches Leid meinst du denn konkret? Es sollte sich doch mittlerweile schon lange herumgesprochen haben, dass auch Kinder und Erwachsene mit Trisomie 21 ein lebenswertes Leben führen können.

Und angenommen, dein Kind hat keine Trisomie, aber wird vielleicht als Frühchen geboren, das einen künstlichen Darmausgang wegen einer Darminfektion bekommen muss oder das Herzprobleme aufweist. Oder es gibt Probleme unter der Geburt, die zu einem Sauerstoffmangel und kognitiven Beeinträchtigungen führen. Würdest du es dann auch nicht mehr haben wollen?

Ich muss ehrlich sagen, dann solltest du ganz grundlegend überlegen, ob du das Risiko "Kind" überhaupt eingehen möchtest, denn es gibt niemals eine Garantie für ein gesundes und glückliches Kind. Nie.

23.12.2016 11:33
Zitat von YellowBird:

Zitat von Anonym 191719:

Ich hatte gestern eine vorzeitige Feindiagnostik und die Ärzte meinten mein Krümel is viel zu klein für die ssw (19+1)
im Bericht stand drin das alle Organe in ordnung sind aber der Verdacht auf eine Trisomi besteht
Ich bin mit meine Nerven am Ende , es scheint alles so ausweglos
Ich soll am 3.1 zur Fruchtwasserpunktion
hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen

ich fühl mich so leer und hilflos



Hallo,

dass so eine Verdachtsdiagnose in den Raum geworden wurde, war sicher erstmal ein großer Schock für dich. Mir erschließt sich jedoch nicht, warum man von "klein" auf Trisomie 21 schließt. Da gibt es ganz andere Zeichen: Nackenfalte, Herzfehler, Nasenbeingröße, ... Ich würde da erstmal die weiteren Untersuchungen abwarten.

Ich verstehe, dass man sich nichts sehnlicher als ein "gesundes Kind" wünscht. Aber ist es wirklich das? Lieber "weg mit dem kranken, her mit dem Gesunden" oder wünscht man sich vielleicht doch eher, dass das eigene Kind gesund ist? Das ist für mich ein riesiger Unterschied.

Du schreibst: "hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen ".

Auf jeden Fall klingt es für mich unlogisch und vorgeschoben.

Der springende Punkt ist: Dein Kind ist schon in dieser Welt. Zwar noch in deinem Bauch, aber es ist da. Sein Herzchen schlägt, seine Organe wachsen, es strampelt. Die Frage ist also nicht, ob du ein krankes Kind in die Welt setzt, sondern ob du ein Kind, das vielleicht Trisomie 21 oder etwas anderes hat und schon auf der Welt, aber noch nicht geboren ist, tötest.

Übrigens ist nicht jedes Kind mit Trisomie 21 krank. Die Trisomie ist erstmal nur eine genetische Besonderheit. Aber mit höherer Wahrscheinlichkeit entwickeln solche Kinder Herzfehler und auch andere Erkrankungen. Das ist richtig. Wie gesagt - trotzdem tritt das bei Weitem nicht bei jedem Trisomie 21 Kind auf.

Du schreibst, du könntest dein Kind nicht so leiden sehen. Welches Leid meinst du denn konkret? Es sollte sich doch mittlerweile schon lange herumgesprochen haben, dass auch Kinder und Erwachsene mit Trisomie 21 ein lebenswertes Leben führen können.

Und angenommen, dein Kind hat keine Trisomie, aber wird vielleicht als Frühchen geboren, das einen künstlichen Darmausgang wegen einer Darminfektion bekommen muss oder das Herzprobleme aufweist. Oder es gibt Probleme unter der Geburt, die zu einem Sauerstoffmangel und kognitiven Beeinträchtigungen führen. Würdest du es dann auch nicht mehr haben wollen?

Ich muss ehrlich sagen, dann solltest du ganz grundlegend überlegen, ob du das Risiko "Kind" überhaupt eingehen möchtest, denn es gibt niemals eine Garantie für ein gesundes und glückliches Kind. Nie.


Es gibt auch andere Trisomie Arten, bitte nicht gleich verurteilen.
YellowBird
3845 Beiträge
23.12.2016 11:49
Zitat von Norimena:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Anonym 191719:

Ich hatte gestern eine vorzeitige Feindiagnostik und die Ärzte meinten mein Krümel is viel zu klein für die ssw (19+1)
im Bericht stand drin das alle Organe in ordnung sind aber der Verdacht auf eine Trisomi besteht
Ich bin mit meine Nerven am Ende , es scheint alles so ausweglos
Ich soll am 3.1 zur Fruchtwasserpunktion
hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen

ich fühl mich so leer und hilflos



Hallo,

dass so eine Verdachtsdiagnose in den Raum geworden wurde, war sicher erstmal ein großer Schock für dich. Mir erschließt sich jedoch nicht, warum man von "klein" auf Trisomie 21 schließt. Da gibt es ganz andere Zeichen: Nackenfalte, Herzfehler, Nasenbeingröße, ... Ich würde da erstmal die weiteren Untersuchungen abwarten.

Ich verstehe, dass man sich nichts sehnlicher als ein "gesundes Kind" wünscht. Aber ist es wirklich das? Lieber "weg mit dem kranken, her mit dem Gesunden" oder wünscht man sich vielleicht doch eher, dass das eigene Kind gesund ist? Das ist für mich ein riesiger Unterschied.

Du schreibst: "hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen ".

Auf jeden Fall klingt es für mich unlogisch und vorgeschoben.

Der springende Punkt ist: Dein Kind ist schon in dieser Welt. Zwar noch in deinem Bauch, aber es ist da. Sein Herzchen schlägt, seine Organe wachsen, es strampelt. Die Frage ist also nicht, ob du ein krankes Kind in die Welt setzt, sondern ob du ein Kind, das vielleicht Trisomie 21 oder etwas anderes hat und schon auf der Welt, aber noch nicht geboren ist, tötest.

Übrigens ist nicht jedes Kind mit Trisomie 21 krank. Die Trisomie ist erstmal nur eine genetische Besonderheit. Aber mit höherer Wahrscheinlichkeit entwickeln solche Kinder Herzfehler und auch andere Erkrankungen. Das ist richtig. Wie gesagt - trotzdem tritt das bei Weitem nicht bei jedem Trisomie 21 Kind auf.

Du schreibst, du könntest dein Kind nicht so leiden sehen. Welches Leid meinst du denn konkret? Es sollte sich doch mittlerweile schon lange herumgesprochen haben, dass auch Kinder und Erwachsene mit Trisomie 21 ein lebenswertes Leben führen können.

Und angenommen, dein Kind hat keine Trisomie, aber wird vielleicht als Frühchen geboren, das einen künstlichen Darmausgang wegen einer Darminfektion bekommen muss oder das Herzprobleme aufweist. Oder es gibt Probleme unter der Geburt, die zu einem Sauerstoffmangel und kognitiven Beeinträchtigungen führen. Würdest du es dann auch nicht mehr haben wollen?

Ich muss ehrlich sagen, dann solltest du ganz grundlegend überlegen, ob du das Risiko "Kind" überhaupt eingehen möchtest, denn es gibt niemals eine Garantie für ein gesundes und glückliches Kind. Nie.


Es gibt auch andere Trisomie Arten, bitte nicht gleich verurteilen.


Ich nahm Trisomie 21 an, da bei Trisomie 13, 16 und 18 die Organe überlicherweise alles andere als in Ordnung sind. Und sie schrieb ja, abgesehen von der Größe wäre alles ok.
KratzeKatze
6126 Beiträge
23.12.2016 12:09
Zitat von YellowBird:

Zitat von Anonym 191719:

Ich hatte gestern eine vorzeitige Feindiagnostik und die Ärzte meinten mein Krümel is viel zu klein für die ssw (19+1)
im Bericht stand drin das alle Organe in ordnung sind aber der Verdacht auf eine Trisomi besteht
Ich bin mit meine Nerven am Ende , es scheint alles so ausweglos
Ich soll am 3.1 zur Fruchtwasserpunktion
hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen

ich fühl mich so leer und hilflos



Hallo,

dass so eine Verdachtsdiagnose in den Raum geworden wurde, war sicher erstmal ein großer Schock für dich. Mir erschließt sich jedoch nicht, warum man von "klein" auf Trisomie 21 schließt. Da gibt es ganz andere Zeichen: Nackenfalte, Herzfehler, Nasenbeingröße, ... Ich würde da erstmal die weiteren Untersuchungen abwarten.

Ich verstehe, dass man sich nichts sehnlicher als ein "gesundes Kind" wünscht. Aber ist es wirklich das? Lieber "weg mit dem kranken, her mit dem Gesunden" oder wünscht man sich vielleicht doch eher, dass das eigene Kind gesund ist? Das ist für mich ein riesiger Unterschied.

Du schreibst: "hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen ".

Auf jeden Fall klingt es für mich unlogisch und vorgeschoben.

Der springende Punkt ist: Dein Kind ist schon in dieser Welt. Zwar noch in deinem Bauch, aber es ist da. Sein Herzchen schlägt, seine Organe wachsen, es strampelt. Die Frage ist also nicht, ob du ein krankes Kind in die Welt setzt, sondern ob du ein Kind, das vielleicht Trisomie 21 oder etwas anderes hat und schon auf der Welt, aber noch nicht geboren ist, tötest.

Übrigens ist nicht jedes Kind mit Trisomie 21 krank. Die Trisomie ist erstmal nur eine genetische Besonderheit. Aber mit höherer Wahrscheinlichkeit entwickeln solche Kinder Herzfehler und auch andere Erkrankungen. Das ist richtig. Wie gesagt - trotzdem tritt das bei Weitem nicht bei jedem Trisomie 21 Kind auf.

Du schreibst, du könntest dein Kind nicht so leiden sehen. Welches Leid meinst du denn konkret? Es sollte sich doch mittlerweile schon lange herumgesprochen haben, dass auch Kinder und Erwachsene mit Trisomie 21 ein lebenswertes Leben führen können.

Und angenommen, dein Kind hat keine Trisomie, aber wird vielleicht als Frühchen geboren, das einen künstlichen Darmausgang wegen einer Darminfektion bekommen muss oder das Herzprobleme aufweist. Oder es gibt Probleme unter der Geburt, die zu einem Sauerstoffmangel und kognitiven Beeinträchtigungen führen. Würdest du es dann auch nicht mehr haben wollen?

Ich muss ehrlich sagen, dann solltest du ganz grundlegend überlegen, ob du das Risiko "Kind" überhaupt eingehen möchtest, denn es gibt niemals eine Garantie für ein gesundes und glückliches Kind. Nie.


Natürlich gibt es keine Garantie auf ein gesundes Kind.
Aber deswegen muss man der ts kein schlechtes Gewissen machen!
Es ist ein Unterschied, ob man vorher erfährt, das das ungeborene Kind behindert sein wird, oder ob das bereits geborene durch Unfall/Krankheit usw. Behindert wird!
Im ersteren Fall hat man nämlich die Wahl, das Kind auszutragen, oder eben nicht.
Es sollte jeder Frau selbst überlassen sein, ob sie ein behindertes Kind austragen und groß ziehen möchte, ohne das andere die moralkeule schwenken!

Liebe ts, alles gute für die Untersuchung und starke Nerven bis dahin.
Aja99
3996 Beiträge
23.12.2016 12:10
Zitat von YellowBird:

Zitat von Anonym 191719:

Ich hatte gestern eine vorzeitige Feindiagnostik und die Ärzte meinten mein Krümel is viel zu klein für die ssw (19+1)
im Bericht stand drin das alle Organe in ordnung sind aber der Verdacht auf eine Trisomi besteht
Ich bin mit meine Nerven am Ende , es scheint alles so ausweglos
Ich soll am 3.1 zur Fruchtwasserpunktion
hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen

ich fühl mich so leer und hilflos



Hallo,

dass so eine Verdachtsdiagnose in den Raum geworden wurde, war sicher erstmal ein großer Schock für dich. Mir erschließt sich jedoch nicht, warum man von "klein" auf Trisomie 21 schließt. Da gibt es ganz andere Zeichen: Nackenfalte, Herzfehler, Nasenbeingröße, ... Ich würde da erstmal die weiteren Untersuchungen abwarten.

Ich verstehe, dass man sich nichts sehnlicher als ein "gesundes Kind" wünscht. Aber ist es wirklich das? Lieber "weg mit dem kranken, her mit dem Gesunden" oder wünscht man sich vielleicht doch eher, dass das eigene Kind gesund ist? Das ist für mich ein riesiger Unterschied.

Du schreibst: "hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen ".

Auf jeden Fall klingt es für mich unlogisch und vorgeschoben.

Der springende Punkt ist: Dein Kind ist schon in dieser Welt. Zwar noch in deinem Bauch, aber es ist da. Sein Herzchen schlägt, seine Organe wachsen, es strampelt. Die Frage ist also nicht, ob du ein krankes Kind in die Welt setzt, sondern ob du ein Kind, das vielleicht Trisomie 21 oder etwas anderes hat und schon auf der Welt, aber noch nicht geboren ist, tötest.

Übrigens ist nicht jedes Kind mit Trisomie 21 krank. Die Trisomie ist erstmal nur eine genetische Besonderheit. Aber mit höherer Wahrscheinlichkeit entwickeln solche Kinder Herzfehler und auch andere Erkrankungen. Das ist richtig. Wie gesagt - trotzdem tritt das bei Weitem nicht bei jedem Trisomie 21 Kind auf.

Du schreibst, du könntest dein Kind nicht so leiden sehen. Welches Leid meinst du denn konkret? Es sollte sich doch mittlerweile schon lange herumgesprochen haben, dass auch Kinder und Erwachsene mit Trisomie 21 ein lebenswertes Leben führen können.

Und angenommen, dein Kind hat keine Trisomie, aber wird vielleicht als Frühchen geboren, das einen künstlichen Darmausgang wegen einer Darminfektion bekommen muss oder das Herzprobleme aufweist. Oder es gibt Probleme unter der Geburt, die zu einem Sauerstoffmangel und kognitiven Beeinträchtigungen führen. Würdest du es dann auch nicht mehr haben wollen?

Ich muss ehrlich sagen, dann solltest du ganz grundlegend überlegen, ob du das Risiko "Kind" überhaupt eingehen möchtest, denn es gibt niemals eine Garantie für ein gesundes und glückliches Kind. Nie.
Sehr schön geschrieben und auf dem Punkt gebracht .
bella3
306 Beiträge
23.12.2016 12:21
Stellt sich bei SSW 19 überhaupt nich die Frage ob man das Kind weiter austragen möchte oder nicht?
Wünsche der TS natürlich nur das Beste für ihr Baby,unsere Meinungen gehen aber meilenweit auseinander bei dem Thema. Bei mir wurde das dämliche Ersttrimesterscreening gemacht und das Ergebnis war eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie bei meinem Schatz. Habe mich gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden,denn es hätte nix daran geändert das wir uns auf unser kleines Wunder freuen und es so nehmen wie es kommt. Wir haben uns für ein Kind entschieden und sind dankbar das ich schnell schwanger wurde. Letztendlich hat sich die Trisomie NICHT bestätigt,unser Kind ist mittlerweile 2 Jahre und kerngesund...Bitte TS denk geündlich darüber nach bevor du dich entscheidest,denn du wirst ein Leben lang mit der Entscheidung zurecht kommen müssen.Viel Glück wünsche ich dir und alles Gute!!
Obsidian
15967 Beiträge
23.12.2016 12:23
Zitat von bella3:

Stellt sich bei SSW 19 überhaupt nich die Frage ob man das Kind weiter austragen möchte oder nicht?
Wünsche der TS natürlich nur das Beste für ihr Baby,unsere Meinungen gehen aber meilenweit auseinander bei dem Thema. Bei mir wurde das dämliche Ersttrimesterscreening gemacht und das Ergebnis war eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie bei meinem Schatz. Habe mich gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden,denn es hätte nix daran geändert das wir uns auf unser kleines Wunder freuen und es so nehmen wie es kommt. Wir haben uns für ein Kind entschieden und sind dankbar das ich schnell schwanger wurde. Letztendlich hat sich die Trisomie NICHT bestätigt,unser Kind ist mittlerweile 2 Jahre und kerngesund...Bitte TS denk geündlich darüber nach bevor du dich entscheidest,denn du wirst ein Leben lang mit der Entscheidung zurecht kommen müssen.Viel Glück wünsche ich dir und alles Gute!!


Bei bestimmten Krankheiten greift die 3 Monats Regeln für Abrtreibung nicht.
bella3
306 Beiträge
23.12.2016 12:26
Zitat von Obsidian:

Zitat von bella3:

Stellt sich bei SSW 19 überhaupt nich die Frage ob man das Kind weiter austragen möchte oder nicht?
Wünsche der TS natürlich nur das Beste für ihr Baby,unsere Meinungen gehen aber meilenweit auseinander bei dem Thema. Bei mir wurde das dämliche Ersttrimesterscreening gemacht und das Ergebnis war eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie bei meinem Schatz. Habe mich gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden,denn es hätte nix daran geändert das wir uns auf unser kleines Wunder freuen und es so nehmen wie es kommt. Wir haben uns für ein Kind entschieden und sind dankbar das ich schnell schwanger wurde. Letztendlich hat sich die Trisomie NICHT bestätigt,unser Kind ist mittlerweile 2 Jahre und kerngesund...Bitte TS denk geündlich darüber nach bevor du dich entscheidest,denn du wirst ein Leben lang mit der Entscheidung zurecht kommen müssen.Viel Glück wünsche ich dir und alles Gute!!


Bei bestimmten Krankheiten greift die 3 Monats Regeln für Abrtreibung nicht.


Ok bei Krankheiten bei denen es keine Überlebenschance für das Baby gibt,oder?
Melly82
4030 Beiträge
23.12.2016 12:32
Hm, schwierig.

Klar möchte jeder ein gesundes kind. Ich auch.

Aber der liebe Gott hat mein Kind halt genau so gemacht, wie es ist. Und aus einem bestimmten grund. Auch wenn der sich uns Menschen nicht erschliesst.

Ich werde auch die feindiagnostik machen lassen, aber nicht, um zu entscheiden, ob ich mein Kind dann umbringen werde oder nicht, sondern um, bei eventuell vorhandenen Problemen so schnell wie möglich helfen zu können.

Ich sehe diese ganze vorgeburtliche Diagnostik sehr kritisch. Bei künstlichen befruchtungen wird ein riesen Theater um embryonenschutz gemacht. Sicher auch ein Stück weit zurecht. Dort ist zb Diagnostik nicht erlaubt. Aber ein Kind töten zu lassen, dass sich bewegt, Schluckauf hat und ein schlagehieß herz, nur weil es nicht unsere Ansichten von "normal" entspricht... seit mir nicht böse, aber diesen denkansatz hatten wir vor 70 -80 Jahren schon mal...

Liebe TE, die meisten trisomie 21 Menschen wirken auf miCh ziemlich zufrieden mit ihrem Leben und sich doch auch von der Gesellschaft durchaus anerkannt.
und bei den anderen trisomie arten, sind doch die Organe in mitleidenschaft gezogen.

Ich würde dir auCh empfehlen, eine zweite Meinung einzuholen.
YellowBird
3845 Beiträge
23.12.2016 12:40
Zitat von bella3:

Zitat von Obsidian:

Zitat von bella3:

Stellt sich bei SSW 19 überhaupt nich die Frage ob man das Kind weiter austragen möchte oder nicht?
Wünsche der TS natürlich nur das Beste für ihr Baby,unsere Meinungen gehen aber meilenweit auseinander bei dem Thema. Bei mir wurde das dämliche Ersttrimesterscreening gemacht und das Ergebnis war eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie bei meinem Schatz. Habe mich gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden,denn es hätte nix daran geändert das wir uns auf unser kleines Wunder freuen und es so nehmen wie es kommt. Wir haben uns für ein Kind entschieden und sind dankbar das ich schnell schwanger wurde. Letztendlich hat sich die Trisomie NICHT bestätigt,unser Kind ist mittlerweile 2 Jahre und kerngesund...Bitte TS denk geündlich darüber nach bevor du dich entscheidest,denn du wirst ein Leben lang mit der Entscheidung zurecht kommen müssen.Viel Glück wünsche ich dir und alles Gute!!


Bei bestimmten Krankheiten greift die 3 Monats Regeln für Abrtreibung nicht.


Ok bei Krankheiten bei denen es keine Überlebenschance für das Baby gibt,oder?


Klingt vielleicht zynisch, aber mein Eindruck ist, dass es vorrangig um Vermeidung von Kosten für die Krankenkassen geht. Da findet sich dann schon eine Begründung, die die Spätabtreibung möglich macht..
Alaska
18847 Beiträge
23.12.2016 13:11
Ich würd da nochmal differenzieren. Es gibt Trisomieerkrankungen,die ermöglichen dem Baby keine Überlebenschance.
Und über kein Elternteil möchte ich urteilen, die das nicht verkraften, die das auch ihrem Baby nicht antun wollen.
Meine Bekannte hat das durch, Trisomie 18. Ein schrecklicher Befund. Klumpfüße, fehlende Schädeldecke, keine Kindsbewegungen (so schwach war das Kleine schon im Mutterleib). Bei 30+ kam die Tötung und Einleitung.
Das hat sie nicht leichtfertig gemacht. Sowas trägt man ein Leben lang mit sich rum und ich hoff und bet immer nur, dass ich in so eine Lage nie komme.

Bei Trisomie 21 z.B. seh ich das ganz anders. Da gibt es keinen Grund zur Tötung und ich hab auch kein Verständnis für solche Eltern. Das ist schlichtweg eine Selektion, weil das Kind nicht der Norm entspricht, die sie sich wünschen.
Diese Kinder sind glückliche Menschen und bleiben es meist ihr Leben lang. Sie nehmen an unserer Gesellschaft teil.
Ja, die Diagnose ist ein Schock, wer könnte das einfach schlucken? Aber eine Berechtigung für eine Tötung seh ich da nicht.

Liebe TS, jetzt noch zu dir. Ich glaub dir, dass euch der Schreck in den Knochen sitzt. Ich hab hier schon öfters gelesen, dass Eltern verrückt gemacht wurden, weil das Kind zu klein ist. Meist gab es Entwarnung. Nur 1x (bei meiner Bekannten) bekam ich mit, dass sich das bestätigt hat.
Wäre nicht der Harmonytest noch sinnvoller für euch? Keine Gefahr für das Kind, über 99% sicher und das Ergebnis könnt ihr im Eilverfahren auswerten lassen. So habt ihr es meist innerhalb von 2-3 Tagen.

Ich drück euch beide Daumen, dass es bei euch auch Entwarnung gibt.
Jarla
7529 Beiträge
23.12.2016 13:36
Zitat von Alaska:

Ich würd da nochmal differenzieren. Es gibt Trisomieerkrankungen,die ermöglichen dem Baby keine Überlebenschance.
Und über kein Elternteil möchte ich urteilen, die das nicht verkraften, die das auch ihrem Baby nicht antun wollen.
Meine Bekannte hat das durch, Trisomie 18. Ein schrecklicher Befund. Klumpfüße, fehlende Schädeldecke, keine Kindsbewegungen (so schwach war das Kleine schon im Mutterleib). Bei 30+ kam die Tötung und Einleitung.
Das hat sie nicht leichtfertig gemacht. Sowas trägt man ein Leben lang mit sich rum und ich hoff und bet immer nur, dass ich in so eine Lage nie komme.

Bei Trisomie 21 z.B. seh ich das ganz anders. Da gibt es keinen Grund zur Tötung und ich hab auch kein Verständnis für solche Eltern. Das ist schlichtweg eine Selektion, weil das Kind nicht der Norm entspricht, die sie sich wünschen.
Diese Kinder sind glückliche Menschen und bleiben es meist ihr Leben lang. Sie nehmen an unserer Gesellschaft teil.
Ja, die Diagnose ist ein Schock, wer könnte das einfach schlucken? Aber eine Berechtigung für eine Tötung seh ich da nicht.

Liebe TS, jetzt noch zu dir. Ich glaub dir, dass euch der Schreck in den Knochen sitzt. Ich hab hier schon öfters gelesen, dass Eltern verrückt gemacht wurden, weil das Kind zu klein ist. Meist gab es Entwarnung. Nur 1x (bei meiner Bekannten) bekam ich mit, dass sich das bestätigt hat.
Wäre nicht der Harmonytest noch sinnvoller für euch? Keine Gefahr für das Kind, über 99% sicher und das Ergebnis könnt ihr im Eilverfahren auswerten lassen. So habt ihr es meist innerhalb von 2-3 Tagen.

Ich drück euch beide Daumen, dass es bei euch auch Entwarnung gibt.


Ich dachte auch sofort an den Harmony Test. Der ist genauso sicher und ungefährlich fürs Kind und für dich. Bitte informiere dich da.

Ich wünsche dir viel Kraft für alles.
Bei mir im Bekanntenkreis waren es bisher immer nur Falschdiagnosen. Ich hoffe dass das bei dir auch so ist...
Anonym 191719
14 Beiträge
23.12.2016 13:41
Zitat von YellowBird:

Zitat von Anonym 191719:

Ich hatte gestern eine vorzeitige Feindiagnostik und die Ärzte meinten mein Krümel is viel zu klein für die ssw (19+1)
im Bericht stand drin das alle Organe in ordnung sind aber der Verdacht auf eine Trisomi besteht
Ich bin mit meine Nerven am Ende , es scheint alles so ausweglos
Ich soll am 3.1 zur Fruchtwasserpunktion
hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen

ich fühl mich so leer und hilflos



Hallo,

dass so eine Verdachtsdiagnose in den Raum geworden wurde, war sicher erstmal ein großer Schock für dich. Mir erschließt sich jedoch nicht, warum man von "klein" auf Trisomie 21 schließt. Da gibt es ganz andere Zeichen: Nackenfalte, Herzfehler, Nasenbeingröße, ... Ich würde da erstmal die weiteren Untersuchungen abwarten.

Ich verstehe, dass man sich nichts sehnlicher als ein "gesundes Kind" wünscht. Aber ist es wirklich das? Lieber "weg mit dem kranken, her mit dem Gesunden" oder wünscht man sich vielleicht doch eher, dass das eigene Kind gesund ist? Das ist für mich ein riesiger Unterschied.

Du schreibst: "hört sich jetzt bestimmt egoistisch an aber ich kann doch kein krankes Kind in die so lieblose Welt setzen, ich konnte es nicht verantworten mein Kind so leiden zusehen ".

Auf jeden Fall klingt es für mich unlogisch und vorgeschoben.

Der springende Punkt ist: Dein Kind ist schon in dieser Welt. Zwar noch in deinem Bauch, aber es ist da. Sein Herzchen schlägt, seine Organe wachsen, es strampelt. Die Frage ist also nicht, ob du ein krankes Kind in die Welt setzt, sondern ob du ein Kind, das vielleicht Trisomie 21 oder etwas anderes hat und schon auf der Welt, aber noch nicht geboren ist, tötest.

Übrigens ist nicht jedes Kind mit Trisomie 21 krank. Die Trisomie ist erstmal nur eine genetische Besonderheit. Aber mit höherer Wahrscheinlichkeit entwickeln solche Kinder Herzfehler und auch andere Erkrankungen. Das ist richtig. Wie gesagt - trotzdem tritt das bei Weitem nicht bei jedem Trisomie 21 Kind auf.

Du schreibst, du könntest dein Kind nicht so leiden sehen. Welches Leid meinst du denn konkret? Es sollte sich doch mittlerweile schon lange herumgesprochen haben, dass auch Kinder und Erwachsene mit Trisomie 21 ein lebenswertes Leben führen können.

Und angenommen, dein Kind hat keine Trisomie, aber wird vielleicht als Frühchen geboren, das einen künstlichen Darmausgang wegen einer Darminfektion bekommen muss oder das Herzprobleme aufweist. Oder es gibt Probleme unter der Geburt, die zu einem Sauerstoffmangel und kognitiven Beeinträchtigungen führen. Würdest du es dann auch nicht mehr haben wollen?

Ich muss ehrlich sagen, dann solltest du ganz grundlegend überlegen, ob du das Risiko "Kind" überhaupt eingehen möchtest, denn es gibt niemals eine Garantie für ein gesundes und glückliches Kind. Nie.


um genau solce bemerkungen zu ugehen hab ich das annony erstellt, es geht nich darum das ich es nicht könnte es geht darum das unsere Gesellschafft in solchen Fällen total sorry bescheuert ist es fängt an mit mobbing im Kindergarten weiter in der Schule vom Beruf garnich zu reden
ich wollte lediglich damit sagen das ich es nicht ertragen könnte wenn mein Kind deswegen schlimmer leiden muss und das wäre der Fall
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 11 mal gemerkt